Sivasamhita-Vasu: Unterschied zwischen den Versionen

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* Die [[Shivasamhita|SIVA SAMHITA]]


Die [[Shivasamhita|SIVA SAMHITA]]
Englische Übersetzung von Rai Bahadur Srisa Chandra Vasu ; erste Ausgabe 1914 ; im folgenden meine deutsche Übersetzung
 
Ins englische übersetzt von Rai Bahadur Srisa Chandra Vasu ; erste Ausgabe 1914  


== Kapitel I ==
== Kapitel I ==
Nur eine Existenz.  
Nur eine Existenz.  


1. Das Jnana allein ist ewig; es ist ohne Anfang oder Ende; es existiert keine andere wirkliche Substanz. Die Verschiedenheiten, die wir in der Welt sehen, sind die Ergebnisse der Sinnesbedingungen. Wenn letztere aufhören bleibt Jnana allein und sonst nichts.
1. Das [[Jnana]] allein ist ewig; es ist ohne Anfang oder Ende; es existiert keine andere wirkliche Substanz. Die Verschiedenheiten, die wir in der Welt sehen, sind die Ergebnisse der Sinnesbedingungen. Wenn letztere aufhören, bleibt [[Jnana]] allein und sonst nichts.


2-3. Ich, [[Ishvara]], der Liebende meiner Anhänger und Gewährer der geistigen Befreiung aller
2-3. Ich, [[Ishvara]], der Liebende meiner Anhänger und Gewährer der geistigen Befreiung aller
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12. Andere wiederum glauben, die Welt sei ein Strom des Bewusstseins und keine materielle  Entität;  
12. Andere wiederum glauben, die Welt sei ein Strom des Bewusstseins und keine materielle  Entität;  
einige nennen die [[Sunyata|Leere]] das Höchste. Andere glauben an zwei Essenzen  - Materie([[Prakriti]]) and  
einige nennen die [[Sunyata|Leere]] das Höchste. Andere glauben an zwei Essenzen  - Materie([[Prakriti]]) and Geist(Purusa).  
Geist(Purusa).  


13. So an sehr unterschiedliche Lehren glaubend, mit Gesichtern abgewandt vom höchsten Ziel, denken sie, je nach ihrem Verständnis und ihrer Bildung, dass dieses Universum ohne Gott ist;
13. So an sehr unterschiedliche Lehren glaubend, mit Gesichtern abgewandt vom höchsten Ziel, denken sie, je nach ihrem Verständnis und ihrer Bildung, dass dieses Universum ohne Gott ist;
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14. Andere glauben an das Bestehen eines Gottes und stützen ihre Behauptungen auf verschiedene  unwiderlegbare Argumente, die auf Texten basieren, die den Unterschied zwischen Gott und der Seele erklären, und sie sind bestrebt, die Existenz Gottes zu etablieren.  
14. Andere glauben an das Bestehen eines Gottes und stützen ihre Behauptungen auf verschiedene  unwiderlegbare Argumente, die auf Texten basieren, die den Unterschied zwischen Gott und der Seele erklären, und sie sind bestrebt, die Existenz Gottes zu etablieren.  


15 - 16 . Diese und viele andere Weise mit verschiedenen Konfessionen wurden
15. Diese und viele andere Weise mit verschiedenen Konfessionen wurden
in den  Sastras als Führer des menschlichen Geistes in die Täuschung  deklariert.  
in den  Sastras als Führer des menschlichen Geistes in die Täuschung  deklariert.  
Es ist nicht möglich,  die Lehren dieser Personen voller Zank und Streit vollständig zu beschreiben; Menschen
 
wandern so in diesem Universum, weggetrieben vom Weg der Befreiung.
16. Es ist nicht möglich,  die Lehren dieser Personen voller Zank und Streit vollständig zu beschreiben; Menschen wandern so in diesem Universum, weggetrieben vom Weg der [[Moksha|Befreiung]].


17. Nach dem Studium aller Sastras und wiederholtem tiefem Nachdenken über sie wurde dieses dieses [[Yoga]] Sastra als die einzige wahre und sichere Lehre gefunden.
17. Nach dem Studium aller Sastras und wiederholtem tiefem Nachdenken über sie wurde dieses dieses [[Yoga]] Sastra als die einzige wahre und sichere Lehre gefunden.


18. Da durch Yoga all dies wahrlich als Sicherheit bekannt ist, sollte  alle Anstrengung gemacht werden es zu erreichen. Worin besteht die Notwendigkeit anderer Lehren ?  
18. Da durch [[Yoga]] all dies wahrlich als Sicherheit bekannt ist, sollte  alle Anstrengung gemacht werden es zu erreichen. Worin besteht die Notwendigkeit anderer Lehren ?  


19. Dieses Yoga Sastra, welches jetzt von und erklärt wird, ist eine sehr geheime Lehre und sollte nur offenbart werden an hochbeseelten fromme Verehrer in den drei Welten.
19. Dieses Yoga Sastra, welches jetzt erklärt wird, ist eine sehr geheime Lehre und sollte nur offenbart werden an hochbeseelte fromme Verehrer in den drei Welten.


=== Karma Kanda und Jnana Kanda ===
=== Karma Kanda und Jnana Kanda ===
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24. Früchte von Handlungen sind zweifach - Himmel oder Hölle. Die Himmel sind verschiedenartig genau wie die Höllen unterschiedlich sind.  
24. Früchte von Handlungen sind zweifach - Himmel oder Hölle. Die Himmel sind verschiedenartig genau wie die Höllen unterschiedlich sind.  


25. Die guten Handlungen sind wahrhaftig Himmel, und sündenvolle Taten sind wahrhaftig Höllen; die Schöpfung ist das natürliche Ergebnis des [[Karma]] und nichts anderes.
25. Die guten Handlungen sind wahrhaftig Himmel, und sündenvolle Taten sind wahrhaftig Hölle; die Schöpfung ist das natürliche Ergebnis des [[Karma]] und nichts anderes.


26. Wesen genießen Freuden im Himmel; in der Hölle werden viele unerträgliche Schmerzen erlitten.
26. Wesen genießen Freuden im Himmel; in der Hölle werden viele unerträgliche Schmerzen erlitten.


27. Aus sündenvollen Handlungen entsteht Schmerz, aus guten Taten entsteht Glück.  
27. Aus sündenvollen Handlungen entsteht Schmerz, aus guten Taten entsteht Glück.  
Wegen des Glücks vollziehen Menschen ständig gutte Handlungen.
Wegen des Glücks vollziehen Menschen ständig gute Handlungen.


28. Wenn die Leiden für schlechte Handlungen durchlaufen sind, erfolgt sicherlich eine [[Reinkarnation|Wiedergeburt]]; wenn die Früchte der guten Taten erschöpft sind, dann ist wahrlich das Ergenis das gleiche.
28. Wenn die Leiden für schlechte Handlungen durchlaufen sind, erfolgt sicherlich eine [[Reinkarnation|Wiedergeburt]]; wenn die Früchte der guten Taten erschöpft sind, dann ist wahrlich das Ergebnis das gleiche.


29. Auch im Himmel wird Schmerz erfahren durch das Sehen der höheren Freude anderer; wahrlich das ganze Universum ist zweifellos voller Sorgen.
29. Auch im Himmel wird Schmerz erfahren durch das Sehen der höheren Freude anderer; wahrlich das ganze Universum ist zweifellos voller Sorgen.


30. Die Klassifizierer des [[Karma]] haben es in zwei teile aufgeteilt; gute und schlechte Handlungen;  
30. Die Klassifizierer des [[Karma]] haben es in zwei Teile aufgeteilt; gute und schlechte Handlungen;  
sie sind die wahre Fessel der verkörperten Seelen seinerseits.  
sie sind die wahre Fessel der verkörperten Seelen seinerseits.  


31. Jene die nicht  begierig sind  die Früchte ihrer Handlungen in dieser oder der nächsten
31. Jene, die nicht  begierig sind  die Früchte ihrer Handlungen in dieser oder der nächsten
Welt zu genießen, sollten auf alle handlungen verzichten, die mit Blick auf ihre Früchte getan werden, und  
Welt zu genießen, sollten auf alle Handlungen verzichten, die mit Blick auf ihre Früchte getan werden, und  
sollten sich mit der Yogapraxis beschäftigen, nachdem sie die Bindung an tägliche und  naimittika  - Handlungen verworfen haben.
sollten sich mit der Yogapraxis beschäftigen, nachdem sie die Bindung an tägliche und  naimittika  - Handlungen verworfen haben.


32. Der weise Yogi, der die Wahrheit des Karma Kanda  erkannt hat, sollte auf sie verzichten; Tugend und Laster verlassen haben muss er sich mit  Jnana Kanda (Wissen) beschäftigen.
32. Der weise Yogi, der die Wahrheit des Karma Kanda  erkannt hat, sollte auf sie verzichten; Tugend und Laster verlassen habend muss er sich mit  Jnana Kanda (Wissen) beschäftigen.


33. Die vedischen Texte  "Der Geist sollte gesehen werden" - "Darüber muss man hören" sind die wahren   
33. Die vedischen Texte  "Der Geist sollte gesehen werden" - "Darüber muss man hören" sind die wahren   
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36. Wie in einem Traum erschafft die eine Seele viele Objekte durch ihren Willen; aber beim Erwachen verschwindet alles ausser der Seele; so ist das Universum.  
36. Wie in einem Traum erschafft die eine Seele viele Objekte durch ihren Willen; aber beim Erwachen verschwindet alles ausser der Seele; so ist das Universum.  


37. Wie durch die Illusion ein Seil  wie eine Schlange oder eine Perle - Muschel wie Silber erscheint, ähnlich ist alles im Universum vom [[Atman|Paramatma]]  überlagert.
37. Wie durch die Illusion ein Seil  wie eine Schlange oder eine [[Perle]]n - [[Muschel]] wie Silber erscheint, ähnlich ist alles im Universum vom [[Paramatma]]  überlagert.


38. So wie wenn das Wissen über das Seil erhalten wird, und die fehlerhafte  Wahrnehmung seines Seins als eine Schlange verschwindet, genauso verschwindet durch das Entstehen des Wissens vom Selbst dieses auf Illusion basierende Universum.
38. So wie wenn das Wissen über das Seil erhalten wird, und die fehlerhafte  Wahrnehmung seines Seins als eine Schlange verschwindet, genauso verschwindet durch das Entstehen des Wissens vom Selbst dieses auf Illusion basierende Universum.


39. Denn  wenn das Wissen der 'Mutter der Perle' erlangt wurde, verschwindet die fehlerhafte Wahrnehmung ihrer silbernen Farbe. Genauso erscheint die Welt durch die Kenntnis des Geistes immer als eine Verblendung.
39. Denn  wenn das Wissen der 'Mutter der [[Perle]]' erlangt wurde, verschwindet die fehlerhafte Wahrnehmung ihrer silbernen Farbe. Genauso erscheint die Welt durch die Kenntnis des Geistes immer als eine Verblendung.


40. Denn, wenn ein Mann seine Augenlider mit dem Augenwasser aus dem Fett der Frösche zubereitet bestreicht, erscheint ein Bambus wie eine Schlange;  so erscheint die Welt im Paramatma, aufgrund
40. Denn, wenn ein Mann seine Augenlider mit dem Augenwasser aus dem Fett der Frösche zubereitet bestreicht, erscheint ein Bambus wie eine Schlange;  so erscheint die Welt im [[Paramatma]], aufgrund
der trügerischen Pigmente der Gewohnheit und Phantasie.
der trügerischen Pigmente der Gewohnheit und Phantasie.


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42. Wie, wenn die Gelbsucht beseitigt wurde und der Patient die Farbe sieht, wie sie ist, genauso manifestiert sich die wahre Natur des Geistes, wenn die trügerische Unwissenheit zerstört wird.
42. Wie, wenn die Gelbsucht beseitigt wurde und der Patient die Farbe sieht, wie sie ist, genauso manifestiert sich die wahre Natur des Geistes, wenn die trügerische Unwissenheit zerstört wird.


43. Wie ein Seil niemals eine Schlange sein kann, in der Vergangenheit, der Gegenwart oder der Zukunft; genauso wird der Geist, der jenseits der Gunas und rein ist, niemals das Universum.  
43. Wie ein Seil niemals eine Schlange sein kann, in der Vergangenheit, der Gegenwart oder der Zukunft; genauso wird der Geist, der jenseits der [[Gunas]] und rein ist, niemals das Universum.  


44. Einige weise in den Schriften bewanderte Männer mit dem Wissen des geistes haben erklärt, dass nicht einmal die Devas wie [[Indra]] ewig existieren und Geburt und Tod unterliegen und verwundbar sind.
44. Einige weise in den Schriften bewanderte Männer mit dem Wissen des Geistes haben erklärt, dass nicht einmal die Devas wie [[Indra]] ewig existieren und Geburt und Tod unterliegen und verwundbar sind.


45. Wie eine Blase in der See durch die Unruhe des Windes aufsteigt, entsteht diese vergängliche Welt aus dem Geist.
45. Wie eine Blase in der See durch die Unruhe des Windes aufsteigt, entsteht diese vergängliche Welt aus dem Geist.
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Nimm darin Zuflucht und verzichte auf alles andere.  
Nimm darin Zuflucht und verzichte auf alles andere.  


50. Wie der Raum  ein Gefäß sowohl nach innen als auch nach aussen durchdringt, ähnlich existiert ein universeller Geist, in und jenseits dieses sich immer verändernden Universums.
50. Wie der Raum  ein Gefäß sowohl nach innen als auch nach aussen durchdringt, ähnlich existiert ein universeller Geist in und jenseits dieses sich immer verändernden Universums.


51. So wie der die fünf falschen Zustände der Materie durchdringende Raum sich nicht mit ihnen vermischt, genauso vermischt sich der Geist nicht mit diesem sich ständig verändernden Universum.
51. So wie der die fünf falschen Zustände der Materie durchdringende Raum sich nicht mit ihnen vermischt, genauso vermischt sich der Geist nicht mit diesem sich ständig verändernden Universum.
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Es gibt nur ein Sachchidananda, alldurchdringend und  ohne ein zweites.
Es gibt nur ein Sachchidananda, alldurchdringend und  ohne ein zweites.


53. Da es nicht durch ein anderes erleuchtet ist ist es selbstleuchtend. Für die eigene Leuchtkraft ist die wahre Natur des Geistes Licht.
53. Da es nicht durch ein anderes erleuchtet ist, ist es selbstleuchtend. Für die eigene Leuchtkraft ist die wahre Natur des Geistes Licht.


54. Da der Geist in seiner Natur nicht von Zeit begrenzt wird, ist er unbegrenzt, alldurchdringend und ganz er selbst.
54. Da der Geist in seiner Natur nicht von Zeit begrenzt wird, ist er unbegrenzt, alldurchdringend und ganz er selbst.
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56. 'Darüber' und darunter gibt es keine andere Substanz, daher ist er eins; ohne ihn ist alles falsch, daher ist er wahre Existenz.
56. 'Darüber' und darunter gibt es keine andere Substanz, daher ist er eins; ohne ihn ist alles falsch, daher ist er wahre Existenz.


57. Da diese Welt durch Unwissenheit geschaffen wurde, bedeutet Zerstörung von Sorge Gewinn  von Glück; und durch Gnosis erfolgt Immunität von allem Leid; daher ist der Geist Glückseligkeit.  
57. Da diese Welt durch Unwissenheit geschaffen wurde, bedeutet Zerstörung von Sorge Gewinn  von Glück; und durch [[Gnosis]] erfolgt Immunität von allem Leid; daher ist der Geist Glückseligkeit.  


58. Da durch Gnosis Unwissenheit zerstört wird, die die Ursache des Universums ist, deshalb ist der geist Gnosis; und diese Gnosis ist  folglich ewige.  
58. Da durch [[Gnosis]] Unwissenheit zerstört wird, die die Ursache des Universums ist, deshalb ist der Geist Gnosis; und diese [[Gnosis]] ist  folglich ewig.  


59. Da dieses  vielfältigen Universum hat seinen Ursprung in der Zeit hat, deshalb ist eines das wahrhaftig das Selbst ist,  unveränderlich durch alle Zeiten. Wer ist eins, und undenkbar.
59. Da dieses  vielfältige Universum seinen Ursprung in der Zeit hat, deshalb ist Eines das wahrhaftig das Selbst ist,  unveränderlich durch alle Zeiten. Wer ist eins, und undenkbar.


60. All diese externen Substanzen werden im Laufe der Zeit verschwinden; der
60. All diese externen Substanzen werden im Laufe der Zeit verschwinden; der Geist, unbeschreiblich durch ein Wort, ohne einen zweiten.
Geist, unbeschreiblich durch ein Wort, ohne einen zweiten.
   
   
61. Weder Äther, Feuer, Wasser, Erde noch ihre Kobinationen noch [[Devas]] sind volkommen sondern allein der Geist.
61. Weder Äther, Feuer, Wasser, Erde noch ihre Kobinationen noch [[Devas]] sind volkommen sondern allein der Geist.
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70. Es erfolgen die Konjunktionen zwischen dem reinen [[Brahma]] und [[Avijja|Avidya]], aus welchen das Brahma entsteht, aus dem Akasa herauskommt.
70. Es erfolgen die Konjunktionen zwischen dem reinen [[Brahma]] und [[Avijja|Avidya]], aus welchen das Brahma entsteht, aus dem Akasa herauskommt.


71. Aus dem Akasa strömte die Luft; aus der Luft kam das Feuer; aus dem Feuer Wasser; und vom Wasser kam die Erde. Das ist die Reihenfolge der subtilen Emanation.  
71. Aus dem [[Akasha]] strömte die Luft; aus der Luft kam das Feuer; aus dem Feuer Wasser; und vom Wasser kam die Erde. Das ist die Reihenfolge der subtilen Emanation.  


72. Vom Äther, Luft; aus der Kombination von Luft und Äther entstand das Feuer; aus der dreifachen Kombination von Äther, Luft und Feuer entstand Wasser; und aus der Kombination von Äther, Luft, Feuer und Wasser wurde die Erde erschaffen.
72. Vom Äther, Luft; aus der Kombination von Luft und Äther entstand das Feuer; aus der dreifachen Kombination von Äther, Luft und Feuer entstand Wasser; und aus der Kombination von Äther, Luft, Feuer und Wasser wurde die Erde erschaffen.
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73. Die Qualität des Äthers ist Ton; die der Luft ist Bewegung und Berührung. Form ist die Qualität des Feuers, und Geschmack die des Wassers. Und Geruch ist die Qualität der Erde.  Es gibt keine Widerrede zu diesem.
73. Die Qualität des Äthers ist Ton; die der Luft ist Bewegung und Berührung. Form ist die Qualität des Feuers, und Geschmack die des Wassers. Und Geruch ist die Qualität der Erde.  Es gibt keine Widerrede zu diesem.


74. Akasa hat eine Qualität; Luft hat zwei, Feuer hat drei, Wasser hat vier und Erde hat fünf Qualitäten.
74. [[Akasha]] hat eine Qualität; Luft hat zwei, Feuer hat drei, Wasser hat vier und Erde hat fünf Qualitäten.
- Ton, Berührung, Geschmach, Form und Geruch. Dies ist von den Weisen erklärt worden.
- Ton, Berührung, Geschmach, Form und Geruch. Dies ist von den Weisen erklärt worden.
   
   
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90. Dieser Tempel des Leidens und der Freude gemacht aus Fleisch, Knochen, Nerven, Knochenmark, Blut und mit Blutgefäßen usw. durchschnitten, ist nur aus Gründen des Ertagens der Leiden.
90. Dieser Tempel des Leidens und der Freude gemacht aus Fleisch, Knochen, Nerven, Knochenmark, Blut und mit Blutgefäßen usw. durchschnitten, ist nur aus Gründen des Ertagens der Leiden.


91. Dieser Körper, der Aufenthaltsort von [[Brahma]], und aus fünf Elementen zusammengesetzt  und bekannt als
91. Dieser Körper, der Aufenthaltsort von [[Brahma]], und aus fünf Elementen zusammengesetzt  und bekannt als Brahmand (das [[Hiranyagarbha#Kosmisches_Ei|Ei des Brahma]] oder Mikrokosmos) ist für den Genuss gemacht oder das Ertragen von Schmerz.
Brahmand (das Ei des Brahma oder Mikrokosmos) ist für den Genuss gemacht oder das Ertragen von Schmerz.


92. Aus der Selbstkombination des Geistes, welcher [[Shiva]] ist und der Materie, welche [[Shakti]] ist, und  durch ihre inhärenten Interaktionen aufeinander werden alle Kreaturen geboren.  
92. Aus der Selbstkombination des Geistes, welcher [[Shiva]] ist und der Materie, welche [[Shakti]] ist, und  durch ihre inhärenten Interaktionen aufeinander werden alle Kreaturen geboren.  
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94. In Übereinstimmung mit den Effekten des vergangenen Karmas der Jivas reguliere ich all ihre Aufgaben.
94. In Übereinstimmung mit den Effekten des vergangenen Karmas der Jivas reguliere ich all ihre Aufgaben.
Der Jiva ist nicht materiell unnd er ist in allen Dingen; aber er tritt in den materiellen Körper ein, um sich der Früchte des Karma zu erfreuen.
Der Jiva ist nicht materiell, und er ist in allen Dingen; aber er tritt in den materiellen Körper ein, um sich der Früchte des Karma zu erfreuen.


95. In der Kette der Materie durch ihr Karma gebunden  erhalten die Jivas verschiedene Namen. In diese Welt  
95. In der Kette der Materie durch ihr Karma gebunden  erhalten die Jivas verschiedene Namen. In diese Welt  
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=== Der Mikrokosmos ===
=== Der Mikrokosmos ===


1 . In diesem Körper, ist der Berg Meru - d.h. die Wirbelsäule - von 7 Inseln umgeben; dort sind Flüsse, Seen, Berge, Felder und auch die Götter der Felder.
1 . In diesem Körper ist der Berg [[Meru]] - d.h. die Wirbelsäule - von 7 Inseln umgeben; dort sind Flüsse, Seen, Berge, Felder und auch die Götter der Felder.
   
   
2. Es gibt darin Seher und Weise; ebenso all die Sterne und Planeten. Es gibt heilige  Pilgerfahrten, Heiligtümer; und vorsitzende Gottheiten der Heiligtümer.   
2. Es gibt darin Seher und Weise; ebenso all die Sterne und Planeten. Es gibt heilige  Pilgerfahrten, Heiligtümer; und vorsitzende Gottheiten der Heiligtümer.   


3. Die Sonne und der Mond,  Agenten der Schöpfung und Zerstörung,  bewegen sich auch darin. Äther, Luft,  
3. Die Sonne und der Mond,  Agenten der Schöpfung und Zerstörung,  bewegen sich auch darin. Äther, Luft,  
>Feuer, Wasser und Erde sind dort auch.
Feuer, Wasser und Erde sind dort auch.


==== (2). ''Die Nervenzentren.'' ====
==== (2). ''Die Nervenzentren.'' ====
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5. (Aber normale Menschen wissen das nicht). Wer all das weiß ist ein Yogi; darüber gibt es keinen Zweifel.
5. (Aber normale Menschen wissen das nicht). Wer all das weiß ist ein Yogi; darüber gibt es keinen Zweifel.


6. In diesem Körper, welcher Brahmanda (Microcosmos, wörtlich: das Weltenei) genannt wird, ist der nektardurchleuchtete Mond, an seiner richtigen Stelle, auf der Oberseite des Rückenmarks, mit acht Kalas (in der Form eines Halbkreises).  
6. In diesem Körper, welcher Brahmanda (Microcosmos, wörtlich: [[Hiranyagarbha|das Weltenei]]) genannt wird, ist der nektardurchleuchtete Mond, an seiner richtigen Stelle, auf der Oberseite des Rückenmarks, mit acht Kalas (in der Form eines Halbkreises).  


7. Dieses hat sein Gesicht nach unten, und regnet Nektar Tag und Nacht. Das Ambrosia unterteilt sich weiter in zwei  subtile Teile:  
7. Dieses hat sein Gesicht nach unten, und regnet Nektar Tag und Nacht. Das Ambrosia unterteilt sich weiter in zwei  subtile Teile:  
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9. Dieser Milchstrahl (Mond) ist auf der linken Seite. Der andere Strahl, brillant wie die reinste Milch
9. Dieser Milchstrahl (Mond) ist auf der linken Seite. Der andere Strahl, brillant wie die reinste Milch
und eine Quelle großer Freude, tritt ein durch den mittleren Weg (genannt Sushmna) in das Rückenmark, um den Mond erschaffen.
und eine Quelle großer Freude, tritt ein durch den mittleren Weg (genannt Sushmna) in das Rückenmark, um den Mond zu erschaffen.


10. An der Unterseite des Meru ist die Sonne mit zwölf Kalas.  Im rechten Seitepfad (Pingala) trägt der Herr der Wesen (die Flüssigkeit) durch seine Strahlen nach oben.
10. An der Unterseite des Meru ist die Sonne mit zwölf Kalas.  Im rechten Seitepfad (Pingala) trägt der Herr der Wesen (die Flüssigkeit) durch seine Strahlen nach oben.
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12. Der rechtsseitige Behälter, der Pingala ist, ist  eine andere Form der Sonne, und ist der Geber
12. Der rechtsseitige Behälter, der Pingala ist, ist  eine andere Form der Sonne, und ist der Geber
von Nirvana. Der Gott der Schöpfung und Zerstörung(die Sonne) bewegt sich in diesem Gefäß durch  verheißungsvolle ekliptikale Zeichen.  
von Nirvana. Der Gott der Schöpfung und Zerstörung(die Sonne) bewegt sich in diesem Gefäß durch  verheißungsvolle ekliptikale Zeichen.


====  (3). Die Nerven  ====     
====  (3). Die Nerven  ====     


13. Im Körper des Menschen sind 3, 50,000 Nadis(Energiekanäle); die 14 wichtigsten sind :
13. Im Körper des Menschen sind 350 000 Nadis(Energiekanäle); die 14 wichtigsten sind :


14-15. Sushumna, Ida, Pingala, Gandhari, Hastijihvika, Kuhu, Saraswati, Pusa, Sankhini,  
14-15. Sushumna, Ida, Pingala, Gandhari, Hastijihvika, Kuhu, Saraswati, Pusa, Sankhini,  
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Sie alle werden von der Wirbelsäule unterstützt und vertreten die Sonne, den Mond und das Feuer.
Sie alle werden von der Wirbelsäule unterstützt und vertreten die Sonne, den Mond und das Feuer.


18. Die innerste der drei ist Chitra; es ist meine Geliebte. Dadurch besteht die
18. Die innerste der drei ist Chitra; es ist meine Geliebte. Dadurch besteht die subtilste aller Vertiefungen genannt Brahmarandhra.
subtilste aller Vertiefungen genannt Brahmarandhra.


19. Brilliant mit fünf Farben, rein, sich  in der Mitte der Sushumna bewegend, ist dieses Chitra
19. Brilliant mit fünf Farben, rein, sich  in der Mitte der Sushumna bewegend, ist dieses Chitra
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mit einer Abmessung von vier Fingern.
mit einer Abmessung von vier Fingern.


22. In der Fruchthülle des Adhara Lotus ist die dreieckige schöne Yoni, versteckt
22. In der Fruchthülle des Adhara Lotus ist die dreieckige schöne Yoni, versteckt und das gehütete Geheimnis in allen Tantras.
und das gehütete Geheimnis in allen Tantras.


23. In ihr ist die höchste Göttin Kundalini von der Form von Elektrizität in einer Spirale. Sie hat drei und eine halbe Windungen(wie eine Schlange) und ist der Mun der Sushumna.  
23. In ihr ist die höchste Göttin Kundalini von der Form von Elektrizität in einer Spirale. Sie hat drei und eine halbe Windungen(wie eine Schlange) und ist der Mund der Sushumna.  


24. Sie repräsentiert die kreative Kraft der Welt und ist immer mit Schöpfung beschäftigt.
24. Sie repräsentiert die kreative Kraft der Welt und ist immer mit Schöpfung beschäftigt.
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Sie ist die Göttin der Rede, die Sprache nicht manifestieren kann, und die von allen Göttern gepriesen wird.
Sie ist die Göttin der Rede, die Sprache nicht manifestieren kann, und die von allen Göttern gepriesen wird.


25. Die Nadi namens Ida wickelt sich an der linken Seite um die Sushumna. Sie geht zum rechten nasenloch.
25. Die Nadi namens Ida wickelt sich an der linken Seite um die Sushumna. Sie geht zum rechten Nasenloch.


26. Die Nadi namens  Pingala ist auf der rechten Seite und wickelt sich um das zentrale Gefäß und geht zum linken nasenloch.
26. Die Nadi namens  Pingala ist auf der rechten Seite und wickelt sich um das zentrale Gefäß und geht zum linken Nasenloch.


27. Die Nnadi zwischen Ida und Pingala ist  sicherlich Sushumna. Sie hat 6 Stufen, sechs Kräfte und 6  Lotusse , die den Yogis bekannt snd.
27. Die Nnadi zwischen Ida und Pingala ist  sicherlich Sushumna. Sie hat 6 Stufen, sechs Kräfte und 6  Lotusse, die den Yogis bekannt snd.


28. Die ersten fünf Stufen der Sushumna sind unter verschiedenen Namen bekannt. Wo nötig wurden sie  in diesem Buch erwähnt.( Die Teile im Rückenmark sind dietantrischen Stufen Halswirbel, Brust-, Lenden-, Kreuzbein und Steißbein)
28. Die ersten fünf Stufen der Sushumna sind unter verschiedenen Namen bekannt. Wo nötig wurden sie  in diesem Buch erwähnt.(Die Teile im Rückenmark sind die tantrischen Stufen Halswirbel, Brust-, Lenden-, Kreuzbein und Steißbein)


29. Die anderen Nadis, die vom Muladhar aufsteigen, gehen zu verschiedenen teilen des Körpers wie Zunge, Augen, Füße, Zehen, Ohren, Bauch, der Achselhöhle, die Finger der Hände, dem
29. Die anderen Nadis, die vom Muladhar aufsteigen, gehen zu verschiedenen Teilen des Körpers wie Zunge, Augen, Füße, Zehen, Ohren, Bauch, der Achselhöhle, die Finger der Hände, dem Hodensack und dem Anus. Dort halten sie an ihren jeweiligen Zielen an.  
Hodensack und dem Anus. Dort halten sie an ihren jeweiligen Zielen an.  


30. Von diesen (14) Nadis ergeben sich allmählich andere Zweige und Unterzweige, so dass es endlich dreihundertfünfzigtausend sind, die ihre jeweiligen Ziele versorgen.
30. Von diesen (14) Nadis ergeben sich allmählich andere Zweige und Unterzweige, so dass es endlich dreihundertfünfzigtausend sind, die ihre jeweiligen Ziele versorgen.


31. Diese Nadis sind durch den Körper quer und in Längsrichtung ausgebreitet; sie sind Fahrzeuge der Empfindung und wachen über die Bewegungen der Luft, dh. sie regulieren die auch die Motorfunktionen.
31. Diese Nadis sind durch den Körper quer und in Längsrichtung ausgebreitet; sie sind Fahrzeuge der Empfindung und wachen über die Bewegungen der Luft, d.h. sie regulieren die auch die Motorfunktionen.


==== (5). Die Unterleibsregion ====   
==== (5). Die Unterleibsregion ====   


32. Im Bauch brennt das Feuer - der Kocher der Nahrung - in der Mitte gelegen
32. Im Bauch brennt das Feuer - der Kocher der Nahrung - in der Mitte gelegen, die Sphäre der Sonne mit zwölf Kalas. Wisse dies ist ein Feuer von Vaiswanara; es ist  von einem Teil meiner eigenen Energie geboren und verdaut die verschiedenen Lebensmittel von Kreaturen im Inneren ihrer Körper.
die Sphäre der Sonne mit zwölf Kalas. Wisse dies ist eien feuer von Vaiswanara;  
es ist  von einem Teil meiner eigenen Energie geboren und verdaut die verschiedenen Lebensmittel von Kreaturen im Inneren ihrer Körper.


33. Dieses Feuer erhöht die Lebensdauer, gibt Kraft und Nahrung, macht den Körper voll
33. Dieses Feuer erhöht die Lebensdauer, gibt Kraft und Nahrung, macht den Körper voll
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seiner verschiedenen Karmas, die er in den vergangenen Leben angehäuft hat.  
seiner verschiedenen Karmas, die er in den vergangenen Leben angehäuft hat.  


39. Was auch immer unter den Menschen gesehen wird istvon Karma geboren.  Alle Geschöpfe genießen oder leiden nach den Ergebnissen ihres Handelns.
39. Was auch immer unter den Menschen gesehen wird ist von Karma geboren.  Alle Geschöpfe genießen oder leiden nach den Ergebnissen ihres Handelns.


40. Die Wünsche, etc., die Freude oder Schmerz verursachen, handeln nach dem vergangen Karma des Jiva.
40. Die Wünsche, etc., die Freude oder Schmerz verursachen, handeln nach dem vergangen [[Karma]] des Jiva.


41. Der Jiva , der einen Überschuss an guten und tugendhaften Handlungen angesammelt hat, erhält ein
41. Der Jiva , der einen Überschuss an guten und tugendhaften Handlungen angesammelt hat, erhält ein
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42. Im Verhältnis zu der Kraft seines Karmas erleidet der Mensch Elend oder genießt Vergnügen
42. Im Verhältnis zu der Kraft seines Karmas erleidet der Mensch Elend oder genießt Vergnügen
Der Jiva, der einen Überschuß des Bösen angesammelt hat, bleibt nie in Frieden - es ist nicht getrennt
Der Jiva, der einen Überschuß des Bösen angesammelt hat, bleibt nie in Frieden - es ist nicht getrennt
von seinen Karmas. In dieser welt ist nichts ausser Karma. Alle Dinge haben sich aus der von Maya verhüllten Intelligenz entwicklet.
von seinen Karmas. In dieser Welt ist nichts ausser Karma. Alle Dinge haben sich aus der von [[Maya]] verhüllten Intelligenz entwicklet.


43. Zu ihrer richtigen Jahreszeit werden verschiedene Kreaturen geboren, um die Folgen ihres Karma zu genießen; wie durch einen Fehler eine Perlenschale für Silber gehalten wird, so hält man durch den Makel des Karmas das Brahman für das materielle Universum.
43. Zu ihrer richtigen Jahreszeit werden verschiedene Kreaturen geboren, um die Folgen ihres Karma zu genießen; wie durch einen Fehler eine Perlenschale für Silber gehalten wird, so hält man durch den Makel des Karmas das [[Brahman]] für das materielle Universum.


44. Vom Begehren entstehen all diese Täuschungen; sie können nur mit grosser Schwierigkeit beseitigt werden;  
44. Vom Begehren entstehen all diese Täuschungen; sie können nur mit grosser Schwierigkeit beseitigt werden; wenn das rettungsverleihende Wissen von der Unwirklichkeit der Welt aufersteht, dann werden alles Wünsche zerstört.
wenn das rettungsverleihende Wissen von der Unwirklichkeit der Welt aufersteht, dann werden alles Wünsche zerstört.


45. In der manifestierten  Welt versunken, stellt sich die Täuschung ein über das was  der Manifestierer ist  - das Subjekt. Es gibt keinen anderen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch die Wahrheit.
45. In der manifestierten  Welt versunken, stellt sich die Täuschung ein über das was  der Manifestierer ist  - das Subjekt. Es gibt keinen anderen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch die Wahrheit.
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47. Bei einem näheren und tieferen Blick in die Materie verschwindet diese falsche Wissen. Es
47. Bei einem näheren und tieferen Blick in die Materie verschwindet diese falsche Wissen. Es
sonst nicht entfernt werden; der Wahn von Silber bleibt.
wird sonst nicht entfernt werden; der Wahn von Silber bleibt.


48. Solange ein Wissen über den rostfreien Manifestor entstehet erscheinen alle Dinge getrennt und vielfältig.
48. Solange ein Wissen über den rostfreien Manifestor entsteht erscheinen alle Dinge getrennt und vielfältig.


49. Wenn dieser  Körper durch Karma erhalten wird  ist das Mittel zur Erlangung von Nirvana gemacht.
49. Wenn dieser  Körper durch Karma erhalten wird  ist das Mittel zur Erlangung von Nirvana gemacht.
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dann ist es keine Sünde auf alle rituellen Arbeiten zu verzichten. Das ist meine Meinung.
dann ist es keine Sünde auf alle rituellen Arbeiten zu verzichten. Das ist meine Meinung.


54. Alle Wünsche und der Rest werden nur durch Gnosis aufgelöst  und durch nicht anders.
54. Alle Wünsche und der Rest werden nur durch Gnosis aufgelöst  und durch nichts anders.
Wenn alle  Tattvas aufhören zu existieren, dann  manifestiert sich mein [[Tattva]].
Wenn alle  Tattvas aufhören zu existieren, dann  manifestiert sich mein [[Tattva]].


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die zwölf schönen Buchstaben.  
die zwölf schönen Buchstaben.  


2. Das [[Chi#Prana|Prana]] lebt dort, verziert mit verschiedenen Begierden, begleitet von seinen vergangenen Werken,
2. Das [[Chi#Prana|Prana]] lebt dort, verziert mit verschiedenen Begierden, begleitet von seinen vergangenen Werken, die keinen Anfang haben, und verbunden mit Egoismus([[Ahamkara|ahankara]]).  
die keinen Anfang haben, und verbunden mit Egoismus([[Ahamkara|ahankara]]).  


3. Durch die verschiedenen Modifikationen des Prana erhält es verschiedenen Namen, die hier nicht alle augezählt werden können.
3. Durch die verschiedenen Modifikationen des [[Chi#Prana|Prana]] erhält es verschiedene Namen, die hier nicht alle aufgezählt werden können.


4. Prana, apana, samana, udana, vyana, naya, kurma, Krikara, devadatta und dhananjaya.  
4. Prana, apana, samana, udana, vyana, naya, kurma, Krikara, devadatta und dhananjaya.  


5. Dies sind die 10 Hauptnamen, die  von mir in diesen Sastra beschrieben werden; alle vollziehen ihre Funktionen, wozu sie durch ihre eigenen Handlungen veranlasst werden.
5. Dies sind die 10 Hauptnamen, die  von mir in diesem Sastra beschrieben werden; alle vollziehen ihre Funktionen, wozu sie durch ihre eigenen Handlungen veranlasst werden.


6. Von diesen 10 sind die ersten 5 die führenden; unter diesen sind wiederum Prana und Apana nach meiner Meinung die höchsten.  
6. Von diesen 10 sind die ersten 5 die führenden; unter diesen sind wiederum Prana und Apana nach meiner Meinung die höchsten.  
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19. Nachdem man Anweisungen im Yoga bekommen und einen Guru gewonnen hat, der den [[Yoga]] kennt, soll man mit Ernst und Vertrauen üben nach der vom Lehrer gelehrten Methode.
19. Nachdem man Anweisungen im Yoga bekommen und einen Guru gewonnen hat, der den [[Yoga]] kennt, soll man mit Ernst und Vertrauen üben nach der vom Lehrer gelehrten Methode.


