Mahaparinirvana Sutra: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Nirvana-Sutra oder  Mahāparinirvāna Sūtra(japanisch: Daihatsu-Nehan-kyō; chinesisch: Dà Bān Nièpán Jīng; tibetisch: myang 'das kyi mdo) des [[Mahayana]] präsentiert sich als die letzten  Lehren des [[Gautama|Buddha]], die während des letzten Tages und der letzten Nacht seines physischen Lebens auf der Erde überliefert wurden.
Das Nirvana-Sutra oder  Mahāparinirvāna Sūtra(japanisch: Daihatsu-Nehan-kyō; chinesisch: Dà Bān Nièpán Jīng; tibetisch: myang 'das kyi mdo) des [[Mahayana]] präsentiert sich als Aufarbeitung der letzten  Lehren des [[Gautama|Buddha]], die er  angeblich während des letzten Tages und der letzten Nacht seines physischen Lebens auf der Erde überlieferte. Es sollte nicht mit dem [[Mahāparinibbāna_Sutta|Mahaparinibbana Sutta]]  des [[Theravada]] verwechselt werden.


Als solche stellt sie eine  letzte und endgültige Aufsummierung des Buddha-Dharma aus der [[Mahayana]] - Perspektive dar.
Als solche stellt es eine  letzte und endgültige Aufsummierung des Buddha-[[Dharma]] aus der [[Mahayana]] - Perspektive dar.


Nachdem von  der Sanskritausgabe des Sutras nur 10 Seiten überdauerten, überlebten einige tibetische und chinesische Übersetzungen.
Der Text des Mahāparinirvāṇa Sūtra im ursprünglichen [[Sanskrit]] ist nur in einer Reihe von Fragmenten erhalten, die in Zentralasien, Afghanistan und Japan entdeckt wurden.  Allerdings überlebten einige tibetische und chinesische Übersetzungen unterschiedlicher Länge.


Die kürzeste und älteste erhaltene übersetzte Version ist die Übersetzung ins Chinesische von Faxian und Buddhabhadra in sechs Juan (418CE).<br> Die nächste Übersetzung ist die tibetische Version (c790CE) durch Jinamitra, Jñānagarbha und Devacandra.
Die kürzeste und älteste erhaltene übersetzte Version ist die Übersetzung ins Chinesische (Dabannihuan jing) von Faxian und Buddhabhadra in sechs Juan (418CE). In China fügte der Übersetzer Dharmakṣema im 5. Jh. 30 zusätzliche Faszikel zum ursprünglichen Kerntext hinzu.


Eine englische Übersetzung des Dharmaksema liegt z.B. von  Kosho Yamamoto’s vor <ref> http://www.bu.ac.th/knowledgecenter/epaper/jan_june2010/pdf/Page_47.pdf </ref>.
Eine andere Übersetzung ist die  tibetische Version ''Phag-pa theg-pa chen-po mya-ngan-las-'das-pa'i mdo''(ca 790CE) durch Jinamitra, Jñānagarbha und Devacandra ([[Kangyur#Derge_Kangyur|Derge Kangyur]], No. 120 , mdo sde, tha 1b1-151a4, Toh 119).
 
Eine englische Übersetzung von [[Dharmakṣema|Dharmaksema]] in 40 Juan liegt z.B. von  Kosho Yamamoto’s vor <ref> http://www.bu.ac.th/knowledgecenter/epaper/jan_june2010/pdf/Page_47.pdf </ref>.


== Das Selbst ==
== Das Selbst ==
Der Buddha verneint das Selbst oder die Seele (den Atman) und jede dauerhafte Essenz(svabhāva).  
Der überlieferte Buddha verneinte das Selbst oder die Seele (den [[Atman]]) und angeblich auch jede jede dauerhafte Essenz([[svabhāva]]).  
Er lehnte alle Vorstellungen von einer permanenten Selbst oder Wesen völlig ab und widerlegte sie sowohl in den Pali-Suttas als auch in den Mahayana Schriften.
Er lehnte alle Vorstellungen von einem permanenten Selbst oder Wesen völlig ab und widerlegte sie sowohl in den Pali-Suttas als auch in den [[Mahayana]] - Schriften.


Für den Buddha ist der Mensch ist nur aus den fünf [[Skandha|Skandhas]] (Bestandteile) von Körper, Gefühl, Wahrnehmung, Wollen und Bewusstsein zusammengesetzt.
Für den traditionellen [[Buddha]] ist der Mensch nur aus den fünf [[Skandha|Skandhas]] (Bestandteile) von Körper, Gefühl, Wahrnehmung, Wollen und Bewusstsein zusammengesetzt.


