Adi Shankara

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Adi Shankara (Shankaracharya) lebte ca. von 788 bis 820 n.Chr[1]. Er wurde im südindischen Kaladi (heute Kerala) in einer armen shivaistischen Brahmanenfamilie geboren und bereits im Alter von sieben Jahren in die Heilige Brahmanenschnur eingeweiht. Adi Shankara war von auffällliger Intelligenz und hatte schon mit 16 ein meisterliches Wissen in Philosophie und Religion.

Als Schüler von Govindacharya, der ein Schüler von Guru Gaudapadacharya war, schrieb er Kommentare zur Bhagavad Gita, den Upanishaden und den Brahma-Sutras(Brahma Sutra Bhasya ). Die Authorschaft vieler weiterer ihm zugeschriebener Bücher ist allerdings umstritten, wobei einige davon späteren Shankaracharyas des Ordens zugeschrieben werden.

Später spezifizierte Shankara mit Unterstützung von Guru Gaudapadacharya das Advaita Vedanta und gründete auf dessen Basis den Shankara - Orden aus dem Dashanami Sampradaya[2][3] [4].

In einer Zeit des Niedergangs und verschiedener rivalisierender Sekten gelang es Shankara während seiner Reisen durch Indien eine Vielzahl von Lehrern zum Rededuell herauszufordern und immer mehr Menschen von der Lehre des Vedanta zu überzeugen. Er verdrängte dadurch den Buddhismus fast völlig aus Indien, der allerdings auch unter den islamischen Invasoren litt.
Seine Lehre war unterschiedlich wie im Vers 379 des Viveka-chudamani nachzulesen Den Gedanken an kein Selbst (Anatman) aufgeben, die Basis und die Ursache des Leidens (dukha), denke an das Selbst (atman), dessen Natur Glückseligkeit ist, und das die Ursache der Befreiung ist.

Der Shankara Orden

Adi Shankara hatte vier wichtige Schüler. Mit diesen gründete er den Dashanami - Mönchsorden und jeweils ein Kloster (Matha) im Norden (Jyotir Math), Süden (Puri), Osten (Sringeri) und Westen (Dwaraka), um so seine Lehre in gemeinsamer Übereinstimmung zu bewahren.

  • Sri Hastamalakacharya als Acharya des Govardhana-Math im Osten.
  • Sri Sureshwacharya (Vartika-Kara) als Acharya von Sringeri Sharada Peetham im Süden.
  • Sri Padmapadacharya als Acharya der Dwaraka-Mathematik im Westen.
  • Sri Totakachary als Acharya von Jyotir Math im Norden[5].

Er verfasste dazu die Mahanusasana - Texte (maThAmnAya und mahAnuSAsana), die u.a. die nötigen Qualifikationen eines Shankaracharya beschreiben. (Der vom Orden seit den 80er Jahren offen als unrühmlich eingestufte verstorbene Maharishi Mahesh Yogi gehört nicht dazu bzw. wurde nicht auch beauftragt, wie von einigen Seiten fälschlich behauptet wird[6]. Dessen SCI ist eine modernistische Verdrehung des Veda.)

Sadhana

...solange der Mensch nicht zur Erkenntnis seiner Identität mit dem Atman erwacht, kann er keine Befreiung finden...

Die Philosophie des Advaita beruht auf dem Sanatana Dharma. Die Praxis besteht in der AUM(Ton-Brahman) - Meditation bzw. der Nada - Meditation und in Sadhanas verschiedener Gottheiten u.a. aus dem Trimurti, alles unter Beachtung der Stufen des Ashtanga Yoga bzw. des Raja Yoga, den Adi Shankara kommentierte. Auch die Mehrheit des Smarta Sampradaya schloss sich dieser Philosophie an.

"Ashtanga Yoga--Yama, niyam, aasan, praanayaam, pratyaahaar, dhaarnaa, dhyaan, samaadhi. Das sind die acht Glieder des Yoga. Ein Guru nimmt einen Schüler nacheinander durch diese. Dafür nimmt der Guru NICHTS von seinem Schüler. Er tut es aus Freundlichkeit und aus dem Gefühl heraus, etwas Gutes für seinen Schüler zu tun." Shree Shankaracharya Swaroopanand Saraswati[7], momentaner Halter der zwei Stühle von Jyotirmath und Dwarka peeth(The Illustrated Weekly of India, September 13, 1987)

Shankara sah Sadashiva als höchste Gottheit an.

Statue von Adi Shankara an seinem Samadhi Mandir in Kedarnath

Werke

Ein Problem besteht darin, dass die Authorschaft vieler Shankara zugeschriebener Bücher ungewiss ist, wogegen auch sein kurzes Leben spricht.
'Das Studium der Schriften ist fruchtlos, solange Brahman nicht erfahren wird.'

Sri Gaudapadacharya

Andere Texte sind ungesicherten Ursprungs - evtl. auch von seinen Nachfolgern

Biografien

Shankara Vijayams (IAST Śaṃkaravijayaṃ) sind Biografien des Adi Shankara[9].

  • Madhavīya Shankaravijayam (Madhava, ca. 14. Jh.)
  • Anandagirīya Shankaravijayam (Anandagiri)
  • Cidvilāsīya Shankaravijayam (Chidvilasa, ca. 15. - 17 JH.)
  • Keralīya Shankaravijayam (aus Kerala, ca. 17. Jh.)
  • Anantanadagiri Shankaravijayam (aus dem 15. Jh. - umstritten)

Literatur

  • Astroyoti : Shankaras Werke online
  • Gaudapada : Māndūkya-kārikā
  • Ādi Śaṅkara's Yoga tāravali : English translation and commentary, Śaṅkarācārya; T K V Desikachar; Kausthub Desikachar - Publisher: India : Krishnamacharya Yoga Mandiram, 2003. ISBN: 8187847220 9788187847229

Referenzen

Weblinks