==== (4). - Der Ort usw.. ====
==== (4). - Der Ort usw. ====


[[Datei:Padmasana.jpg|120px|thumb|right|Padmasana]]
[[Datei:Padmasana.jpg|120px|thumb|right|Padmasana]]
20. Lass den Yogi zu einem schönen und angenehmen Ort des Rückzugs oder in eine zelle gehen, die Haltung der  Padm[[asana]] annehmen, und auf einem Sitz (aus Kusa - Gras) sitzend die Praxis der Atemregulierung beginnen.
20. Lass den Yogi zu einem schönen und angenehmen Ort des Rückzugs oder in eine Zelle gehen, die Haltung der  Padm[[asana]] annehmen, und auf einem Sitz (aus Kusa - Gras) sitzend die Praxis der Atemregulierung beginnen.


21 . Der weise Anfänger sollte seinen Körper fest und unflexibel halten, seine Hände verbunden wie bittend, und die Gurus auf der linken Seite begrüßen. Er sollte auch Ganesa auf der rechten Seite Aufmerksamkeit schenken, und erneut wiederum den Wächtern dieser Welten und der Göttin Ambika,
21. Der weise Anfänger sollte seinen Körper fest und unflexibel halten, seine Hände verbunden wie bittend, und die Gurus auf der linken Seite begrüßen. Er sollte auch [[Ganesha|Ganesa]] auf der rechten Seite Aufmerksamkeit schenken, und erneut wiederum den Wächtern dieser Welten und der Göttin Ambika,
die auf der linken Seite sind.
die auf der linken Seite sind.


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29. Der Körper der  Person, die Regulierung des Atems praktiziert, wird harmonisch entwickelt, emittiert süßen Duft, und sieht schön und reizend aus.<br>
29. Der Körper der  Person, die Regulierung des Atems praktiziert, wird harmonisch entwickelt, emittiert süßen Duft, und sieht schön und reizend aus.<br>
In allen Arten des [[Yoga]] gibt es vier Stufen des Pranayama: - 1, Arambha-avastha (der Zustand des Anfangs); 2, Ghata - avastha (der Zustand der Kooperation des Selbstes und des höheren Selbstes); 3, Parichaya-avastha (Wissen); 4, Nishapattiavastha (die endgültige Vollendung).  
In allen Arten des [[Yoga]] gibt es vier Stufen des Pranayama:  
# Arambha-avastha (der Zustand des Anfangs);  
# Ghata - avastha (der Zustand der Kooperation des Selbstes und des höheren Selbstes);  
# Parichaya-avastha (Wissen);  
# Nishapattiavastha (die endgültige Vollendung).  


30. Wir haben schon den Anfang oder das Arambha-avastha des [[PRANAYAMA|Pranayama]] beschrieben; der Rest wird hiernach beschrieben werden. Es zerstört alle Sünde und Sorgen.
30. Wir haben schon den Anfang oder das Arambha-avastha des [[PRANAYAMA|Pranayama]] beschrieben; der Rest wird hiernach beschrieben werden. Es zerstört alle Sünde und Sorgen.


31. Die folgenden Qualitäten sind sicherlich immer in den Körpern jedes Yogi zu finden : -  
31. Die folgenden Qualitäten sind sicherlich immer in den Körpern jedes Yogi zu finden : -  
GrosserAppetit, gute Verdauung, Ehrfurcht, schöne Figur, grosser Mut, starker Enthusiasmus und volle Stärke.
Grosser Appetit, gute Verdauung, Ehrfurcht, schöne Figur, grosser Mut, starker Enthusiasmus und volle Stärke.


32. Jetzt nenne ich Dir die grossen Hindernisse des Yoga, die vermeiden werden müssen, denn durch ihre Entfernung überqueren die Yogis leicht dises Meer der weltlichen Sorgen.
32. Jetzt nenne ich Dir die grossen Hindernisse des Yoga, die vermeiden werden müssen, denn durch ihre Entfernung überqueren die Yogis leicht dieses Meer der weltlichen Sorgen.


==== (6). - Die Dinge auf die verzichtet werden sollte  ====
==== (6). - Die Dinge auf die verzichtet werden sollte  ====


33. Der Yogi sollte auf folgende verzichten : 1 Säuren, 2 Adstringentien, 3 stechende Substanzen, 4 Salz, 5 Senf und 6 bittere Dinge; 7 viel zu Fuß gehen, 8 frühes Baden (vor Sonnenaufgang) und 9 in Öl gebratene Dinge; 10 Diebstahl, 11 Mord (von Tieren) 12 Feindschaft gegen jede Person, 13 Stolz, 14 Falschheit, und 15  Unehrlichkeit; 16 Fasten, 17 Unwahrheit, 18 andere Gedanken als solche an [[Moksha]], 19 Tierquälerei; 20 Begleitung von Frauen, 21 Anbetung (oder Handhabung oder sitzen in der Nähe) von Feuer und 22 viel reden, ohne Hinblick auf die Annehmlichkeit oder Unannehmlichkeit der Rede, und schließlich, 23 sehr viel Essen.
33. Der Yogi sollte auf folgende verzichten : 1 Säuren, 2 Adstringentien, 3 stechende Substanzen, 4 Salz, 5 Senf und 6 bittere Dinge; 7 viel zu Fuß gehen, 8 frühes Baden (vor Sonnenaufgang) und 9 in Öl gebratene Dinge, 10 Diebstahl, 11 Mord (von Tieren), 12 Feindschaft gegen jede Person, 13 Stolz, 14 Falschheit, und 15  Unehrlichkeit; 16 Fasten, 17 Unwahrheit, 18 andere Gedanken als solche an [[Moksha]], 19 Tierquälerei; 20 Begleitung von Frauen, 21 Anbetung (oder Handhabung oder sitzen in der Nähe) von Feuer und 22 viel reden, ohne Hinblick auf die Annehmlichkeit oder Unannehmlichkeit der Rede, und schließlich, 23 sehr viel Essen.


== Kapitel IV ==
== Kapitel IV ==
==== (7). - Die Mittel. ====
==== (7). - Die Mittel. ====


34. Jetzt werde ich über die Mittel sprechen, mit denen ein Erfolg im Yoga schnell erreicht wird; es muss vom praktizierenden geheim gehlaten werden, damit der Erfolg sicher eintritt.  
34. Jetzt werde ich über die Mittel sprechen, mit denen ein Erfolg im Yoga schnell erreicht wird; es muss vom Praktizierenden geheim gehlaten werden, damit der Erfolg sicher eintritt.  


35. Der grosse Yogi sollte  immer die folgenden Einhaltungen  beachten: Er  sollte 1 geklärte Butter, 2 Milch, 3 süße Speisen,  4 Betel ohne Kalk, 5 Kampfer, 6 nette Worte, 7 angenehmes Kloster oder  Zelle zum Zurückziehen mit einer kleinen Tür; 8 Diskurse über Wahrheit hören und 9 immer seine Haushaltsaufgaben mit vairagya (ohne Anhaftung) erledigen 10  den Namen von [[Vishnu]] singen; 11 süße Musik hören, 12 Geduld haben, 13 Beständigkeit, 14
35. Der grosse Yogi sollte  immer die folgenden Einhaltungen  beachten. Er  sollte
Vergebung, 15 Entsagung, 16 Reinigungen, 17 Bescheidenheit, 18 Hingabe und 19 Dienst dem Guru.
# geklärte Butter  
# Milch,  
# süße Speisen,   
# Betel ohne Kalk,  
# Kampfer,  
# nette Worte,  
# angenehmes Kloster oder  Zelle zum Zurückziehen mit einer kleinen Tür;  
# Diskurse über Wahrheit hören und  
# immer seine Haushaltsaufgaben mit vairagya (ohne Anhaftung) erledigen  
# den Namen von [[Vishnu]] singen;  
# süße Musik hören,  
# Geduld haben,  
# Beständigkeit,  
# Vergebung,  
# Entsagung,  
# Reinigungen,  
# Bescheidenheit,  
# Hingabe und  
# Dienst dem Guru.


36. Wenn die Luft in die Sonne eintritt ist es die richtige Zeit für den Yogi, um seine Nahrung zu sich nehmen (dh.
36. Wenn die Luft in die Sonne eintritt ist es die richtige Zeit für den Yogi, um seine Nahrung zu sich nehmen (dh. wenn der Atem fließt durch den Pingala); wenn die Luft in den Mond eintritt, sollte er  schlafen gehen (dh, wenn der Atem durch das linke Nasenloch oder Ida fliesst - was im Stundentakt wechselt).
wenn der Atem fließt durch den Pingala); wenn die Luft in den Mond eintritt, sollte er  schlafen gehen (dh, wenn der Atem durch das linke Nasenloch oder Ida fliesst - was im Stundentakt wechselt).


37. Der Yoga (pranayama) sollte nicht sofort nach Mahlzeiten praktiziert werden noch wenn man sehr hungrig ist; vor Beginn der Praxis sollte etwas Milch und Butter eingenommen werden.
37. Der Yoga (pranayama) sollte nicht sofort nach Mahlzeiten praktiziert werden noch wenn man sehr hungrig ist; vor Beginn der Praxis sollte etwas Milch und Butter eingenommen werden.
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38. Wenn er in seiner Praxis etabliert ist, dann braucht er diese Einschränkungen nicht zu beachten. Der Praktizierende sollte in kleinen Mengen zu einer Zeit essen wenn auch häufig; und er sollte täglich zu den angegebenen Zeiten Kumbhaka üben.
38. Wenn er in seiner Praxis etabliert ist, dann braucht er diese Einschränkungen nicht zu beachten. Der Praktizierende sollte in kleinen Mengen zu einer Zeit essen wenn auch häufig; und er sollte täglich zu den angegebenen Zeiten Kumbhaka üben.


39. Wenn der Yogi willentlich die Luft regulieren und den Atem anhalten kann(wann und wie lange) er beliebt, dann erlangt er sicherlich Erfolg in kumbhaka, und welche Dinge kann der Yogi allein aus dem Erfolg in  
39. Wenn der Yogi willentlich die Luft regulieren und den Atem anhalten kann(wann und wie lange) er beliebt, dann erlangt er sicherlich Erfolg in kumbhaka, und welche Dinge kann der Yogi allein aus dem Erfolg in kumbhaka nicht befehligen ?
kumbhaka nicht befehligen?


==== Die erste Stufe. ====
==== Die erste Stufe. ====
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Beschränkungen wie oben dargelegt. Von der Perfektion des Pranayama folgt Rückgang von Schlaf, Exkremente und Urin.
Beschränkungen wie oben dargelegt. Von der Perfektion des Pranayama folgt Rückgang von Schlaf, Exkremente und Urin.


44. Der die Wahrheit wahrnehmende Yogi wird frei von Krankheit und Leid oder Elend; er
44. Der die Wahrheit wahrnehmende Yogi wird frei von Krankheit und Leid oder Elend; er erhält nie (fauligen) Schweiß, Speichel und Darmwürmer.
erhält nie (fauligen) Schweiß, Speichel und Darmwürmer.


45. Wenn im Körper des Praktizierenden gibt es weder eine Erhöhung von Schleim noch von
45. Wenn im Körper des Praktizierenden gibt es weder eine Erhöhung von Schleim noch von Wind oder Galle; dann darf er straflos sein unregelmäßig in seiner Diät und dem Rest.
Wind oder Galle; dann darf er straflos sein unregelmäßig in seiner Diät und dem Rest.


46. Keine schädigenden Ergebnisse würden dann folgen, wo der Yogi eine große Menge Essen zu sich nehmen würde oder nur sehr wenig, oder überhaupt keine Lebensmittel. Durch die Stärke der ständigen Praxis erhält der Yogi Bhuchari-siddhi, bewegt er sich springend wie ein Frosch, der vom Händeklatschen erschreckt wegspringt.
46. Keine schädigenden Ergebnisse würden dann folgen, wo der Yogi eine große Menge Essen zu sich nehmen würde oder nur sehr wenig, oder überhaupt keine Lebensmittel. Durch die Stärke der ständigen Praxis erhält der Yogi Bhuchari-siddhi, bewegt er sich springend wie ein Frosch, der vom Händeklatschen erschreckt wegspringt.


47. Wahrlich, es gibt viele schwere und fast unüberwindliche Hindernisse im Yoga, doch der
47. Wahrlich, es gibt viele schwere und fast unüberwindliche Hindernisse im Yoga, doch der Yogi sollte weiter mit seiner Praxis bei allen Gefahren fortfahren; auch wo es ihm lebensgefährlich an die Gurgel geht.
Yogi sollte weiter mit seiner Praxis bei allen Gefahren fortfahren; auch wo es ihm lebensgefährlich an die Gurgel geht.


48. Dann lassen Sie den Praktizierenden, sitzend an einem ruhigen Ort und seine Sinne ruhigstellend, aussprechen in unhörbarer Wiederholung, das lange Pranava OM, um alle Hindernisse zu zerstören.
48. Dann lassen Sie den Praktizierenden, sitzend an einem ruhigen Ort und seine Sinne ruhigstellend, aussprechen in unhörbarer Wiederholung, das lange Pranava OM, um alle Hindernisse zu zerstören.


Notiz. - Die A.U.M. alle drei sollten deutlich ausgesprochen werden.
Notiz. - Die A. U. M. sollten alle drei deutlich ausgesprochen werden.


49. Der weise Praktiker zerstört  sicherlich  all sein [[Karma]], ob in diesem Leben erworben
49. Der weise Praktiker zerstört  sicherlich  all sein [[Karma]], ob in diesem Leben erworben oder in der Vergangenheit, durch die Regulierung des Atems.
oder in der Vergangenheit, durch die Regulierung des Atems.


50. Der große Yogi zerstört durch sechzehn [[PRANAYAMA|Pranayamaa]] die verschiedenen in seinem früheren Leben angesammelten Tugenden und Laster.
50. Der große Yogi zerstört durch sechzehn [[PRANAYAMA|Pranayamaa]] die verschiedenen in seinem früheren Leben angesammelten Tugenden und Laster.
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sich überall hin nach Belieben (Kamachari), Hellsehen (duradristhi), Hellhören
sich überall hin nach Belieben (Kamachari), Hellsehen (duradristhi), Hellhören
(durashruti), subtile Sicht (shukshma-drishti), und die Macht des Hineingehens in einen anderen Körper(parakaypravesana), wandeln von Basismetallen in Gold durch Abreiben mit seinen Exkrementen
(durashruti), subtile Sicht (shukshma-drishti), und die Macht des Hineingehens in einen anderen Körper(parakaypravesana), wandeln von Basismetallen in Gold durch Abreiben mit seinen Exkrementen
und Urin, und die Macht unsichtbar zu werden, und schließlich sich in die Luft zu bewegen.
und Urin, und die Macht sich unsichtbar zu werden, und schließlich sich in die Luft zu bewegen.


=== II - Das Ghata Avastha. ===
=== II - Das Ghata Avastha. ===


55. Wenn der Yogi durch die Praxis von Pranayama den Zustand von Ghata (water-  
55. Wenn der Yogi durch die Praxis von Pranayama den Zustand von Ghata (Wasser-Glas) erreicht, dann gibt es in diesem Universum für ihn nichts was er nicht erreichen kann.
jar) erreicht, dann gibt es in diesem Universum für ihn nichts was er nicht erreichen kann.


56. Von ghata wird gesagt es sein ein Zustand, in dem das Prana und das apana vayus, der
56. Von ghata wird gesagt es sein ein Zustand, in dem das Prana und das apana vayus, der
nada und das vindu, der [[Jivatma|jivatma]] (der menschliche Geist) und der Paramatma (der universelle Geist) kombiniert sind und zusammenwirken.  
nada und das vindu, der [[Jivatma|jivatma]] (der menschliche Geist) und der [[Paramatma]] (der universelle Geist) kombiniert sind und zusammenwirken.  


57. Wenn er die Macht des Atemzurückhaltens für drei Stunden erreicht hat (d.h. der Trance) , dann ist sicherlich der wundervolle Zustand oipratyahar unweigerlich erreicht.  
57. Wenn er die Macht des Atemzurückhaltens für drei Stunden erreicht hat (d.h. der Trance) , dann ist sicherlich der wundervolle Zustand oipratyahar unweigerlich erreicht.  
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61. Wenn er durch die Praxis von Yoga die Macht des Handelns(kriya shakti) erlangt und  
61. Wenn er durch die Praxis von Yoga die Macht des Handelns(kriya shakti) erlangt und  
die sechs Chakren durchdringt und den sicherenZustand von parichaya erreicht, dann sieht der Yogi wahrhaftig die dreifachen Wirkungen des [[Karma]].  
die sechs Chakren durchdringt und den sicheren Zustand von parichaya erreicht, dann sieht der Yogi wahrhaftig die dreifachen Wirkungen des [[Karma]].  


62. Lass den Yogi dann die Vielzahl von karmas durch den pranava (OM) zerstören; lasse ihn
62. Lass den Yogi dann die Vielzahl von Karmas durch den Pranava (OM) zerstören; lasse ihn
erreichen kayavyuha (ein mystischer Prozess der Anordnung der verschiedenen skandas des Körpers),  
erreichen kayavyuha (ein mystischer Prozess der Anordnung der verschiedenen skandas des Körpers),  
um die Folgen all seiner Handlungen in einem Leben zu genießen oder zu erleiden, ohne die
um die Folgen all seiner Handlungen in einem Leben zu genießen oder zu erleiden, ohne die
Notwendigkeit der Wiedergeburt.
Notwendigkeit der Wiedergeburt.


63. Zu dieser Zeit lass den großen Yogi die fünffachen Dharana - Formen der Konzentration auf [[Vishnu]] üben, wodurch Befehlsgewalt über die fünf Elemente erhalten wird, und die Angst vor Verletzungen durch eine von ihnen eseitigt wird. (Erde, Wasser, Feuer, Luft, Akasha kann ihm nicht schaden).
63. Zu dieser Zeit lass den großen Yogi die fünffachen Dharana - Formen der Konzentration auf [[Vishnu]] üben, wodurch Befehlsgewalt über die fünf Elemente erhalten wird, und die Angst vor Verletzungen durch eine von ihnen beseitigt wird. (Erde, Wasser, Feuer, Luft, Akasha kann ihm nicht schaden).


Notiz. - Er sollte 5 Kumbhakas auf jedes Zentrum oder [[Chakra]] praktizieren.  
Notiz. - Er sollte 5 Kumbhakas auf jedes Zentrum oder [[Chakra]] praktizieren.  
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von Anfang an bestanden, trinkt er das Wasser der Unsterblichkeit.
von Anfang an bestanden, trinkt er das Wasser der Unsterblichkeit.


67. Wenn der ruhige jivan-mukta - Yogi durch Praxis  die Vollendung des Samadhi (Meditation) erlangt, und wenn dieser Zustand des vollendeten Samadhi willentlich hervorgerufen werden kann, dann lass den Yogi denchetana (bewusste Intelligenz) anfassen, zusammen mit der Luft und mit der Kraft der (der kriya-sakti) die sechs Räder erobern, und sie in der Kraft namens  jnana-sakti absorbieren.  
67. Wenn der ruhige jivan-mukta - Yogi durch Praxis  die Vollendung des [[Samadhi]] (Meditation) erlangt, und wenn dieser Zustand des vollendeten Samadhi willentlich hervorgerufen werden kann, dann lass den Yogi denchetana (bewusste Intelligenz) anfassen, zusammen mit der Luft und mit der Kraft der (der kriya-sakti) die sechs Räder erobern, und sie in der Kraft namens  jnana-sakti absorbieren.  


68. Jetzt haben wir das Management der Luft beschrieben um die Probleme zu entfernen (die den Yogi erwarten); durch dieses Wissen der vayu-[[Sadhana|sadhana]] verschwinden alle Leiden und Freuden im Kries dieses Universums.  
68. Jetzt haben wir das Management der Luft beschrieben, um die Probleme zu entfernen (die den Yogi erwarten); durch dieses Wissen der vayu-[[Sadhana|sadhana]] verschwinden alle Leiden und Freuden im Kreis dieses Universums.  


69. Wenn der geschickte Yogi, indem er die Zunge an der Wurzel des Gaumens platziert, Prana Vayu trinken kann
69. Wenn der geschickte Yogi, indem er die Zunge an der Wurzel des Gaumens platziert, Prana Vayu trinken kann, dann kommt es zur vollständigen Auflösung aller Yogas (d.h. er braucht keinen Yoga mehr).
, dann kommt es zur vollständigen Auflösung aller Yogas (d.h. er braucht keinen Yoga mehr).


70. Wenn der geschickte Yogi, der die Gesetze des Wirkens von Prana und Apana kennt, die kalte Luft durch Konzentration des Mundes trinken kann, in Form eines Krähenschnabels, dann wird er zur Befreiung berechtigt.
70. Wenn der geschickte Yogi, der die Gesetze des Wirkens von Prana und Apana kennt, die kalte Luft durch Konzentration des Mundes trinken kann, in Form eines Krähenschnabels, dann wird er zur Befreiung berechtigt.
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73. Wenn er durch die richtige Yoga-Methode die Stimmritze fest geschlossen hat und  über die Göttin Kundalini kontempliert, trinkt er (die Mondflüssigkeit der Unsterblichkeit), er wird zu einem Weisen oder Dichter innerhalb von sechs Monaten.
73. Wenn er durch die richtige Yoga-Methode die Stimmritze fest geschlossen hat und  über die Göttin Kundalini kontempliert, trinkt er (die Mondflüssigkeit der Unsterblichkeit), er wird zu einem Weisen oder Dichter innerhalb von sechs Monaten.


74. Wenn er die Luft durch den Krähenschnabel trinkt, sowohl morgens als auch in der Abenddämmerung, kontemplierend dass sie durch das Maul der Kundalini geht, Verbrauch der Lunge (phthisis) ist geheilt.
74. Wenn er die Luft durch den Krähenschnabel trinkt, sowohl morgens als auch in der Abenddämmerung, kontemplierend dass sie durch das Maul der Kundalini geht, ist der Verbrauch der Lunge (phthisis) geheilt.


75. Wenn der weise Yogi die Flüssigkeit Tag und Nacht durch den Krähenschnabel trinkt, werden seine Krankheiten zerstört: Er erlangt sicherlich die Fähigkeiten des Hellhörens und der Hellsichtigkeit.
75. Wenn der weise Yogi die Flüssigkeit Tag und Nacht durch den Krähenschnabel trinkt, werden seine Krankheiten zerstört: Er erlangt sicherlich die Fähigkeiten des Hellhörens und der Hellsichtigkeit.


76. Wenn die Zähne fest schließend (durch Drücken der oberen an den Unterkiefer) und die Zunge nach oben platzierend, der weise Yogi die Flüssigkeit sehr langsam  trinkt, erobert er innerhalb eines kurzen Zeitraums den Tod.
76. Wenn der weise Yogi, die Zähne fest schließend (durch Drücken der oberen an den Unterkiefer) und die Zunge nach oben platzierend, die Flüssigkeit sehr langsam  trinkt, erobert er innerhalb eines kurzen Zeitraums den Tod.


77. Einer, der täglich mit dieser Übung für nur sechs Monate fortfährt, wird von allen Sünden befreit und zerstört alle Krankheiten.
77. Einer, der täglich mit dieser Übung für nur sechs Monate fortfährt, wird von allen Sünden befreit und zerstört alle Krankheiten.
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Drücken der Zunge kontempliert, in Kombination mit der lebenswichtigen Flüssigkeit oder Prana.
Drücken der Zunge kontempliert, in Kombination mit der lebenswichtigen Flüssigkeit oder Prana.


81. Durch diese Übung und Yoga wird er wie ein Kamadeva, ohne einen Rivalen. Er
81. Durch diese Übung und Yoga wird er wie ein Kamadeva, ohne einen Rivalen. Er fühlt weder Hunger noch Durst, noch Schlaf, noch Ohnmacht.
fühlt weder Hunger noch Durst, noch Schlaf, noch Ohnmacht.


82. Sich auf diese Methoden verlasend wird der grosse Yogi in der Welt vollkommen unabhängig und von allen Hindernissen befreit, er kann überall hin gehen.
82. Sich auf diese Methoden verlasend wird der grosse Yogi in der Welt vollkommen unabhängig und von allen Hindernissen befreit; er kann überall hin gehen.


83. So praktizierend wird er nie [[Reinkarnation|wiedergeboren]] noch wird er von Tugend und Laster verdorben, aber erfreut sich (für lange Zeiten) mit den Göttern.
83. So praktizierend wird er nie [[Reinkarnation|wiedergeboren]] noch wird er von Tugend und Laster verdorben, aber erfreut sich (für lange Zeiten) mit den Göttern.
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[[Datei:Chakraserpent-siddhasana.png|120px|thumb|right|Siddhasana und Chakras]]
[[Datei:Chakraserpent-siddhasana.png|120px|thumb|right|Siddhasana und Chakras]]
84. Es gibt vierundachtzig Haltungen der verschiedenen Modi. Aus ihnen heraus sollten vier  
84. Es gibt vierundachtzig Haltungen der verschiedenen Modi. Aus ihnen heraus sollten vier  
angenommen werden, die ich hierunter erwähne: - 1 Siddhasana; 2 Padmasana; 3 Ugrasana; 4 Svastikasana.
angenommen werden, die ich hierunter erwähne: -  
# Siddhasana;  
# Padmasana;  
# Ugrasana;  
# Svastikasana.


85. Die Siddhasana, die dem Praktiker den Erfolg gibt,  ist wie folgt: - Drücken Sie mit
85. Die Siddhasana, die dem Praktiker den Erfolg gibt,  ist wie folgt: - Drücken Sie mit
Sorgfalt mit der Ferse die Yoni, die andere Ferse sollte der Yogi auf den Lingam stellen; er sollte
Sorgfalt mit der Ferse die Yoni, die andere Ferse sollte der Yogi auf den Lingam stellen; er sollte
seinen Blick nach oben auf den Raum zwischen den beiden Augenbrauen fixieren, sollte stetig sein und
seinen Blick nach oben auf den Raum zwischen den beiden Augenbrauen fixieren, sollte stetig sein und
seine Sinne zurückhalten. Sein Körper muss besonders gerade und ohne Knick sein. Der
seine Sinne zurückhalten. Sein Körper muss besonders gerade und ohne Knick sein. Der Ort sollte zurückgezogen und ohne Lärm sein.
Ort sollte zurückgezogen und ohne Lärm sein.


86. Wer schnelle Vollendung des Yoga  durch Übung erlangen will, sollte
86. Wer schnelle Vollendung des Yoga  durch Übung erlangen will, sollte die Siddhasana Haltung annehmen und  Regulierung des Atems praktizieren.
die Siddhasana Haltung annehmen und  Regulierung des Atems praktizieren.


87. Durch diese Haltung erreicht der Yogi, die Welt verlassend, erreicht das höchste Ende, und
87. Durch diese Haltung erreicht der Yogi, die Welt verlassend, erreicht das höchste Ende, und
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Kontemplation in dieser Haltung wird der Yogi von der Sünde befreit.
Kontemplation in dieser Haltung wird der Yogi von der Sünde befreit.


88. Ich beschreibe jetzt die Padmasana, die alle Krankheiten abwehrt (oder kuriert): Nachdem sie die Beine gekreuzt haben legen Sie die Füße sorgfältig auf die gegenüberliegenden Schenkel (d.h. den linken Fuß auf die
88. Ich beschreibe jetzt die Padmasana, die alle Krankheiten abwehrt (oder kuriert): Nachdem sie die Beine gekreuzt haben, legen Sie die Füße sorgfältig auf die gegenüberliegenden Schenkel (d.h. den linken Fuß auf die rechten Oberschenkel und umgekehrt); kreuzen sie beide Hände und legen Sie sie in ähnlicher Weise auf die Oberschenkel; fixieren Sie die Sicht auf der Nasenspitze; drücken sie die Zunge an die Wurzel der Zähne (das Kinn sollte erhöht werden, die Brust erweitert). Ziehet dann die Luft langsam, füllet die Brust mit all eurer Macht, und stosst sie langsam aus, in freiem ungehinderten Strom.
rechten Oberschenkel und umgekehrt); kreuzen sie beide Hände und legen Sie sie in ähnlicher Weise auf die Oberschenkel; fixieren Sie die Sicht auf der Nasenspitze; drücken sie die Zunge an die Wurzel der Zähne (das
Kinn sollte erhöht werden, die Brust erweitert). Zieht dann die Luft langsam, füllt die Brust mit all eurer Macht, und stosst sie langsam aus, in freiem ungehinderten Strom.


89. Dies kann nicht von jedem praktiziert werden; nur der Weise hat damit Erfolg.  
89. Dies kann nicht von jedem praktiziert werden; nur der Weise hat damit Erfolg.  


90. Mit der Durchführung und der Praxis dieser Haltung werden zweifellos die Lebensenergien der
90. Mit der Durchführung und der Praxis dieser Haltung werden zweifellos die Lebensenergien der
Praktizierenden sofort völlig ausgeglichen und fliessen harmonisch durch den Körper.
Praktizierenden sofort völlig ausgeglichen und harmonisch durch den Körper fliessen.


91. In der Padmasana - Haltung sitzend und die Tätigleit des Prana und des Apana kennend,  wird der Yogi gleichberechtigt, der Atemregulierung praktiziert. Ich sage Dir die Wahrheit. Wahrlich, ich sage dir die Wahrheit.
91. In der Padmasana - Haltung sitzend und die Tätigleit des Prana und des Apana kennend,  wird der Yogi gleichberechtigt, der Atemregulierung praktiziert. Ich sage Dir die Wahrheit. Wahrlich, ich sage dir die Wahrheit.
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92. Strecken Sie beide Beine aus und halten sie auseinander; halten sie den Kopf fest in den Händen und legen Sie sie auf die Knie. Dies nennt man Ugrasana (Stern-Haltung), es regt die Bewegung der Luft an, zerstört die Dumpfheit und Unbehagen des Körpers. Sie wird auch als Paschimauttana (der hintere gekreuzt Haltung) bezeichnet. Der kluge Mann, der täglich diese noble Haltung praktiziert, kann die Strömung der Luft pro viam posteriori(für letztere) sicherlich induzieren.
92. Strecken Sie beide Beine aus und halten sie auseinander; halten sie den Kopf fest in den Händen und legen Sie sie auf die Knie. Dies nennt man Ugrasana (Stern-Haltung), es regt die Bewegung der Luft an, zerstört die Dumpfheit und Unbehagen des Körpers. Sie wird auch als Paschimauttana (der hintere gekreuzt Haltung) bezeichnet. Der kluge Mann, der täglich diese noble Haltung praktiziert, kann die Strömung der Luft pro viam posteriori(für letztere) sicherlich induzieren.


93. Diejenigen, die dieses üben erreichen alle siddhis; deshalb sollten diejenigen, die solche Kräfte anstreben, diese gewissenhaft üben.
93. Diejenigen, die dieses üben, erreichen alle siddhis; deshalb sollten diejenigen, die solche Kräfte anstreben, diese gewissenhaft üben.


94. Dieses sollte mit der größten Sorgfalt geheim gehalten werden, nicht an irgendwen und jeden weitergegeben werden. Hierdurch wird leicht die vayu-siddhi erlangt, und sie zerstört eine Vielzahl von Leiden.
94. Dieses sollte mit der größten Sorgfalt geheim gehalten werden, nicht an irgendwen und jeden weitergegeben werden. Hierdurch wird leicht die vayu-siddhi erlangt, und sie zerstört eine Vielzahl von Leiden.
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=== 4.- Die Svastikasana. ===
=== 4.- Die Svastikasana. ===


95. Lege die Fußsohlen vollständig unter die Oberschenkel, halte den Körper gerade, und
95. Lege die Fußsohlen vollständig unter die Oberschenkel, halte den Körper gerade, und sitze mühelos. Dies nennt man die Svastikasana.
sitze mühelos. Dies nennt man die Svastikasana.


96. Auf diese Weise sollte der Yogi die Regulierung der Luft praktizieren.
96. Auf diese Weise sollte der Yogi die Regulierung der Luft praktizieren.
Keine Krankheit kann seinen Körper angreifen, und er erlangt vayu siddhi.  
Keine Krankheit kann seinen Körper angreifen, und er erlangt vayu siddhi.  


97. Dieses wird Sukhasana genannt, die leichte haltung. Diese gesundheitsfördernde gute Svastikasana sollte vom Yogi geheim gehalten werden.
97. Dieses wird Sukhasana genannt, die leichte Haltung. Diese gesundheitsfördernde gute Svastikasana sollte vom Yogi geheim gehalten werden.


== Kapitel IV. ==
== Kapitel V. ==


Yoni-Mudra - das heilige Getränk der [[Kaula|Kaulas]].  
Yoni-Mudra - das heilige Getränk der [[Kaula|Kaulas]].  
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=== Das Erwachen der Kundalini (Mudras). ===
=== Das Erwachen der Kundalini (Mudras). ===


12. Now I shall tell you the best means of attaining success in Yoga. The practitioners
12. Jetzt werde euch die besten Mittel zur Erreichung von Erfolg im Yoga nennen. Die Praktizierenden
should keep it secret. It is the most inaccessible Yoga.  
sollte es geheim halten. Es ist der am schwersten zugängliche Yoga.


13. When the sleeping goddess Kundalini is awakened, through the grace of Guru,  
13. Wenn die schlafende Göttin Kundalini erwacht ist, durch die Gnade des Guru,
then all the lotuses and the bonds are readily pierced through and through.  
dann werden alle Lotusblumen und die Bindungen leicht durch und durch durchbohrt.


14. Therefore, in order that the goddess, who is asleep in the mouth of the
14. Daher sollten die Mudras mit größter Sorgfalt praktiziert werden, damit die Göttin, die im Mund des Brahmarandhra (das innerste hohle der Sushumna) schläft, geweckt wird.
Brahmarandhra (the innermost hollow of Sushumna) be awakened, the Mudras should be
practiced with the greatest care.  


15. Out of the many Mudras, the following ten are the best:- (1) Mahamudra, (2)  
15. Von den vielen  Mudras sind die folgenden zehn die Besten :- (1) Mahamudra, (2) Mahabandha, (3) Mahavedha, (4) [[Khechari]], (5) Jalandhar, (6) Mulabandha, (7) Viparitkarana, (8) Uddana, (9) Vajrondi und (10) Shaktichalana.  
Mahabandha, (3) Mahavedha, (4) Khechari, (5) Jalandhar, (6) Mulabandha, (7)  
Viparitkarana, (8) Uddana, (9) Vajrondi, and (10) Shaktichalana.  


16. My dearest, I shall now describe to you the Mahamudra, from whose knowledge
16. Mein liebster, ich werde ihnen jetzt die Mahamudra beschreiben, durch deren Kenntnis die alten Weisen [[Kapila]] und andere  Erfolg im Yoga hatten.
the ancient sages Kapila and others obtained success in Yoga.


=== (1). Maha-Mudra. ===
=== (1). Maha-Mudra. ===


17. In accordance with the instructions of the Guru, press gently the perineum with
17. In Übereinstimmung mit den Anweisungen des Gurus  drücken Sie vorsichtig den Damm mit
the heel of the left foot. Stretching the right foot out, hold it fast by the two hands.  
der Ferse des linken Fußes. Strecken Sie den rechten Fuß aus und halten ihn schnell fest mit den beiden Händen.
Having closed the nine gates (of the body), place the chin on the chest. Then concentrate
Nachdem sie die neun Tore (des Körpers) geschlossen haben, legen Sie das Kinn auf die Brust
the vibrations of the mind and inspire air and retain it by kumbhaka (so long as one can
 
comfortably keep it). This is the Mahamudra, held secret in all the Tantras. The steady-
Dann konzentrieren sie die Schwingungen des Geistes und hauchen Luft ein und bewahren  sie durch Kumbhaka (so lange, wie man
minded Yogi, having practiced it on the left side, should then practice it on the right side;  
sie bequem halten kann). Dieses ist die Mahamudra, die in allen {{Tantra]]s geheim gehalten wird. Der im Geist beständige Yogi sollte nachdem er es auf der linken Seite geübt hat es danach auf der rechten Seite praktizieren; und in allen Fällen muss der beständig im [[PRANAYAMA|Pranayama]] sein - der Regulierung seines Atems.
and in all cases must be firm in pranayama - the regulation of his breath.  


18. In this way, even the most unfortunate Yogi might obtain success. By this means
18. Auf diese Weise können auch die unglücklichsten Yogis Erfolg zu erhalten. Mit diesem Mittel werden alle Gefässe des Körpers erweckt und zur Aktivität aufgerüttelt. Seine Lebensdauer wird erhöht und sein Zerfall wird überprüft, und alle Sünden werden zerstört. Alle Krankheiten werden geheilt und das Magen-Feuer wächst an.
all the vessels of the body are roused and stirred into activity; the life is increased and its
Es verleiht dem Körper makellose Schönheit und zerstört Verfall und Tod.
decay is checked, and all sins are destroyed. All diseases are healed, and the gastric fire is
Alle Früchte von Wünschen und Freuden werden erhalten, und die Sinne werden erobert.
increased. It gives faultless beauty to the body, and destroys decay and death. All fruits of
Der in der [[Meditation]] feste Yogi erlangt alle oben erwähnten Dinge durch Praxis.
desires and pleasures are obtained, and the senses are conquered. The Yogi fixed in
Es sollte nicht gezögert werden es so zu tun.
meditation acquires all the above-mentioned things, through practice. There should be no
hesitation in doing so.  


19. O ye worshipped of the gods! Know that this Mudra is to be kept secret with the
19. O du verehrter der Götter! Wisse daß diese Mudra mit der größten Sorgfalt geheim gehalten werden muss. Der Yogi, der dieses erhalten hat, überquert den Ozean der Welt.  
greatest care. Obtaining this, the Yogi crosses the ocean of the world.  


20. This Mudra, described by me, is the giver of all desires to the practitioner; it
20. Diese von mir beschriebene Mudra ist der Geber aller Wünsche für den Praktiker; sie sollte im Verborgenen praktiziert werden, und sie sollte niemals jemandem gegeben werden.
should be practiced in secrecy, and ought never to be given to everybody.  


=== (2) Maha-Bandha. ===
=== (2) Maha-Bandha. ===
21.Dann (nach Mahamudra) legen sie den ausgestreckten (rechten) Fuss auf den (linken) Schenkel; kontrahieren sie den Damm und ziehen das Apana - Vayu nach oben und kombinieren sie es mit dem  Samana Vayu;


21. Then (after Mahamudra), having extended the (right) foot, place it on the (left)
biegen Sie das Prana Vayu nach unten und lassen sie den weisen Yogi es in Dreiheit im Nabel binden (d.h. das Prana und Apana sollte mit der Samana im Nabel verbunden werden).  
thigh; contract the perineum, and draw the apana vayu upwards and join it with the
samana vayu; bend the prana vayu downwards, and then let the wise Yogi bind them in  
trinity in the navel (i.e., the prana and the apana should be joined with the Samana in the
navel). I have told you now the Mahabandha, which shows the way to emancipation. By
this, all the fluids in the vessels of the body of the yogi are propelled towards the head.
This should be practiced with great care, alternately with both feet.  


22. Through this practice, the wind enters the middle channel of the Sushumna, the
Ich habe euch jetzt das  Mahabandha beschrieben, das den Weg zur Befreiung zeigt. Dadurch werden alle Flüssigkeiten in den Gefäßen des Körpers des Yogis Richtung des Kopfes angetrieben.
body is invigorated by it, the bones are firmly knitted, the heart of the Yogi becomes full
Dies sollte mit großer Sorgfalt durchgeführt werden und abwechselnd mit beiden Füßen.
(of cheerfulness). By this Bandha, the great Yogi accomplishes all his desires.  
 