==== Mahaparinirvana - Sutra  ====
Das Mahaparinirvana - [[Sutra]] spricht hingegen positiv von der Wirklichkeit des Selbstes.  
Das Mahaparinirvana - [[Sutra]] spricht hingegen positiv von der Wirklichkeit des Selbstes.  


Was ist dieses Selbst, wovon im Sutra gesprochen wird? Im Mahaparinirvana–Sutra ist das Selbst auf zwiefache Art zu verstehen: Erstens gibt es das Scheinselbst oder Trugselbst (so dürfen wir es nennen) des gewöhnlichen, unerwachten Menschen oder Lebewesens. Dies ist das aus den fünf Skandhas (sich stets verändernden geistigen und körperlichen Komponenten des Individuums) bestehende Ego. Die Realität dieses wandelbaren, weltlichen und unbeständigen Selbst wird vom Buddha als „eine Lüge“ abgetan und verneint. Deswegen heißt es das „Nicht–Selbst“ (anatman).
Es enthält die angeblich letzten Unterweisungen Buddhas vor seinem Tod, von denen vor allem drei immer wieder diskutiert werden:
# Die Ablehnung des Verzehrs von Fleisch.
# Die Verlorenheit und Minderwertigkeit des Ungläubigen (icchantika), die in den verschiedenen Fassungen des Sutras unterschiedlich gelehrt wird.
# Der [[Atman]] als [[Tathagatagarbha]] oder Buddha-[[dhatu]], die eigentliche Buddha-Natur der Wesen.
 
Was ist dieses Selbst, wovon im Sutra gesprochen wird? Im Mahaparinirvana–Sutra ist das Selbst auf zweifache Art zu verstehen: Erstens gibt es das Scheinselbst oder Trugselbst (so dürfen wir es nennen) des gewöhnlichen, unerwachten Menschen oder Lebewesens. Dies ist das aus den fünf Skandhas, den sich stets verändernden geistigen und körperlichen Komponenten des Individuums, bestehende Ego. Die Realität dieses wandelbaren, weltlichen und unbeständigen Selbst wird vom Buddha als „eine Lüge“ abgetan und verneint. Deswegen heißt es das „Nicht–Selbst“ (anatman).
 
Zweitens gibt es aber auch das unsterbliche, innere, wonnevolle, allwissende, friedliche, reine und unerschaffene Wesen des Buddha. Dieses Buddha–Selbst (wie es manchmal im späteren Buddhismus genannt wird) ist echt und wirklich. Es liegt jenseits der gewöhnlichen samsarischen Kategorien der Existenz und der Nicht–Existenz, aber es ist die höchste Realität, die es überall und überhaupt gibt. Das Selbst des [[Buddha]] wurde nicht erschaffen und wird nicht sterben. Es ist nicht bedingt und nicht das bloße Endglied einer Kette von sich stets erneuernden Ursachen und Wirkungen. Es ist völlig frei und unabhängig (aishvarya). Es ist kein Gefangener von Raum und Zeit, sondern ist diesen einschränkenden Kategorien gar nicht unterworfen. Es ist allen leidhaften Prozessen der Wandlung und des Verfalls nicht ausgesetzt. Im Gegenteil: Es ist ewig (shashvata), souverän–und–unabhängig (aishvarya), friedlich (shiva) und dauerhaft (nitya). Es ist unerschütterlich fest (dhruva) und wahr (satya). Es ist die höchste Wirklichkeit selbst – die [[Tathagatagarbha|Quintessenz der Buddhaschaft]]. <ref>https://drive.google.com/file/d/0B7mxGepKrr8IeW16LTJVdzI3NVk/view?pli=1</ref>
 
Das Mahāparinirvāṇasūtra setzt den Begriff ''Tathāgatagarbha' mit „Buddha-Element“ (Buddhadhātu) - das gleiche im [[Angulimaliya-Sutra|Aṅgulimālīyasūtra]], im [[Große_Trommel_Sutra|Mahābherīsūtra]] und im [[Uttaratantra_Shastra|Uttaratantra]] oder Ratnagotravibhāga -  sowie mit dem einzelnen [[Yana|Yāna]] gleich und sagt, dass die Buddha-Natur ein Äquivalent der Buddhaschaft oder des perfekten Erwachens ist. Die Buddha-Natur ist ewig, rein, real, tugendhaft und wird in der Zukunft von '[[Gotra_Theorie#Icchantika|jedem verwirklicht werden]]...'. Ähnlich wie beim [[Śrīmālādevī_Siṃhanāda_Sūtra|Śrīmālādevīsūtra]] soll diese resultierende Buddha-Natur – der [[Dharmakaya|Dharma-Kāya]] oder Diamant-Körper(Kap. 5) – aus den vier Pāramitās von Beständigkeit, Glückseligkeit, Reinheit und einem Selbst bestehen.<ref> https://buddhanature.tsadra.org/index.php/Books/The_Mahayana_Mahaparinirvana_Sutra </ref>
 
