Maya Panchakam

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Das Maya Panchakam ist ein kurzer fünfstrophiger wie viele andere Texte Adi Shankara zugeschriebener Text über die Eigenschaften der Maya. Er wird allerdings nicht im Sringeri - Strota-Archiv[1] angeboten.

Der Text erläutert die schöpferischen und verblendenden Eigenschaften der Maya.

3. Maya, die geschickt darin ist, das Unmögliche möglich zu machen, lässt den Atman, der von der Natur der Glückseligkeit und des reinen und unendlichen Bewusstseins ist und ohne Zweites ist, sich mit dem Körper identifizieren, der aus den Elementen besteht, nämlich Äther, Luft usw., und wirbeln intensiv im Ozean der transmigratorischen Existenz.

Auch das Shankara zugeschriebene Viveka Chudamani Vers 108 erklärt, Maya sei nicht direkt erfahrbar sondern nur durch ihre Wirkungen. Dessen Vers 109 erklärt sogar, Maya könne nicht als existent noch als nichtexistent noch als existent-nichtexistent erklärt werden.

4. Maya, die geschickt darin ist, das Unmögliche möglich zu machen, erschafft im reinen Bliss-Bewusstsein, das frei von Attributen wie Kaste, Glauben und dergleichen ist, die Vorstellung von Ich-Sein, sich selbst als Brahmane zu betrachten, Vaisya usw., sowie Anhaftung an Sohn, Frau und Zuhause.

5. Ach! Maya, die geschickt darin ist, das Unmögliche möglich zu machen, erschafft in Brahman, das homogen ist, ohne Teile, Unterscheidungen wie Brahma, Vishnu und Shiva und verwirrt dadurch sogar die Gelehrten, indem sie sie dazu bringt, Brahma, Vishnu und Shiva als verschieden anzusehen einander.

Letzteres ist allerdings unrichtig.

Zu Beginn der Schöpfung erschafft Brahmā nach dem Bhagavata Purana 3.12 seine ältesten Söhne, die 4 Kumāras(Sanaka, Sanatana, Sanandana, Sanatkumara)[2], die sich genau wie Sarasvati weigerten, an der Erschaffung der unteren Welten und der Menschen teilzunehmen. Brahmas 2. Gattin Gyatri stimmte zögernd zu.
Maya erschafft aus sich heraus keine Formen und ist auch nicht an der Erschaffung der Trimurti beteiligt. Es wird durch Mahāmāyā aufgelöst.

Der Text wurde wohl von einem Meister des schwarzen Tantra verfasst, um die reine Lehre zu verwischen und zu unterwandern. Sri Aurobindo verwies ebenfalls auf derartige Tätigkeiten solcher Kreise zu seiner Zeit.

Literatur

Referenzen