22. Durch diese Praxis tritt der Wind in den Mittelkanal der Sushumna ein, der Körper wird dadurch gestärkt, die Knochen sind fest gestrickt, die Herzen der Yogis werden voll (Fröhlichkeit).  
Durch dieses Bandha erreicht der große Yogi alle seine Wünsche.


=== (3). Maha-Vedha. ===
=== (3). Maha-Vedha. ===


23. O goddess of the three worlds! When the Yogi, while performing the
23. 23. O Göttin der drei Welten! Wenn der Yogi, während er Mahabandha vollzieht, die Vereinigung des Prana und des Apana vayus bewirkt und  die Eingeweide mit Luft anfüllt und sie langsam zu den Hinterbacken treibt, heißt es Mahavedha.
Mahabandha, causes the union of the prana and apana vayus and filling in the viscera
with air drives it slowly towards the nates, it is called Mahavedha.  


24. The best of the Yogis having, through the help of the vayu, pierced with this
24. Die Besten der Yogis, die, durch die Hilfe  des vayu, mit diesem Durchbohrer  den Knoten durchbohrt haben, welcher auf dem Weg der Sushumna ist, sollten dann  den Knoten von [[Brahma]] durchbohren.
perforator the knot which is in the path of Sushumna, should then pierce the knot of
Brahma.  


25. He who practices this Mahavedha with great secrecy, obtains vayu-siddhi (success
25. Wer diese Mahavedha mit großer Geheimhaltung übt  erhält vayu-siddhi (Erfolg
over the wind). It destroys decay and death.  
über die Luft). Es zerstört Verfall und Tod.


26. The gods residing in the chakras tremble owing to the gentle influx and efflux of
26. Die Götter, die in den Chakren residieren, zittern aufgrund des sanften Ein- und Ausströmens von
air in pranayama; the great goddess, Kunali Maha Maya, is also absorbed in the mount
Luft in Pranayama; die große Göttin, Kunali Maha Maya, ist auch in dem Berg Kailasa absorbiert.
Kailasa.  


27. The Mahamudra and Mahabandha become fruitless if they are not followed by
27. Die Mahamudra und Mahabandha werden fruchtlos, wenn sie nicht  durch Maha-vedha ergänzt werden; deshalb sollte der Yogi sie nacheinander mit grosser Sorgfalt praktizieren.  
Maha-vedha; therefore, the Yogi should practice all these three successively with great
care.  


28. He who practices these three daily four times with great care, undoubtedly
28. Wer diese drei täglich viermal mit grosser Sorgfalt praktiziert, erobert sicher den Tod innerhalb von sechs Monaten.  
conquers death within six months.  


29. Only the siddha knows the importance of these three and no one else; knowing
29. Nur der Siddha kennt die Bedeutung dieser drei und niemand sonst; durch die Kenntnis dieser  erlangt der Praktizierende allen Erfolg.  
these, the practitioner obtains all success.  


30. This should be kept in great secrecy by the practitioner desirous of obtaining
30. Dieses sollte vom Praktizierenden äusserst geheim ghalten werden, der begierig ist Kraft zu erhalten; ansonsten ist es sicher, dass die begehrten Kräfte nie über die Praxis der Mudras erhalten werden.
power; otherwise, it is certain that the coveted powers can never be obtained through the
practice of Mudras.  


=== (4). Khechari. ===
=== (4). Khechari. ===


3 1 . The wise Yogi, sitting in vajrasana posture, in a place free from all disturbance,  
31. Der weise Yogi, in Vajrasana Haltung sitzend, an einem Ort frei von allen Störungen, sollte seinen Blick fest  auf der Stelle in der Mitte der beiden Augenbrauen fixieren und die Zunge zurückrollend  sie im Hohlraum unter der Epi-Stimmritze fixieren, und sie mit großer Sorgfalt an der Mündung des Brunnens von Nektar platzieren, (d.h. den Luftdurchgang schließend).<br>
should firmly fix his gaze on the spot in the middle of the two eyebrows; and reversing
Diese von mir auf Wunsch meiner Anhänger beschriebene [[Mudra]] ist die Khechari-Mudra.  
the tongue backwards, fix it in the hollow under the epi-glottis, placing it with great care
on the mouth of the well of nectar, (i.e., closing up the air passage). This mudra,
described by me at the request of my devotees, is the Khechari-Mudra.  


32. O, my beloved! know this to be the source of all success, always practicing it let
32. O, meine Geliebte! Wisse, daß dies die Quelle allen Erfolges ist, immer praktizierend lasse ihn das [[Soma|Ambrosia]] täglich  trinken. Dadurch erlangt er Vigraha-siddhi (Macht über den Mikrokosmos), sogar wie ein Löwe über den [[Weisser_Elefant#Hinduismus|Elefanten]] des Todes.  
him drink the ambrosia daily. By this he obtains vigraha-siddhi (power over the
microcosm), even as a lion over the elephant of death.  


33. Whether pure or impure, in whatever condition one may be, if success be obtained
33. Ob rein oder unrein, in welchem Zustand man auch immer sein mag, wenn in Khechari Erfolg erreicht werden kann, wird man rein. Da besteht kein Zweifel.  
in Khechari, he becomes pure. There is no doubt of it.  


34. He who practices it even for a moment crosses the great ocean of sins, and having
34. Er, der es sogar für einen Moment praktiziert, überquert den großen Ozean der Sünden, und nachdem er die
enjoyed the pleasure of Deva-world is born into a noble family.  
Vergnügungen der Deva-Welt genossen hat, wird er in einer edlen Familie geboren.


35. He who practices this Khechari-Mudra calmly and without laziness counts as
35. Wer diese Khechari-Mudra ruhig praktiziert und ohne Trägheit zählt als Sekunden die Zeit der hundert Brahmas.
seconds the period of hundred Brahmas.  


36. He knows this Khechari-Mudra according to the instructions of his Guru, obtains
36. Er kennt diese Khechari-Mudra nach den Anweisungen seines Gurus, erhält das höchste Ende, auch wenn in große Sünden eingetaucht.
the highest end, though immersed in great sins.  


37. O, ye adored of gods! This Mudra, dear as life, should not be given to everybody;  
37. O, ihr angebeteten von Göttern! Diese Mudra, teuer wie das Leben, sollte nicht jedem gegeben werden; es sollte mit großer Sorgfalt verborgen gehalten werden.
it should be kept concealed with great care.  


=== (5). Jalandhara. ===
=== (5). Jalandhara. ===


38. Having contracted the muscles of the throat press the chin on the breast. This is
38. Drücken Sie den Kinn auf die Brust, nachdem sie die Muskeln des Halses zusammengezogen haben. Dies soll die Jalandhara-Mudra sein. Selbst Götter rechnen sie als unschätzbar. Das Feuer in der Gegend des Nabels(d.h., der Magensaft) trinkt den Nektar, der von dem Tausendblättrigen Lotos versprüht wird. [Um zu verhindern, dass der Nektar so verbraucht wird], er sollte dieses Bandha praktizieren.  
said to be the Jalandhara-Mudra. Even gods reckon it as inestimable. The fire in the
region of the navel (i.e., the gastric juice) drinks the nectar which exudes out of the
thousand-petalled lotus. [In order to prevent the nectar to be thus consumed], he should
practice this Bandha.  


39. Through this Bandha, the wise Yogi himself drinks the nectar, and, obtaining
39. Durch dieses Bandha trinkt der weise Yogi selbst den [[Soma|Nektar]] und erfreut sich der Unsterblichkeit in den drei Welten.
immortality enjoys the three-worlds.  


40. This Jalandhara-Bandha is the giver of success to the practitioner; the Yogi  
40. Dieses Jalandhara-Bandha ist der Geber des Erfolges an den Yogi; der Erfolg begehrende Yogi sollte es täglich praktizieren.
desirous of success should practice it daily.  


=== (6). Mula-Bandha. ===
=== (6). Mula-Bandha. ===


41. Pressing well the anus with the heel, forcibly draw upwards the apana vayu
41. Den Anus mit der Ferse drückend, ziehe das Apana Vayu  langsam durch die Praxis zwangsweise  nach oben. Dies wird als die Mulabandha bezeichnet - der Zerstörer des Verfalls und Tod.
slowly by practice. This is described as the MulaBandha - the destroyer of decay and
death.  


42. If, in the course of the practice of this Mudra, the Yogi can unite the apana with
42. Wenn der Yogi im Laufe der Praxis dieser Mudra die apana mit dem Prana Vayu vereinen kann
the prana vayu, then it becomes of course the Yoni-Mudra.  
, dann wird es natürlich die Yoni-Mudra.


43. He who has accomplished Yoni-Mudra, what can he not accomplish in this world.  
43. Er, der Yoni-Mudra erreicht hat, was kann er nicht in dieser Welt  erreichen.
Sitting in the padmasana posture, free from idleness, the Yogi, leaving the ground,  
In der padmasana Haltung sitzend, frei von Müßiggang, bewegt sich der Yogi, den Boden verlassend,
moves through the air, by virtue of this Mudra.  
durch die Luft durch diese Mudra.


44. If the wise Yogi is desirous of crossing the ocean of the world, let him practice
44. Wenn der weise Yogi begierig ist den Ozean der Welt zu überqueren, lasse ihn die Bandha im Verborgenen üben, an einem zurückgezogenen Ort.
the Bandha in secret, in a retired place.


=== (7). Viparit-karana. ===
=== (7). Viparit-karana. ===


45. Putting the head on the ground, let him stretch out his legs upwards, moving them
45. Den Kopf auf den Boden legend, soll er dann die Beine nach oben strecken, und sie im Kreis herum bewegen.
round and round. This is Viparit-karana, kept secret in all the Tantras.  
Dies ist Viparit-karana, das gehütete Geheimnis in allen Tantras.


46. The Yogi who practices it daily for three hours, conquers death, and is not
46. Der Yogi, der es  täglich drei Stunden lang praktiziert, überwindet den Tod und wird selbst im Pralaya nicht zerstört.
destroyed even in the Pralaya.  


47. He who drinks nectar becomes equal to Siddhas; he who practices this Bandha  
47. Er, der den Nektar trinkt, wird gleich den Siddhas; wer dieses Bandha praktiziert
becomes an adept among all creatures.
wird ein Adept unter allen Geschöpfen.


=== (8). Uddana-bandha. ===
=== (8). Uddana-bandha. ===


48. When the intestines above and below the navel are brought to the left side, it is
48. Wenn die Gedärme über und unter dem Nabel auf die linke Seite gebracht sind, wird es
called Uddana-Bandha-the destroyer of all sins and sorrows. The left side viscera of the
Uddana-Bandha genannt  - der Zerstörer aller Sünden und Leiden.  
abdominal cavity should be brought above the navel. This is Uddana-Bandha, the lion of
Die linksseitigen  Eingeweide der Bauchhöhle  sollten oberhalb des Nabels gebracht werden. Dies ist Uddana-Bandha, der Löwe des Elefanten des Todes.
the elephant of death.  
 
49. Der Yogi, der es viermal täglich praktiziert, reinigt ddamit seinen Nabel,  durch welches die Winde gereinigt werden.
 
50. Durch Praxis für sechs Monateerobert der Yogi sicherlich den Tody; das Magen-Feuer
ist entzündet, und es findet eine Erhöhung der Flüssigkeiten des Körpers statt.  


49. The Yogi, who always practices it four times a day, purifies thereby his navel,
51. Hierdurch wird folglich auch die vigrahasiddhi erhalten. Alle Krankheiten
through which the winds are purified.  
der Yogi sind sicherlich durch sie zerstört.


50. By practicing it for six months, the Yogi certainly conquers death; the gastric fire
52. Nachdem er die Methode vom Guru lernte, sollte der weise Yogi sie mit großer Sorgfalt praktizieren. Diese unzugänglichste Mudra sollte an einem zurückgezogenen und ruhigen Ort geübt werden
is kindled, and there takes place an increase of the fluids of the body.


5 1 . Through this, consequently, the vigrahasiddhi is also obtained. All the diseases of
53. Lassen Sie den weisen Yogi gewaltsam und fest die die schlafende Göttin Kundali  mit Hilfe des Apana Vayu in den Adhar Lotus hochziehen. Dies ist Shakti-Chalan Mudra, der Geber aller Kräfte.
the Yogi are certainly destroyed by it.  


52. Having learnt the method from the Guru, the wise Yogi should practice it with
54. Wer dieses Shakti-Chalan täglich praktiziert, verlängert das Leben und zerstört die Krankheiten.  
great care. This most inaccessible Mudra should be practiced in a retired and undisturbed
place.  


53. Let the wise Yogi forcibly and firmly draw up the goddess Kundali sleeping in the
55. Den Schlaf verlassend geht die Schlange (dh die Kundali) selbst nach oben; deshalb lassen Sie den auf
adhar lotus, by means of the apana vayu. This is Shakti-Chalan Mudra, the giver of all
Macht begierigen Yogi dieses praktizieren.
powers.  


54. He who practices this Shakti-Chalan daily gets increase of life and destruction of
56. Wer dieses  Shakti-Chalan nach den Anweisungen seines Guru übt erhält die vigrahasiddhi, die die Kräfte  des ''anima'' usw. gibt, und er hat keine Angst vor dem Tod.
diseases.  


55. Leaving sleep, the serpent (i.e., the Kundali) herself goes up; therefore let the
57. Er, der das Shakti-Chalan richtig für zwei Sekunden und mit Sorgfalt übt, ist dem Erfolg sehr nahe. Dieses [[Mudra]] sollte vom Yogi in der richtigen Körperhaltung geübt werden.
Yogi desirous of power practice this.  


56. He who practices always this best Shakti-Chalan according to the instructions of
58. Dies sind die zehn Mudras deren gleiche es nie gab auch nicht geben wird; durch die Praxis einer von ihnen  wird eine Person ein Siddha und erhält Erfolg.
his guru, obtains the vigrahasiddhi, which gives the powers of anima, etc., and has no
fear of death.  


57. He who practices the Shakti-Chalan properly for two seconds, and with care, is
== Kapitel VI. ==
very near to success. This [[Mudra]] should be practiced by the Yogi in the proper posture.  
1.
Parvati : - O Herr, o geliebter Shankar! Sage mir im Interesse derer, deren Geist
nach dem höchsten Ende suchen, die Hindernisse und die Hemmnisse für den Yoga.


58. Dies sind die zehn Mudras deren gleiche es nie gab auch nicht geben wird; durch
2. Siva : - Höre, o Göttin! Ich werde dir alle Hindernisse nennen, die auf dem Weg des Yoga stehen.
die Praxis einer von ihnen  wird eine Person ein Siddha und erhält Erfolg.
Für das Erreichung der Befreiung sind Vergnügungen (bhoga) die größten Hindernisse von allen.


== Kapitel V. ==
Bhoga (Vergnügen).  
<pre>
1. Parvati. - O Lord, O beloved Shankar! tell me, for the sake of those whose minds
search after the supreme end, the obstacles and the hindrances to Yoga.  


2. Siva. - Hear, O Goddess! I shall tell thee, all the obstacles that stand in the path of
3. Frauen, Betten, Sitze, Kleider, und Reichtum sind Hindernisse für den Yoga.  
Yoga. For the attainment of emancipation, enjoyments (bhoga) are the greatest of all
Betels, leckere Gerichte, Kutschen, Königreiche, Überheblichkeit und Befugnisse;
impediments.  
Gold, Silber, sowie Kupfer, Edelsteine, Aloe-Holz und Kühe;
Erlernen der Veden und die Sastras; Tanz, Gesang und Verzierungen;
Harfe, [[Flöte]] und Trommel; Reiten auf Elefanten und Pferden; Frauen und Kinder, weltliche Genüsse;
all das sind so viele Hindernisse. Dies sind die Hindernisse, die sich aus bhoga (Genuss) entstehen.
Hören Sie jetzt die Hindernisse, die  aus der rituellen Religion entstehen.


Bhoga (enjoyment).  
Dharma (Ritualismus der Religion).  


3. Women, beds, seats, dresses, and riches are obstacles to Yoga. Betels, dainty
4. Im Folgenden sind die Hindernisse, die Dharma einfügt: - Waschungen, Verehrung
dishes, carriages, kingdoms, lordliness and powers; gold, silver, as well as copper, gems,  
Gottheiten, die Beobachtung der heiligen Tage des Mondes, Feueropfer, sehnen nach Moksha,
aloe wood, and kine; learning the Vedas and the Sastras; dancing, singing and ornaments;
Gelübde und Buße, Fasten, religiösen Bräuchen, Schweigen, die Askesepraktiken,
harp, flute and drum; riding on elephants and horses; wives and children, worldly
Kontemplation und der Gegenstand der Betrachtung, Mantras und Almosengeben, weltweiter
enjoyments; all these are so many impediments. These are the obstacles which arise from
Ruhm, Aushub- und verleihen von Tanks, Brunnen, Teiche, Klöster und Haine; Opfer,
bhoga (enjoyment). Hear now the impediments which arise from ritualistic religion.  
Gelübde an Hunger, Chandrayana und Wallfahrten.


Dharma (ritualism of Religion).  
==== Jnana (Hindernisse des Wissens). ====


4. The following are the obstacles which dharma interposes:- ablutions, worship of
5. Jetzt werde ich, O Parvati, die Hindernisse beschreiben, die aus Wissen entstehen.
deities, observing the sacred days of the moon, fire sacrifice, hankering after moksha,
In der Gomukh Körperhaltung sitzen und Dhauti (Waschen der Därme durch [[Hatha Yoga]]) üben.
vows and penances, fasts, religious observances, silence, the ascetic practices,
contemplation and the object of contemplation, mantras, and alms-giving, world-wide
fame, excavating and endowing of tanks, wells, ponds, convents and groves; sacrifices,
vows of starvation, Chandrayana, and pilgrimages.  


==== Jnana (Knowledge-obstacles). ====
Das Wissen um die Verteilung der Nadis (die Gefäße des menschlichen Körpers),
Lernen von Pratyahara (Unterwerfung der Sinne), Versuche die Kundalini Kraft zu erwecken indem man
den Bauch schnell bewegt (ein Prozess des Hatha Yoga), Eintritt in den Pfad  der
Indriyas, und das Wissen über die Wirkungen der Nadis;


5. Now I shall describe, O Parvati, the obstacles which arise from knowledge.
Dies sind die Hindernisse. Nun höre die falschen Vorstellungen von Ernährung, O Parvati.
Sitting in the Gomukh posture and practicing Dhauti (washing the intestines by Hatha
Yoga). Knowledge of the distribution of the nadis (the vessels of the human body),
learning of pratyahara (subjugation of senses), trying to awaken the Kundalini force, by
moving quickly the belly (a process of Hatha Yoga), entering into the path of the
indriyas, and knowledge of the action of the nadis; these are the obstacles. Now listen to
the mistaken notions of diet, O Parvati.  


6. That samadhi (trance) can be at once induced by drinking certain new chemical
6. Dass [[Samadhi]] (Trance) auf einmal durch das Trinken bestimmte neue chemischer Essenzen und durch den Verzehr bestimmter Arten von Lebensmitteln induziert werden kann, ist ein Fehler. Nun höre über die irrigen
essences and by eating certain kinds of food, is a mistake. Now hear about the mistaken
Vorstellungen des Einflusses von Gesellschaft.
notion of the influence of company.  


7. "Keep the company of the virtuous, and avoid that of the vicious" (is a mistaken
7. "Bewahre die Begleitung der Tugendhaften und  vermeide die der Bösartigen" (ist ein irre
notion). Measuring of the heaviness and lightness of the inspired and expired air (is an
Vorstellung). Messung der Schwere und Leichtigkeit der ein- und ausgeatmeten Luft (eine
erroneous idea).  
irrige Vorstellung).


8. Brahman is in the body or He is the maker of the form, or He has a form, or He
8. Brahman ist im Körper oder Er ist der Hersteller  der Form, oder er hat eine Form, oder er
has no form, or He is everything - all these consoling doctrines are obstacles. Such
hat keine Form, oder er ist alles - all diese tröstenden Lehren sind Hindernisse. Solche
notions are impediments in the shape of Jnana (knowledge).  
Vorstellungen sind Behinderungen in Form von Jnana (Wissen).


====Four Kinds of Yoga. ====
==== Vier Arten des  Yoga ====


9. The Yoga is of four kinds:- First Mantra- Yoga, second Hatha- Yoga, third Laya-  
9. Der Yoga ist von vier Arten: -  
Yoga, fourth Raj-Yoga, which discards duality.  
# [[Mantra]]-Yoga,  
# [[Hatha Yoga]],
# [[Laya-Yoga|Laya - Yoga]] und
# [[Raja Yoga|Raja-Yoga]], welcher Dualität verwirft.


==== Sadhaks (Aspirants) ====.
==== Sadhaks (Aspiranten) ====


10. Know that aspirants are of four orders:- mild, moderate, ardent and the most
10. Wisse dass Aspiranten von vier Ordnungen sind: - mild, moderat, feurig und sehr
ardent - the best who can cross the ocean of the world.  
glühende - die beste, die den Ozean der Welt durchqueren kann.


(Mild) entitled to Mantra-Yoga.  
(Mild) betitelt mit Mantra-Yoga.  


11. Men of small enterprise, oblivious, sickly and finding faults with their teachers;  
11. Männer von wenig Unternehmungsgeist, vergesslich, kränklich und auf Suche nach Fehlern mit ihren Lehrern;
avaricious, sinful, gourmands, and attached helplessly to their wives; fickle, timid,  
habgierig, sündhaft, Feinschmecker und hilflos an ihre Frauen gebunden; wankelmütig, ängstlich,
diseased, not independent, and cruel; those whose characters are bad and who are weak -  
kranken, nicht unabhängig und grausam; jene deren Charakter schlecht ist und die schwach sind -
know all the above to be mild sadhaks. With great efforts such men succeed in twelve
wisse alle oben sind milde Sadhaks. Mit großen Anstrengungen sind solche Männer in zwölf
years; them the teacher should know fit for the Mantra- Yoga.  
Jahren erfolgreich; der Lehrer sollte von ihnen wissen, dass sie fit für den Mantra-Yoga sind.


(Moderate) entitled to Laya-Yoga.  
(Moderat) betitelt mit Laya-Yoga.  


12. Liberal-minded, merciful, desirous of virtue, sweet in their speech; who never go
12. Liberal denkende, barmherzige, begierig nach Tugend, süß in ihrer Sprache; die bei keiner Unternehmung bis zum Äußersten gehen - das sind die mittelmäßigen. Diese sind durch den Lehrer in den Laya-Yoga einzuführen.
to extremes in any undertaking - these are the middling. These are to be initiated by the
teacher in Laya-Yoga.  


(Ardent) entitled to Hatha Yoga.  
(Glühend) betitelt mit Hatha Yoga.  


13. Steady-minded, knowing the Laya-Yoga, independent, full of energy,  
13. Stetig im Geist, den Laya-Yoga kennend, unabhängig, voller Energie,
magnanimous, full of sympathy, forgiving, truthful, courageous, full of faith, worshippers
großmütig, voller Mitgefühl, verzeihend, wahrheitsliebend, mutig, voller Glauben, Verehrer
of the lotus-feet of their Gurus, engaged always in the practice of Yoga, - know such men
der Lotus-Füße ihrer Gurus, immer mit Praxis des Yoga beschäftigt, - wissen dass solche Männer
to be adhimatra. They obtain success in the practice of Yoga within six years, and ought
Adhimatra sind. Sie erhalten den Erfolg in der Praxis des Yoga innerhalb von sechs Jahren, und sollten
to be initiated in Hatha- Yoga and its branches.  
in Hatha- Yoga und seine Zweige eingeweiht werden.


(The most ardent) entitled to all Yogas.  
(Sehr glühend) betitelt mit allen Yogas.  


14. Those who have the largest amount of energy, are enterprising, engaging, heroic,  
14. Diejenigen, die die größte Menge an Energie haben, unternehmungslustig sind, gewinnend, heroisch,
who know the sastras, and are persevering, free from the effects of blind emotions, and
die die Sastras kennen und ausdauernd sind, frei von den Auswirkungen der blinden Emotionen und
not easily confused, who are in the prime of their youth, moderate in their diet, rulers of
nicht leicht verwirrt, die in der Blüte ihrer Jugend sind, moderat in ihrer Ernährung, Beherrscher
their senses, fearless, clean, skilful, charitable, a help to all; competent, firm, talented,  
ihre Sinne, furchtlos, sauber, geschickt, wohltätig, eine Hilfe für alle;  
contended, forgiving, good-natured, religious, who keep their endeavours secret, of sweet
kompetent, fest, talentiert, disputiert, vergebend, gutmütig, religiös, die ihre Bemühungen geheim halten, von süßer
speech, peaceful, who have faith in scriptures and are worshippers of God and Guru, who
Rede, friedlich, die den Glauben an Schriften haben und Anbeter Gottes und des Guru sind, die
are averse to fritter away their time in society, and are free from any grievous malady,
abgeneigt sind ihre Zeit in der Gesellschaft zu verplempern  und frei sind von jeder schweren Krankheit, die mit den Aufgaben des Adhimatra('übermäßig') vertraut sind, und  die Praktiker jeder Art von Yoga sind - zweifellos erhalten sie Erfolg in drei Jahren; sie berechtigt sind in alle Arten von [[Yoga]] initiiert zu werden, ohne irgendwelches Zögern.
who are acquainted with the duties of the adhimatra, and are the practitioners of every
kind of Yoga - undoubtedly, they obtain success in three years; they are entitled to be
initiated in all kinds of Yoga, without any hesitation.  


==== Anrufung des Schattens (pratikopasana) ====  
==== Anrufung des Schattens (pratikopasana) ====  


15. The invocation of Pratika (shadow) gives to the devotee the objects seen as well
15. Die Anrufung des Pratika (Schatten) gibt dem Gottgeweihten sowhohl die gesehenen als auch die ungesehenen Objekte; zweifellos wird ein Mann von seinem Anblick rein.
as unseen; undoubtedly, by its very sight, a man becomes pure.  
 
16. In einem klaren Sonnenhimmel siehe mit einem festen Blick deine eigene göttliche Reflexion;
wann immer dies auch nur für eine Sekunde am Himmel zu sehen ist  schauen Sie sofort Gott im
Himmel.


16. In a clear sun-lit sky, behold with a steady gaze your own divine reflection;
17. Er, der täglich seinen Schatten im Himmel sieht, wird ein Anwachsen seiner Jahre erhalten undenommen und wird  nie einen Unfalltod sterben.  
whenever this is seen even for a single second in the sky, you behold God at once in the
sky.  


17. He who daily sees his shadow in the sky, will get his years increased and will
18. Wenn der Schatten  vollständig gespiegelt im Gebiet des Himmels zu sehen ist, dann erlangt er
never die an accidental death.  
den Sieg; und das vayu erobernd geht er überall hin.


18. When the shadow is seen fully reflected in the field of the sky, then he obtains
Wie anzurufen ist.
victory; and conquering the vayu, he goes everywhere.  


How to invoke.  
Zur Zeit der aufgehenden Sonne, oder bei Mond, lassen Sie ihn stetig  seinen Blick auf den Hals des Schatten fixieren, den er wirft; dann nach einiger Zeit, lasse  ihn in den Himmel schauen; wenn er einen vollen grauer Schatten im Himmel sieht ist es günstig.


At the time of the rising sun, or by moon, let him steadily fix his gaze on the neck
19. Er, der dies immer praktiziert und den [[Paramatma]] kennt, wird komplett glücklich
of the shadow he throws; then after sometime, let him look into the sky; if he sees a full
durch die Gnade seines Schattens.
grey shadow in the sky, it is auspicious.  


19. He who always practices this and knows the Paramatma, becomes fully happy,
20. Zu der Zeit von beginnenden Reisen, in der Ehe oder bei verheißungsvoller Arbeit oder bei Problemen ist es von großem Nutzen. Dieser Aufruf des Schattens zerstört Sünden und steigtert Tugend.
through the grace of his shadow.  


20. At the time of commencing travel, marriage, or auspicious work, or when in  
21. Durch ständiges Praktizieren beginnt er schließlich, es in seinem Herzen zu sehen, und der ausdauernde
trouble, it is of great use. This invocation of the shadow destroys sins and increases
Yogi erlangt Befreiung.
virtue.  


21. By practicing it always, he begins at last to see it in his heart, and the persevering
===== [[Raja Yoga]]=====
Yogi gets liberation.
</pre>
Raj Yoga.
<pre>
22. Let him close the ears with his thumbs, the eyes with index fingers, the nostril
with the middle fingers, and with the remaining four fingers let him press together the
upper and lower lips. The Yogi, by having thus firmly confined the air, sees his soul in
the shape of light.


23. When one sees, without obstruction, this light for even a moment, becoming free
22. Lassen Sie ihn die Ohren zu schließen mit seinen Daumen, die Augen mit den Zeigefingern, das Nasenloch
from sin, he reaches the highest end.  
mit den Mittelfinger, und mit den restlichen vier Fingern laase ihn die Ober- und Unterlippe zusammendrücken. Der Yogi, indem er so  die Luft fest eingeschlossen hat, sieht seine Seele in
die Form des Lichts.


24. The Yogi, free from sin, and practicing this continually, forgets his physical,
23. Wenn jemand ohne Behinderung dieses Licht auch nur einen Moment sieht, erreicht er frei von Sünde werdend das höchste Ende.
subtle and causal bodies, and becomes one with that soul.  


25. He who practises this in secrecy, is absorbed in the Brahman, though he had been
24. Der dieses von aller Sünde freie ununterbrochen praktizierende Yogi  vergisst seine physischen, subtilen und kausalen Körper und wird eins mit dieser Seele.  
engaged in sinful works.  


26. This should be kept secret; it at once produces conviction; it gives nirvana to
25. Wer dies im Verborgenen parktiziert wird im Brahman absorbiert, obwohl er mit sündenvollen Tätigkeiten beschaftigt war.
mankind. This is my most beloved Yoga. From practicing this gradually, the Yogi begins
to hear the mystic sounds (nadas).  


==== Anahad Sounds ====
26. Dieses sollte geheim gehalten werden; es produziert sofort Überzeugung; es gibt der Menschheit Nirvana. Das ist mein geliebtester [[Yoga]]. Durch allmähliche Praxis dessen beginnt der Yogi
die mystischen Klänge (Nadas) zu hören.


27. The first sound is like the hum of the honey-intoxicated bee, next that of a flute,  
==== Anahad Töne ====
then of a harp; after this, by the gradual practice of Yoga, the destroyer of the darkness of
27. Der erste Ton ist wie das Summen der honigberauschten Biene, der nächste der einer Flöte,
the world, he hears the sounds of ringing bells; then sounds like roar of thunder. When
dann der einer Harfe; nach diesen, durch die allmähliche Praxis des Yoga, der Zerstörer der Dunkelheit
one fixes his full attention on this sound, being free from fear, he gets absorption, O my
der Welt, er hört die Klänge läutender Glocken; dann Töne wie ein Gebrüll von Donners.  
beloved!  
Wann jemand seine volle Aufmerksamkeit auf diesen Ton fixiert, frei von Angst, bekommt er Absorption, o mein
Geliebter !


28. When the mind of the Yogi is exceedingly engaged in this sound, he forgets all
28. Wenn der Geist des Yogi außerordentlich mit diesem Klang beschäftigt ist, vergißt er
external things, and is absorbed in this sound.  
alle äußeren Dinge und wird in diesem Ton absorbiert.


29. By this practice of Yoga he conquers all the three qualities (i.e., good, bad and
29. Durch diese Praxis des Yoga erobert er alle drei Qualitäten (d.h. gut, schlecht und
indifferent); and being free from all states, he is absorbed in chidakas (the ether of
gleichgültig); und frei von allen Zuständen wird er in chidakas (Chidākāsha, geistiger Raum, Äther der Intelligenz) absorbiert.
intelligence).  


==== A Secret. ====
==== Ein Geheimnis. ====


30. There is no posture like that of Siddhasana, no power like that of Kumbha, no
30. Es gibt keine Haltung wie die Siddhasana, keine Macht wie die von Kumbha, keine Mudra wie die Khechari und keine Absorption wie die im [[Nada|nada]] (dem mystischen Ton).  
Mudra like the Khechari, and no absorption like that of nada (the mystic sound).  


3 1 . Now I shall describe to thee, O dear, the foretaste of salvation, knowing which
31 . Jetzt werde ich dir, o Lieber, den Vorgeschmack der Rettung beschrieben, wissend wie sogar der sündige Aspirant Rettung erlangen kann.
even the sinful aspirant may obtain salvation.  


32. Having adored the Lord God properly, and having completely performed the best
32. Nachdem er Gott den Herrn richtig verehrt hat, und nachdem er die besten der Yogas vollständig durchgeführt hat und sich in einem ruhigen und stabilen Zustand und enebsolcher Haltung befindet, lassen Sie den weise Yogi sich in diesem Yoga initiieren, indem er seinem Guru gefällt.
of the Yogas, and being in a calm and steady state and posture, let the wise Yogi initiate
himself into this Yoga by pleasing his Guru.  


33. Having given all his cattle and property to the Guru who known Yoga, and having
33. Nach er alle seine Rinder und sein Eigentum dem Guru gegeben hat, der diesen Yoga kennt, und nachdem er ihn mit großer Sorgfalt zufriedengestellt hat, lasse den Weisen diese Einweihung  erhalten.
satisfied him with great care, let the wise man receive this initiation.  


34. Having pleased the Brahmans (and priest), by giving them all kinds of good
34. Nachdem er den Brahmanen (und Priestern) gefiel, indem er ihnen alle Arten von guten
things, let the wise man receive this auspicious Yoga in my house (i.e., the temple of
Dingen gab, lasse den Weisen  diesen verheißungsvollen Yoga in meinem Haus (d.h. der Tempel des
Shiva) with purity of heart.  
Shiva) erhalten mit Reinheit des Herzens.


35. Having renounced by the above methods all his previous bodies (the results of his
35. Nachdem er durch die obigen Methoden all seinen bisherigen Körpern (die Ergebnisse seines vergangenen Karma) entsagt hat und sich in seinem geistigen (oder leuchtenden) Körper befindet, lasse den Yogi diesen höchsten Yoga erhalten.
past karma), and being in his spiritual (or luminous) body, let the Yogi receive this
highest Yoga.  


36. Sitting in the padmasana posture, renouncing the society of men, let the Yogi  
36. In der Padmasana - Haltung sitzend, verzichtend auf die Gesellschaft der Menschen, lasse den Yogi die beiden vijnana Nadis (die Gefäße des Bewusstseins, vielleicht die koronaren Arterien) mit
press the two vijnana nadis (the vessels of consciousness, perhaps coronal arteries) with
seinen zwei Fingern drücken.
his two fingers.  


37. By obtaining success in this, he becomes all happiness and unstained; therefore,
37. Durch den Erhalt von Erfolg in diesem wird er alles Glück und unbefleckt; deshalb
let him endeavour with all his might, in order to ensure success.  
lassen Sie ihn sich mit aller Kraft bemühen, um den Erfolg zu gewährleisten.


38. He who practices this always, obtains success within a short time; he gets also
38. Wer dies immer übt erhält Erfolg innerhalb kurzer Zeit; er erlangt auch die vayu-siddhi im Laufe der Zeit.
vayu-siddhi in course of time.  


39. The Yogi, who does it even once, verily destroys all sins; and undoubtedly in him
39. Der Yogi, der dies sogar nur einmal tut, zerstört wahrlich alle Sünden; und zweifellos treten in ihm die vayus in den mittleren Kanal ein.
the vayus enter the middle channel.  


40. The Yogi who practises this with perseverance is worshipped even by gods; he
40. Der Yogi, der  dies mit Ausdauer praktiziert, wird sogar von Göttern verehrt; er
receives the psychic powers of anima, laghima, etc, and can go everywhere, throughout
erlangt die psychischen Kräfte der Anima, Laghima, etc. und kann überall hingehen, überall in
the three worlds, at pleasure.  
die drei Welten, nach Belieben.


41. According to the strength of one's practice in commanding the vayu, he gets
41. Je nach der Stärke der eigenen Praxis in der Beherrschung des vayu erhält er
command over his body; the wise, remaining in the spirit, enjoys the world in the present
Kontrolle über seinen Körper; der Weise, der im Geist bleibt, erfreut sich der Welt in dem gegenwärtigen Körper.
body.  


42 This Yoga is a great secret, and not to be given to every body; it might be
42 Dieser [[Yoga]] ist ein großes Geheimnis, und sollte nicht jedem gegeben werden; er sollte nur
revealed to him only, in whom all the qualifications of a Yogi are perceived.  
ihm offenbart werden, in dem alle Qualifikationen eines Yogi erreicht sind(wahrgenommen werden).


43. Let the Yogi seat himself in the Padmasana, and fix his attention on the cavity of
43. Lasse den Yogi in der Padmasana sitzen  und  seine Aufmerksamkeit auf den Hohlraum
the throat, let him place his tongue at the base of the palate; by this he will extinguish
des Halses fixieren; lasse ihn  seine Zunge an der Basis des Gaumens platzieren; dadurch wird er
hunger and thirst.  
Hunger und Durst auslöschen.


44. Below the cavity of the throat, there is a beautiful nadi (vessel) called kurma;  
44. Unter dem Hohlraum der Kehle gibt es einen schönen nadi (Behälter) genannt kurma (Kurma Nadi heißt bei [[Patanjali]] ein Punkt auf dem Brustbein auf halber Strecke zwischen Halsgrube und Solarplexus);
when the Yogi fixes his attention on it, he acquires great concentration of the thinking
wenn der Yogi seine Aufmerksamkeit darauf fixiert, erwirbt er die große Konzentration des Denkprinzips (Chitta).
principle (chitta).  


45. When the Yogi constantly thinks that he has got a third eye - the eye of Shiva - in  
45. Wenn der Yogi beständigt denkt, er habe das dritte Auge - das Auge von [[Shiva]] - in der Mitte seiner Stirn, dann erlangt er ein Feuer leuchtend wie ein Blitz. Durch Kontemplation dieses Lichtes werden alle Sünden zerstört, und auch die böseste Person erhält das höchste Ende.
the middle of his forehead, he then perceives a fire brilliant like lightning. By
contemplating on this light, all sins are destroyed, and even the most wicked person
obtains the highest end.  


46. If the experienced Yogi thinks of this light day and night, he sees the Siddhas  
46. Wenn der erfahrene Yogi Tag und Nacht daran denkt, sieht er die Siddhas (Adepten) und kann sicherlich  mit ihnen unterhalten.  
(adepts), and can certainly converse with them.  


47. He who contemplates on sunya (void or vacuum or space), while walking or
47. Wer auf [[Sunyata|sunya]] (Leere oder Vakuum oder Raum) kontempliert, beim Gehen oder
standing, dreaming or waking, becomes altogether ethereal, and is absorbed in the chid  
stehend, Träumen oder Wachen, wird ganz ätherisch, und wird im chid Akasa(Bewusstseinsraum  über chitta akasha und bhuta akasha) absorbiert.
akasa.  


48. The Yogi, desirous of success, should always obtain this knowledge; by habitual
48. Der auf Erfolg begierige Yogi sollte immer dieses Wissen erlangen; durch gewöhnliche
exercise he becomes equal to me; through the force of this knowledge, he becomes the
Übung wird er gleich mir; durch die Kraft dieser Erkenntnis wird er von allen geliebt.
beloved of all.  