== Mahayana Mahaparinirvana Sutra ==
Das Sutra ist in der längeren Version 46 Kapitel unterteilt :
THE MAHAYANA MAHAPARINIRVANA SUTRA,
Translated into English by Kosho Yamamoto in 1973 from Dharmakṣema's Chinese version ([[Taisho_Tipitaka|Taisho Tripitaka]] Vol. 12, No. 374).
<br>Edited, revised and copyright by Dr. Tony Page (Nirvana
Publications, London, 1999-2000).  [https://nirvanasutranet.com/the-complete-mahaparinirvana-sutra-text/ Source]
==== Index ====
# Einführung
# Über Cunda
# Über Trauer
# Über langes Leben
# Über den ewigen und unzerstörbaren diamantenen Körper<ref> http://webzoom.freewebs.com/nirvana-sutra/convenient/complete-sutra.html?c=5&p=The-Tathagata Diamantkörper</ref>
# Über die Tugend des Namens
# Über die vier Aspekte
# Über die vier Abhängigen
# Über richtig und falsch
# Über die vier Wahrheiten
# Über die vier Umkehrungen
# Über die Natur des [[Tathagata]]
# Über Buchstaben
# Über die Parabel der Vögel
# Über die Parabel des Mondes
# Über den [[Bodhisattva]]
# Über die von der Menge gestellten Fragen
# Über tatsächliche Krankheit
# Über heilige Handlungen 1
# Über heilige Handlungen 2
# Über reine Handlungen 1
# Über reine Handlungen 2
# Über reine Handlungen 3
# Über reine Handlungen 4
# Über reine Handlungen 5
# Über das Handeln des Kindes
# Bodhisattva hochtugendhafter König 1
# Bodhisattva hochtugendhafter König 2
# Bodhisattva hochtugendhafter König 3
# Bodhisattva hochtugendhafter König 4
# Bodhisattva hochtugendhafter König 5
# Bodhisattva hochtugendhafter König 6
# Über Bodhisattva Löwengebrüll 1
# Über Bodhisattva Löwengebrüll 2
# Über Bodhisattva Löwengebrüll 3
# Über Bodhisattva Löwengebrüll 4
# Über Bodhisattva Löwengebrüll 5
# Über Bodhisattva Löwengebrüll
# Über Bodhisattva Löwengebrüll
# Über Bodhisattva Kasyapa 1
# Über Bodhisattva Kasyapa 2
# Über Bodhisattva Kasyapa 3
# Über Bodhisattva Kasyapa 4
# Über Bodhisattva Kasyapa 5
# An Kaundinya 1
# An Kaundinya 2
 
=== Textausdzug ===
* Kapitel 1, Einführung :<br>
So habe ich gehört : Zu einer Zeit hielt sich der Buddha bei Kusinagara im Land der Mallas  in der Nähe des Flusses Ajitavati auf, wo die Sal - Bäume standen. Zu dieser Zeit waren nicht weniger als 80 Milliarden hunderttausend große Bhiksus  mit dem Weltgeehrten. Sie umgaben ihn vorne und hinten.<br>
Am 15. des zweiten Monats, als der [[Buddha]] im Begriff war in Nirvana einzugehen, sprach er  mit
seiner göttlichen Kraft mit lauter Stimme, die die ganze Welt erfüllte und erreichte den höchsten
der Himmel.<br>
Er sagte zu allen Wesen in einer Weise, die jedes verstehen konnte: "Heute ist der Tathagata hier, der almosenwürdige und allerleuchtete Eine, der bemitleidet, schützt, und mit ungeteiltem
Geist  Wesen sieht, und wie er tut sein Sohn [[Rahula]].<br>
So ist er die Zuflucht und das Haus der Welt. Der sehr erleuchtete weltgeehrte Eine  ist dabei in Nirvana einzugehen.  Die Wesen, die Zweifel haben, können nun alle Fragen an ihn stellen. "
 
Damals, am frühen Morgen, strahlte der weltgeehrte Eine aus seinem Mund Lichtstrahlen verschiedener Farbtöne aus, und zwar: blau, gelb, rot, weiß, Kristall und Achat.
 
Die Lichtstrahlen schienen überall über die 3000 großen Tausend - [[Reines Land|Buddha - Länder]]. Außerdem wurden die zehn Richtungen ähnlich beschienen. Alle Sünden und Sorgen der Wesen der sechs Bereiche wurden durch die Beleuchtung gesühnt.
 