49. Having conquered all the elements, and being void of all hopes and worldly
49. Nachdem alle Elemente erobert hat und  leer von allen Erwartungen und weltlichen
connections, when the Yogi sitting in the Padmasana, fixes his gaze on the tip of the
Verbindungen ist, wenn der Yogi dann in der Padmasana sitzt und  seinen Blick auf die Spitze des
nose, his mind becomes dead and he obtains the spiritual power called Khechari.  
Nase fixiert, wird sein Geist tot  und er erhält die spirituelle Kraft genannt Khechari.


50. The great Yogi beholds light, pure as holy mountain (Kailas), and through the
50. Der große Yogi erblickt ein Licht rein wie der heilige Berg (Kailash), und durch die
force of his exercise in it, he becomes the lord and guardian of the light.  
Kraft seiner Übung darin wird er der Herr und Hüter des Lichtes.


5 1 . Stretching himself on the ground, let him contemplate on this light; by so doing
51. Sich auf den Boden dehnend, lassen Sie ihn auf dieses Licht kontemplieren; durch dieses Vorgehen wird
all his weariness and fatigue are destroyed. By contemplating on the back part of his
alle seine Müdigkeit und Erschöpfung zerstört. Durch die Betrachtung auf dem hinteren Teil seines
head, he becomes the conqueror of death.  
Kopf, wird er der Sieger über den Tod. Durch Kontempation seines Hinterkopfs wird er der Eroberer des Todes.


52. Of the four kinds of food (i.e., that which is chewed, that which is sucked, that
52. Von den vier Arten von Lebensmitteln (d.h. das, was gekaut wird, dass wasangesaugt wird, dass
which is licked and that which is drunk), which a man takes, the chyle fluid is converted
was geleckt wird und das was getrunken wird), die ein Mann zu sich nimmt, wird die Darmsaft-Flüssigkeit
into three parts. The best part (or the finest extract of food) goes to nourish the linga
in drei Teile gewandelt. Der beste Teil (oder die feinsten Extrakt der Nahrung) geht um den Linga Sharira
sharira or subtle body (the seat of force). The second or the middle part goes to nourish
oder feinstofflichen Körper (der Sitz der Kraft) zu nähren. Der zweite oder mittelere Teil geht um diesen grobe Körper zu nähren, der aus sieben dhatus (Säfte) zusammengesetzt ist.
this gross body composed of seven dhatus (humours).  


53. The third or the most inferior part goes out of the body in the shape of excrement
53. Die dritte oder minderwertigste Teil geht aus dem Körper in Form von Exkrementen und Urin. Die ersten beiden Essenzen von Lebensmitteln werden in den nadis gefunden, und  dadurch dass sie von ihnen getragen werden, nähren sie den Körper von Kopf bis Fuß.
and urine. The first two essences of food are found in the nadis, and being carried by
them, they nourish the body from head to foot.  


54. When the vayu moves through all the nadis, then, owing to this vayu (oxygen?),  
54. Wenn das vayu sich durch alle Nadis bewegt, dann erhalten aufgrund dieses vayu (Sauerstoff?),
the fluids of the body get extraordinary force and energy.  
die Flüssigkeiten des Körpers  außergewöhnliche Kraft und Energie.


55. The most important of these nadis are fourteen, distributed in different parts of the
55. Die wichtigsten dieser  nadis sind  vierzehn und in verschiedenen Teilen des Körpers verteilt und führen verschiedene Funktionen aus. Sie sind entweder schwach oder stark, und das [[Chi|Prana]] (Vitalität) durchströmt sie.
body and performing various functions. They are either weak or strong, and the prana
(vitality) flows through them.  


56. Two fingers above the rectum and two fingers below the linga, four fingers in  
56. Zwei Finger über dem Mastdarm und zwei Finger unter dem Linga, vier Finger in der
width, is a space like a bulbous root.  
Breite, ist ein Raum wie eine Knollenwurzel .


57. Between this space is the yoni having its face towards the back; that space is
57. Zwischen diesem Raum ist die Yoni, die das Gesicht in Richtung der Rückseite hat; dieser Raum
called the root; there dwells the goddess Kundalini. It surrounds all the nadis, and has
wird die Wurzel genannt; dort wohnt die Göttin Kundalini. Sie umgibt alle Nadis und hat drei  und eine halbe Windungen; in das Loch des und fangen mit dem Schwanz in seinem eigenen Mund, und  den Schwanz im eigenen Maul fangend, liegt sie im Loch der Sushumna.
three coils and a half; and catching its tail in its own mouth, it rests in the hole of the
Sushumna.  


58. It sleeps there like a serpent, and is luminous by its own light. Like a serpent it
58. Sie schläft dort wie eine Schlange und ist hell durch ihr eigenes Licht. Wie eine Schlange lebt sie zwischen den Gelenken; Sie ist die Göttin der Rede und heißt der Samen (Vija).
lives between the joints; it is the goddess of speech, and is called the seed (vija).  


59. Full of energy, and like burning gold, know this Kundalini to be the power
59. Voller Energie und wie brennendes Gold, weiß diese Kundalini dass sie die Macht(Shakti) von Vishnu ist; sie ist die Mutter der drei Qualitäten - Sattwa (Rhythmus), Rajas (Energie) und Tamas (Trägheit).
(shakti) of Vishnu; it is the mother of the three qualities - sattwa (rhythm), rajas (energy)  
and tamas (inertia).  


60. There, beautiful like the Bandhuk flower, is placed the seed of love; it is brilliant
60. Dort ist schön wie die Bandhuk Blume der Samen der Liebe gelegt; es ist leuchtend wie poliertes Gold, und wird im Yoga als ewig beschrieben.
like burnished gold, and is described in Yoga as eternal.  


61. The Sushumna also embraces it, and the beautiful seed is there; there it rests
61. Die Sushumna umfasst es auch, und der schöne Samen ist dort; dort  ruht sie leuchtend wie der herbstliche Mond, mit der Leuchtkraft von Millionen Sonnen und der Kühle von Millionen von Monden. <br>
shining brilliantly like the autumnal moon, with the luminosity of millions of suns, and
Die Göttin Tripura [[Bhairava#Bhairavi|Bhairavi]] hat diese drei (Feuer, Sonne und Mond) zusammen genommen, und zusammen sie wird als Vija bezeichnet. Sie wird auch  große Energie genannt.
the coolness of millions of moons. The goddess Tripura Bhairavi has these three (fire,
sun, and moon) taken together, and collectively she is called the vija. It is also called the
great energy.  


62. It (vija) is endowed with the powers of action (motion) and sensation, and
62. Es (Vija) ist mit den Mächten der Aktion (Bewegung) und Empfindung begabt und zirkuliert im gesamten Körper.
circulates throughout the body. It is subtle, and has a flame of fire; sometimes it rises up,  
Es ist subtil und hat eine Feuerflamme; manchmal erhebt es sich, und zu anderen Zeiten fällt es nach unten in das Wasser. Das ist die große Energie, die im Damm ruht, und sie wird  swayambhu-Linga genannt (die Selbst geborene).
and at other times it falls down into the water. This is the great energy which rests in the
perinaeum, and is called the swayambhu-linga (the self-born).  


63. All this is called the adhar-padma (the support lotus), and the four petals of it are
63. All dies wird  Adhar-padma (Träger Lotus) genannt, und die vier Blütenblätter davon sind mit den Buchstaben (v) (e), (s) (s) bezeichnet.
designated by the letters (v) (s), (s) (s).  


64. Near this Swayambhu-linga is a golden region called Kula (family); its presiding
64. In der Nähe dieser Swayambhu-Linga ist ein goldener Region namens Kula (Familie); sein herrschender Adept heissst Dviranda, und seine vorsitzende Göttin wird Dakini genannt. In der Mitte dieses Lotus ist die Yoni, wo die Kundalini wohnt; die zirkulierende helle Energie darüber wird kama-Vija (der Samen der Liebe) genannt.  
adept is called Dviranda, and its presiding goddess called Dakini. In the centre of that
Der weise Mann, der immer über das Muladhar kontempliert, erhält Darduri-siddhi (die Frosch-Sprungkraft); und nach und nach kann er den Boden ganz verlassen(d.h. er steigt in die Luft).
lotus is the Yoni where resides the Kundalini; the circulating bright energy above that, is
called kama-vija (the seed of love). The wise man who always contemplates on this
Muladhar obtains Darduri-siddhi (the frog-jump power); and by degrees he can
altogether leave the ground (i.e., rise in the air).  


65. The brilliancy of the body is increased, the gastric fire becomes powerful, and
65. Der Glanz des Körpers wird erhöht, das Magen-Feuer wird mächtig, und
freedom from disease, cleverness, and omniscience ensue.  
Freiheit von Krankheit, Klugheit, und Allwissenheit erfolgen.


66. He knows what has been, what is happening, and what is to be, together with their
66. Er weiß, was gewesen ist, was geschieht, und was sein wird, zusammen mit ihren
causes; he masters the unheard of sciences together with their mysteries.  
Ursachen; er beherrscht das ungehörte der Wissenschaften zusammen mit ihren Geheimnissen.


67. On his tongue always dances the goddess of learning, he obtains mantra-siddhi  
67. Auf seiner Zunge tanzt  die Göttin des Lernens, Mantra-siddhi erhält er nur durch ständige Wiederholung.
(success in mantras), through constant repetition only.  


68. This is the dictum of the Guru: - "It destroys old age, death, and troubles
68. Dies ist der Ausspruch des Gurus: - "Es zerstört Alter, Tod und unzählige Sorgen". Der  Pranayama - Praktiker sollte immer auf sie meditieren; durch seine intensive Kontemplation wird der große Yogi von allen Sünden befreit.
innumerable." The practitioner of pranayama ought always to meditate upon it; by its
very contemplation, the great Yogi is freed from all sins.  


69. When the Yogi contemplates this Muladhar lotus - the Swayambhu-linga - then,  
69. Wenn der Yogi diesen Muladhar Lotus - den Swayambhu-Linga - kontempliert, dann werden ohne Zweifel im selben Augenblick alle seine Sünden  zerstört.
undoubtedly, at that very moment, all his sins are destroyed.  


70. Whatever the mind desires, he gets; by habitual exercise he sees him, who gives
70. Was auch immer der Geist begehrt bekommt er; durch gewohnheitsmäßige Ausübung sieht er ihn, der Heil gibt, der der Beste ist sowhol innen als aussen, und der mit großer Sorgfalt verehrt werden sollte.
salvation, who is the best both in and out, and who is to be worshipped with great care.  
Ich kenne keinen Besseren als ihn.
Better than Him, I know none.  


71. He who, leaving the Siva (God) who is inside, worships that which is outside
71. Er der, den Siva (Gott) im Inneren verlassend, das anbetet was aussen ist (nämlich äußere Formen verehrt), ist wie einer, der die Süßigkeiten in der Hand wegwirft, und wandert weg auf der Suche nach Nahrung.
(viz., worships external forms), is like one who throws away the sweetmeat in his hand,  
and wanders away in search of food.  


72. Let one thus meditate daily, without negligence, on his own Swayambhu-linga;  
72. Lassen Sie uns täglich meditieren, ohne Nachlässigkeit, über den eigenen Swayambhu-linga;
and have no doubts that from this will come all powers.  
und habe keine Zweifel dass daraus alle Kräfte kommen werden.


73. By habitual exercise, he gets success in six months; and undoubtedly his vayu  
73. Durch gewohnheitsmäßige Übung bekommt er den Erfolg in sechs Monaten; und zweifellos tritt seine vayu in den mittleren Kanal (der Sushumna) ein.
enters the middle channel (the Sushumna).  


74. He conquers the mind, and can restrain his breath and his semen; then he gets
74. Er erobert den Geist und kann seinen Atem und seinen Samen zurückhalten; dann bekommt er
success in this as well as the other world, without doubt.  
Erfolg in dieser als auch in der anderen Welt, ohne Zweifel.


2. Swadhisthan Chakra. (Prostatic Plexus).
==== 2. Das  Swadhisthan Chakra. (Prostata-Plexus)====


75. The second Chakra is situated at the base of the organ. It has six petals designated
75. Das zweite Chakra liegt an der Basis des Organs. Es hat sechs durch die Buchstaben  ba, bha, ma, ya, ra, la  bezeichnete Blütenblätter. Sein Stiel wird Swadhisthan genannt. Die Farbe des Lotus ist blutrot, sein regierender Adept wird Bala genannt und seine Göttin [[Rakini]].
by the letters b, bh, m, y, r, 1. Its stalk is called Swadhisthan, the color of the lotus is
blood-red, its presiding adept is called Bala, and its goddess, Rakini.  


76. He who daily contemplates on this Swadhisthan lotus, becomes an object of love
76. Wer täglich auf dieser Swadhisthan Lotus kontempliert wird ein Objekt von Liebe und Anbetung für alle schönen Göttinen.
and adoration to all beautiful goddess.  


77. He fearlessly recites the various Sastras and sciences unknown to him before;  
77. Er rezitiert furchtlos die verschiedenen Sastras und Wissenschaften, die ihm vorher unbekannt waren;
becomes free from all diseases, and moves throughout the universe fearlessly.  
er wird frei von allen Krankheiten, und bewegt sich furchtlos im ganzen Universum.


78. Death is eaten by him, he is eaten by none; he obtains the highest psychic powers
78. Der Tod wird von ihm gegessen, er wird von keinem gegessen; er erhält die höchsten psychischen Kräfte
like anima, laghima, etc. The vayu moves equably throughout his body; the humours of
wie anima, Laghima usw. Das vayu bewegt sich gleichmäßig im ganzen Körper; die Säfte seines Körper werden auch erhöht ; das Ambrosia des verströmenden ätherischen Lotus wird in ihm auch erhöht.
his body also are increased; the ambrosia exuding from the ethereal lotus also increases in  
him.  
</pre>


==== 3. Manipur Chakra ====
==== 3. Manipur Chakra ====
<pre>
79. Das dritte [[Chakra]], genannt Manipur, sitzt in der Nähe des Nabels; es ist von goldener Farbe und hat Blütenblätter mit den Buchstaben da, dha, na, ta, tha, da, dha, na, pa, pha.
79. The third Chakra, called Manipur, is situated near the navel; it is of golden color,  
having ten petals designated by the letters d, dh, n, t, th, d, dh, n, p, ph.  


80. Its presiding adept is called Rudra - the giver of all auspicious things, and the
80. Sein vorherrschender Adept wird [[Rudra]] genannt - der Geber aller verheißungsvollen Dinge, und die
presiding goddess of this place is called the most sacred Lakini.  
vorsitzende Göttin dieses Ortes wird heiligste [[Lakini]] genannt.  


81. When the Yogi contemplates on the Manipur lotus, he gets the power called the
81. Wenn der Yogi den Manipur Lotus kontempliert erlangt er die Macht namens patal-siddhi - der Geber von konstanten Glück. Er wird Herr der Begierden, zerstört Leiden und Krankheiten, betrügt den Tod und kann in den Körper eines anderen eintreten.
patal-siddhi- the giver of constant happiness. He becomes lord of desires, destroys
sorrows and diseases, cheats death, and can enter the body of another.  


82. He can make gold, etc., see the adepts (clairvoyantly), discover medicines for
82. Er kann Gold machen usw., die Adepten sehen (hellsichtig), Heilmittel für Krankheiten entdecken und verborgene Schätze sehen.
diseases, and see hidden treasures.  
===== Anahata Chakra =====
83. Im Herzen ist das vierte Chakra, das Anahat(a). Es hat zwölf Blätter mit den Buchstaben ka, kha, ga, gha, na, cha, chha, ja, jha, na, ta , tha.  Seine Farbe ist tiefes blutrot; es hat den Samen von vayu und ist ein sehr angenehmer Ort.  


83. In the heart, is the fourth Chakra, the Anahat. It has twelve petals designated by
84. In diesem Lotus ist eine Flamme namens vanlinga; durch dessen kontemplation bekommt man die Objekte des sichtbaren und unsichtbaren Universums.
the letters k, kh, g, gh, n, ch, chh, j, jh, n, t, th. Its color is deep blood-red; it has the seed
of vayu, and is a very pleasant spot.  


84. In this lotus is a flame called vanlinga; by contemplating on this, one gets objects
85. Sein vorherrschender Adept ist Pinaki, und die [[Kakini]] ist seine Göttin. Wer immer in diesem Lotus des Herzens kontempliert wird eifrig von himmlischen Jungfrauen begehrt. 
of the seen and the unseen universe.  


85. Its presiding adept is Pinaki, and the Kakini is its goddess. He who always
86. Er erlangt unmessbares Wissen, kennt die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft;  hat
contemplates on this lotus of the heart is eagerly desired by celestial maidens.  
Hellhören, Hellsehen und kann in die Luft  gehen wann immer er will.


86. He gets immeasurable knowledge, knows the past, present and future time; has
87. Er sieht die Adepten und die [[Yogini]]s genannten Göttinnen. Er erlangt die als Khechari bekannte Macht und erorbert alle, die sich in der Luft bewegen.
clairaudience, clairvoyance and can walk in the air, whenever he likes.  


87. He sees the adepts, and the goddesses known as Yoginis; obtains the power
88. Wer täglich im versteckten Banalinga kontempliert erhält zweifellos die psychischen Kräfte genannt Khechari (Bewegung in der Luft) und Bhuchari (gehen nach Belieben über die ganze Welt).
known as Khechari, and conquers all who move in the air.  


88. He who contemplates daily the hidden Banalinga, undoubtedly obtains the
89. Ich kann die Wichtigkeit der [[Meditation]] dieses Lotusses nicht beschreiben; auch die Götter [[Brahma]] usw. halten die Methode dieser Kontemplation geheim.
psychic powers called Khechari (moving in the air) and Bhuchari (going at will all over
the world).  


89. I cannot fully describe the importance of the meditation of this lotus; even the
====5. Vishuddha Chakra ====
gods Brahma etc, keep the method of its contemplation secret.  
90. Dieses Chakra sitzt im Hals, ist das fünfte und wird Vishuddha Lotus genannt.  
</pre>
Seine farbe ist wie glänzendes Gold. Es ist mit 16 Blütenblattern geschmückt und ist der Sitz der Vokaltöne (d.h. a, a, i, i, u, u, ri, ri, hi, hi, e, ai, o, au, am, ah ). Sein vorherrschender Adept ist Chhagalanda und die regierende Göttin ist [[Shakini]].


====5. Vishuddha Chakra ====
91. Wer ihn kontempiert ist wahrlich der Gott der Yogis und verdient als weise bezeichnet zu werden; durch die Meditation dieses Vishuddha Lotus versteht der Yogi die vier [[Veda|Veden]] mit ihren Geheimnissen.
<pre>
90. This Chakra situated in the throat, is the fifth, and is called the Vishuddha lotus.
Its color is like brilliant gold, and it is adorned with sixteen petals and is the seat of the
vowel sounds (i.e., its sixteen petals are designated by the sixteen vowels - a, a, i, i, u, u,
ri, ri, hi, hi, e, ai, o, au, am, ah. Its presiding adept is called Chhagalanda, and its
presiding goddess is called Sakini.  


91. He who always contemplates it, is truly the lord of the Yogis, and deserves to be
92. Wenn der Yogi, seinen Geist auf diesen geheimen Ort fixierend, sich wütend fühlt, dann beginnen zweifellos
called wise; by the meditation of this Vishuddha lotus, the Yogi at once understands the
alle drei Welten zu zittern.
four Vedas with their mysteries.  


92. When the Yogi, fixing his mind on this secret spot, feels angry, then undoubtedly
93. Selbst wenn  der Geist des Yogi zufällig in diesem Platz absorbiert wird, dann  wird er der Außenwelt unbewusst und genießt sicherlich die innere Welt.
all three worlds begin to tremble.  


93. Even, if by chance, the mind of the Yogi is absorbed in this place, then he
94. Sein Körper wird nie schwach und er  behält seine volle Stärke für tausend Jahre, und er wird
becomes unconscious of the external world, and enjoys certainly the inner world.  
wird härter als Felsen.


94. His body never grows weak, and he retains his full strength for a thousand years,
95. Wenn der Yogi mit dieser Kontemplation aufhört, dann erscheinen ihm tausend Jahre in dieser Welt als soviele Momente.
it becomes harder than adamant.  


95. When the Yogi leaves off this contemplation, then to him in this world, thousands
of years, appear as so many moments.
</pre>
==== 6. Ajna Chakra ====
==== 6. Ajna Chakra ====


96. Das zweiblättrige [[Chakra]] namens  Ajna liegt  zwischen den beiden Augebrauen und hat die Buchstaben  
96. Das zweiblättrige [[Chakra]] namens  Ajna liegt  zwischen den beiden Augebrauen und hat die Buchstaben  
''h'' und ''ksh''; sein Regent wird Shukla Mahakala (die weisse grosse Zeit) genannt; die regierende Göttin ist Hakini.  
''h'' und ''ksh''; sein Regent wird Shukla Mahakala (die weisse grosse Zeit) genannt; die regierende Göttin ist [[Hakini]].  


97. Innerhalb dieses Blütenblatts ist das ewige Bija(die Silbe tham), leuchtend wie der Herbstmond.
97. Innerhalb dieses Blütenblatts ist das ewige Bija(die Silbe tham), leuchtend wie der Herbstmond.
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98. Dies ist das grosse von allen [[Tantra]]s geheimgehaltene Licht; durch dessen Kontemplation erlangt man den höchsten Erfolg, darüber gibt es keinen Zweifel.
98. Dies ist das grosse von allen [[Tantra]]s geheimgehaltene Licht; durch dessen Kontemplation erlangt man den höchsten Erfolg, darüber gibt es keinen Zweifel.


99. Ich bin der Geber der  Erlösung, ich bin der dritte Linga im [[Turiya|turiya]] (der Zustand der Ekstase, auch ein Name des tausendblättrigen Lotusses). Durch dessen Kontemplation wird der Yogi sicherlich wie ich.
99. Ich bin der Geber der  Erlösung, ich bin der dritte Linga im [[Turiya|turiya]] (der Zustand der Ekstase, auch  
ein Name des tausendblättrigen Lotusses). Durch dessen Kontemplation wird der Yogi sicherlich wie ich.


100. Den beiden Gefäße namens Ida und Pingala sind die wirklichen Varana und Asi. Der Raum zwischen ihnen wird  Varanasi (Benares, die heilige Statt von [[Shiva]]) genannt. Es wird gesagt dass dort Vishwanatha (der Herr des Universums) wohnt.
100. Die beiden Gefäße namens Ida und Pingala sind die wirklichen Varana und Asi. Der Raum zwischen ihnen wird  Varanasi (Benares, die heilige Statt von [[Shiva]]) genannt. Es wird gesagt dass dort Vishwanatha (der Herr des Universums) wohnt.


<pre>
101. Die Grösse dieses heiligen Ortes ist in vielfältigen Schriften durch die Wahrheit erfahrenden  Weisen erklärt worden. Sein großes Geheimnis ist sehr redegewandt dargestellt worden  von denen die hier wohnten.


101. The greatness of this holy place has been declared in manifold scriptures by the
102. Die Sushumna geht entlang des Rückenmarks bis zum Ort wo sich das Brahmarandhra (Loch von Brahma) befindet. Dort geht sie durch eine bestimmte Biegung zu der rechten Seite des
truth-perceiving sages. Its great secret has been very eloquently dwelt upon by them.  
Ajna Lotus, von wo es weiter zu dem linken Nasenloch geht, und es wird Ganges genannt.


102. The Sushumna goes along the spinal cord up to where the Brahmarandhra (the
103. Der [[Chakra|Lotos]], der sich in der Brahmarandhra befindet, heißt Sahasrara (der tausendblättrige). In dem Raum, in dessen Mitte, wohnt der Mond. Von diesem dreieckigen Platz wird kontinuierlich
hole of Brahma) is situated. Thence by a certain flexure, it goes to the right side of the
Elixier  verströmt. Diese Mond-Flüssigkeit der Unsterblichkeit fliesst unaufhörlich durch
Ajna lotus, whence it proceeds to the left nostril, and is called the Ganges.  
das Ida. Das Elixier fließt in einen Strom, - ein kontinuierlicher Strom.
Zum linken Nasenloch gehend erhält es von den Yogis den Namen des "Ganges".


103. The lotus which is situated in the Brahmarandhra is called Sahasrara (the
104. Vom rechten Seitenbereich des Ajna Lotus und zum linken Nasenloch gehehnd fließt der
thousand-petalled). In the space in its centre, dwells the moon. From that triangular place,
Ida. Es wird hier  Varana (der nordwärts fließende Ganges) genannt.
elixir is continually exuding. This moon-fluid of immortality unceasingly flows through
the Ida. The elixir flows in a stream, - a continuous stream. Going to the left nostril, it
receives from the Yogis the name of the "Ganges".  


104. From the right-side portion of the Ajna lotus and going to the left nostril flows the
105. Lassen Sie den Yogi  auf den Raum zwischen den beiden (Ida und Pingala) als
Ida. It is here called Varana (the northward-flowing Ganges).  
Varanasi (Benares) kontemplieren. Die Pingala kommt auf gleiche Weise vom linken Seitenabschnitt
das Ajna Lotus und geht in das rechte Nasenloch,  und sie wurde von uns das Asi genannt.


105. Let the Yogi contemplate on the space between the two (Ida and Pingala) as
106. Die Lotosblume, die sich im Muladhar befindet, hat vier Blütenblätter. Im Raum zwischen
Varanasi (Benares). The Pingala also comes in the same way from the left side portion of
ihnen wohnt die Sonne.
the Ajna lotus, and goes to the right nostril, and has been called by us the Asi.  


106. The lotus which is situated in the Muladhar has four petals. In the space between
107. Aus dieser Sphäre der Sonne strahlt kontinuierlich Gift. Das übermäßig erhitzende
them, dwells the sun.  
Gift fließt voll durch den Pingala.


107. From that sphere of the sun, poison exudes continuously. That excessively heating
108. Das Gift (Sonnen-Flüssigkeit der Sterblichkeit), das kontinuierlich in einem Strom zum rechten Nasenloch fließt, geht wie die Mond-Flüssigkeit der Unsterblichkeit nach links.
venom flows full through the Pingala.  


108. The venom (sun- fluid of mortality) which flows there continuously in a stream
109. Aufgehend von der linken Seite des Ajna Lotus und zum rechten Nasenloch gehend,
goes to the right nostril, as the moon-fluid of immortality goes to the left.  
wird diese nordwärts fließende Pingala  seit alten zeiten Asi genannt.


109. Rising from the left-side of the Ajna lotus and going to the right nostril, this
110. Der zweiblättrige Ajna-Lotus ist so beschrieben worden  wo  der Gott
northward flowing Pingala has been called of yore the Asi.  
Maheshwara wohnt. Die Yogis beschreiben drei weitere heilige Stufen darüber. Sie heißen
Vindu, Nada und Shakti und sitzen im Lotus der Stirn.


110. The two-petalled Ajna-lotus has been thus described where dwells the God
111. Er, der immer  auf den versteckten Ajna Lotus kontempliert, zerstört auf einmal  alle
Maheshwara. The Yogis describe three more sacred stages above this. They are called
[[Karma]]s seines vergangenen Lebens, ohne irgendwelche Opposition.
Vindu, Nada and Sakti, and are situated in the lotus of the forehead.  


111. He who always contemplates on the hidden Ajna lotus, at once destroys all the
112. In diesem Ort verbleibend, wenn der Yogi ständig meditiert, dann erscheinen ihm alle Formen, Verehrungen und Gebete als wertlos.
karmas of his past life, without any opposition.  


112. Remaining in this place, when the Yogi meditates constantly, then to him all
113. Die Yakshas, [[Rakshasa|Rakshashas]], Gandharvas, Apsaras und Kinnaras, alle dienen zu seinen Füßen. Sie werden seinen Befehlen gehorchend.
forms, worships and prayers appear as worthless.  


113. The Yakshas, Rakshashas, Gandharvas, Apsaras, and Kinnaras, all serve at his
114. Durch Zurückhaltung der Zunge und sie in die lange Höhlung des Gaumens stellend, lassen Sie den Yogi in die Kontemplation eintreten, die alle Ängste zerstört. Wessen Geist hier stetig nur für eine Sekunde bleibt, dessen Sünden werden auf einmal zerstört.
feet. They become obedient to his command.  


114. By reserving the tongue and placing it in the long hollow of the palate, let the
115. Alle Früchte, die oben als aus der Kontemplation der anderen fünf Lotusblüten resultierend beschrieben wurden, werden erlangt durch die Kenntnis von diesem Ajna Lotus allein.
Yogi enter into contemplation, that destroys all fears. All his sins, whose minds remains
steady here even for a second, - are at once destroyed.  


115. All the fruits which have been described above as resulting from the
116. Der Weise, der ständig Kontemplation dieses Ajna Lotus  praktiziert, wird frei von der mächtigen Kette der Wünsche, und genießt das Glück.
contemplation of the other five lotuses, are obtained through the knowledge of this one
Ajna lotus alone.  


116. The wise one, who continually practices contemplation of this Ajnalotus, becomes
117. Wenn der Yogi zum Zeitpunkt des Todes  auf diesen Lotus kontempliert, dieses Leben verlassend,
free from the mighty chain of desires, and enjoys happiness.  
wird dieser Heilige im [[Paramatma]] absorbiert.


117. When at the time of death, the Yogi contemplates on this lotus, leaving this life,  
118. Wer auf darauf knontempliert, im Stehen oder Gehen, im Schlafen oder Wachen, ist nicht
that holy one is absorbed in the Paramatma.  
berührt von Sünden, auch wenn es für ihn möglich wäre sündige Werke zu tun.


118. He who contemplates on this, standing or walking, sleeping or waking, is not
119. Der Yogi wird frei von der Kette durch seine eigene Anstrengung. Die Bedeutung der
touched by sins, even if it were possible for him to do sinful works.  
Betrachtung des zweiblättrigen Lotus kann  nicht vollständig beschrieben werden. Selbst die Götter wie [[Brahma]] usw. haben nur einen Teil seiner Pracht von mir gelernt.


119. The Yogi becomes free form the chain by his own exertion. The importance of the
120. Darüber, an der Basis des Gaumens, ist der tausendblättrige Lotus, in dem Teil wo das Loch dieser Sushumna ist.
contemplation of the two-petalled lotus cannot be fully described. Even the gods like
Brahma, etc., have learnt only a portion of its grandeur from me.  


120. Above this, at the base of the palate, is the thousand-petalled lotus, in that pa4rt
121. Von der Basis oder Wurzel des Gaumens, erstreckt sich die Sushumna nach unten, bis es
where the hole of that Sushumna is.  
das Muladhar erreicht und den Damm: Alle Gefässe umgeben sie oder werden von ihr unterstützt.


121. From the base or root of the palate, the Sushumna extends downwards, till it
Diese Nadis sind die Samen des Geheimnisses, oder die Quellen aller Prinzipien, die einen Mann bilden, und sie zeigen  die Straße zum [[Brahma]] (d.h. geben Heil).
reaches the Muladhar and the perinaeum: all vessels surround it, or are supported by it.  
122. Dieser Lotosblume, der sich an der Wurzel des Gaumens bfindet, wird  Sahasrar (der tausendblättrige) genannt; in seinem Zentrum befindet sich eine Yoni (Sitz oder Kraftzentrum), die ihr Gesicht nach unten gerichtet hat.


These nadis are the seeds of mystery, or the sources of all principles which constitute a
123. Darin ist die Wurzel der Sushumna, zusammen mit seinem Loch; dies nennt man die
man, and show the road to Brahma (i.e. give salvation).  
Brahmarandhra (das Loch von Brahma), die sich bis zum Muladhar padma ausdehnt.


122. The lotus which is at the root of the palate is called the Sahasrar (the thousand-
124. In diesem Loch der Sushumna, dort wohnt ihre innere Kraft, die [[Schlange|Kundalini]]. In der
petalled); in its centre, there is a Yoni (seat or force-centre) which has its face
Sushumna gibt es auch einen konstanten Strom von Kraft namens chitra. Seine Handlungen oder
downwards.  
Änderungen sollten genannt werden, meiner Meinung nach, wie Brahmarandhra usw.


123. In that is the root of the Sushumna, together with its hole; this is called the
125. Durch einfache Erinnerung an dieses, erhält man das Wissen des [[Brahman]], alle Sünden
Brahmarandhra (the hole of Brahma), extending up to the Muladhar padma
werden zerstört, und man wird nie wieder als Mensch geboren.


124. In that hole of the Sushumna there dwells as its inner force the Kundalini. In the
126. Lasse ihn den bewegenden Daumen in den Mund stoßen: dadurch wird die Luft, die durch den Körper fließt, gestoppt.
Sushumna there is also a constant current of force called chitra, its actions or
modifications should be called, in my opinion as Brahmarandhra, etc.  


125. By simply remembering this, one obtains the knowledge of Brahman, all sins are
127. Aufgrund dessen (Vayu) wandert ein Mensch im Kreis des Universums; die Yogis wünschen daher nicht, diese Zirkulation aufrechtzuerhalten; alle Nadis werden von acht Knoten gebunden;
destroyed, and one is never born again as man.  
nur diese Kundalini kann diese Knoten durchdringen und zum Brahmanandhra vorbeigehen und den Weg zur Erlösung zeigen.


126. Let him thrust the moving thumb into its mouth: by this the air, which flows
128. Wenn die Luft vollständig in allen Gefäßen begrenzt ist, dann verlässt die Kundalini diese Knoten und nimmt ihren Weg aus der Brahmarandhra heraus.
through the body, is stopped.  


127. Owing to this (vayu) man wanders in the circle of the universe; the Yogis,
129. Dann strömt die vitale Luft kontinuierlich in die Sushumna. Auf der rechten und der linken Seite
therefore, do not desire to keep up this circulation; all the nadis are bound by eight knots;
des Muladhar sind die Ida und Pingala. Die Sushumna geht durch deren Mitte.
only this kundalini can pierce these knots and pass out of the Brahmanandhra, and show
the way to salvation.  
130. Die Höhle der Sushumna in der Sphäre des adhar wird Brahmarandhra genannt. Der Weise, der dies weiß, wird von der Kette des [[Karma]] befreit.


128. When the air is confined fully in all the vessels, then the Kundalini leaves these
131. Alle diese drei Gefäße treffen sich sicher an der Mündung der Brahmarandhra; durch
knots and forces its way out of the Brahmarandhra.  
baden an dieser Stelle erlangt man mit Sicherheit  Erlösung.


129. Then the vital air continually flows in the Sushumna. On the right and the left side
132. Zwischen dem Ganges und der Jamuna fließt diese Saraswati: durch Baden an ihren
of the Muladhar, are situated the Ida and the Pingala. The Sushumna passes through the
Übergang erlangt der Glückliche Rettung.  
middle of it.  


130. The hollow of the Sushumna in the sphere of the adhar is called the
133. Wir haben vorher gesagt, dass die Ida  der Ganges ist und die Pingala die Tochter der
Brahmarandhra. The wise one who knows this is emancipated from the chain of karma.  
Sonne (die Jamuna) ist. In der Mitte der Sushumna ist die Saraswati. Der Ort wo alle
drei zusammentreffen ist sehr unzugänglich.  


131. All these three vessels meet certainly at the mouth of the Brahmarandhra; by
134. Er, der geistig an der Kreuzung der Weissen (Ida)  und der Schwarzen (Pingala) badet, wird frei von allen Sünden und erreicht den ewigen [[Brahma]].
bathing at this place one certainly obtains salvation.  


132. Between the Ganges and the Jamuna, flows this Saraswati: by bathing at their
135. Er, der die Bestattungsriten seiner Vorfahren an der Verbindung dieser drei Flüsse (Triveni) durchführt, beschafft Heil für diese Vorfahren und erreicht selbst das höchste Ende.
junction, the fortunate one obtains salvation.  


133. We have said before that the Ida is the Ganges and the Pingala is the daughter of
136. Wer täglich die dreifachen Pflichten (dh die regelmäßige, gelegentliche und die
the sun (the Jamuna), in the middle the Sushumna is the Saraswati;- the place where all
optionalen) vollzieht und  geistig  auf diesem Platz meditiert, empfängt den unvergänglichen Lohn.
three join is a most inaccessible one.  


134. He who performs mental bathing at the junction of the White (Ida) and the Black
137. Wer einmal an diesem heiligen Ort badet, genießt himmlische Glückseligkeit. Seine vielfältigen
(Pingala) becomes free from all sins, and reaches the eternal Brahma.  
Sünden werden verbrannt, er wird zu einem rein gesinnten Yogi.


135. He who performs the funeral rites of his ancestors at the junction of these three
138. Egal ob rein oder unrein, in welchem Zustand man auch sein mag, durch Waschung an diesem mystischen Ort, wird er zweifellos heilig.
rivers (Triveni) procures salvation for this ancestors and himself reaches the highest end.  


136. He who daily performs the threefold duties (i.e., the regular, occasional and the
139. Zum Zeitpunkt des Todes lasse ihn sich im Wasser dieser Triveni (der Dreifaltigkeit
optional ones) by mentally meditating on this place, receives the unfading reward.  
von Flüssen) baden: Wer an dieses denkend stirbt erreicht dann Erlösung und dort.


137. He who once bathes at this sacred place enjoys heavenly felicity, his manifold
140. Es gibt kein größeres Geheimnis als dieses in den drei Welten. Dies sollte mit großer Sorgfalt gehütet werden. Es sollte niemals enthüllt werden.
sins are burned, he becomes a pure-minded Yogi.  


138. Whether pure or impure, in whatever state one might be, by performing ablution
141. Wenn der Geist wird stetig nur für eine halbe Sekunde am Brahmarandhra fixiert wird,
at this mystic place, he becomes undoubtedly holy.  
wird man von Sünden frei und erreicht das höchste Ende.


139. At the time of death let him bathe himself in the water of this Triveni (the Trinity
142. Der heilige Yogi, dessen Geist in diesem absorbiert wird, wird in mir absorbiert, nachdem er
of rivers): he who dies thinking on this, reaches salvation then and there.  
die Kräfte von Anima Laghima usw genossen hat.


140. There is no greater secret than this throughout the three worlds. This should be
143. Der Mann der diese Brahmarandhra kennt, wird mein Geliebter in dieser Welt; Sünden erobernd wird er zum Heil berechtigt; durch Verbreitung von Wissen rettet er tausende von Leuten.
kept secret with great care. It ought never to be revealed.  
 
144. Die viergesichtigen und Götter können dieses Wissen kaum  erhalten. Es ist der unschätzbare Schatz der Yogis. Dieses Geheimnis der Brahmarandhra sollte als großes Geheimnis  beibehalten werden.
141. If the mind becomes steadily fixed even for half a second at the Brahmarandhra,
one becomes free from sins and reaches the highest end.
 
142. The holy Yogi whose mind is absorbed in this, is absorbed in me after having
enjoyed the powers called anima, laghima, etc.  


143. The man knowing this Brahmarandhra, becomes my beloved in this world;  
145. Ich habe vorher gesagt, dass es ein Kraft-Zentrum (Yoni) in der Mitte des Sahasrara gibt; darunter befindet sich der Mond; lasse den Weisen diese kontemplieren.
conquering sins, he becomes entitled to salvation; by spreading knowledge, he saves
thousands of people.  


144. The Four-faced and gods can hardly obtain this knowledge. It is the most
146. Durch dessen Kontemplation über das der Yogi wird in dieser Welt verehrungswürdig und wird von Göttern und Adepten respektiert.
invaluable treasure of the Yogis; this mystery of the Brahmarandhra should be kept a
great secret.  


145. I have said before that there is a force-center (yoni) in the middle of the
147. In den Nebenhöhlen der Stirn lasse ihn auf den Ozean von Milch kontemplieren; von da lasse ihn auf dem Mond  meditieren, der im Sahasrara ist.
Sahasrara; below that is the moon; let the wise contemplate this.  


146. By contemplating on this the Yogi becomes adorable in this world, and is
148. In den Nebenhöhlen der Stirn gibt es den nektarhaltigen Mond, mit sechzehn
respected by gods and adepts.  
Ziffern (kalas, das heißt voll). Lasse  ihn über diesen Makellosen kontemplieren.


147. In the sinus of the forehead let him contemplate on the ocean of milk; from that
Durch die ständige Praxis sieht er es in drei Tagen. Durch bloßes Sehen verbrennt der Praktizierende  alle seine Sünden.
place let him meditate on the moon, which is in the Sahasrara.  


148. In the sinus of the forehead there is the nectar-containing moon, having sixteen
149. Die Zukunft offenbart sich ihm, sein Geist  wird rein; und obwohl er vielleicht
digits (kalas, i.e., full). Let him contemplate on this stainless one. By constant practice,
die fünf großen Sünden begangen hat, zerstört er diese durch einen Augenblick Kontemplation.
he sees it in three days. By merely seeing it, the practitioner burns all his sins.  


149. The future reveals itself to him, his mind becomes pure; and though he might
150. Alle Himmelskörper (Planeten, etc.) werden günstig, alle Gefahren werden zerstört, alle Unfälle werden abgewehrt, im Krieg wird Erfolg gewonnen; die Khecahri und die Bhuchari Kräfte werden durch das Sehen des Mondes errreicht, der im Kopf ist.  
have committed the five great sins, by a moment's contemplation of this he destroys
them.  


150. All the heavenly bodies (planets, etc.,) become auspicious, all dangers are
Durch bloße Kontemplation darüber ergeben sich all diese Ergebnisse, da gibt es keinen Zweifel. Durch ständige Praxis des Yoga wird man wahrlich ein Adept. Wahrlich, wahrlich, und noch einmal wahrlich, wird er sicherlich mir gleich. Die ständige Studium der Wissenschaft des Yoga gibt den Yogis Erfolg.
destroyed, all accidents are warded off, success is obtained in war; the Khecahri and the
Bhuchari powers are acquired by the seeing of the moon which is in the head. By mere
contemplation on it all these results, ensue, there is no doubt of it. By constant practice of
Yoga one verily becomes an adept. Verily, verily, again most verily, he becomes
certainly my equal. The continual study of the science of Yoga, gives success to the
Yogis.  


Here ends the description of the Ajnapura Chakra.  
Hier endet die Beschreibung des Ajnapura Chakra.
</pre>


==== Der mystische Berg Kailash ====
==== Der mystische Berg Kailash ====
<pre>
151. Über diesem (d.h. der lunare Sphäre) ist der leuchtende tausendblättrige Lotus. Er ist ausserhalb des Mikrokosmosses des Körpers. Er ist der Geber der Rettung(Befreiung).  
151. Above this (i.e., the lunar sphere) is the brilliant thousand-petalled lotus. It is
outside this microcosm of the body, it is the giver of salvation.  


152. Its name is verily the Kailas mount, where dwells the great Lod (Shiva), who is
152. Sein Name ist wahrhaftig der Kailas Berg, wo der grosse Gott(Shiva) verweilt, der Nakula genannt wird und ohne Zerstörung ist, und ohne Erhöhung oder Verminderung.  
called Nakula and is without destruction, and without increase or decrease.  


153. Men, as soon as they discover this most secret place, become free from re-births
153. Die Menschen werden, sobald sie diesen geheimen Ort entdecken, frei von Wiedergeburten in diesem Universum. Durch die Praxis dieser Yoga bekommt er die Macht zu schaffen oder zu zerstören die Schaffung, dieses Aggregat von Elementen.
in this universe. By the practice of this Yoga he gets the power of creating or destroying
Durch die Praxis dieses Yoga bekommt er die Macht die Schöpfung zu schaffen oder zu zerstören, dieses Aggregat von Elementen.
the creation, this aggregate of elements.  


154. When the mind is steadily fixed at this place, which is the residence of the Great
154. Wenn der Geist ständig an diesem Ort fixiert ist, der die Residenz des großen [[Schwan]] ist und  Kailas genannt wird, dann lebt dieser Yogi, frei von Krankheiten und  alle Unfälle überwindend, für ein hohes Alter, frei von Tod.
Swan and is called Kailas, then that Yogi, devoid of diseases and subduing all accidents,  
lives for a great age, free from death.  


155. When the mind of the Yogi is absorbed in the Great God called the Kula, then the
155. Wenn der Geist des Yogi im Großen Gott  namens Kula absorbiert ist, dann ist die Fülle des [[Samadhi]] erreicht, dann bekommt der Yogi Standhaftigkeit.
fullness of the Samadhi is attained, then the Yogi gets steadfastness.  


156. By constant meditation one forgets the world, then in sooth the Yogi obtains
156. Durch ständige [[Meditation]]  vergisst man die Welt, dann erhält der Yogi fürwahr wunderbare Kräfte.
wonderful powers.  


157. Let the Yogi continually drink the nectar which flows out of it; by this he gives
157. Lasse den Yogi kontinuierlich den Nektar trinken, der  heraus fließt; dadurch gibt er
law to death, and conquers the kula. Here the kula kundalini force is absorbed, after this
Gesetz dem Tode und erobert den Kula. Hier wird die Kula Kundalini-Kraft absorbiert, danach wird diese
the quadruple creation is absorbed in the Param Atman.  
vierfache Schöpfung im Param Atman absorbiert.


158. By this knowledge, the modifications of the mind are suspended, however active
158. Durch dieses Wissen werden die Veränderungenen des Geistes ausgesetzt, sie mögen jedoch aktiv
they may be: therefore, let the Yogi untiringly and unselfishly try to obtain this
sein: Lassen Sie den Yogi daher unermüdlich und selbstlos versuchen, dieses Wissen zu erhalten.
knowledge.  


159. When the modifications of the thinking principle are suspended, then one
159. Wenn die Veränderungen des Denkprinzips suspendiert sind, dann wird man sicherlich zu einem Yogi; dann ist das Unteilbare Heilige bekannt, die reine Gnosis.
certainly becomes a Yogi; then is known the Indivisible, holy, pure Gnosis.  


160. Let him contemplate on his own reflection in the sky as beyond the Cosmic Egg:
160. Lassen Sie ihn sein eigenes Spiegelbild im Himmel kontemplieren als über das kosmische Ei in der zuvor beschriebenen Weise. Durch das lasse ihn unaufhörlich an die [[Sunyata|Große Leere]] denken.
in the manner previously described. Through that let him think on the Great Void
unceasingly.  


161. The Great Void, whose beginning is void, whose middle void, whose end is void,  
161. Die [[Sunyata|Große Leere]], deren Anfang leer ist, deren Mitte leer ist, deren Ende leer ist, hat den Glanz von Millionen von Sonnen, und die Kühle zehn Millionen Monden. Durch ständige Kontemplation dieser erhält man Erfolg.
has the brilliancy of tens of millions of suns, and the coolness of tens of millions of
moons. By contemplating continually on this, one obtains success.  


162. Let him practice with energy daily this dhyana, within a year he will obtain all
162. Lassen Sie ihn täglich diese [[Meditation|Dhyana]] mit Energie  praktizieren. Dann wird er innerhalb eines Jahres ohne Zweifel Erfolg erhalten.
success undoubtedly.  


163. He whose mind is absorbed in that place even for a second, is certainly a Yogi,  
163. Er, dessen Geist an diesem Ort einmal für eine Sekunde absorbiert wurde, ist sicherlich ein Yogi,
and a good devotee, and is reverenced in all worlds.  
und ein guter Gottgeweihter, und wird in allen Welten verehrt.


164. All his stores of sins are at once verily destroyed.  
164. Alle seine gespeicherten  Sünden sind wahrlich auf einmal  zerstört.


165. By seeing it one never returns to the path of this mortal universe; let the Yogi,
165. Durch sein Sehen kehrt man nie auf den Pfad dieses sterblichen Universums zurück; lasse es den Yogi daher  mit großer Sorgfalt üben durch den Pfad des Swadhisthan.
therefore, practice this with great care by the path of the Swadhisthan.  


166. I cannot describe the grandeur of this contemplation. He who practices, knows.  
166. Ich kann  die Großartigkeit dieser Kontemplation nicht beschreiben. Wer sie praktiziert  kennt sie.
He becomes respected by me.  
Er wird von mir respektiert.


167. By meditation one at once knows the wonderful effects of this Yoga (i.e., of the
167. Durch [[Meditation]] kennt er auf einmal die wunderbaren Auswirkungen dieses Yoga (d.h. der
contemplation of the void); undoubtedly he attains the psychic powers, called anima and
Betrachtung der Leere); zweifellos erreicht er die psychischen Kräfte genannt Anima  und Laghima usw.
laghima, etc.  


168. Thus have I described the Raja Yoga, it is kept secret in all the Tantras; now I
168. So habe ich den [[Raja Yoga]] beschrieben; er wird  in allen Tantras geheim gehalten; jetzt werde ich euch kurz den Rajadhiraj Yoga beschreiben.
shall describe to you briefly the Rajadhiraj Yoga.  


The Rajadhiraj Yoga.
=====The Rajadhiraj Yoga=====


169. Sitting in the Swastikasana, in a beautiful monastery, free from all men and
169. Sitzend in der Swastikasana, in einem wunderschönen Kloster, frei von allen Menschen und Tieren, seinem Guru Respekt gezollt habend, lasse den Yogi Kontemplation praktizieren.
animals, having paid respects to his Guru, let the Yogi practice this contemplation.  


170. Knowing through the arguments of the Vedanta that the Jiva is independent and
170. Durch die Argumente des [[Vedanta]] wissend, dass der [[Jivatma|Jiva]] unabhängig und selbsttragend ist, lasse ihn seinen Geist auch selbsttragend machen; und lasse ihn nicht  irgendetwas anderes kontemplieren.
self-supported, let him make his mind also self-supported; and let him not contemplate
anything else.  


171. Undoubtedly, by this contemplation the highest success (maha-siddhi) is
171. Zweifellos wird durch diese Betrachtung der höchste Erfolg (maha-siddhi) erhalten, indem so der Geist funktionslos gemacht wird; er selbst wird vollkommen voll.
obtained, by making the mind functionless; he himself becomes perfectly Full.  


172. He who practises this always, is the real passionless Yogi, he neve uses the word
172. Wer immer dies übt  ist der wahre leidenschaftlose Yogi. Er verwendet niemals das Wort 'Ich', aber  findet sich immer voll von [[Atman]].
"I", but always finds himself full of atman.  


173. What is bondage, what is emancipation? To him ever all is one; undoubtedly, he
173. Was ist Gebundenheit, was ist Befreiung? Für ihn ist immer alles eins; zweifellos wird er, der dieses immer praktiziert, wirklich befreit.  Er wird in allen Welten verehrt, der den Jivatma und [[Paramatma]] kontempliert als nahe zueinander wie "Ich" und "Bin", der auf "Ich" und "Du" verzichtet und über das Unteilbare kontempliert; der von allen Anhaftungen freie Yogi  nimmt Zuflucht zu dieser Kontemplation, in der durch das Wissen um Überlagerung und Verneinung  alles aufgelöst ist.
who practices this always, is the really emancipated.  


174. He is the Yogi, he is the true devotee, he is worshipped in all the worlds, who
175. Das Brahma verlassend, das manifestiert ist, das Wissen ist, das Glückseligkeit ist, und das
contemplates the Jivatma and the Paramatma as related to each other as "I" and "Am",  
absolutes Bewusstsein ist, wandern die Verblendeten umher, vergeblich das Manifestierte und das Unmanifestierte diskutierend.
who renounces "I" and "thou" and contemplates the indivisible; the Yogi free from all
attachment takes shelter of that contemplation in which, through the knowledge of
superimposition and negation, all is dissolved.  


175. Leaving that Brahma, who is manifest, who is knowledge, who is bliss, and who
176. Wer auf dieses bewegliche und unbewegliche Universums meditiert, das wirklich unmanifestiert ist, aber  das höchste [[Brahman]] verlässt - direkt manifestiert - ist wahrlich in dieses Universum absorbiert.
is absolute consciousness, the deluded wander about, vainly discussing the manifested
and the unmanifested.  


176. He who meditates on this movable and immovable universe, that is really
177. Der Yogi, frei von aller Anhaftung, übt sich ständig im Aufrechterhalten dieser Praxis, die zur Gnosis führt, so dass es nicht mehr zum Hochkommen der Unwissenheit kommt.
unmanifest, but abandons the supreme Brahman - directly manifest - is verily absorbed in
this universe.  


177. The Yogi, free from all attachment, constantly exerts himself in keeping up this
178. Der Weise bleibt durch Zurückhalten seiner Sinne frei von ihren Objekten und frei von aller Gesellschaft, in der Mitte dieser Objekte, wie in tiefem Schlaf, er nimmt sie also nicht wahr.
practice that leads to Gnosis, so that there may not be again the up-heaval of Ignorance.  


178. The wise one, by restraining all his senses from their objects, and being free from
179. So wird der Selbstleuchtende ständig übend manifest: hier enden alle Lehren des Guru, (sie können den Schülern nicht weiter helfen). Von nun an muss er sich selbst helfen;  sie können seine Vernunft oder Macht nicht mehr erhöhen, von nun an muss er durch die bloße Kraft seiner eigenen Praxis  die Gnosis  gewinnen.
all company, remains in the midst of these objects, as if in deep sleep, i.e., does not
perceive them.  


179. Thus constantly practicing the Self-luminous becomes manifest: here end all the
180. Die Gnosis, der  Rede und  Geist ratlos den Rücken zuwendend, wird nur durch die Praxis erhalten; denn dann bricht diese reine Gnosis aus sich selbst aus.
teachings of the Guru, (they can help the student no further). Henceforth, he must help
himself, they can no more increase his reason or power, henceforth by the mere force of
his own practice he must gain the Gnosis.  


180. That Gnosis from which the speech and mind turn back baffled, is only to be
181. Der [[Hatha Yoga]] kann nicht ohne den Raja Yoga  erhalten werden, noch kann der [[Raja Yoga]] ohne den Hatha Yoga erreicht werden. Daher lasse den Yogi zuerst den Hatha Yoga von den Anweisungen des weisen Guru lernen.
obtained through practice; for then this pure Gnosis bursts forth of itself.  
182. Er, der während er in diesem physischen Körper lebt nicht Yoga praktiziert, lebt lediglich aus Gründen sinnlicher Genüsse.


181. The Hatha Yoga cannot be obtained without the Raja Yoga, nor can the Raja
183. Lasse den Yogi von der Zeit des Beginns bis zum Zeitpunkt der perfekten Beherrschung mäßig essen und enthaltsam leben, ansonsten  kann er klarerweise nicht Erfolg erlangen.
Yoga be attained without the Hatha Yoga. Therefore, let the Yogi first learn the Hatha
Yoga from the instructions of the wise Guru.  


182. He who, while living in this physical body, does not practice Yoga, is living
184. Der weise Yogi  sollte in einer Versammlung Worte des höchsten Guten äußern, er sollte aber nicht viel reden: er ißt ein, wenig um seinen körperlichen Rahmen zu erhalten; lasse ihn auf die Gesellschaft der Menschen, wahrlich lasse ihn auf die Gesellschaft von Männern verzichten, sonst kann er nicht Mukti (Erlösung) erlangen; wahrlich, ich sage euch die Wahrheit.
merely for the sake of sensual enjoyments.  


183. From the time he begins till the time he gains perfect mastery, let the Yogi eat
185. Lasse ihn dies im Geheimen praktizieren, frei von der Gesellschaft von Menschen, an einem zurückgezogenen Platz.
moderately and abstemiously, otherwise, however clear, he cannot gain success.
Aus Gründen des Erscheinens sollte er in der Gesellschaft bleiben, er sollte sie aber nicht in seinem Herzen haben.  
 
Er sollte nicht auf die Pflichten seines Berufs, seiner Kaste oder seines Ranges verzichten; aber lasse Sie ihn diese lediglich als Instrument des Herrn durchführen, ohne einen Gedanken an die Veranstaltung. Das so zu tun ist keine Sünde.
184. The wise Yogi in an assembly should utter words of highest good, but should not
talk much: he eats a little to keep up his physical frame; let him renounce the company of
186. Auch der Haus-Halter (Grihastha) kann durch kluges Befolgen dieser Methode Erfolg haben, da gibt es keinen Zweifel.
men, let him renounce the company of men, verily, let him renounce all company:
otherwise he cannot mukti (salvation); verily, I tell you the truth.  
 
185. Let him practice this in secrecy, free from the company of men, in a retired place.  
For the sake of appearances, he should remain in society, but should not have his heart in
it. He should not renounce the duties of his profession, caste or rank; but let him perform
these merely, as an instrument of the Lord, without any thought of the event. By thus
doing there is no sin.  
 
186. Even the house-holder (grihastha), by wisely following this method, may obtain
success, there is no doubt of it.  


187. Remaining in the midst of the family, always doing the duties of the house-holder,
187. Inmitten der Familie verbleibend, immer  die Aufgaben des Haushalters tuend, erlangt der Erlösung, der frei von Vor- und Nachteilen ist und seine Sinne zurückgehalten hat.
he who is free from merits and demerits, and has restrained his senses, attains salvation.  
Der Yoga  praktizierende Haus-Halter wird nicht von Sünden berührt, wenn er zum Schutz der Menschheit irgendeine Sünde tut, er wird nicht durch sie verunreinigt.
The house-holder practicing Yoga is not touched by sins, if to protect mankind he does
any sin, he is not polluted by it.  


188. Now I shall tell you the best of practices, the japa of mantra: from this, one gains
188. Jetzt werde ich euch  die beste der Praktiken erklären, das Japa des [[Mantra]]: Davon gewinnt man Glück in dieser als auch in der jenseitigen Welt.
happiness in this as well in the world beyond this.  


189. By knowing this highest of the mantras, the Yogi certainly attains success
189. Mit dem Wissen um dieses höchste der Mantras erreicht der Yogi mit Sicherheit Erfolg (Siddhi): dies gibt dem  auf auf einen Punkt gerichteten Yogi alle Macht und Freude.
(siddhi): this gives all power and pleasure to the one-pointed Yogi.  


190. In the four-petalled Muladhar lotus is the bija of speech, brilliant as lightning (i.e.,
190. Im vierblättrigen Muladhar Lotus ist das Bija der Rede, brillant wie der Blitz (dh. die Silbe ''Aim'').
the syllable aim).  


191. In the heart is the bija of love, beautiful as the bandhuh flower klim). In the space
191. Im Herzen ist das Bija der Liebe ''Klim'', schön wie die Bandhuh Blumen). Im Raum
between the two eyebrows (i.e., in the Ajna lotus,) is the bija of Sakti (strim), brilliant as
zwischen den Augenbrauen (d.h. im Ajna Lotus,) ist das Bija der Shakti (''strim''), brillant wie
tens of millions of moons. These three seeds should be kept secret - they give enjoyment
Millionen von Monden. Diese drei Samen sollten geheim gehalten werden - sie geben Freude und Befreiung. Lasse Sie den Yogi diese drei Mantras wiederholen  und versuchen Erfolg zu erreichen.
and emancipation. Let the Yogi repeat these three mantras and try to attain success.  


(N.B.- The mystical names of these bija mantras are not given in the text. The
(N.B. Die mystischen Namen dieser Bija [[Mantra]]s sind nicht im Text angegeben. Das ganze Mantra ist ''OM - Aim - Klim - Strim''.
whole mantra is Om, aim, klim, strim.)


192. Let him learn this mantra from his Guru, let him repeat it neither too fast nor too
192. Lasse ihn dieses Mantra von seinem Guru lernen, lasse ihn es weder zu schnell noch zu
slowly, keeping the mind free from all doubts, and understanding the mystic relation
langsam wiederholen, den Geist von allen Zweifeln frei haltend und  die mystische Beziehung
between the letters of the mantra.  
zwischen den Buchstaben des [[Mantra]]s verstehend.


193. The wise Yogi, intently fixing his attention on this mantra, performing all the
193. Der weise Yogi, aufmerksam  seine Aufmerksamkeit auf dieses Mantra richtend, alle Pflichten der seiner eigenen Kaste durchführend, sollte hunderttausend Hörner (Brandopfer) durchführen,
duties peculiar to his caste, should perform one hundred thousand horns (fire sacrifices),  
und dann dieses Mantra dreihunderttausend Mal in Anwesenheit der Göttin Tripura wiederholen.
and then repeat this mantra three hundred thousand times in the presence of the Goddess
Tripura.  


194. At the end of this sacred repetition (japa) let the wise Yogi again perform horn; in  
194. Lasse den weisen Yogi am Ende dieser heiligen Wiederholung (japa) erneut Hörner (Horn, Brandopfer) durchführen; in einer dreieckigen Höhle, mit Zucker, Milch, Butter und der Blüte der karavi - Blume(Oleander).
a triangular hollow, with sugar, milk, butter and the flower of karavi (oleander).  


195. By this performance of Homa-Japa-Homa, the Goddess Tripura Bhairavi, who has
195. Durch diesen Vollzug des Homa-Japa-Homa wird die Göttin Tripura [[Bhairava|Bhairavi]] erfreut, die durch die obigen Mantras besänftigt wurde, und gewährt alle Wünsche des Yogi.
been propitiated by the above mantra, becomes pleased, and grants all the desires of the
Yogi.  


196. Having satisfied the Guru and having received this highest of mantras, in the
196. Nachdem der Guru zufriedengestellt wurde und  dieses höchste der [[Mantra]]s auf korrekte Art und Weise erlangt wurde, und die Wiederholung auf dem niedergelegten Wege mit konzentriertem Geist  vollzogen wurde, erlangt selbst der mit schweren vergangenen Karmas belastete Erfolg.
proper way, and performing its repetition in the way laid down, with mind concentrated,
even the most heavy-burdened with past Karmas attains success..  


197. The Yogi, who having controlled his senses, repeats this mantra one hundred
197. Der Yogi der, nachdem er seine Sinne kontrolliert hat, das Mantra hunderttausendmal wiederholt, gewinnt die Macht  andere anzuziehen.
thousand times, gains the power of attracting others.  


198. By repeating it two lacs of times he can control all persons-they come to him as
198. Durch  zwei lacs(1.100.000) Wiederholungen kann er alle Personen steuern. Sie kommen freiwillig zu ihm wie  Frauen  auf eine Pilgerfahrt gehen. Sie geben ihm alles, was sie besitzen, und verbleiben immer unter seiner Kontrolle.
freely, as women go to a pilgrimage. They give him all that they possess, and remain
always under his control.  


199. By repeating this mantra three lacs of times, all the deities presiding over the
199. Durch  zwei lacs Wiederholungen werden alle Gottheiten der Sphären wie auch die Sphären unter seine Herrschaft gebracht.
spheres as well as the spheres, are brought under his dominion.  


200. By repeating this six lacs of times, he becomes the vehicle of power - yea, the
200. Durch  sechs lacs Wiederholungen wird er das Fahrzeug der Macht - ja der Beschützer der Welt - von Dienern umgeben.
protector of the world - surrounded by servants.  


201. By repeating this twelve lacs of times, the lords of Yakshas, Rakshas and the
201. Durch  zwölf lacs Wiederholungen kommen die Herrscher der Yakshas, Rakshasas und die
Nagas come under his control; all obey his command constantly.  
[[Schlange|Nagas]] unter seine Kontrolle; sie gehorchen alle ständig seinem Befehl.


202. By repeating this fifteen lacs of times, the Siddhas, the Viddyadharas, the
202. Durch  fünfzehn lacs Wiederholungen kommen die Siddhas, die Viddyadharas, die [[Gandharva]]s, die [[Apsara]]s unter die Kontrolle des Yogi. Es besteht kein Zweifel daran. Er erreicht sofort die Kenntnis von Allem und damit Allwissenheit.
Gandharvas, the Apsaras come under the control of the Yogi. There is no doubt of it. He
attains immediately the knowledge of all audition and thus all-knowinghood.  


203. By repeating this eighteen lacs of times, he, in this body, can rise from the
203. Durch  achtzehn lacs Wiederholungen dieses Mantras kann er in diesem Körper vom Boden aufstehen: er erreicht wahrlich den leuchtenden Körper; er geht auf der ganzen Welt herum, wohin auch immer er mag; er sieht die Poren der Erde, d.h., die Zwischenräume und die Moleküle dieser festen Erde.
ground: he attains verily the luminous body; he goes all over the universe, wherever he
likes; he sees the pores of the earth, i.e., he sees the interspaces and the molecules of this
solid earth.  


204. By repeating this 28 lacs of times, he becomes the lord of the Viddyadhara, the
204. Durch  28 lacs Wiederholungen wird er der Herr des Viddyadhara, der weise Yogi wird kama-rupi (d.h. er kann welche Form auch immer er wünscht annehmen). Durch Wiederholung für dreißig lacs wird er gleich [[Brahma]] und [[Vishnu]].  
wise Yogi becomes kama-rupi (i.e., can assume whatever form he desires). By repeating
these thirty lacs of times he becomes equal to Brahma and Vishnu. He becomes a Rudra,
by sixty lac repetitions, by eighty lac repetitions he becomes all-enjoyer, by repeating one
tens of millions of times, the great Yogi is absorbed in the Param Brahman. Such a
practitioner is hardly to be found throughout the three worlds.  


205. O Goddess! Shiva, the destroyer of Tripura, is the One first and the Highest cause.  
Er wird zu einem [[Rudra]] durch sechzig lacs Wiederholungen. Durch achtzig lacs Wiederholungen wird er ein All-Genießer, durch 10 Millionen lacs Wiederholungen wird der große Yogi im Param Brahman absorbiert. So ein Praktiker ist kaum in den drei Welten zu finden.
The wise attains Him, who is unchanging, undecaying, all peace, immeasurable and free
from all ills - the Highest Goal.  


</pre>
205. O Göttin! [[Shiva]], der Zerstörer von Tripura, ist die EINE erste und höchste Ursache. Der Weise  gelangt zu Ihm, der unveränderlich, unvergänglich, Allfrieden, unermesslich und frei von allem Übel ist - das höchste Ziel.


=== SIVA SAMHITA ===
=== SIVA SAMHITA ===


206. O große Göttin! Diese Wissenschaft von [[Shiva]] ist eine große Wissenschaft (Mahavidya), die  
206. O große Göttin! Diese Wissenschaft von [[Shiva]] ist eine große Wissenschaft (ma’ha’vidya’ ; Mahavidya), die immer geheim gehalten wurde. Daher sollte der Weise  diese  von mir geoffenbarte Wissenschaft geheim halten.
immer geheim gehalten wurde. Daher sollte der Weise  diese  von mir geoffenbarte Wissenschaft geheim halten.


207. Der Yogi, begierig auf Erfolg, sollte den Hatha Yoga als ein großes Geheimnis bewahren. Es
207. Der Yogi, begierig auf Erfolg, sollte den Hatha Yoga als ein großes Geheimnis bewahren. Es
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212.  
212.  
Leben in dem Haus inmitten von Frau und Kindern, aber frei von Verhaftung an sie, den Yoga in der Geheimhaltung praktizierend, findet ein Haus-Inhaber sogar Erfolg (langsam  seine
Leben in dem Haus inmitten von Frau und Kindern, aber frei von Verhaftung an sie, den Yoga in der Geheimhaltung praktizierend, findet sogar ein Haus-Inhaber Erfolg (langsam  seine
Anstrengungen krönend), und so dieser Lehre von mir folgend,  lebt er in Glückseligkeit.
Anstrengungen krönend), und so dieser Lehre von mir folgend,  lebt er in Glückseligkeit.
== Copyright ==
<b>Sivasamhita-Vasu : Deutsche Übersetzung - Copyright 2015 - Spiritwiki.de - freigegeben unter Creative Commons 2 Lizenz</b>


== Literatur ==
== Literatur ==
* Archive.org :  [//ia800304.us.archive.org/28/items/TheSivaSamhita/TheSivaSamhita.pdf SivaSamhita Vasu]
* Archive.org :  [//ia800304.us.archive.org/28/items/TheSivaSamhita/TheSivaSamhita.pdf SivaSamhita Vasu]  
* Archive.org : [//ia600304.us.archive.org/10/items/SivaSamhita/SivaSamhita.pdf SivaSamhita Monroe P.Munro]
* Archive.org : [//ia600304.us.archive.org/10/items/SivaSamhita/SivaSamhita.pdf SivaSamhita Monroe P.Munro]
* [//hatharaja.blogspot.de/2010/12/shiva-samhita-unicode.html SivaSamhita] - Unicode sans
* [//hatharaja.blogspot.de/2010/12/shiva-samhita-unicode.html SivaSamhita] - Unicode sans
* The esoteric Philosophy of Tantras :  [http://www.outercol.org/pdf/SHIVA.pdf  SivaSamhita], SRISCHANDRA BASU, 1887
* The esoteric Philosophy of Tantras :  [https://terebess.hu/english/SivaSamhita1.pdf  SivaSamhita], SRISCHANDRA BASU, 1887  
* [https://muktabodha.org/digital-library/ Muktalib] - etexts : M00082  śivasaṃhita,  Tara Press,  1928, Varanasi - dev - (pw!)
 
 
[[Kategorie:Shivaismus]]
[[Kategorie:Hinduismus]]

Aktuelle Version vom 3. Mai 2023, 19:30 Uhr

Englische Übersetzung von Rai Bahadur Srisa Chandra Vasu ; erste Ausgabe 1914 ; im folgenden meine deutsche Übersetzung

Kapitel I

Nur eine Existenz.

1. Das Jnana allein ist ewig; es ist ohne Anfang oder Ende; es existiert keine andere wirkliche Substanz. Die Verschiedenheiten, die wir in der Welt sehen, sind die Ergebnisse der Sinnesbedingungen. Wenn letztere aufhören, bleibt Jnana allein und sonst nichts.

2-3. Ich, Ishvara, der Liebende meiner Anhänger und Gewährer der geistigen Befreiung aller Geschöpfe, erkläre so die Wissenschaft der Yoganusasana (die Darlegung des Yoga). In ihr sind alle jene Lehren von Streitenden verworfen, die zu falschem Wissen führen. Es ist für die geistige Befreiung von Personen, deren Geist ungestört und vollständig zu Mir gewendet ist.

Unterschiedliche Meinungen

4. Einige preisen die Wahrheit, andere Reinigung und Askese; einige preisen Vergebung, andere Gleichberechtigung und Aufrichtigkeit.

5. Einige preisen das Almosengeben, andere loben Opfer zu Ehren der Vorfahren; einige loben das Handeln(Karma), andere halten Leidenschaftslosigkeit (Vairagya) für das Beste.

6. Einige Weise loben die Ausübung der Aufgaben des Haushälters; andere Autoritäten halten das Feueropfer für das Höchste.

7. Einge loben den Mantra - Yoga, andere den regelmässigen Besuch von Pilgerorten. So vielfältig sind die Möglichkeiten, die die Menschen als befreiend ansehen.

8. So verschieden beschäftigt in dieser Welt werden auch jene Subjekt der Verwirrung, die noch wissen, welche Handlungen gut und welche schlecht sind, obwohl frei von Sünde.

9. Personen, die diesen Lehren folgen, engagiert mit guten und schlechten Handlungen, wandern ständig in den Welten, im Kreislauf von Geburt und Tod, durch harte Notwendigkeit gebunden.

10. Andere, Weiser unter den Vielen, sind eifrig mit der Untersuchung des Okkulten beschäftigt, und erklären, dass die Seelen zahlreich und ewig sind sowie allgegenwärtig.

11. Andere sagen "Nur jene Dinge können als existierend angesehen werden, die durch die Sinne wahrgenommen werden und sonst nichts. Wo ist der Himmel und die Hölle?" So ist ihr fester Glaube.

12. Andere wiederum glauben, die Welt sei ein Strom des Bewusstseins und keine materielle Entität; einige nennen die Leere das Höchste. Andere glauben an zwei Essenzen - Materie(Prakriti) and Geist(Purusa).

13. So an sehr unterschiedliche Lehren glaubend, mit Gesichtern abgewandt vom höchsten Ziel, denken sie, je nach ihrem Verständnis und ihrer Bildung, dass dieses Universum ohne Gott ist;

14. Andere glauben an das Bestehen eines Gottes und stützen ihre Behauptungen auf verschiedene unwiderlegbare Argumente, die auf Texten basieren, die den Unterschied zwischen Gott und der Seele erklären, und sie sind bestrebt, die Existenz Gottes zu etablieren.

15. Diese und viele andere Weise mit verschiedenen Konfessionen wurden in den Sastras als Führer des menschlichen Geistes in die Täuschung deklariert.

16. Es ist nicht möglich, die Lehren dieser Personen voller Zank und Streit vollständig zu beschreiben; Menschen wandern so in diesem Universum, weggetrieben vom Weg der Befreiung.

17. Nach dem Studium aller Sastras und wiederholtem tiefem Nachdenken über sie wurde dieses dieses Yoga Sastra als die einzige wahre und sichere Lehre gefunden.

18. Da durch Yoga all dies wahrlich als Sicherheit bekannt ist, sollte alle Anstrengung gemacht werden es zu erreichen. Worin besteht die Notwendigkeit anderer Lehren ?

19. Dieses Yoga Sastra, welches jetzt erklärt wird, ist eine sehr geheime Lehre und sollte nur offenbart werden an hochbeseelte fromme Verehrer in den drei Welten.

Karma Kanda und Jnana Kanda

20. Es gibt zwei Systeme : Karma Kanda (Ritualismus) und Jnana Kanda (Weisheit). Jnana Kanda und Karma Kanda sind wiederum noch in zwei Teile unterteilt.

21. Das Karma Kanda ist zweifach, bestehend aus Anordnungen und Verboten.

22. Verbotene Handlungen werden sicher Sünde erzeugen; aus der Leistung der gebotenen Handlungen entsteht sicherlich Verdienst.

23. Die Vorschriften sind dreifach : nitya (regelmässig), naimittika (gelegentlich und kamya (freigestellt).

24. Früchte von Handlungen sind zweifach - Himmel oder Hölle. Die Himmel sind verschiedenartig genau wie die Höllen unterschiedlich sind.

25. Die guten Handlungen sind wahrhaftig Himmel, und sündenvolle Taten sind wahrhaftig Hölle; die Schöpfung ist das natürliche Ergebnis des Karma und nichts anderes.

26. Wesen genießen Freuden im Himmel; in der Hölle werden viele unerträgliche Schmerzen erlitten.

27. Aus sündenvollen Handlungen entsteht Schmerz, aus guten Taten entsteht Glück. Wegen des Glücks vollziehen Menschen ständig gute Handlungen.

28. Wenn die Leiden für schlechte Handlungen durchlaufen sind, erfolgt sicherlich eine Wiedergeburt; wenn die Früchte der guten Taten erschöpft sind, dann ist wahrlich das Ergebnis das gleiche.

29. Auch im Himmel wird Schmerz erfahren durch das Sehen der höheren Freude anderer; wahrlich das ganze Universum ist zweifellos voller Sorgen.

30. Die Klassifizierer des Karma haben es in zwei Teile aufgeteilt; gute und schlechte Handlungen; sie sind die wahre Fessel der verkörperten Seelen seinerseits.

31. Jene, die nicht begierig sind die Früchte ihrer Handlungen in dieser oder der nächsten Welt zu genießen, sollten auf alle Handlungen verzichten, die mit Blick auf ihre Früchte getan werden, und sollten sich mit der Yogapraxis beschäftigen, nachdem sie die Bindung an tägliche und naimittika - Handlungen verworfen haben.

32. Der weise Yogi, der die Wahrheit des Karma Kanda erkannt hat, sollte auf sie verzichten; Tugend und Laster verlassen habend muss er sich mit Jnana Kanda (Wissen) beschäftigen.

33. Die vedischen Texte "Der Geist sollte gesehen werden" - "Darüber muss man hören" sind die wahren Retter und Geber des wahren Wissens. Sie müssen sorgfältig studiert werden.

34. Jene Intelligenz, die die Funktionen auf den Pfaden der Tugenden und Laster anregt, bin Ich. Dieses ganze Universum, beweglich und unbeweglich, ist von mir. Alle Dinge werden von mir erhalten; alle werden wieder in mich absorbiert. Denn es existiert nichts als der Geist und ich bin der Geist - es gibt nichts sonst.

35. Wie in unzähligen Tassen voller Wasser viele Reflektionen der Sonne zu sehen sind ist die Substanz trotzdem die gleiche. Ähnlich sind die Individuen - wie Tassen - unzählig, aber der belebende Geist ist wie die Sonne nur einer.

36. Wie in einem Traum erschafft die eine Seele viele Objekte durch ihren Willen; aber beim Erwachen verschwindet alles ausser der Seele; so ist das Universum.

37. Wie durch die Illusion ein Seil wie eine Schlange oder eine Perlen - Muschel wie Silber erscheint, ähnlich ist alles im Universum vom Paramatma überlagert.

38. So wie wenn das Wissen über das Seil erhalten wird, und die fehlerhafte Wahrnehmung seines Seins als eine Schlange verschwindet, genauso verschwindet durch das Entstehen des Wissens vom Selbst dieses auf Illusion basierende Universum.

39. Denn wenn das Wissen der 'Mutter der Perle' erlangt wurde, verschwindet die fehlerhafte Wahrnehmung ihrer silbernen Farbe. Genauso erscheint die Welt durch die Kenntnis des Geistes immer als eine Verblendung.

40. Denn, wenn ein Mann seine Augenlider mit dem Augenwasser aus dem Fett der Frösche zubereitet bestreicht, erscheint ein Bambus wie eine Schlange; so erscheint die Welt im Paramatma, aufgrund der trügerischen Pigmente der Gewohnheit und Phantasie.

41. So wie durch die Kenntnis des Seils die Schlange als Täuschung erscheint; ähnlich erscheint durch spirituelles Wissen die Welt. Wie durch Gelbsucht weisse Augen gelb erscheinen, ähnlich erscheint die Welt durch die Krankheit der Unwissenheit. Daher kann ein Irrtum nur mit Schwierigkeiten beseitigt werden.

42. Wie, wenn die Gelbsucht beseitigt wurde und der Patient die Farbe sieht, wie sie ist, genauso manifestiert sich die wahre Natur des Geistes, wenn die trügerische Unwissenheit zerstört wird.

43. Wie ein Seil niemals eine Schlange sein kann, in der Vergangenheit, der Gegenwart oder der Zukunft; genauso wird der Geist, der jenseits der Gunas und rein ist, niemals das Universum.

44. Einige weise in den Schriften bewanderte Männer mit dem Wissen des Geistes haben erklärt, dass nicht einmal die Devas wie Indra ewig existieren und Geburt und Tod unterliegen und verwundbar sind.

45. Wie eine Blase in der See durch die Unruhe des Windes aufsteigt, entsteht diese vergängliche Welt aus dem Geist.

46. Die Einheit existiert immer, die Verschiedenheit existiert nicht immer. Es kommt eine Zeit wenn sie aufhört : Zweifache, dreifache und vielfältige Unterschiede ergeben sich nur durch die Illusion.

47. Was immer war, ist oder sein wird, geformt oder formlos, kurz gesagt dieses ganze Universum, ist vom höchsten Geist überlagert.

48. Von den Göttern der Suggestion kommt Avidya. Es ist aus der Unwahrheit geboren und seine Essenz ist unwirklich. Wie kann diese Welt mit einer solchen Vorgeschichte wahr sein?

49. Dieses ganze Universum, beweglich oder unbeweglich, ist aus einer Intelligenz entstanden. Nimm darin Zuflucht und verzichte auf alles andere.

50. Wie der Raum ein Gefäß sowohl nach innen als auch nach aussen durchdringt, ähnlich existiert ein universeller Geist in und jenseits dieses sich immer verändernden Universums.

51. So wie der die fünf falschen Zustände der Materie durchdringende Raum sich nicht mit ihnen vermischt, genauso vermischt sich der Geist nicht mit diesem sich ständig verändernden Universum.

52. Von den Devas bis herunter in dieses materielle Universum ist alles vom Geist durchdrungen. Es gibt nur ein Sachchidananda, alldurchdringend und ohne ein zweites.

53. Da es nicht durch ein anderes erleuchtet ist, ist es selbstleuchtend. Für die eigene Leuchtkraft ist die wahre Natur des Geistes Licht.

54. Da der Geist in seiner Natur nicht von Zeit begrenzt wird, ist er unbegrenzt, alldurchdringend und ganz er selbst.

55. Da der Geist nicht wie diese Welt ist, die aus den fünf Zuständen der Materie aufgebaut ist, die falsch sind und der Zerstörung unterliegen, deshalb ist er ewig. Er wird nie zerstört.

56. 'Darüber' und darunter gibt es keine andere Substanz, daher ist er eins; ohne ihn ist alles falsch, daher ist er wahre Existenz.

57. Da diese Welt durch Unwissenheit geschaffen wurde, bedeutet Zerstörung von Sorge Gewinn von Glück; und durch Gnosis erfolgt Immunität von allem Leid; daher ist der Geist Glückseligkeit.

58. Da durch Gnosis Unwissenheit zerstört wird, die die Ursache des Universums ist, deshalb ist der Geist Gnosis; und diese Gnosis ist folglich ewig.

59. Da dieses vielfältige Universum seinen Ursprung in der Zeit hat, deshalb ist Eines das wahrhaftig das Selbst ist, unveränderlich durch alle Zeiten. Wer ist eins, und undenkbar.

60. All diese externen Substanzen werden im Laufe der Zeit verschwinden; der Geist, unbeschreiblich durch ein Wort, ohne einen zweiten.

61. Weder Äther, Feuer, Wasser, Erde noch ihre Kobinationen noch Devas sind volkommen sondern allein der Geist.

62. Auf alle Wünsche verzichtet habend und alle falschen weltlichen Bindungen durchtrennt habend sieht der Yogi wahrhaftig den universellen Geist in seinem Geist durch das Selbst.

63. Den Geist, der Freude mit sich bringt, in seinem eigenen Geist mit Hilfe des Selbstes gesehen habend, vergisst er dieses Universum und erfreut sich des unaussprechlichen Glücks des Samadhi.

64. Maya (Illusion) ist die Mutter des Universums. Nicht aus irgendeinem anderen Prinzip wurde die Welt erschaffen. Wenn Maya zerstört ist, existiert diese Welt nicht mehr.

65. Er, für den diese Welt nur ein Vergnügungsort der Maya ist, und der sie daher als wertlos betrachtet, kann in Reichtümern, im Körper usw. kein Glück finden noch in Freuden und Vergnügungen.

66. Diese Welt erscheint den Menschen in drei Aspekten : freundlich, feindlich oder indifferent(gleichgültig); dieses ist immer in weltlichen Handlungen zu finden; eine weitere Unterscheidung betrifft die Substanz, die gut, schlecht oder indifferent sein kann.

67. Jener eine Geist wird durch Differenzierung wahrlich ein Sohn, ein Vater usw.. Die heiligen Schriften haben demonstriert, dass das Universum eine Laune der Maya ist.

Der Yogi zerstört dieses phänomenale Universum durch die Erkenntnis, dass es nur das Ergebnis von Adhyaropa (Überlagerung) ist und mit den Mitteln der Apavada (Widerlegung eines falschen Glaubens).

Definition eines Parama Hansa

68. Wenn eine Person frei von den unendlichen Unterscheidungen und Zuständen des Daseins wie Kaste, Individualität usw. ist, dann kann er sagen, dass er unteilbare Intelligenz und reine Einheit ist.

69. Der Herr wollte seine Geschöpfe erschaffen; aus seinem Willen kam Avidya (Unwissenheit), die Mutter dieses falschen Universums.

70. Es erfolgen die Konjunktionen zwischen dem reinen Brahma und Avidya, aus welchen das Brahma entsteht, aus dem Akasa herauskommt.

71. Aus dem Akasha strömte die Luft; aus der Luft kam das Feuer; aus dem Feuer Wasser; und vom Wasser kam die Erde. Das ist die Reihenfolge der subtilen Emanation.

72. Vom Äther, Luft; aus der Kombination von Luft und Äther entstand das Feuer; aus der dreifachen Kombination von Äther, Luft und Feuer entstand Wasser; und aus der Kombination von Äther, Luft, Feuer und Wasser wurde die Erde erschaffen.

73. Die Qualität des Äthers ist Ton; die der Luft ist Bewegung und Berührung. Form ist die Qualität des Feuers, und Geschmack die des Wassers. Und Geruch ist die Qualität der Erde. Es gibt keine Widerrede zu diesem.

74. Akasha hat eine Qualität; Luft hat zwei, Feuer hat drei, Wasser hat vier und Erde hat fünf Qualitäten. - Ton, Berührung, Geschmach, Form und Geruch. Dies ist von den Weisen erklärt worden.

75-76. Form wird durch die Augen wahrgenommen, Geruch durch die Nase, Geschmack durch die Zunge, Berührung durch die Haut und Ton durch das Ohr. Diese sind wahrhaftig die Organe der Wahrnehmung.

77. Durch die Intelligenz ist dieses Universum herausgekommen, beweglich und unbeweglich; ob oder ob nicht seine Existenz davon abgeleitet werden kann, der All-Intelligente EINE existiert.

Absorption oder Involution.

78. Die Erde wird subtil und wird in Wasser aufgelöst; Wasser wird in Feuer aufgelöst; Feuer verschmilzt ähnlich in Luft ; Luft wird im Äther aufgelöst, und Äther wird in Avidya aufgelöst, welches mit dem grossen Brahma verschmilzt.

79. Es gibt zwei Kräfte - viksepa, (die ausgehenede Energie) und avarana (die transformierende Energie) die grosse Potenz und Macht haben, und deren Form Glück ist.
Die grosse Maya, wenn nicht-intelligent und materiell, hat die drei Attribute sattva (Rythmus), rajas (Energie) und tamas (Trägheit).

80. Die nicht-intelligente durch die avarana - Kraft abgedeckte Form von Maya manifestiert sich als das Universum aufgrund der Natur der ofvikespa - Kraft.

81. Wenn das Avidya einen Überschuß an Tamas hat, manifestiert es sich als Durga; die Intelligenz, die über ihr präsidiert, wird als Ishvara bezeichnet.

81 Wenn das Avidya einen Überschuss an Sattva hat, manifestiert es sich als die schöne Lakshmi; die Intelligenz welche über ihr präsidiert ist Vishnu.

82. Wenn das avidya einen Überschuss von Rajas hat, manifestiert es sich als die weise Sarasvati.

83. Götter wie Shiva, Brahma, Vishnu, usw. sind alle im grossen Geist zu sichtbar; Körper und alle materiellen Objekte sind die verschiedenen Produkte von avidya.

84. Die Weisen haben so die Erschaffung der Welt erklärt - tattwas (Elemente) und Nicht-tattwas (Nicht-Elemente) werden so produziert und nicht sonstwie.

85. Alle Dinge werden als begrenzt angesehen (ausgestattet mit Qualitäten usw.) und es entstehen verschiedene Unterscheidungen nur durch Worte und Namen; aber es besteht kein wirklicher Unterschied.

86. Deshalb existieren die Dinge nicht; der grosse und ruhmreiche, der sie manifestiert, allein existiert; obwohl die Dinge falsch und unwirklich sind, erscheinen sie doch als die Reflexion des Wahren und für die Zeit ihres Seins als wirklich.

87. Die Eine Wesenheit, glückselig, ganz und alles durchdringend, allein existiert und sonst nichts; wer dieses Wissen ständig erkennt, wird von Tod und den Sorgen des Weltenrades befreit.

88. Wenn, durch das Wissen dass alles eine illusorische Wahrnehmung(arroba) ist und durch die intellektuelle Widerlegung (apavada) anderer Lehren, und wenn dieses Universum in den Einen aufgelöst ist, dort der Eine und sonst nichts existiert; dann wird dies deutlich durch den Geist wahrgenommen.

89. Von der Annamaya Kosa (dem physischen Fahrzeug) des Vaters, und in Übereinstimmung mit dem Karma seiner Vergangenheit, wird die menschliche Seele wieder inkarniert. Deshalb betrachten die Weisen einen schönen Körper als Bestrafung für das Leiden der Auswirkungen des vergangenen Karma.

90. Dieser Tempel des Leidens und der Freude gemacht aus Fleisch, Knochen, Nerven, Knochenmark, Blut und mit Blutgefäßen usw. durchschnitten, ist nur aus Gründen des Ertagens der Leiden.

91. Dieser Körper, der Aufenthaltsort von Brahma, und aus fünf Elementen zusammengesetzt und bekannt als Brahmand (das Ei des Brahma oder Mikrokosmos) ist für den Genuss gemacht oder das Ertragen von Schmerz.

92. Aus der Selbstkombination des Geistes, welcher Shiva ist und der Materie, welche Shakti ist, und durch ihre inhärenten Interaktionen aufeinander werden alle Kreaturen geboren.

93. Aus der fünffachen Kombination aller subtilen Elemente werden in diesem Universum unzählige grobe Objekte produziert. Die auf sie durch das Karma beschränkte Intelligenz wird als Jiva bezeichnet. Diese ganze Welt ist aus den fünf Elementen hergeleitet. Der Jiva erfreut sich der Früchte der Handlungen.

94. In Übereinstimmung mit den Effekten des vergangenen Karmas der Jivas reguliere ich all ihre Aufgaben. Der Jiva ist nicht materiell, und er ist in allen Dingen; aber er tritt in den materiellen Körper ein, um sich der Früchte des Karma zu erfreuen.

95. In der Kette der Materie durch ihr Karma gebunden erhalten die Jivas verschiedene Namen. In diese Welt kommen sie wieder und wieder um die Folgen ihres Karmas durchzumachen.

96. Wenn die Früchte des Karma genossen wurden, wird der Jiva in Parambrahma absorbiert.

Kapitel II

Der Mikrokosmos

1 . In diesem Körper ist der Berg Meru - d.h. die Wirbelsäule - von 7 Inseln umgeben; dort sind Flüsse, Seen, Berge, Felder und auch die Götter der Felder.

2. Es gibt darin Seher und Weise; ebenso all die Sterne und Planeten. Es gibt heilige Pilgerfahrten, Heiligtümer; und vorsitzende Gottheiten der Heiligtümer.

3. Die Sonne und der Mond, Agenten der Schöpfung und Zerstörung, bewegen sich auch darin. Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde sind dort auch.

(2). Die Nervenzentren.

4. Alle Wesen der drei Welten werden auch im Körper gefunden; den Berg Meru umgebend sind sie mit ihren jeweiligen Funktionen beschäftigt.

5. (Aber normale Menschen wissen das nicht). Wer all das weiß ist ein Yogi; darüber gibt es keinen Zweifel.

6. In diesem Körper, welcher Brahmanda (Microcosmos, wörtlich: das Weltenei) genannt wird, ist der nektardurchleuchtete Mond, an seiner richtigen Stelle, auf der Oberseite des Rückenmarks, mit acht Kalas (in der Form eines Halbkreises).

7. Dieses hat sein Gesicht nach unten, und regnet Nektar Tag und Nacht. Das Ambrosia unterteilt sich weiter in zwei subtile Teile:

8. Eines von den beiden, durch den Kanal namens Ida, geht über den Körper, um ihn zu ernähren, wie die Wasser des himmlischen Ganges - sicherlich ernährt dieses Ambrosia den ganzen Körper durch den Kanal der Ida.

9. Dieser Milchstrahl (Mond) ist auf der linken Seite. Der andere Strahl, brillant wie die reinste Milch und eine Quelle großer Freude, tritt ein durch den mittleren Weg (genannt Sushmna) in das Rückenmark, um den Mond zu erschaffen.

10. An der Unterseite des Meru ist die Sonne mit zwölf Kalas. Im rechten Seitepfad (Pingala) trägt der Herr der Wesen (die Flüssigkeit) durch seine Strahlen nach oben.

11. Es schluckt sicherlich die lebenswichtigen Sekrete und strahlenverströmten Nektar. Zusammen mit der Atmosphere bewegt sich die Sonne durch den ganzen Körper.

12. Der rechtsseitige Behälter, der Pingala ist, ist eine andere Form der Sonne, und ist der Geber von Nirvana. Der Gott der Schöpfung und Zerstörung(die Sonne) bewegt sich in diesem Gefäß durch verheißungsvolle ekliptikale Zeichen.

(3). Die Nerven

13. Im Körper des Menschen sind 350 000 Nadis(Energiekanäle); die 14 wichtigsten sind :

14-15. Sushumna, Ida, Pingala, Gandhari, Hastijihvika, Kuhu, Saraswati, Pusa, Sankhini, Payaswani, Varuni, Alumbusa, Vishwodari, and Yasawani. Unter diesen sind Ida, Pingala and Sushumna die beherrschenden.

16. Unter diesen drei ist Sushumna die höchste und beliebteste der Yogis. Andere Gefässe im Körper sind ihnen untergeordnet.

17. All diese Hauptnadis haben ihre Münder nach unten, und sie sind wie dünne Fäden von Louts. Sie alle werden von der Wirbelsäule unterstützt und vertreten die Sonne, den Mond und das Feuer.

18. Die innerste der drei ist Chitra; es ist meine Geliebte. Dadurch besteht die subtilste aller Vertiefungen genannt Brahmarandhra.

19. Brilliant mit fünf Farben, rein, sich in der Mitte der Sushumna bewegend, ist dieses Chitra der lebenswichtige Teil des Körpers und die Mitte der Sushumna.

20. Dies wurde in den Sastras der himmlische Weg genannt; es ist der Geber von Freude und Unsterblichkeit; durch Kontemplation darüber zerstört der grosse Yogi alle Sünden.

(4). Der Beckenbreich

21. Zwei Finger über dem Mastdarm und zwei Finger unterhalb des Organs ist der Adhara Lotus, mit einer Abmessung von vier Fingern.

22. In der Fruchthülle des Adhara Lotus ist die dreieckige schöne Yoni, versteckt und das gehütete Geheimnis in allen Tantras.

23. In ihr ist die höchste Göttin Kundalini von der Form von Elektrizität in einer Spirale. Sie hat drei und eine halbe Windungen(wie eine Schlange) und ist der Mund der Sushumna.

24. Sie repräsentiert die kreative Kraft der Welt und ist immer mit Schöpfung beschäftigt.

Sie ist die Göttin der Rede, die Sprache nicht manifestieren kann, und die von allen Göttern gepriesen wird.

25. Die Nadi namens Ida wickelt sich an der linken Seite um die Sushumna. Sie geht zum rechten Nasenloch.

26. Die Nadi namens Pingala ist auf der rechten Seite und wickelt sich um das zentrale Gefäß und geht zum linken Nasenloch.

27. Die Nnadi zwischen Ida und Pingala ist sicherlich Sushumna. Sie hat 6 Stufen, sechs Kräfte und 6 Lotusse, die den Yogis bekannt snd.

28. Die ersten fünf Stufen der Sushumna sind unter verschiedenen Namen bekannt. Wo nötig wurden sie in diesem Buch erwähnt.(Die Teile im Rückenmark sind die tantrischen Stufen Halswirbel, Brust-, Lenden-, Kreuzbein und Steißbein)

29. Die anderen Nadis, die vom Muladhar aufsteigen, gehen zu verschiedenen Teilen des Körpers wie Zunge, Augen, Füße, Zehen, Ohren, Bauch, der Achselhöhle, die Finger der Hände, dem Hodensack und dem Anus. Dort halten sie an ihren jeweiligen Zielen an.

30. Von diesen (14) Nadis ergeben sich allmählich andere Zweige und Unterzweige, so dass es endlich dreihundertfünfzigtausend sind, die ihre jeweiligen Ziele versorgen.

31. Diese Nadis sind durch den Körper quer und in Längsrichtung ausgebreitet; sie sind Fahrzeuge der Empfindung und wachen über die Bewegungen der Luft, d.h. sie regulieren die auch die Motorfunktionen.

(5). Die Unterleibsregion

32. Im Bauch brennt das Feuer - der Kocher der Nahrung - in der Mitte gelegen, die Sphäre der Sonne mit zwölf Kalas. Wisse dies ist ein Feuer von Vaiswanara; es ist von einem Teil meiner eigenen Energie geboren und verdaut die verschiedenen Lebensmittel von Kreaturen im Inneren ihrer Körper.

33. Dieses Feuer erhöht die Lebensdauer, gibt Kraft und Nahrung, macht den Körper voll Energie, zerstört alle Krankheiten, und gibt die Gesundheit.

34. Der weise Yogi, nachdem er dieses Viswanarische Feuer gemäß angemessenen Riten angezündet hat, sollte jeden Tag Nahrung hineinopfern in Einklang mit den Lehren seines spirituellen lehrers.

35. Dieser Brahmanda genannte Körper hat viele Teile, aber ich habe die wichtigsten in diesem Buch aufgezählt. Sie sollten sicherlich bekannt sein.

36. Verschieden sind ihre Namen und unzählig sind die Orte in diesem menschlichen Körper. Alle können hier daher nicht aufgezählt werden.

37. In dem so beschriebenen Körper wohnt der Jiva, der alles durchdringende, geschmückt mit der Girlande endloser Wünsche und gekettet vom Karma.

38. Der von vielen Qualitäten besessene Jiva und das Mittel aller Ereignisse, genießt die Früchte seiner verschiedenen Karmas, die er in den vergangenen Leben angehäuft hat.

39. Was auch immer unter den Menschen gesehen wird ist von Karma geboren. Alle Geschöpfe genießen oder leiden nach den Ergebnissen ihres Handelns.

40. Die Wünsche, etc., die Freude oder Schmerz verursachen, handeln nach dem vergangen Karma des Jiva.

41. Der Jiva , der einen Überschuss an guten und tugendhaften Handlungen angesammelt hat, erhält ein glückliches Leben; und in der Welt bekommt er angenehme und gute Dinge zu genießen ohne irgendwelchen Ärger.

42. Im Verhältnis zu der Kraft seines Karmas erleidet der Mensch Elend oder genießt Vergnügen Der Jiva, der einen Überschuß des Bösen angesammelt hat, bleibt nie in Frieden - es ist nicht getrennt von seinen Karmas. In dieser Welt ist nichts ausser Karma. Alle Dinge haben sich aus der von Maya verhüllten Intelligenz entwicklet.

43. Zu ihrer richtigen Jahreszeit werden verschiedene Kreaturen geboren, um die Folgen ihres Karma zu genießen; wie durch einen Fehler eine Perlenschale für Silber gehalten wird, so hält man durch den Makel des Karmas das Brahman für das materielle Universum.

44. Vom Begehren entstehen all diese Täuschungen; sie können nur mit grosser Schwierigkeit beseitigt werden; wenn das rettungsverleihende Wissen von der Unwirklichkeit der Welt aufersteht, dann werden alles Wünsche zerstört.

45. In der manifestierten Welt versunken, stellt sich die Täuschung ein über das was der Manifestierer ist - das Subjekt. Es gibt keinen anderen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch die Wahrheit.

46. Die Illusion der manifestierten objektiven Welt wird zerstört, wenn der Erschaffer des manifestierten manifest wird. Diese Illusion hört so lange nicht auf wie man denkt "Brahm gibt es nicht."

47. Bei einem näheren und tieferen Blick in die Materie verschwindet diese falsche Wissen. Es wird sonst nicht entfernt werden; der Wahn von Silber bleibt.

48. Solange ein Wissen über den rostfreien Manifestor entsteht erscheinen alle Dinge getrennt und vielfältig.

49. Wenn dieser Körper durch Karma erhalten wird ist das Mittel zur Erlangung von Nirvana gemacht. Nur dann wird das Erdulden von Lasten fruchtbringend, sonst nicht.

50. Welcher Art auch immer das ursprüngliche Begehren (vasana) ist, das sich an den Jiva anklammert und ihn begleitet; ähnlich ist die Verblendung, welche er erleidet, je nach seinen Taten und Untaten.

51. Wenn der Praktizierende des Yoga den Ozean der Welt durchqueren will, sollte er alle Aufgaben seines Ashrama (die Bedingung des Lebens) durchführen, und auf alle Früchte seiner Werke verzichten.

52. Personen, die an sinnlichen Objekten anhaften und sinnliche Freuden wünschen, weichen ab von der Straße von Nirvana, durch den Wahn von viel Rede, und fallen in sündhafte Taten.

53. Wenn eine Person hier nichts anderes sieht, nachdem sie das Selbst durch das Selbst gesehen hat; dann ist es keine Sünde auf alle rituellen Arbeiten zu verzichten. Das ist meine Meinung.

54. Alle Wünsche und der Rest werden nur durch Gnosis aufgelöst und durch nichts anders. Wenn alle Tattvas aufhören zu existieren, dann manifestiert sich mein Tattva.

Kapitel III

Über die Yogapraxis : Die Vayus(Winde).

1. Im Herzen ist ein leuchtendender Lotus mit 12 mit schönen Zeichen verzierten Blättern. Er hat die Buchstaben von k bis th. (d.d., k, kh, g, gh, n, ch, chh.j, jh, n, t, th.), die zwölf schönen Buchstaben.

2. Das Prana lebt dort, verziert mit verschiedenen Begierden, begleitet von seinen vergangenen Werken, die keinen Anfang haben, und verbunden mit Egoismus(ahankara).

3. Durch die verschiedenen Modifikationen des Prana erhält es verschiedene Namen, die hier nicht alle aufgezählt werden können.

4. Prana, apana, samana, udana, vyana, naya, kurma, Krikara, devadatta und dhananjaya.

5. Dies sind die 10 Hauptnamen, die von mir in diesem Sastra beschrieben werden; alle vollziehen ihre Funktionen, wozu sie durch ihre eigenen Handlungen veranlasst werden.

6. Von diesen 10 sind die ersten 5 die führenden; unter diesen sind wiederum Prana und Apana nach meiner Meinung die höchsten.

7. Der Sitz des Prana ist das Herz; des Apana der After(Anus); des samana die Gegend über dem Nabel; des udana der Hals; während das vyana sich über den ganzen Körper bewegt.

8. Die 5 übrigen vayus, das naga usw. üben die folgenden Funktionen im Körper aus: - Aufstoßen, Öffnen der Augen, Hunger und Durst, Gähnen und zuletzt Schluckauf.

9. Wer auf diese Weise den Mikrokosmos des Körpers kennt, befreit von allen Sünden, erreicht den höchsten Zustand.

10. Jetzt werde ich Dir erzählen, wie leicht Erfolg im Yoga erreicht werden kann, durch das Wissen durch welches die Yogis nie in der Praxis des Yoga fehlschlagen.

11. Nur das von einem Guru vermittelte Wissen, durch seine Lippen, ist mächtig und nützlich; anderfalls wird es fruchtlos und schwach und sehr schmerzvoll.

12. Wer irgendwelchen Kenntnissen gewidmet ist und dabei seinen Guru mit jeder Aufmerksamkeit erfreut, erhält leicht die Früchte dieses Wissens.

13. Es gibt keinen Zweifel dass der Guru ein Vater, eine Mutter und auch Gott ist; als solchem sollten alle ihm mit Gedanken, Worten und Taten dienen.

14. Von der Gunst des Guru wird alles Gute in Bezug auf das eigene Selbst erhalten. Dem Guru sollte also täglich gedient werden; sonst kann dort nichts glücklickverheissendes sein.

15. Lass ihn seinen Guru grüßen, nachdem er dreimal um ihn herumgegeangen ist, und ihn mit der rechten hand seine Lotusfüsse berühren.

16. Die Person, die Kontrolle über sich selbst hat, erreicht leicht Erfolg durch Vertrauen. Deshalb sollte der Yoga mit Vertrauen und Pflege und Ausdauer praktiziert werden.

17. Diejenigen, die süchtig sind, nach sinnlichen Freuden oder schlechte Gesellschaft pflegen, die Ungläubige sind, die leer von Respekt gegenüber ihrem Guru sind, die auf buntgewürfelte Versammlungen zurückgreifen, die süchtig nach falschen und unnützen Auseinandersetzungen sind, die grausam in ihrer Rede sind, und die ihrem Guru keine Zufriedenheit geben, erreichen nie Erfolg.

18. Die erste Bedingung des Erfolgs ist der feste Glaube dass es(vidya) Erfolg bringen muss und fruchtbringend sein muss; die zweite Bedingung ist der Glaube an es; die dritte ist der Respekt gegenüber dem Guru; die vierte ist der Geist universeller Gleichheit; die fünfte ist das Zurückziehen der Sinnesorgane; die sechste ist mässiges Essen - das ist alles. Es gibt keine siebte Bedingung.

19. Nachdem man Anweisungen im Yoga bekommen und einen Guru gewonnen hat, der den Yoga kennt, soll man mit Ernst und Vertrauen üben nach der vom Lehrer gelehrten Methode.

(4). - Der Ort usw.

Padmasana

20. Lass den Yogi zu einem schönen und angenehmen Ort des Rückzugs oder in eine Zelle gehen, die Haltung der Padmasana annehmen, und auf einem Sitz (aus Kusa - Gras) sitzend die Praxis der Atemregulierung beginnen.

21. Der weise Anfänger sollte seinen Körper fest und unflexibel halten, seine Hände verbunden wie bittend, und die Gurus auf der linken Seite begrüßen. Er sollte auch Ganesa auf der rechten Seite Aufmerksamkeit schenken, und erneut wiederum den Wächtern dieser Welten und der Göttin Ambika, die auf der linken Seite sind.

(5). Das Pranayama

22. Dann lasse den weisen Praktizierenden die Pingala mit seinem rechten Daumen verschliessen, Luft durch das Ida (linkes Nasenloch) einhauchen; und die Luft beschränkt halten und seinen Atem aussetzen - so lange, wie er kann; und danach lasse ihn langsam ausatmen, und nicht gewaltsam, durch das rechte Nasenloch.

23. Lasse ihn wieder Atem durch das rechte Nasenloch ziehen, und aufhören zu atmen solange es seine Stärke erlaubt; dann lasse ihn die Luft durch das linke Nasenloch vertreiben, nicht mit Gewalt, sondern langsam und vorsichtig.

24. Nach der obigen Methode des Yoga soll er zwanzig Kumbhakas (Anhalten des Atems) üben. Er sollte dies täglich üben, ohne Nachlässigkeit oder Faulheit, und frei von allen Dualitäten (von Liebe und Hass und Zweifel und Streit) usw.

25. Diese kumbhakas sollten viermal praktiziert werden: einmal (1) morgens bei Sonnenaufgang, (2) dann mittags, (3) die dritte bei Sonnenuntergang, und (4) die vierte um Mitternacht.

26. Wenn dies täglich für drei Monate mit Regelmäßigkeit praktiziert wird, werden die Nadis des Körpers leicht und sicher gereinigt werden.

27. Wenn die Nadis des Wahrheit wahrnehmenden Yogi gereinigt werden, werden alle seine Defekte zerstört , und er betritt die erste Stufe des Yoga namens Arambha.

28. Bestimmte Zeichen werden im Körper des Yogi wahrgenommen, dessen Nadis gereinigt wurden. Ich werde kurz all diese verschiedenen Zeichen beschreiben.

29. Der Körper der Person, die Regulierung des Atems praktiziert, wird harmonisch entwickelt, emittiert süßen Duft, und sieht schön und reizend aus.
In allen Arten des Yoga gibt es vier Stufen des Pranayama:

  1. Arambha-avastha (der Zustand des Anfangs);
  2. Ghata - avastha (der Zustand der Kooperation des Selbstes und des höheren Selbstes);
  3. Parichaya-avastha (Wissen);
  4. Nishapattiavastha (die endgültige Vollendung).

30. Wir haben schon den Anfang oder das Arambha-avastha des Pranayama beschrieben; der Rest wird hiernach beschrieben werden. Es zerstört alle Sünde und Sorgen.

31. Die folgenden Qualitäten sind sicherlich immer in den Körpern jedes Yogi zu finden : - Grosser Appetit, gute Verdauung, Ehrfurcht, schöne Figur, grosser Mut, starker Enthusiasmus und volle Stärke.

32. Jetzt nenne ich Dir die grossen Hindernisse des Yoga, die vermeiden werden müssen, denn durch ihre Entfernung überqueren die Yogis leicht dieses Meer der weltlichen Sorgen.

(6). - Die Dinge auf die verzichtet werden sollte

33. Der Yogi sollte auf folgende verzichten : 1 Säuren, 2 Adstringentien, 3 stechende Substanzen, 4 Salz, 5 Senf und 6 bittere Dinge; 7 viel zu Fuß gehen, 8 frühes Baden (vor Sonnenaufgang) und 9 in Öl gebratene Dinge, 10 Diebstahl, 11 Mord (von Tieren), 12 Feindschaft gegen jede Person, 13 Stolz, 14 Falschheit, und 15 Unehrlichkeit; 16 Fasten, 17 Unwahrheit, 18 andere Gedanken als solche an Moksha, 19 Tierquälerei; 20 Begleitung von Frauen, 21 Anbetung (oder Handhabung oder sitzen in der Nähe) von Feuer und 22 viel reden, ohne Hinblick auf die Annehmlichkeit oder Unannehmlichkeit der Rede, und schließlich, 23 sehr viel Essen.

Kapitel IV

(7). - Die Mittel.

34. Jetzt werde ich über die Mittel sprechen, mit denen ein Erfolg im Yoga schnell erreicht wird; es muss vom Praktizierenden geheim gehlaten werden, damit der Erfolg sicher eintritt.

35. Der grosse Yogi sollte immer die folgenden Einhaltungen beachten. Er sollte

  1. geklärte Butter
  2. Milch,
  3. süße Speisen,
  4. Betel ohne Kalk,
  5. Kampfer,
  6. nette Worte,
  7. angenehmes Kloster oder Zelle zum Zurückziehen mit einer kleinen Tür;
  8. Diskurse über Wahrheit hören und
  9. immer seine Haushaltsaufgaben mit vairagya (ohne Anhaftung) erledigen
  10. den Namen von Vishnu singen;
  11. süße Musik hören,
  12. Geduld haben,
  13. Beständigkeit,
  14. Vergebung,
  15. Entsagung,
  16. Reinigungen,
  17. Bescheidenheit,
  18. Hingabe und
  19. Dienst dem Guru.

36. Wenn die Luft in die Sonne eintritt ist es die richtige Zeit für den Yogi, um seine Nahrung zu sich nehmen (dh. wenn der Atem fließt durch den Pingala); wenn die Luft in den Mond eintritt, sollte er schlafen gehen (dh, wenn der Atem durch das linke Nasenloch oder Ida fliesst - was im Stundentakt wechselt).

37. Der Yoga (pranayama) sollte nicht sofort nach Mahlzeiten praktiziert werden noch wenn man sehr hungrig ist; vor Beginn der Praxis sollte etwas Milch und Butter eingenommen werden.

38. Wenn er in seiner Praxis etabliert ist, dann braucht er diese Einschränkungen nicht zu beachten. Der Praktizierende sollte in kleinen Mengen zu einer Zeit essen wenn auch häufig; und er sollte täglich zu den angegebenen Zeiten Kumbhaka üben.

39. Wenn der Yogi willentlich die Luft regulieren und den Atem anhalten kann(wann und wie lange) er beliebt, dann erlangt er sicherlich Erfolg in kumbhaka, und welche Dinge kann der Yogi allein aus dem Erfolg in kumbhaka nicht befehligen ?

Die erste Stufe.

40. In der ersten Stufe des Pranayama beginnt der Körper des Yogi zu schwitzen. Wenn er schwitzt, sollte er ihn gut reiben, sonst verliert der Körper des Yogi sein dhatu (Säfte).

Die zweiten und dritten Stufen.

41. In der zweiten Stufe erfolgt das Zittern des Körpers; in der dritten das Herumspringen wie ein Frosch; und wenn die Praxis größer wird wandert der Adept in der Luft.

Vayusiddhi.

42. Wenn der Yogi, wenn auch in Padmasana verbleibend, in die Luft steigen kann und den Boden verlässt, dann wisse, dass er Vayu-siddhi (Erfolg über Luft) gewonnen hat, die die Dunkelheit der Welt zerstört.

43. Aber so lange (wie es nicht erlangt ist) lasse ihn üben die Einhaltung aller Regeln und Beschränkungen wie oben dargelegt. Von der Perfektion des Pranayama folgt Rückgang von Schlaf, Exkremente und Urin.

44. Der die Wahrheit wahrnehmende Yogi wird frei von Krankheit und Leid oder Elend; er erhält nie (fauligen) Schweiß, Speichel und Darmwürmer.

45. Wenn im Körper des Praktizierenden gibt es weder eine Erhöhung von Schleim noch von Wind oder Galle; dann darf er straflos sein unregelmäßig in seiner Diät und dem Rest.

46. Keine schädigenden Ergebnisse würden dann folgen, wo der Yogi eine große Menge Essen zu sich nehmen würde oder nur sehr wenig, oder überhaupt keine Lebensmittel. Durch die Stärke der ständigen Praxis erhält der Yogi Bhuchari-siddhi, bewegt er sich springend wie ein Frosch, der vom Händeklatschen erschreckt wegspringt.

47. Wahrlich, es gibt viele schwere und fast unüberwindliche Hindernisse im Yoga, doch der Yogi sollte weiter mit seiner Praxis bei allen Gefahren fortfahren; auch wo es ihm lebensgefährlich an die Gurgel geht.

48. Dann lassen Sie den Praktizierenden, sitzend an einem ruhigen Ort und seine Sinne ruhigstellend, aussprechen in unhörbarer Wiederholung, das lange Pranava OM, um alle Hindernisse zu zerstören.

Notiz. - Die A. U. M. sollten alle drei deutlich ausgesprochen werden.

49. Der weise Praktiker zerstört sicherlich all sein Karma, ob in diesem Leben erworben oder in der Vergangenheit, durch die Regulierung des Atems.

50. Der große Yogi zerstört durch sechzehn Pranayamaa die verschiedenen in seinem früheren Leben angesammelten Tugenden und Laster.

51. Dieses Pranayama zerstört Sünde wie Feuer einen Haufen von Baumwolle wegbrennt; es macht den Yogi frei von Sünde; als nächstes zerstört es die Bindungen von allen seinen guten Taten.

52. Der mächtige Yogi, der durch Pranayama die acht Arten von psychischen Kräften erlangt hat und den Ozean von Tugend und Laster überquerte, bewegt sich frei durch die drei Welten.

Erhöhung der Dauer.

53. Dann sollte er allmählich in der Lage sein, eine Praxis von drei gharis zu machen (für eine Stunde und eine Hälfte in einer Zeit sollte er in der Lage sein den Atem für diesen Zeitraum zurückzuhalten). Dadurch erhält der Yogi zweifellos alle ersehnten Kräfte.

Siddhis oder Vollkommenheiten

54. Der Yogi erhält folgende Kräfte: - vakya siddhi (Prophezeiung), transportierend sich überall hin nach Belieben (Kamachari), Hellsehen (duradristhi), Hellhören (durashruti), subtile Sicht (shukshma-drishti), und die Macht des Hineingehens in einen anderen Körper(parakaypravesana), wandeln von Basismetallen in Gold durch Abreiben mit seinen Exkrementen und Urin, und die Macht sich unsichtbar zu werden, und schließlich sich in die Luft zu bewegen.

II - Das Ghata Avastha.

55. Wenn der Yogi durch die Praxis von Pranayama den Zustand von Ghata (Wasser-Glas) erreicht, dann gibt es in diesem Universum für ihn nichts was er nicht erreichen kann.

56. Von ghata wird gesagt es sein ein Zustand, in dem das Prana und das apana vayus, der nada und das vindu, der jivatma (der menschliche Geist) und der Paramatma (der universelle Geist) kombiniert sind und zusammenwirken.

57. Wenn er die Macht des Atemzurückhaltens für drei Stunden erreicht hat (d.h. der Trance) , dann ist sicherlich der wundervolle Zustand oipratyahar unweigerlich erreicht.

58. Welche Objekte auch immer der Yogi wahrnimmt, dann soll er sie als den Geist ansehen. Wenn die Wirkungsweisen der verschiedenen Sinne bekannt sind, dann können sie erobert werden.

59. Wenn der Yogi durch große Praxis einen kumbhaka für volle drei Stunden durchführen kann, wenn für acht Dandas (= 3 Stunden) die Atmung des Yogi ausgesetzt ist, dann kann dieser Weise auf seinem Daumen balancieren; aber er scheint für andere verrückt zu sein.

III. - The Parichaya.

60. Nach diesen erreicht der Yogi durch Übung das Parichaya avastha. Wenn die Luft die Sonne und den Mond verlassend (die rechten und linken Nasenlöcher) unbewegt bleibt und beständig im Äther der Röhre der Sushumna , dann ist es im Zustand von parichaya.

61. Wenn er durch die Praxis von Yoga die Macht des Handelns(kriya shakti) erlangt und die sechs Chakren durchdringt und den sicheren Zustand von parichaya erreicht, dann sieht der Yogi wahrhaftig die dreifachen Wirkungen des Karma.

62. Lass den Yogi dann die Vielzahl von Karmas durch den Pranava (OM) zerstören; lasse ihn erreichen kayavyuha (ein mystischer Prozess der Anordnung der verschiedenen skandas des Körpers), um die Folgen all seiner Handlungen in einem Leben zu genießen oder zu erleiden, ohne die Notwendigkeit der Wiedergeburt.

63. Zu dieser Zeit lass den großen Yogi die fünffachen Dharana - Formen der Konzentration auf Vishnu üben, wodurch Befehlsgewalt über die fünf Elemente erhalten wird, und die Angst vor Verletzungen durch eine von ihnen beseitigt wird. (Erde, Wasser, Feuer, Luft, Akasha kann ihm nicht schaden).

Notiz. - Er sollte 5 Kumbhakas auf jedes Zentrum oder Chakra praktizieren.

64. Lasse den weisen Yogi so dharana praktizieren: - fünf ghatis (2 Vi Stunden) im adhara Lotus (Muladhar); fünf ghatis im Sitz des linga (Svadhisthana), fünf ghatis in der Region darüber (im Nabel, Manipur) und das gleiche im Herzen (Anahata); fünf ghatis in der Kehle (Visuddha) und schließlich lasse ihn halten dharani für fünf ghatis im Raum zwischen den beiden Augenbrauen (Ajnapur). Durch diese Praxis schaden die Elemente dem großen Yogi nicht mehr.

65. Der weise Yogi, der so fortwährend Konzentration (dharana) praktiziert, stirbt nie durch Hunderte von Zyklen des großen Brahma.

IV. - Das Nishpatti.

66. Danach erreicht der Yogi durch eine schrittweise Übung die Nishpatti-avastha (den Zustand der Vollendung). Nachdem der Yogi all die Samen des Karmas zerstört hat, die von Anfang an bestanden, trinkt er das Wasser der Unsterblichkeit.

67. Wenn der ruhige jivan-mukta - Yogi durch Praxis die Vollendung des Samadhi (Meditation) erlangt, und wenn dieser Zustand des vollendeten Samadhi willentlich hervorgerufen werden kann, dann lass den Yogi denchetana (bewusste Intelligenz) anfassen, zusammen mit der Luft und mit der Kraft der (der kriya-sakti) die sechs Räder erobern, und sie in der Kraft namens jnana-sakti absorbieren.

68. Jetzt haben wir das Management der Luft beschrieben, um die Probleme zu entfernen (die den Yogi erwarten); durch dieses Wissen der vayu-sadhana verschwinden alle Leiden und Freuden im Kreis dieses Universums.

69. Wenn der geschickte Yogi, indem er die Zunge an der Wurzel des Gaumens platziert, Prana Vayu trinken kann, dann kommt es zur vollständigen Auflösung aller Yogas (d.h. er braucht keinen Yoga mehr).

70. Wenn der geschickte Yogi, der die Gesetze des Wirkens von Prana und Apana kennt, die kalte Luft durch Konzentration des Mundes trinken kann, in Form eines Krähenschnabels, dann wird er zur Befreiung berechtigt.

71. Jener weise Yogi, der täglich die ambrosische Luft trinkt, nach richtigen Regeln, zerstört Müdigkeit, Brennen (Fieber), Zerfall und Alter und Verletzungen.

72. Die Zunge nach oben zeigend, wenn der Yogi den aus dem Mond (zwischen den beiden Augenbrauen) fließenden Nektar trinken kann, könnte er sicher innerhalb eines Monats den Tod erobern.

73. Wenn er durch die richtige Yoga-Methode die Stimmritze fest geschlossen hat und über die Göttin Kundalini kontempliert, trinkt er (die Mondflüssigkeit der Unsterblichkeit), er wird zu einem Weisen oder Dichter innerhalb von sechs Monaten.

74. Wenn er die Luft durch den Krähenschnabel trinkt, sowohl morgens als auch in der Abenddämmerung, kontemplierend dass sie durch das Maul der Kundalini geht, ist der Verbrauch der Lunge (phthisis) geheilt.

75. Wenn der weise Yogi die Flüssigkeit Tag und Nacht durch den Krähenschnabel trinkt, werden seine Krankheiten zerstört: Er erlangt sicherlich die Fähigkeiten des Hellhörens und der Hellsichtigkeit.

76. Wenn der weise Yogi, die Zähne fest schließend (durch Drücken der oberen an den Unterkiefer) und die Zunge nach oben platzierend, die Flüssigkeit sehr langsam trinkt, erobert er innerhalb eines kurzen Zeitraums den Tod.

77. Einer, der täglich mit dieser Übung für nur sechs Monate fortfährt, wird von allen Sünden befreit und zerstört alle Krankheiten.

78. Wenn er mit dieser Übung für ein Jahr weitermacht, wird er ein Bhairava; er erhält die Kräfte der Anima und erobert alle Elemente und die Elementargeister.

79. Wenn der Yogi kann für eine halbe Sekunde mit der Zunge nach oben gezogen bleiben kann, wird er frei von Krankheit, Tod und Alter.

80. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch die Wahrheit, dass die Person niemals stirbt, die durch Drücken der Zunge kontempliert, in Kombination mit der lebenswichtigen Flüssigkeit oder Prana.

81. Durch diese Übung und Yoga wird er wie ein Kamadeva, ohne einen Rivalen. Er fühlt weder Hunger noch Durst, noch Schlaf, noch Ohnmacht.

82. Sich auf diese Methoden verlasend wird der grosse Yogi in der Welt vollkommen unabhängig und von allen Hindernissen befreit; er kann überall hin gehen.

83. So praktizierend wird er nie wiedergeboren noch wird er von Tugend und Laster verdorben, aber erfreut sich (für lange Zeiten) mit den Göttern.

Siddhasana und Chakras

84. Es gibt vierundachtzig Haltungen der verschiedenen Modi. Aus ihnen heraus sollten vier angenommen werden, die ich hierunter erwähne: -

  1. Siddhasana;
  2. Padmasana;
  3. Ugrasana;
  4. Svastikasana.

85. Die Siddhasana, die dem Praktiker den Erfolg gibt, ist wie folgt: - Drücken Sie mit Sorgfalt mit der Ferse die Yoni, die andere Ferse sollte der Yogi auf den Lingam stellen; er sollte seinen Blick nach oben auf den Raum zwischen den beiden Augenbrauen fixieren, sollte stetig sein und seine Sinne zurückhalten. Sein Körper muss besonders gerade und ohne Knick sein. Der Ort sollte zurückgezogen und ohne Lärm sein.

86. Wer schnelle Vollendung des Yoga durch Übung erlangen will, sollte die Siddhasana Haltung annehmen und Regulierung des Atems praktizieren.

87. Durch diese Haltung erreicht der Yogi, die Welt verlassend, erreicht das höchste Ende, und in der ganzen Welt gibt es keine geheimere Haltung als diese. Mit der Übernahme dieser und Kontemplation in dieser Haltung wird der Yogi von der Sünde befreit.

88. Ich beschreibe jetzt die Padmasana, die alle Krankheiten abwehrt (oder kuriert): Nachdem sie die Beine gekreuzt haben, legen Sie die Füße sorgfältig auf die gegenüberliegenden Schenkel (d.h. den linken Fuß auf die rechten Oberschenkel und umgekehrt); kreuzen sie beide Hände und legen Sie sie in ähnlicher Weise auf die Oberschenkel; fixieren Sie die Sicht auf der Nasenspitze; drücken sie die Zunge an die Wurzel der Zähne (das Kinn sollte erhöht werden, die Brust erweitert). Ziehet dann die Luft langsam, füllet die Brust mit all eurer Macht, und stosst sie langsam aus, in freiem ungehinderten Strom.

89. Dies kann nicht von jedem praktiziert werden; nur der Weise hat damit Erfolg.

90. Mit der Durchführung und der Praxis dieser Haltung werden zweifellos die Lebensenergien der Praktizierenden sofort völlig ausgeglichen und harmonisch durch den Körper fliessen.

91. In der Padmasana - Haltung sitzend und die Tätigleit des Prana und des Apana kennend, wird der Yogi gleichberechtigt, der Atemregulierung praktiziert. Ich sage Dir die Wahrheit. Wahrlich, ich sage dir die Wahrheit.

92. Strecken Sie beide Beine aus und halten sie auseinander; halten sie den Kopf fest in den Händen und legen Sie sie auf die Knie. Dies nennt man Ugrasana (Stern-Haltung), es regt die Bewegung der Luft an, zerstört die Dumpfheit und Unbehagen des Körpers. Sie wird auch als Paschimauttana (der hintere gekreuzt Haltung) bezeichnet. Der kluge Mann, der täglich diese noble Haltung praktiziert, kann die Strömung der Luft pro viam posteriori(für letztere) sicherlich induzieren.

93. Diejenigen, die dieses üben, erreichen alle siddhis; deshalb sollten diejenigen, die solche Kräfte anstreben, diese gewissenhaft üben.

94. Dieses sollte mit der größten Sorgfalt geheim gehalten werden, nicht an irgendwen und jeden weitergegeben werden. Hierdurch wird leicht die vayu-siddhi erlangt, und sie zerstört eine Vielzahl von Leiden.

4.- Die Svastikasana.

95. Lege die Fußsohlen vollständig unter die Oberschenkel, halte den Körper gerade, und sitze mühelos. Dies nennt man die Svastikasana.

96. Auf diese Weise sollte der Yogi die Regulierung der Luft praktizieren. Keine Krankheit kann seinen Körper angreifen, und er erlangt vayu siddhi.

97. Dieses wird Sukhasana genannt, die leichte Haltung. Diese gesundheitsfördernde gute Svastikasana sollte vom Yogi geheim gehalten werden.

Kapitel V.

Yoni-Mudra - das heilige Getränk der Kaulas.

1. Fixiere zuerst den Geist mit starker Aspiration im Adhar-Lotus. Dann beschäftige dich mit dem Zusammenziehen der Yoni, die sich im Dammraum befindet.

2. Lass ihn dort kontemplieren, daß der Gott der Liebe in dieser Brahma - Yoni residiert, und daß er schön wie eine Bandhuk - Blume(Pentapetes Phoenicia) ist - leuchtend wie 10 Millionen Sonnen und kühl wie 10 Millionen Monde. Über dieser ist eine sehr kleine und subtile Flamme, deren Form Intelligenz ist. Dann lass ihn imaginieren, das mit ihm und der Flamme eine Vereinigung stattfindet (der Siva und die Sakti).

3. (Dann stelle Dir vor dass) - dann die drei Körper nach oben gehen durch das Sushumna - Gefäss in ihrer gebührenden Reihenfolge(d.h. der ätherische, der astrale und der mentale Körper). In jedem Chakra wird der Nektar ausgeschüttet, dessen Charakteristik große Glückseligkeit ist.

Seine Farbe ist weissliches rosa, voll von Glanz, überschüttend mit Strahlen der Unsterblichkeitsflüssigkeit. Lass ihn diesen Wein der Unsterblichkeit trinken welcher göttlich ist, und dann gehe wieder in das Kula ein(den Dammraum).

4. Dann lassen Sie ihn wieder zum Kula gehen durch die Praxis des Yoga Matra (d.h. Pranayama). Diese Yoni wurde von mir in den Tantras als gleich dem Leben bezeichnet.

5. Lass ihn wieder in der Yoni absorbiert werden, wo das Feuer des Todes wohnt - die Natur von Shiva c. So ist von mir die Methode der Praxis der grossen Yonimudra beschrieben worden. Durch ihren Erfolg in dieser Praxis gibt es nichts was nicht erreicht werden kann.

6. Selbst die Mantras, die verformt sind (chhinna) oder gelähmt (Kilita), verbrannt (stambhita) durch Feuer oder wessen Flamme abgeschwächt wurde, oder die dunkel sind und aufgegeben werden sollte, oder welche Böse sind, oder zu alt, oder die stolz sind auf ihre angehende Jugend, oder sich in Hunderten von Teilen geteilt haben, auch sie werden fruchtbar durch Zeit und Methode. All diese können Kräfte und Befreiung geben, wenn sie dem Jünger richtig durch den Guru gegeben werden, nachdem dieser ihn gemäß angemessenen Riten initiiert hat und ihn tausendmal badete. Diese

Diese Yoni-Mudra wurde beschrieben, dass die Studierenden es verdienen können(in die Mysterien eingeweiht zu werden) und die Mantras erhalten.

7. Wer die Yoni-Mudra praktiziert wird nicht von Sünde beschmutzt wenn er tausend Brahmanen tötet und alle bewohner der drei Welten tötet.

8. Wenn er seinen Lehrer tötet oder Wein trinkt oder Diebstahl begeht oder das Bett seines Lehrers verletzt, ist er nicht durch diese Sünden befleckt durch die Tugend dieser Mudra.

9. Daher sollten diejenigen die Befreiung wünschen dieses täglich praktizieren.

Durch Praxis(abhyasa) wird Erfolg erlangt; durch Praxis erlangt man Befereiung.

10. Durch Praxis wird vollkommenes Bewusstsein erlangt; Yoga wird durch Praxis erlangt; Erfolg in Mudras kommt durch Praxis; durch Praxis wird Erfolg im Pranayama erlangt. Der Tod kann durch Praxis um seine Beute betrogen werden, und man wird der Eroberer des Todes durch Praxis.

11. Durch die Praxis erhält man die Kraft des Vach (Prophezeiung), und die Kraft des Gehens nach überall durch bloße Willensanstrengung. Diese Yoni-Mudra sollte in großer Geheimhaltung gehalten werden und nicht jedem gegeben werden. Auch wenn mit dem Tode bedroht sollte es nicht offenbart oder an Dritte weitergegeben werden.

Das Erwachen der Kundalini (Mudras).

12. Jetzt werde euch die besten Mittel zur Erreichung von Erfolg im Yoga nennen. Die Praktizierenden sollte es geheim halten. Es ist der am schwersten zugängliche Yoga.

13. Wenn die schlafende Göttin Kundalini erwacht ist, durch die Gnade des Guru, dann werden alle Lotusblumen und die Bindungen leicht durch und durch durchbohrt.

14. Daher sollten die Mudras mit größter Sorgfalt praktiziert werden, damit die Göttin, die im Mund des Brahmarandhra (das innerste hohle der Sushumna) schläft, geweckt wird.

15. Von den vielen Mudras sind die folgenden zehn die Besten :- (1) Mahamudra, (2) Mahabandha, (3) Mahavedha, (4) Khechari, (5) Jalandhar, (6) Mulabandha, (7) Viparitkarana, (8) Uddana, (9) Vajrondi und (10) Shaktichalana.

16. Mein liebster, ich werde ihnen jetzt die Mahamudra beschreiben, durch deren Kenntnis die alten Weisen Kapila und andere Erfolg im Yoga hatten.

(1). Maha-Mudra.

17. In Übereinstimmung mit den Anweisungen des Gurus drücken Sie vorsichtig den Damm mit der Ferse des linken Fußes. Strecken Sie den rechten Fuß aus und halten ihn schnell fest mit den beiden Händen. Nachdem sie die neun Tore (des Körpers) geschlossen haben, legen Sie das Kinn auf die Brust

Dann konzentrieren sie die Schwingungen des Geistes und hauchen Luft ein und bewahren sie durch Kumbhaka (so lange, wie man sie bequem halten kann). Dieses ist die Mahamudra, die in allen {{Tantra]]s geheim gehalten wird. Der im Geist beständige Yogi sollte nachdem er es auf der linken Seite geübt hat es danach auf der rechten Seite praktizieren; und in allen Fällen muss der beständig im Pranayama sein - der Regulierung seines Atems.

18. Auf diese Weise können auch die unglücklichsten Yogis Erfolg zu erhalten. Mit diesem Mittel werden alle Gefässe des Körpers erweckt und zur Aktivität aufgerüttelt. Seine Lebensdauer wird erhöht und sein Zerfall wird überprüft, und alle Sünden werden zerstört. Alle Krankheiten werden geheilt und das Magen-Feuer wächst an. Es verleiht dem Körper makellose Schönheit und zerstört Verfall und Tod. Alle Früchte von Wünschen und Freuden werden erhalten, und die Sinne werden erobert. Der in der Meditation feste Yogi erlangt alle oben erwähnten Dinge durch Praxis. Es sollte nicht gezögert werden es so zu tun.

19. O du verehrter der Götter! Wisse daß diese Mudra mit der größten Sorgfalt geheim gehalten werden muss. Der Yogi, der dieses erhalten hat, überquert den Ozean der Welt.

20. Diese von mir beschriebene Mudra ist der Geber aller Wünsche für den Praktiker; sie sollte im Verborgenen praktiziert werden, und sie sollte niemals jemandem gegeben werden.

(2) Maha-Bandha.

21.Dann (nach Mahamudra) legen sie den ausgestreckten (rechten) Fuss auf den (linken) Schenkel; kontrahieren sie den Damm und ziehen das Apana - Vayu nach oben und kombinieren sie es mit dem Samana Vayu;

biegen Sie das Prana Vayu nach unten und lassen sie den weisen Yogi es in Dreiheit im Nabel binden (d.h. das Prana und Apana sollte mit der Samana im Nabel verbunden werden).

Ich habe euch jetzt das Mahabandha beschrieben, das den Weg zur Befreiung zeigt. Dadurch werden alle Flüssigkeiten in den Gefäßen des Körpers des Yogis Richtung des Kopfes angetrieben. Dies sollte mit großer Sorgfalt durchgeführt werden und abwechselnd mit beiden Füßen.

22. Durch diese Praxis tritt der Wind in den Mittelkanal der Sushumna ein, der Körper wird dadurch gestärkt, die Knochen sind fest gestrickt, die Herzen der Yogis werden voll (Fröhlichkeit). Durch dieses Bandha erreicht der große Yogi alle seine Wünsche.

(3). Maha-Vedha.

23. 23. O Göttin der drei Welten! Wenn der Yogi, während er Mahabandha vollzieht, die Vereinigung des Prana und des Apana vayus bewirkt und die Eingeweide mit Luft anfüllt und sie langsam zu den Hinterbacken treibt, heißt es Mahavedha.

24. Die Besten der Yogis, die, durch die Hilfe des vayu, mit diesem Durchbohrer den Knoten durchbohrt haben, welcher auf dem Weg der Sushumna ist, sollten dann den Knoten von Brahma durchbohren.

25. Wer diese Mahavedha mit großer Geheimhaltung übt erhält vayu-siddhi (Erfolg über die Luft). Es zerstört Verfall und Tod.

26. Die Götter, die in den Chakren residieren, zittern aufgrund des sanften Ein- und Ausströmens von Luft in Pranayama; die große Göttin, Kunali Maha Maya, ist auch in dem Berg Kailasa absorbiert.

27. Die Mahamudra und Mahabandha werden fruchtlos, wenn sie nicht durch Maha-vedha ergänzt werden; deshalb sollte der Yogi sie nacheinander mit grosser Sorgfalt praktizieren.

28. Wer diese drei täglich viermal mit grosser Sorgfalt praktiziert, erobert sicher den Tod innerhalb von sechs Monaten.

29. Nur der Siddha kennt die Bedeutung dieser drei und niemand sonst; durch die Kenntnis dieser erlangt der Praktizierende allen Erfolg.

30. Dieses sollte vom Praktizierenden äusserst geheim ghalten werden, der begierig ist Kraft zu erhalten; ansonsten ist es sicher, dass die begehrten Kräfte nie über die Praxis der Mudras erhalten werden.

(4). Khechari.

31. Der weise Yogi, in Vajrasana Haltung sitzend, an einem Ort frei von allen Störungen, sollte seinen Blick fest auf der Stelle in der Mitte der beiden Augenbrauen fixieren und die Zunge zurückrollend sie im Hohlraum unter der Epi-Stimmritze fixieren, und sie mit großer Sorgfalt an der Mündung des Brunnens von Nektar platzieren, (d.h. den Luftdurchgang schließend).
Diese von mir auf Wunsch meiner Anhänger beschriebene Mudra ist die Khechari-Mudra.

32. O, meine Geliebte! Wisse, daß dies die Quelle allen Erfolges ist, immer praktizierend lasse ihn das Ambrosia täglich trinken. Dadurch erlangt er Vigraha-siddhi (Macht über den Mikrokosmos), sogar wie ein Löwe über den Elefanten des Todes.

33. Ob rein oder unrein, in welchem Zustand man auch immer sein mag, wenn in Khechari Erfolg erreicht werden kann, wird man rein. Da besteht kein Zweifel.

34. Er, der es sogar für einen Moment praktiziert, überquert den großen Ozean der Sünden, und nachdem er die Vergnügungen der Deva-Welt genossen hat, wird er in einer edlen Familie geboren.

35. Wer diese Khechari-Mudra ruhig praktiziert und ohne Trägheit zählt als Sekunden die Zeit der hundert Brahmas.

36. Er kennt diese Khechari-Mudra nach den Anweisungen seines Gurus, erhält das höchste Ende, auch wenn in große Sünden eingetaucht.

37. O, ihr angebeteten von Göttern! Diese Mudra, teuer wie das Leben, sollte nicht jedem gegeben werden; es sollte mit großer Sorgfalt verborgen gehalten werden.

(5). Jalandhara.

38. Drücken Sie den Kinn auf die Brust, nachdem sie die Muskeln des Halses zusammengezogen haben. Dies soll die Jalandhara-Mudra sein. Selbst Götter rechnen sie als unschätzbar. Das Feuer in der Gegend des Nabels(d.h., der Magensaft) trinkt den Nektar, der von dem Tausendblättrigen Lotos versprüht wird. [Um zu verhindern, dass der Nektar so verbraucht wird], er sollte dieses Bandha praktizieren.

39. Durch dieses Bandha trinkt der weise Yogi selbst den Nektar und erfreut sich der Unsterblichkeit in den drei Welten.

40. Dieses Jalandhara-Bandha ist der Geber des Erfolges an den Yogi; der Erfolg begehrende Yogi sollte es täglich praktizieren.

(6). Mula-Bandha.

41. Den Anus mit der Ferse drückend, ziehe das Apana Vayu langsam durch die Praxis zwangsweise nach oben. Dies wird als die Mulabandha bezeichnet - der Zerstörer des Verfalls und Tod.

42. Wenn der Yogi im Laufe der Praxis dieser Mudra die apana mit dem Prana Vayu vereinen kann , dann wird es natürlich die Yoni-Mudra.

43. Er, der Yoni-Mudra erreicht hat, was kann er nicht in dieser Welt erreichen. In der padmasana Haltung sitzend, frei von Müßiggang, bewegt sich der Yogi, den Boden verlassend, durch die Luft durch diese Mudra.

44. Wenn der weise Yogi begierig ist den Ozean der Welt zu überqueren, lasse ihn die Bandha im Verborgenen üben, an einem zurückgezogenen Ort.

(7). Viparit-karana.

45. Den Kopf auf den Boden legend, soll er dann die Beine nach oben strecken, und sie im Kreis herum bewegen. Dies ist Viparit-karana, das gehütete Geheimnis in allen Tantras.

46. Der Yogi, der es täglich drei Stunden lang praktiziert, überwindet den Tod und wird selbst im Pralaya nicht zerstört.

47. Er, der den Nektar trinkt, wird gleich den Siddhas; wer dieses Bandha praktiziert wird ein Adept unter allen Geschöpfen.

(8). Uddana-bandha.

48. Wenn die Gedärme über und unter dem Nabel auf die linke Seite gebracht sind, wird es Uddana-Bandha genannt - der Zerstörer aller Sünden und Leiden. Die linksseitigen Eingeweide der Bauchhöhle sollten oberhalb des Nabels gebracht werden. Dies ist Uddana-Bandha, der Löwe des Elefanten des Todes.

49. Der Yogi, der es viermal täglich praktiziert, reinigt ddamit seinen Nabel, durch welches die Winde gereinigt werden.

50. Durch Praxis für sechs Monateerobert der Yogi sicherlich den Tody; das Magen-Feuer ist entzündet, und es findet eine Erhöhung der Flüssigkeiten des Körpers statt.

51. Hierdurch wird folglich auch die vigrahasiddhi erhalten. Alle Krankheiten der Yogi sind sicherlich durch sie zerstört.

52. Nachdem er die Methode vom Guru lernte, sollte der weise Yogi sie mit großer Sorgfalt praktizieren. Diese unzugänglichste Mudra sollte an einem zurückgezogenen und ruhigen Ort geübt werden

53. Lassen Sie den weisen Yogi gewaltsam und fest die die schlafende Göttin Kundali mit Hilfe des Apana Vayu in den Adhar Lotus hochziehen. Dies ist Shakti-Chalan Mudra, der Geber aller Kräfte.

54. Wer dieses Shakti-Chalan täglich praktiziert, verlängert das Leben und zerstört die Krankheiten.

55. Den Schlaf verlassend geht die Schlange (dh die Kundali) selbst nach oben; deshalb lassen Sie den auf Macht begierigen Yogi dieses praktizieren.

56. Wer dieses Shakti-Chalan nach den Anweisungen seines Guru übt erhält die vigrahasiddhi, die die Kräfte des anima usw. gibt, und er hat keine Angst vor dem Tod.

57. Er, der das Shakti-Chalan richtig für zwei Sekunden und mit Sorgfalt übt, ist dem Erfolg sehr nahe. Dieses Mudra sollte vom Yogi in der richtigen Körperhaltung geübt werden.

58. Dies sind die zehn Mudras deren gleiche es nie gab auch nicht geben wird; durch die Praxis einer von ihnen wird eine Person ein Siddha und erhält Erfolg.

Kapitel VI.

1. Parvati : - O Herr, o geliebter Shankar! Sage mir im Interesse derer, deren Geist nach dem höchsten Ende suchen, die Hindernisse und die Hemmnisse für den Yoga.

2. Siva : - Höre, o Göttin! Ich werde dir alle Hindernisse nennen, die auf dem Weg des Yoga stehen. Für das Erreichung der Befreiung sind Vergnügungen (bhoga) die größten Hindernisse von allen.

Bhoga (Vergnügen).

3. Frauen, Betten, Sitze, Kleider, und Reichtum sind Hindernisse für den Yoga. Betels, leckere Gerichte, Kutschen, Königreiche, Überheblichkeit und Befugnisse; Gold, Silber, sowie Kupfer, Edelsteine, Aloe-Holz und Kühe; Erlernen der Veden und die Sastras; Tanz, Gesang und Verzierungen; Harfe, Flöte und Trommel; Reiten auf Elefanten und Pferden; Frauen und Kinder, weltliche Genüsse; all das sind so viele Hindernisse. Dies sind die Hindernisse, die sich aus bhoga (Genuss) entstehen. Hören Sie jetzt die Hindernisse, die aus der rituellen Religion entstehen.

Dharma (Ritualismus der Religion).

4. Im Folgenden sind die Hindernisse, die Dharma einfügt: - Waschungen, Verehrung Gottheiten, die Beobachtung der heiligen Tage des Mondes, Feueropfer, sehnen nach Moksha, Gelübde und Buße, Fasten, religiösen Bräuchen, Schweigen, die Askesepraktiken, Kontemplation und der Gegenstand der Betrachtung, Mantras und Almosengeben, weltweiter Ruhm, Aushub- und verleihen von Tanks, Brunnen, Teiche, Klöster und Haine; Opfer, Gelübde an Hunger, Chandrayana und Wallfahrten.

Jnana (Hindernisse des Wissens).

5. Jetzt werde ich, O Parvati, die Hindernisse beschreiben, die aus Wissen entstehen. In der Gomukh Körperhaltung sitzen und Dhauti (Waschen der Därme durch Hatha Yoga) üben.

Das Wissen um die Verteilung der Nadis (die Gefäße des menschlichen Körpers), Lernen von Pratyahara (Unterwerfung der Sinne), Versuche die Kundalini Kraft zu erwecken indem man den Bauch schnell bewegt (ein Prozess des Hatha Yoga), Eintritt in den Pfad der Indriyas, und das Wissen über die Wirkungen der Nadis;

Dies sind die Hindernisse. Nun höre die falschen Vorstellungen von Ernährung, O Parvati.

6. Dass Samadhi (Trance) auf einmal durch das Trinken bestimmte neue chemischer Essenzen und durch den Verzehr bestimmter Arten von Lebensmitteln induziert werden kann, ist ein Fehler. Nun höre über die irrigen Vorstellungen des Einflusses von Gesellschaft.

7. "Bewahre die Begleitung der Tugendhaften und vermeide die der Bösartigen" (ist ein irre Vorstellung). Messung der Schwere und Leichtigkeit der ein- und ausgeatmeten Luft (eine irrige Vorstellung).

8. Brahman ist im Körper oder Er ist der Hersteller der Form, oder er hat eine Form, oder er hat keine Form, oder er ist alles - all diese tröstenden Lehren sind Hindernisse. Solche Vorstellungen sind Behinderungen in Form von Jnana (Wissen).

Vier Arten des Yoga

9. Der Yoga ist von vier Arten: -

  1. Mantra-Yoga,
  2. Hatha Yoga,
  3. Laya - Yoga und
  4. Raja-Yoga, welcher Dualität verwirft.

Sadhaks (Aspiranten)

10. Wisse dass Aspiranten von vier Ordnungen sind: - mild, moderat, feurig und sehr glühende - die beste, die den Ozean der Welt durchqueren kann.

(Mild) betitelt mit Mantra-Yoga.

11. Männer von wenig Unternehmungsgeist, vergesslich, kränklich und auf Suche nach Fehlern mit ihren Lehrern; habgierig, sündhaft, Feinschmecker und hilflos an ihre Frauen gebunden; wankelmütig, ängstlich, kranken, nicht unabhängig und grausam; jene deren Charakter schlecht ist und die schwach sind - wisse alle oben sind milde Sadhaks. Mit großen Anstrengungen sind solche Männer in zwölf Jahren erfolgreich; der Lehrer sollte von ihnen wissen, dass sie fit für den Mantra-Yoga sind.

(Moderat) betitelt mit Laya-Yoga.

12. Liberal denkende, barmherzige, begierig nach Tugend, süß in ihrer Sprache; die bei keiner Unternehmung bis zum Äußersten gehen - das sind die mittelmäßigen. Diese sind durch den Lehrer in den Laya-Yoga einzuführen.

(Glühend) betitelt mit Hatha Yoga.

13. Stetig im Geist, den Laya-Yoga kennend, unabhängig, voller Energie, großmütig, voller Mitgefühl, verzeihend, wahrheitsliebend, mutig, voller Glauben, Verehrer der Lotus-Füße ihrer Gurus, immer mit Praxis des Yoga beschäftigt, - wissen dass solche Männer Adhimatra sind. Sie erhalten den Erfolg in der Praxis des Yoga innerhalb von sechs Jahren, und sollten in Hatha- Yoga und seine Zweige eingeweiht werden.

(Sehr glühend) betitelt mit allen Yogas.

14. Diejenigen, die die größte Menge an Energie haben, unternehmungslustig sind, gewinnend, heroisch, die die Sastras kennen und ausdauernd sind, frei von den Auswirkungen der blinden Emotionen und nicht leicht verwirrt, die in der Blüte ihrer Jugend sind, moderat in ihrer Ernährung, Beherrscher ihre Sinne, furchtlos, sauber, geschickt, wohltätig, eine Hilfe für alle; kompetent, fest, talentiert, disputiert, vergebend, gutmütig, religiös, die ihre Bemühungen geheim halten, von süßer Rede, friedlich, die den Glauben an Schriften haben und Anbeter Gottes und des Guru sind, die abgeneigt sind ihre Zeit in der Gesellschaft zu verplempern und frei sind von jeder schweren Krankheit, die mit den Aufgaben des Adhimatra('übermäßig') vertraut sind, und die Praktiker jeder Art von Yoga sind - zweifellos erhalten sie Erfolg in drei Jahren; sie berechtigt sind in alle Arten von Yoga initiiert zu werden, ohne irgendwelches Zögern.

Anrufung des Schattens (pratikopasana)

15. Die Anrufung des Pratika (Schatten) gibt dem Gottgeweihten sowhohl die gesehenen als auch die ungesehenen Objekte; zweifellos wird ein Mann von seinem Anblick rein.

16. In einem klaren Sonnenhimmel siehe mit einem festen Blick deine eigene göttliche Reflexion; wann immer dies auch nur für eine Sekunde am Himmel zu sehen ist schauen Sie sofort Gott im Himmel.

17. Er, der täglich seinen Schatten im Himmel sieht, wird ein Anwachsen seiner Jahre erhalten undenommen und wird nie einen Unfalltod sterben.

18. Wenn der Schatten vollständig gespiegelt im Gebiet des Himmels zu sehen ist, dann erlangt er den Sieg; und das vayu erobernd geht er überall hin.

Wie anzurufen ist.

Zur Zeit der aufgehenden Sonne, oder bei Mond, lassen Sie ihn stetig seinen Blick auf den Hals des Schatten fixieren, den er wirft; dann nach einiger Zeit, lasse ihn in den Himmel schauen; wenn er einen vollen grauer Schatten im Himmel sieht ist es günstig.

19. Er, der dies immer praktiziert und den Paramatma kennt, wird komplett glücklich durch die Gnade seines Schattens.

20. Zu der Zeit von beginnenden Reisen, in der Ehe oder bei verheißungsvoller Arbeit oder bei Problemen ist es von großem Nutzen. Dieser Aufruf des Schattens zerstört Sünden und steigtert Tugend.

21. Durch ständiges Praktizieren beginnt er schließlich, es in seinem Herzen zu sehen, und der ausdauernde Yogi erlangt Befreiung.

Raja Yoga

22. Lassen Sie ihn die Ohren zu schließen mit seinen Daumen, die Augen mit den Zeigefingern, das Nasenloch mit den Mittelfinger, und mit den restlichen vier Fingern laase ihn die Ober- und Unterlippe zusammendrücken. Der Yogi, indem er so die Luft fest eingeschlossen hat, sieht seine Seele in die Form des Lichts.

23. Wenn jemand ohne Behinderung dieses Licht auch nur einen Moment sieht, erreicht er frei von Sünde werdend das höchste Ende.

24. Der dieses von aller Sünde freie ununterbrochen praktizierende Yogi vergisst seine physischen, subtilen und kausalen Körper und wird eins mit dieser Seele.

25. Wer dies im Verborgenen parktiziert wird im Brahman absorbiert, obwohl er mit sündenvollen Tätigkeiten beschaftigt war.

26. Dieses sollte geheim gehalten werden; es produziert sofort Überzeugung; es gibt der Menschheit Nirvana. Das ist mein geliebtester Yoga. Durch allmähliche Praxis dessen beginnt der Yogi die mystischen Klänge (Nadas) zu hören.

Anahad Töne

27. Der erste Ton ist wie das Summen der honigberauschten Biene, der nächste der einer Flöte, dann der einer Harfe; nach diesen, durch die allmähliche Praxis des Yoga, der Zerstörer der Dunkelheit der Welt, er hört die Klänge läutender Glocken; dann Töne wie ein Gebrüll von Donners. Wann jemand seine volle Aufmerksamkeit auf diesen Ton fixiert, frei von Angst, bekommt er Absorption, o mein Geliebter !

28. Wenn der Geist des Yogi außerordentlich mit diesem Klang beschäftigt ist, vergißt er alle äußeren Dinge und wird in diesem Ton absorbiert.

29. Durch diese Praxis des Yoga erobert er alle drei Qualitäten (d.h. gut, schlecht und gleichgültig); und frei von allen Zuständen wird er in chidakas (Chidākāsha, geistiger Raum, Äther der Intelligenz) absorbiert.

Ein Geheimnis.

30. Es gibt keine Haltung wie die Siddhasana, keine Macht wie die von Kumbha, keine Mudra wie die Khechari und keine Absorption wie die im nada (dem mystischen Ton).

31 . Jetzt werde ich dir, o Lieber, den Vorgeschmack der Rettung beschrieben, wissend wie sogar der sündige Aspirant Rettung erlangen kann.

32. Nachdem er Gott den Herrn richtig verehrt hat, und nachdem er die besten der Yogas vollständig durchgeführt hat und sich in einem ruhigen und stabilen Zustand und enebsolcher Haltung befindet, lassen Sie den weise Yogi sich in diesem Yoga initiieren, indem er seinem Guru gefällt.

33. Nach er alle seine Rinder und sein Eigentum dem Guru gegeben hat, der diesen Yoga kennt, und nachdem er ihn mit großer Sorgfalt zufriedengestellt hat, lasse den Weisen diese Einweihung erhalten.

34. Nachdem er den Brahmanen (und Priestern) gefiel, indem er ihnen alle Arten von guten Dingen gab, lasse den Weisen diesen verheißungsvollen Yoga in meinem Haus (d.h. der Tempel des Shiva) erhalten mit Reinheit des Herzens.

35. Nachdem er durch die obigen Methoden all seinen bisherigen Körpern (die Ergebnisse seines vergangenen Karma) entsagt hat und sich in seinem geistigen (oder leuchtenden) Körper befindet, lasse den Yogi diesen höchsten Yoga erhalten.

36. In der Padmasana - Haltung sitzend, verzichtend auf die Gesellschaft der Menschen, lasse den Yogi die beiden vijnana Nadis (die Gefäße des Bewusstseins, vielleicht die koronaren Arterien) mit seinen zwei Fingern drücken.

37. Durch den Erhalt von Erfolg in diesem wird er alles Glück und unbefleckt; deshalb lassen Sie ihn sich mit aller Kraft bemühen, um den Erfolg zu gewährleisten.

38. Wer dies immer übt erhält Erfolg innerhalb kurzer Zeit; er erlangt auch die vayu-siddhi im Laufe der Zeit.

39. Der Yogi, der dies sogar nur einmal tut, zerstört wahrlich alle Sünden; und zweifellos treten in ihm die vayus in den mittleren Kanal ein.

40. Der Yogi, der dies mit Ausdauer praktiziert, wird sogar von Göttern verehrt; er erlangt die psychischen Kräfte der Anima, Laghima, etc. und kann überall hingehen, überall in die drei Welten, nach Belieben.

41. Je nach der Stärke der eigenen Praxis in der Beherrschung des vayu erhält er Kontrolle über seinen Körper; der Weise, der im Geist bleibt, erfreut sich der Welt in dem gegenwärtigen Körper.

42 Dieser Yoga ist ein großes Geheimnis, und sollte nicht jedem gegeben werden; er sollte nur ihm offenbart werden, in dem alle Qualifikationen eines Yogi erreicht sind(wahrgenommen werden).

43. Lasse den Yogi in der Padmasana sitzen und seine Aufmerksamkeit auf den Hohlraum des Halses fixieren; lasse ihn seine Zunge an der Basis des Gaumens platzieren; dadurch wird er Hunger und Durst auslöschen.

44. Unter dem Hohlraum der Kehle gibt es einen schönen nadi (Behälter) genannt kurma (Kurma Nadi heißt bei Patanjali ein Punkt auf dem Brustbein auf halber Strecke zwischen Halsgrube und Solarplexus); wenn der Yogi seine Aufmerksamkeit darauf fixiert, erwirbt er die große Konzentration des Denkprinzips (Chitta).

45. Wenn der Yogi beständigt denkt, er habe das dritte Auge - das Auge von Shiva - in der Mitte seiner Stirn, dann erlangt er ein Feuer leuchtend wie ein Blitz. Durch Kontemplation dieses Lichtes werden alle Sünden zerstört, und auch die böseste Person erhält das höchste Ende.

46. Wenn der erfahrene Yogi Tag und Nacht daran denkt, sieht er die Siddhas (Adepten) und kann sicherlich mit ihnen unterhalten.

47. Wer auf sunya (Leere oder Vakuum oder Raum) kontempliert, beim Gehen oder stehend, Träumen oder Wachen, wird ganz ätherisch, und wird im chid Akasa(Bewusstseinsraum über chitta akasha und bhuta akasha) absorbiert.

48. Der auf Erfolg begierige Yogi sollte immer dieses Wissen erlangen; durch gewöhnliche Übung wird er gleich mir; durch die Kraft dieser Erkenntnis wird er von allen geliebt.

49. Nachdem alle Elemente erobert hat und leer von allen Erwartungen und weltlichen Verbindungen ist, wenn der Yogi dann in der Padmasana sitzt und seinen Blick auf die Spitze des Nase fixiert, wird sein Geist tot und er erhält die spirituelle Kraft genannt Khechari.

50. Der große Yogi erblickt ein Licht rein wie der heilige Berg (Kailash), und durch die Kraft seiner Übung darin wird er der Herr und Hüter des Lichtes.

51. Sich auf den Boden dehnend, lassen Sie ihn auf dieses Licht kontemplieren; durch dieses Vorgehen wird alle seine Müdigkeit und Erschöpfung zerstört. Durch die Betrachtung auf dem hinteren Teil seines Kopf, wird er der Sieger über den Tod. Durch Kontempation seines Hinterkopfs wird er der Eroberer des Todes.

52. Von den vier Arten von Lebensmitteln (d.h. das, was gekaut wird, dass wasangesaugt wird, dass was geleckt wird und das was getrunken wird), die ein Mann zu sich nimmt, wird die Darmsaft-Flüssigkeit in drei Teile gewandelt. Der beste Teil (oder die feinsten Extrakt der Nahrung) geht um den Linga Sharira oder feinstofflichen Körper (der Sitz der Kraft) zu nähren. Der zweite oder mittelere Teil geht um diesen grobe Körper zu nähren, der aus sieben dhatus (Säfte) zusammengesetzt ist.

53. Die dritte oder minderwertigste Teil geht aus dem Körper in Form von Exkrementen und Urin. Die ersten beiden Essenzen von Lebensmitteln werden in den nadis gefunden, und dadurch dass sie von ihnen getragen werden, nähren sie den Körper von Kopf bis Fuß.

54. Wenn das vayu sich durch alle Nadis bewegt, dann erhalten aufgrund dieses vayu (Sauerstoff?), die Flüssigkeiten des Körpers außergewöhnliche Kraft und Energie.

55. Die wichtigsten dieser nadis sind vierzehn und in verschiedenen Teilen des Körpers verteilt und führen verschiedene Funktionen aus. Sie sind entweder schwach oder stark, und das Prana (Vitalität) durchströmt sie.

56. Zwei Finger über dem Mastdarm und zwei Finger unter dem Linga, vier Finger in der Breite, ist ein Raum wie eine Knollenwurzel .

57. Zwischen diesem Raum ist die Yoni, die das Gesicht in Richtung der Rückseite hat; dieser Raum wird die Wurzel genannt; dort wohnt die Göttin Kundalini. Sie umgibt alle Nadis und hat drei und eine halbe Windungen; in das Loch des und fangen mit dem Schwanz in seinem eigenen Mund, und den Schwanz im eigenen Maul fangend, liegt sie im Loch der Sushumna.

58. Sie schläft dort wie eine Schlange und ist hell durch ihr eigenes Licht. Wie eine Schlange lebt sie zwischen den Gelenken; Sie ist die Göttin der Rede und heißt der Samen (Vija).

59. Voller Energie und wie brennendes Gold, weiß diese Kundalini dass sie die Macht(Shakti) von Vishnu ist; sie ist die Mutter der drei Qualitäten - Sattwa (Rhythmus), Rajas (Energie) und Tamas (Trägheit).

60. Dort ist schön wie die Bandhuk Blume der Samen der Liebe gelegt; es ist leuchtend wie poliertes Gold, und wird im Yoga als ewig beschrieben.

61. Die Sushumna umfasst es auch, und der schöne Samen ist dort; dort ruht sie leuchtend wie der herbstliche Mond, mit der Leuchtkraft von Millionen Sonnen und der Kühle von Millionen von Monden.
Die Göttin Tripura Bhairavi hat diese drei (Feuer, Sonne und Mond) zusammen genommen, und zusammen sie wird als Vija bezeichnet. Sie wird auch große Energie genannt.

62. Es (Vija) ist mit den Mächten der Aktion (Bewegung) und Empfindung begabt und zirkuliert im gesamten Körper. Es ist subtil und hat eine Feuerflamme; manchmal erhebt es sich, und zu anderen Zeiten fällt es nach unten in das Wasser. Das ist die große Energie, die im Damm ruht, und sie wird swayambhu-Linga genannt (die Selbst geborene).

63. All dies wird Adhar-padma (Träger Lotus) genannt, und die vier Blütenblätter davon sind mit den Buchstaben (v) (e), (s) (s) bezeichnet.

64. In der Nähe dieser Swayambhu-Linga ist ein goldener Region namens Kula (Familie); sein herrschender Adept heissst Dviranda, und seine vorsitzende Göttin wird Dakini genannt. In der Mitte dieses Lotus ist die Yoni, wo die Kundalini wohnt; die zirkulierende helle Energie darüber wird kama-Vija (der Samen der Liebe) genannt. Der weise Mann, der immer über das Muladhar kontempliert, erhält Darduri-siddhi (die Frosch-Sprungkraft); und nach und nach kann er den Boden ganz verlassen(d.h. er steigt in die Luft).

65. Der Glanz des Körpers wird erhöht, das Magen-Feuer wird mächtig, und Freiheit von Krankheit, Klugheit, und Allwissenheit erfolgen.

66. Er weiß, was gewesen ist, was geschieht, und was sein wird, zusammen mit ihren Ursachen; er beherrscht das ungehörte der Wissenschaften zusammen mit ihren Geheimnissen.

67. Auf seiner Zunge tanzt die Göttin des Lernens, Mantra-siddhi erhält er nur durch ständige Wiederholung.

68. Dies ist der Ausspruch des Gurus: - "Es zerstört Alter, Tod und unzählige Sorgen". Der Pranayama - Praktiker sollte immer auf sie meditieren; durch seine intensive Kontemplation wird der große Yogi von allen Sünden befreit.

69. Wenn der Yogi diesen Muladhar Lotus - den Swayambhu-Linga - kontempliert, dann werden ohne Zweifel im selben Augenblick alle seine Sünden zerstört.

70. Was auch immer der Geist begehrt bekommt er; durch gewohnheitsmäßige Ausübung sieht er ihn, der Heil gibt, der der Beste ist sowhol innen als aussen, und der mit großer Sorgfalt verehrt werden sollte. Ich kenne keinen Besseren als ihn.

71. Er der, den Siva (Gott) im Inneren verlassend, das anbetet was aussen ist (nämlich äußere Formen verehrt), ist wie einer, der die Süßigkeiten in der Hand wegwirft, und wandert weg auf der Suche nach Nahrung.

72. Lassen Sie uns täglich meditieren, ohne Nachlässigkeit, über den eigenen Swayambhu-linga; und habe keine Zweifel dass daraus alle Kräfte kommen werden.

73. Durch gewohnheitsmäßige Übung bekommt er den Erfolg in sechs Monaten; und zweifellos tritt seine vayu in den mittleren Kanal (der Sushumna) ein.

74. Er erobert den Geist und kann seinen Atem und seinen Samen zurückhalten; dann bekommt er Erfolg in dieser als auch in der anderen Welt, ohne Zweifel.

2. Das Swadhisthan Chakra. (Prostata-Plexus)

75. Das zweite Chakra liegt an der Basis des Organs. Es hat sechs durch die Buchstaben ba, bha, ma, ya, ra, la bezeichnete Blütenblätter. Sein Stiel wird Swadhisthan genannt. Die Farbe des Lotus ist blutrot, sein regierender Adept wird Bala genannt und seine Göttin Rakini.

76. Wer täglich auf dieser Swadhisthan Lotus kontempliert wird ein Objekt von Liebe und Anbetung für alle schönen Göttinen.

77. Er rezitiert furchtlos die verschiedenen Sastras und Wissenschaften, die ihm vorher unbekannt waren; er wird frei von allen Krankheiten, und bewegt sich furchtlos im ganzen Universum.

78. Der Tod wird von ihm gegessen, er wird von keinem gegessen; er erhält die höchsten psychischen Kräfte wie anima, Laghima usw. Das vayu bewegt sich gleichmäßig im ganzen Körper; die Säfte seines Körper werden auch erhöht ; das Ambrosia des verströmenden ätherischen Lotus wird in ihm auch erhöht.

3. Manipur Chakra

79. Das dritte Chakra, genannt Manipur, sitzt in der Nähe des Nabels; es ist von goldener Farbe und hat Blütenblätter mit den Buchstaben da, dha, na, ta, tha, da, dha, na, pa, pha.

80. Sein vorherrschender Adept wird Rudra genannt - der Geber aller verheißungsvollen Dinge, und die vorsitzende Göttin dieses Ortes wird heiligste Lakini genannt.

81. Wenn der Yogi den Manipur Lotus kontempliert erlangt er die Macht namens patal-siddhi - der Geber von konstanten Glück. Er wird Herr der Begierden, zerstört Leiden und Krankheiten, betrügt den Tod und kann in den Körper eines anderen eintreten.

82. Er kann Gold machen usw., die Adepten sehen (hellsichtig), Heilmittel für Krankheiten entdecken und verborgene Schätze sehen.

Anahata Chakra

83. Im Herzen ist das vierte Chakra, das Anahat(a). Es hat zwölf Blätter mit den Buchstaben ka, kha, ga, gha, na, cha, chha, ja, jha, na, ta , tha. Seine Farbe ist tiefes blutrot; es hat den Samen von vayu und ist ein sehr angenehmer Ort.

84. In diesem Lotus ist eine Flamme namens vanlinga; durch dessen kontemplation bekommt man die Objekte des sichtbaren und unsichtbaren Universums.

85. Sein vorherrschender Adept ist Pinaki, und die Kakini ist seine Göttin. Wer immer in diesem Lotus des Herzens kontempliert wird eifrig von himmlischen Jungfrauen begehrt.

86. Er erlangt unmessbares Wissen, kennt die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft; hat Hellhören, Hellsehen und kann in die Luft gehen wann immer er will.

87. Er sieht die Adepten und die Yoginis genannten Göttinnen. Er erlangt die als Khechari bekannte Macht und erorbert alle, die sich in der Luft bewegen.

88. Wer täglich im versteckten Banalinga kontempliert erhält zweifellos die psychischen Kräfte genannt Khechari (Bewegung in der Luft) und Bhuchari (gehen nach Belieben über die ganze Welt).

89. Ich kann die Wichtigkeit der Meditation dieses Lotusses nicht beschreiben; auch die Götter Brahma usw. halten die Methode dieser Kontemplation geheim.

5. Vishuddha Chakra

90. Dieses Chakra sitzt im Hals, ist das fünfte und wird Vishuddha Lotus genannt. Seine farbe ist wie glänzendes Gold. Es ist mit 16 Blütenblattern geschmückt und ist der Sitz der Vokaltöne (d.h. a, a, i, i, u, u, ri, ri, hi, hi, e, ai, o, au, am, ah ). Sein vorherrschender Adept ist Chhagalanda und die regierende Göttin ist Shakini.

91. Wer ihn kontempiert ist wahrlich der Gott der Yogis und verdient als weise bezeichnet zu werden; durch die Meditation dieses Vishuddha Lotus versteht der Yogi die vier Veden mit ihren Geheimnissen.

92. Wenn der Yogi, seinen Geist auf diesen geheimen Ort fixierend, sich wütend fühlt, dann beginnen zweifellos alle drei Welten zu zittern.

93. Selbst wenn der Geist des Yogi zufällig in diesem Platz absorbiert wird, dann wird er der Außenwelt unbewusst und genießt sicherlich die innere Welt.

94. Sein Körper wird nie schwach und er behält seine volle Stärke für tausend Jahre, und er wird wird härter als Felsen.

95. Wenn der Yogi mit dieser Kontemplation aufhört, dann erscheinen ihm tausend Jahre in dieser Welt als soviele Momente.

6. Ajna Chakra

96. Das zweiblättrige Chakra namens Ajna liegt zwischen den beiden Augebrauen und hat die Buchstaben h und ksh; sein Regent wird Shukla Mahakala (die weisse grosse Zeit) genannt; die regierende Göttin ist Hakini.

97. Innerhalb dieses Blütenblatts ist das ewige Bija(die Silbe tham), leuchtend wie der Herbstmond. Der weise Einsiedler, der dieses weiss, ist nie abgerissen.

98. Dies ist das grosse von allen Tantras geheimgehaltene Licht; durch dessen Kontemplation erlangt man den höchsten Erfolg, darüber gibt es keinen Zweifel.

99. Ich bin der Geber der Erlösung, ich bin der dritte Linga im turiya (der Zustand der Ekstase, auch ein Name des tausendblättrigen Lotusses). Durch dessen Kontemplation wird der Yogi sicherlich wie ich.

100. Die beiden Gefäße namens Ida und Pingala sind die wirklichen Varana und Asi. Der Raum zwischen ihnen wird Varanasi (Benares, die heilige Statt von Shiva) genannt. Es wird gesagt dass dort Vishwanatha (der Herr des Universums) wohnt.

101. Die Grösse dieses heiligen Ortes ist in vielfältigen Schriften durch die Wahrheit erfahrenden Weisen erklärt worden. Sein großes Geheimnis ist sehr redegewandt dargestellt worden von denen die hier wohnten.

102. Die Sushumna geht entlang des Rückenmarks bis zum Ort wo sich das Brahmarandhra (Loch von Brahma) befindet. Dort geht sie durch eine bestimmte Biegung zu der rechten Seite des Ajna Lotus, von wo es weiter zu dem linken Nasenloch geht, und es wird Ganges genannt.

103. Der Lotos, der sich in der Brahmarandhra befindet, heißt Sahasrara (der tausendblättrige). In dem Raum, in dessen Mitte, wohnt der Mond. Von diesem dreieckigen Platz wird kontinuierlich Elixier verströmt. Diese Mond-Flüssigkeit der Unsterblichkeit fliesst unaufhörlich durch das Ida. Das Elixier fließt in einen Strom, - ein kontinuierlicher Strom. Zum linken Nasenloch gehend erhält es von den Yogis den Namen des "Ganges".

104. Vom rechten Seitenbereich des Ajna Lotus und zum linken Nasenloch gehehnd fließt der Ida. Es wird hier Varana (der nordwärts fließende Ganges) genannt.

105. Lassen Sie den Yogi auf den Raum zwischen den beiden (Ida und Pingala) als Varanasi (Benares) kontemplieren. Die Pingala kommt auf gleiche Weise vom linken Seitenabschnitt das Ajna Lotus und geht in das rechte Nasenloch, und sie wurde von uns das Asi genannt.

106. Die Lotosblume, die sich im Muladhar befindet, hat vier Blütenblätter. Im Raum zwischen ihnen wohnt die Sonne.

107. Aus dieser Sphäre der Sonne strahlt kontinuierlich Gift. Das übermäßig erhitzende Gift fließt voll durch den Pingala.

108. Das Gift (Sonnen-Flüssigkeit der Sterblichkeit), das kontinuierlich in einem Strom zum rechten Nasenloch fließt, geht wie die Mond-Flüssigkeit der Unsterblichkeit nach links.

109. Aufgehend von der linken Seite des Ajna Lotus und zum rechten Nasenloch gehend, wird diese nordwärts fließende Pingala seit alten zeiten Asi genannt.

110. Der zweiblättrige Ajna-Lotus ist so beschrieben worden wo der Gott Maheshwara wohnt. Die Yogis beschreiben drei weitere heilige Stufen darüber. Sie heißen Vindu, Nada und Shakti und sitzen im Lotus der Stirn.

111. Er, der immer auf den versteckten Ajna Lotus kontempliert, zerstört auf einmal alle Karmas seines vergangenen Lebens, ohne irgendwelche Opposition.

112. In diesem Ort verbleibend, wenn der Yogi ständig meditiert, dann erscheinen ihm alle Formen, Verehrungen und Gebete als wertlos.

113. Die Yakshas, Rakshashas, Gandharvas, Apsaras und Kinnaras, alle dienen zu seinen Füßen. Sie werden seinen Befehlen gehorchend.

114. Durch Zurückhaltung der Zunge und sie in die lange Höhlung des Gaumens stellend, lassen Sie den Yogi in die Kontemplation eintreten, die alle Ängste zerstört. Wessen Geist hier stetig nur für eine Sekunde bleibt, dessen Sünden werden auf einmal zerstört.

115. Alle Früchte, die oben als aus der Kontemplation der anderen fünf Lotusblüten resultierend beschrieben wurden, werden erlangt durch die Kenntnis von diesem Ajna Lotus allein.

116. Der Weise, der ständig Kontemplation dieses Ajna Lotus praktiziert, wird frei von der mächtigen Kette der Wünsche, und genießt das Glück.

117. Wenn der Yogi zum Zeitpunkt des Todes auf diesen Lotus kontempliert, dieses Leben verlassend, wird dieser Heilige im Paramatma absorbiert.

118. Wer auf darauf knontempliert, im Stehen oder Gehen, im Schlafen oder Wachen, ist nicht berührt von Sünden, auch wenn es für ihn möglich wäre sündige Werke zu tun.

119. Der Yogi wird frei von der Kette durch seine eigene Anstrengung. Die Bedeutung der Betrachtung des zweiblättrigen Lotus kann nicht vollständig beschrieben werden. Selbst die Götter wie Brahma usw. haben nur einen Teil seiner Pracht von mir gelernt.

120. Darüber, an der Basis des Gaumens, ist der tausendblättrige Lotus, in dem Teil wo das Loch dieser Sushumna ist.

121. Von der Basis oder Wurzel des Gaumens, erstreckt sich die Sushumna nach unten, bis es das Muladhar erreicht und den Damm: Alle Gefässe umgeben sie oder werden von ihr unterstützt.

Diese Nadis sind die Samen des Geheimnisses, oder die Quellen aller Prinzipien, die einen Mann bilden, und sie zeigen die Straße zum Brahma (d.h. geben Heil).

122. Dieser Lotosblume, der sich an der Wurzel des Gaumens bfindet, wird Sahasrar (der tausendblättrige) genannt; in seinem Zentrum befindet sich eine Yoni (Sitz oder Kraftzentrum), die ihr Gesicht nach unten gerichtet hat.

123. Darin ist die Wurzel der Sushumna, zusammen mit seinem Loch; dies nennt man die Brahmarandhra (das Loch von Brahma), die sich bis zum Muladhar padma ausdehnt.

124. In diesem Loch der Sushumna, dort wohnt ihre innere Kraft, die Kundalini. In der Sushumna gibt es auch einen konstanten Strom von Kraft namens chitra. Seine Handlungen oder Änderungen sollten genannt werden, meiner Meinung nach, wie Brahmarandhra usw.

125. Durch einfache Erinnerung an dieses, erhält man das Wissen des Brahman, alle Sünden werden zerstört, und man wird nie wieder als Mensch geboren.

126. Lasse ihn den bewegenden Daumen in den Mund stoßen: dadurch wird die Luft, die durch den Körper fließt, gestoppt.

127. Aufgrund dessen (Vayu) wandert ein Mensch im Kreis des Universums; die Yogis wünschen daher nicht, diese Zirkulation aufrechtzuerhalten; alle Nadis werden von acht Knoten gebunden; nur diese Kundalini kann diese Knoten durchdringen und zum Brahmanandhra vorbeigehen und den Weg zur Erlösung zeigen.

128. Wenn die Luft vollständig in allen Gefäßen begrenzt ist, dann verlässt die Kundalini diese Knoten und nimmt ihren Weg aus der Brahmarandhra heraus.

129. Dann strömt die vitale Luft kontinuierlich in die Sushumna. Auf der rechten und der linken Seite des Muladhar sind die Ida und Pingala. Die Sushumna geht durch deren Mitte.

130. Die Höhle der Sushumna in der Sphäre des adhar wird Brahmarandhra genannt. Der Weise, der dies weiß, wird von der Kette des Karma befreit.

131. Alle diese drei Gefäße treffen sich sicher an der Mündung der Brahmarandhra; durch baden an dieser Stelle erlangt man mit Sicherheit Erlösung.

132. Zwischen dem Ganges und der Jamuna fließt diese Saraswati: durch Baden an ihren Übergang erlangt der Glückliche Rettung.

133. Wir haben vorher gesagt, dass die Ida der Ganges ist und die Pingala die Tochter der Sonne (die Jamuna) ist. In der Mitte der Sushumna ist die Saraswati. Der Ort wo alle drei zusammentreffen ist sehr unzugänglich.

134. Er, der geistig an der Kreuzung der Weissen (Ida) und der Schwarzen (Pingala) badet, wird frei von allen Sünden und erreicht den ewigen Brahma.

135. Er, der die Bestattungsriten seiner Vorfahren an der Verbindung dieser drei Flüsse (Triveni) durchführt, beschafft Heil für diese Vorfahren und erreicht selbst das höchste Ende.

136. Wer täglich die dreifachen Pflichten (dh die regelmäßige, gelegentliche und die optionalen) vollzieht und geistig auf diesem Platz meditiert, empfängt den unvergänglichen Lohn.

137. Wer einmal an diesem heiligen Ort badet, genießt himmlische Glückseligkeit. Seine vielfältigen Sünden werden verbrannt, er wird zu einem rein gesinnten Yogi.

138. Egal ob rein oder unrein, in welchem Zustand man auch sein mag, durch Waschung an diesem mystischen Ort, wird er zweifellos heilig.

139. Zum Zeitpunkt des Todes lasse ihn sich im Wasser dieser Triveni (der Dreifaltigkeit von Flüssen) baden: Wer an dieses denkend stirbt erreicht dann Erlösung und dort.

140. Es gibt kein größeres Geheimnis als dieses in den drei Welten. Dies sollte mit großer Sorgfalt gehütet werden. Es sollte niemals enthüllt werden.

141. Wenn der Geist wird stetig nur für eine halbe Sekunde am Brahmarandhra fixiert wird, wird man von Sünden frei und erreicht das höchste Ende.

142. Der heilige Yogi, dessen Geist in diesem absorbiert wird, wird in mir absorbiert, nachdem er die Kräfte von Anima Laghima usw genossen hat.

143. Der Mann der diese Brahmarandhra kennt, wird mein Geliebter in dieser Welt; Sünden erobernd wird er zum Heil berechtigt; durch Verbreitung von Wissen rettet er tausende von Leuten.

144. Die viergesichtigen und Götter können dieses Wissen kaum erhalten. Es ist der unschätzbare Schatz der Yogis. Dieses Geheimnis der Brahmarandhra sollte als großes Geheimnis beibehalten werden.

145. Ich habe vorher gesagt, dass es ein Kraft-Zentrum (Yoni) in der Mitte des Sahasrara gibt; darunter befindet sich der Mond; lasse den Weisen diese kontemplieren.

146. Durch dessen Kontemplation über das der Yogi wird in dieser Welt verehrungswürdig und wird von Göttern und Adepten respektiert.

147. In den Nebenhöhlen der Stirn lasse ihn auf den Ozean von Milch kontemplieren; von da lasse ihn auf dem Mond meditieren, der im Sahasrara ist.

148. In den Nebenhöhlen der Stirn gibt es den nektarhaltigen Mond, mit sechzehn Ziffern (kalas, das heißt voll). Lasse ihn über diesen Makellosen kontemplieren.

Durch die ständige Praxis sieht er es in drei Tagen. Durch bloßes Sehen verbrennt der Praktizierende alle seine Sünden.

149. Die Zukunft offenbart sich ihm, sein Geist wird rein; und obwohl er vielleicht die fünf großen Sünden begangen hat, zerstört er diese durch einen Augenblick Kontemplation.

150. Alle Himmelskörper (Planeten, etc.) werden günstig, alle Gefahren werden zerstört, alle Unfälle werden abgewehrt, im Krieg wird Erfolg gewonnen; die Khecahri und die Bhuchari Kräfte werden durch das Sehen des Mondes errreicht, der im Kopf ist.

Durch bloße Kontemplation darüber ergeben sich all diese Ergebnisse, da gibt es keinen Zweifel. Durch ständige Praxis des Yoga wird man wahrlich ein Adept. Wahrlich, wahrlich, und noch einmal wahrlich, wird er sicherlich mir gleich. Die ständige Studium der Wissenschaft des Yoga gibt den Yogis Erfolg.

Hier endet die Beschreibung des Ajnapura Chakra.

Der mystische Berg Kailash

151. Über diesem (d.h. der lunare Sphäre) ist der leuchtende tausendblättrige Lotus. Er ist ausserhalb des Mikrokosmosses des Körpers. Er ist der Geber der Rettung(Befreiung).

152. Sein Name ist wahrhaftig der Kailas Berg, wo der grosse Gott(Shiva) verweilt, der Nakula genannt wird und ohne Zerstörung ist, und ohne Erhöhung oder Verminderung.

153. Die Menschen werden, sobald sie diesen geheimen Ort entdecken, frei von Wiedergeburten in diesem Universum. Durch die Praxis dieser Yoga bekommt er die Macht zu schaffen oder zu zerstören die Schaffung, dieses Aggregat von Elementen. Durch die Praxis dieses Yoga bekommt er die Macht die Schöpfung zu schaffen oder zu zerstören, dieses Aggregat von Elementen.

154. Wenn der Geist ständig an diesem Ort fixiert ist, der die Residenz des großen Schwan ist und Kailas genannt wird, dann lebt dieser Yogi, frei von Krankheiten und alle Unfälle überwindend, für ein hohes Alter, frei von Tod.

155. Wenn der Geist des Yogi im Großen Gott namens Kula absorbiert ist, dann ist die Fülle des Samadhi erreicht, dann bekommt der Yogi Standhaftigkeit.

156. Durch ständige Meditation vergisst man die Welt, dann erhält der Yogi fürwahr wunderbare Kräfte.

157. Lasse den Yogi kontinuierlich den Nektar trinken, der heraus fließt; dadurch gibt er Gesetz dem Tode und erobert den Kula. Hier wird die Kula Kundalini-Kraft absorbiert, danach wird diese vierfache Schöpfung im Param Atman absorbiert.

158. Durch dieses Wissen werden die Veränderungenen des Geistes ausgesetzt, sie mögen jedoch aktiv sein: Lassen Sie den Yogi daher unermüdlich und selbstlos versuchen, dieses Wissen zu erhalten.

159. Wenn die Veränderungen des Denkprinzips suspendiert sind, dann wird man sicherlich zu einem Yogi; dann ist das Unteilbare Heilige bekannt, die reine Gnosis.

160. Lassen Sie ihn sein eigenes Spiegelbild im Himmel kontemplieren als über das kosmische Ei in der zuvor beschriebenen Weise. Durch das lasse ihn unaufhörlich an die Große Leere denken.

161. Die Große Leere, deren Anfang leer ist, deren Mitte leer ist, deren Ende leer ist, hat den Glanz von Millionen von Sonnen, und die Kühle zehn Millionen Monden. Durch ständige Kontemplation dieser erhält man Erfolg.

162. Lassen Sie ihn täglich diese Dhyana mit Energie praktizieren. Dann wird er innerhalb eines Jahres ohne Zweifel Erfolg erhalten.

163. Er, dessen Geist an diesem Ort einmal für eine Sekunde absorbiert wurde, ist sicherlich ein Yogi, und ein guter Gottgeweihter, und wird in allen Welten verehrt.

164. Alle seine gespeicherten Sünden sind wahrlich auf einmal zerstört.

165. Durch sein Sehen kehrt man nie auf den Pfad dieses sterblichen Universums zurück; lasse es den Yogi daher mit großer Sorgfalt üben durch den Pfad des Swadhisthan.

166. Ich kann die Großartigkeit dieser Kontemplation nicht beschreiben. Wer sie praktiziert kennt sie. Er wird von mir respektiert.

167. Durch Meditation kennt er auf einmal die wunderbaren Auswirkungen dieses Yoga (d.h. der Betrachtung der Leere); zweifellos erreicht er die psychischen Kräfte genannt Anima und Laghima usw.

168. So habe ich den Raja Yoga beschrieben; er wird in allen Tantras geheim gehalten; jetzt werde ich euch kurz den Rajadhiraj Yoga beschreiben.

The Rajadhiraj Yoga

169. Sitzend in der Swastikasana, in einem wunderschönen Kloster, frei von allen Menschen und Tieren, seinem Guru Respekt gezollt habend, lasse den Yogi Kontemplation praktizieren.

170. Durch die Argumente des Vedanta wissend, dass der Jiva unabhängig und selbsttragend ist, lasse ihn seinen Geist auch selbsttragend machen; und lasse ihn nicht irgendetwas anderes kontemplieren.

171. Zweifellos wird durch diese Betrachtung der höchste Erfolg (maha-siddhi) erhalten, indem so der Geist funktionslos gemacht wird; er selbst wird vollkommen voll.

172. Wer immer dies übt ist der wahre leidenschaftlose Yogi. Er verwendet niemals das Wort 'Ich', aber findet sich immer voll von Atman.

173. Was ist Gebundenheit, was ist Befreiung? Für ihn ist immer alles eins; zweifellos wird er, der dieses immer praktiziert, wirklich befreit. Er wird in allen Welten verehrt, der den Jivatma und Paramatma kontempliert als nahe zueinander wie "Ich" und "Bin", der auf "Ich" und "Du" verzichtet und über das Unteilbare kontempliert; der von allen Anhaftungen freie Yogi nimmt Zuflucht zu dieser Kontemplation, in der durch das Wissen um Überlagerung und Verneinung alles aufgelöst ist.

175. Das Brahma verlassend, das manifestiert ist, das Wissen ist, das Glückseligkeit ist, und das absolutes Bewusstsein ist, wandern die Verblendeten umher, vergeblich das Manifestierte und das Unmanifestierte diskutierend.

176. Wer auf dieses bewegliche und unbewegliche Universums meditiert, das wirklich unmanifestiert ist, aber das höchste Brahman verlässt - direkt manifestiert - ist wahrlich in dieses Universum absorbiert.

177. Der Yogi, frei von aller Anhaftung, übt sich ständig im Aufrechterhalten dieser Praxis, die zur Gnosis führt, so dass es nicht mehr zum Hochkommen der Unwissenheit kommt.

178. Der Weise bleibt durch Zurückhalten seiner Sinne frei von ihren Objekten und frei von aller Gesellschaft, in der Mitte dieser Objekte, wie in tiefem Schlaf, er nimmt sie also nicht wahr.

179. So wird der Selbstleuchtende ständig übend manifest: hier enden alle Lehren des Guru, (sie können den Schülern nicht weiter helfen). Von nun an muss er sich selbst helfen; sie können seine Vernunft oder Macht nicht mehr erhöhen, von nun an muss er durch die bloße Kraft seiner eigenen Praxis die Gnosis gewinnen.

180. Die Gnosis, der Rede und Geist ratlos den Rücken zuwendend, wird nur durch die Praxis erhalten; denn dann bricht diese reine Gnosis aus sich selbst aus.

181. Der Hatha Yoga kann nicht ohne den Raja Yoga erhalten werden, noch kann der Raja Yoga ohne den Hatha Yoga erreicht werden. Daher lasse den Yogi zuerst den Hatha Yoga von den Anweisungen des weisen Guru lernen.

182. Er, der während er in diesem physischen Körper lebt nicht Yoga praktiziert, lebt lediglich aus Gründen sinnlicher Genüsse.

183. Lasse den Yogi von der Zeit des Beginns bis zum Zeitpunkt der perfekten Beherrschung mäßig essen und enthaltsam leben, ansonsten kann er klarerweise nicht Erfolg erlangen.

184. Der weise Yogi sollte in einer Versammlung Worte des höchsten Guten äußern, er sollte aber nicht viel reden: er ißt ein, wenig um seinen körperlichen Rahmen zu erhalten; lasse ihn auf die Gesellschaft der Menschen, wahrlich lasse ihn auf die Gesellschaft von Männern verzichten, sonst kann er nicht Mukti (Erlösung) erlangen; wahrlich, ich sage euch die Wahrheit.

185. Lasse ihn dies im Geheimen praktizieren, frei von der Gesellschaft von Menschen, an einem zurückgezogenen Platz. Aus Gründen des Erscheinens sollte er in der Gesellschaft bleiben, er sollte sie aber nicht in seinem Herzen haben. Er sollte nicht auf die Pflichten seines Berufs, seiner Kaste oder seines Ranges verzichten; aber lasse Sie ihn diese lediglich als Instrument des Herrn durchführen, ohne einen Gedanken an die Veranstaltung. Das so zu tun ist keine Sünde.

186. Auch der Haus-Halter (Grihastha) kann durch kluges Befolgen dieser Methode Erfolg haben, da gibt es keinen Zweifel.

187. Inmitten der Familie verbleibend, immer die Aufgaben des Haushalters tuend, erlangt der Erlösung, der frei von Vor- und Nachteilen ist und seine Sinne zurückgehalten hat. Der Yoga praktizierende Haus-Halter wird nicht von Sünden berührt, wenn er zum Schutz der Menschheit irgendeine Sünde tut, er wird nicht durch sie verunreinigt.

188. Jetzt werde ich euch die beste der Praktiken erklären, das Japa des Mantra: Davon gewinnt man Glück in dieser als auch in der jenseitigen Welt.

189. Mit dem Wissen um dieses höchste der Mantras erreicht der Yogi mit Sicherheit Erfolg (Siddhi): dies gibt dem auf auf einen Punkt gerichteten Yogi alle Macht und Freude.

190. Im vierblättrigen Muladhar Lotus ist das Bija der Rede, brillant wie der Blitz (dh. die Silbe Aim).

191. Im Herzen ist das Bija der Liebe Klim, schön wie die Bandhuh Blumen). Im Raum zwischen den Augenbrauen (d.h. im Ajna Lotus,) ist das Bija der Shakti (strim), brillant wie Millionen von Monden. Diese drei Samen sollten geheim gehalten werden - sie geben Freude und Befreiung. Lasse Sie den Yogi diese drei Mantras wiederholen und versuchen Erfolg zu erreichen.

(N.B. Die mystischen Namen dieser Bija Mantras sind nicht im Text angegeben. Das ganze Mantra ist OM - Aim - Klim - Strim.

192. Lasse ihn dieses Mantra von seinem Guru lernen, lasse ihn es weder zu schnell noch zu langsam wiederholen, den Geist von allen Zweifeln frei haltend und die mystische Beziehung zwischen den Buchstaben des Mantras verstehend.

193. Der weise Yogi, aufmerksam seine Aufmerksamkeit auf dieses Mantra richtend, alle Pflichten der seiner eigenen Kaste durchführend, sollte hunderttausend Hörner (Brandopfer) durchführen, und dann dieses Mantra dreihunderttausend Mal in Anwesenheit der Göttin Tripura wiederholen.

194. Lasse den weisen Yogi am Ende dieser heiligen Wiederholung (japa) erneut Hörner (Horn, Brandopfer) durchführen; in einer dreieckigen Höhle, mit Zucker, Milch, Butter und der Blüte der karavi - Blume(Oleander).

195. Durch diesen Vollzug des Homa-Japa-Homa wird die Göttin Tripura Bhairavi erfreut, die durch die obigen Mantras besänftigt wurde, und gewährt alle Wünsche des Yogi.

196. Nachdem der Guru zufriedengestellt wurde und dieses höchste der Mantras auf korrekte Art und Weise erlangt wurde, und die Wiederholung auf dem niedergelegten Wege mit konzentriertem Geist vollzogen wurde, erlangt selbst der mit schweren vergangenen Karmas belastete Erfolg.

197. Der Yogi der, nachdem er seine Sinne kontrolliert hat, das Mantra hunderttausendmal wiederholt, gewinnt die Macht andere anzuziehen.

198. Durch zwei lacs(1.100.000) Wiederholungen kann er alle Personen steuern. Sie kommen freiwillig zu ihm wie Frauen auf eine Pilgerfahrt gehen. Sie geben ihm alles, was sie besitzen, und verbleiben immer unter seiner Kontrolle.

199. Durch zwei lacs Wiederholungen werden alle Gottheiten der Sphären wie auch die Sphären unter seine Herrschaft gebracht.

200. Durch sechs lacs Wiederholungen wird er das Fahrzeug der Macht - ja der Beschützer der Welt - von Dienern umgeben.

201. Durch zwölf lacs Wiederholungen kommen die Herrscher der Yakshas, Rakshasas und die Nagas unter seine Kontrolle; sie gehorchen alle ständig seinem Befehl.

202. Durch fünfzehn lacs Wiederholungen kommen die Siddhas, die Viddyadharas, die Gandharvas, die Apsaras unter die Kontrolle des Yogi. Es besteht kein Zweifel daran. Er erreicht sofort die Kenntnis von Allem und damit Allwissenheit.

203. Durch achtzehn lacs Wiederholungen dieses Mantras kann er in diesem Körper vom Boden aufstehen: er erreicht wahrlich den leuchtenden Körper; er geht auf der ganzen Welt herum, wohin auch immer er mag; er sieht die Poren der Erde, d.h., die Zwischenräume und die Moleküle dieser festen Erde.

204. Durch 28 lacs Wiederholungen wird er der Herr des Viddyadhara, der weise Yogi wird kama-rupi (d.h. er kann welche Form auch immer er wünscht annehmen). Durch Wiederholung für dreißig lacs wird er gleich Brahma und Vishnu.

Er wird zu einem Rudra durch sechzig lacs Wiederholungen. Durch achtzig lacs Wiederholungen wird er ein All-Genießer, durch 10 Millionen lacs Wiederholungen wird der große Yogi im Param Brahman absorbiert. So ein Praktiker ist kaum in den drei Welten zu finden.

205. O Göttin! Shiva, der Zerstörer von Tripura, ist die EINE erste und höchste Ursache. Der Weise gelangt zu Ihm, der unveränderlich, unvergänglich, Allfrieden, unermesslich und frei von allem Übel ist - das höchste Ziel.

SIVA SAMHITA

206. O große Göttin! Diese Wissenschaft von Shiva ist eine große Wissenschaft (ma’ha’vidya’ ; Mahavidya), die immer geheim gehalten wurde. Daher sollte der Weise diese von mir geoffenbarte Wissenschaft geheim halten.

207. Der Yogi, begierig auf Erfolg, sollte den Hatha Yoga als ein großes Geheimnis bewahren. Es wird fruchtbar während es geheim gehalten wird, offenbart verliert es seine Kraft.

208. Der Weise, der es täglich vom Anfang bis zum Ende liest, erlangt ohne Zweifel allmählich Erfolg im Yoga.

The wise one, who reads it daily from beginning to end, undoubtedly, gradually obtains success in Yoga. Er erreicht Befreiung, dersie täglich ehrt.

209. Lasse diese Wissenschaft für alle heiligen Männer, die Befreiung wünschen, rezitiert werden. Durch Praxis wird Erfolg erzielt, wie kann ohne sie Erfolg folgen.

210. Daher sollten die Yogis Yoga nach den Regeln der Praxis durchführen. Wer zufrieden ist mit dem was er bekommt, seine Sinne bändigt, ein Haus-Inhaber ist, zufrieden ist, der nicht in den Haushalts - Aufgaben absorbiert wird, erreicht mit Sicherheit Befreiung durch die Praxis Yoga.

211. Selbst die herrschaftlichen Haus-Inhaber erhalten Erfolg durch Japa, wenn sie die Aufgaben des Yoga richtig durchführen. Lassen Sie daher einen Haus-Inhaber auch im Yoga üben (sein Reichtum und die Bedingungen des Lebens sind keine Hindernisse in diesem).

212. Leben in dem Haus inmitten von Frau und Kindern, aber frei von Verhaftung an sie, den Yoga in der Geheimhaltung praktizierend, findet sogar ein Haus-Inhaber Erfolg (langsam seine Anstrengungen krönend), und so dieser Lehre von mir folgend, lebt er in Glückseligkeit.

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Sivasamhita-Vasu : Deutsche Übersetzung - Copyright 2015 - Spiritwiki.de - freigegeben unter Creative Commons 2 Lizenz

Literatur