Die Menschen sahen und hörten das, und große Sorge bedrängte sie. Sie schrien alle besorgt und weinten :  "Oh, der netteste Vater! Oh, wehe  ist der Tag! Oh, der Schmerz! "  Sie erhoben ihre Hände, schlugen auf  Kopf und Brust und schrien laut. Einige von ihnen zitterten, weinten und schluchzten.
 
Zu dieser Zeit wurden die große Erde, die Berge, und die großen Meere erschüttert. Dann sagten alle von ihnen zueinander: "Lasst  uns für den Augenblick unsere Gefühle  unterdrücken, lassen wir uns nicht stark von großer Sorge quälen! Lasst uns schnell nach Kusinagara gehen, das Land der Mallas anrufen, berühren die Füße des Tathagata, ihm huldigen und bitten: "O Tathagata, bitte gehe  nicht in Parinirvana ein, sondern bleibe noch ein Kalpa [Äon] oder weniger als ein Kalpa."
 
Sie drückten ihre Handflächen zusammen und sagten wieder: "Die Welt ist leer. Das Glück  hat
uns Wesen verlassen; böse Dinge werden in der Welt ansteigen. O du! Beeile dich, gehe schnell !
Bald wird der Tathagata sicherlich in Nirvana eingehen". <br>Sie sagten auch:". Die Welt ist
leer, leer! Von nun an schützt uns niemand, und wir haben keinen zum Huldigen. Von Armut geschlagen und alleine! Wenn wir uns einst vom Weltgeehrten Einen trennen, und wenn Zweifel aufsteigen, wen sollen wir fragen? "
 
Zu dieser Zeit waren viele von Buddhas Jüngern anwesend, wie der Ehrwürdige Mahakatyayana, Vakkula und Upananda. Alle so großen Bhiksus waren erschüttert und sehr gerührt, als sie das Licht sahen, so sehr, dass sie sich  nicht gut halten konnten. Ihr Verstand wurde konfus, und es herrschte Chaos. Sie schrieen laut und zeigten vielfältige Trauer.
 
Zu diesem Zeitpunkt waren 8.000.000 Bhiksus anwesend. Alle waren Arhats [Heilige]. Sie waren unbehelligt [unbegrenzt] im Kopf und konnten handeln, wie sie wollten. Sie waen von allen Illusionen getrennt, und alle ihre Sinnesorgane waren unterworfen.
 
Wie große Naga ([[Schlange]]n) - Könige waren sie vollkommen in großer Tugend. Sie waren vollendet in der Weisheit der All-[[Sunyata|Leere]] und vollkommen in den eigenen Errungenschaften.
 
Sie waren wie der Sandelholz - Wald mit Sandelholz rundherum, oder wie ein Löwen - König von [[Löwe]]n umgeben. Sie waren vollkommen in all solchen Tugenden.
 
Sie waren die wahren Söhne des Buddha. Früh am Morgen, als die Sonne gerade aufgegangen war, waren
sie aus ihren Betten aufgestanden an den Orten, wo sie lebten. Sie waren im Begriff, ihre Zahnbürsten zu verwenden, als sie das Licht bemerkten, das von Buddhas Person ausstrahlte.


Zweitens gibt es aber auch das unsterbliche, innere, wonnevolle, allwissende, friedliche, reine und unerschaffene Wesen des Buddha. Dieses Buddha–Selbst (wie es manchmal im späteren Buddhismus genannt wird) ist echt und wirklich. Es liegt jenseits der gewöhnlichen samsarischen Kategorien der Existenz und der Nicht–Existenz, aber es ist die höchste Realität, die es überall und überhaupt gibt. Das Selbst des Buddha wurde nicht erschaffen und wird nicht sterben. Es ist nicht bedingt und nicht das bloße Endglied einer Kette von sich stets erneuernden Ursachen und Wirkungen. Es ist völlig frei und unabhängig (aishvarya). Es ist kein Gefangener von Raum und Zeit, sondern ist diesen einschränkenden Kategorien gar nicht unterworfen. Es ist allen leidhaften Prozessen der Wandlung und des Verfalls nicht ausgesetzt. Im Gegenteil: Es ist ewig (shashvata), souverän–und–unabhängig (aishvarya), friedlich (shiva) und dauerhaft (nitya). Es ist unerschütterlich fest (dhruva) und wahr (satya). Es ist die höchste Wirklichkeit selbst – die [[Tathagatagarbha|Quintessenz der Buddhaschaft]]. <ref>http://der-asso-blog.blogspot.de/2010/08/das-mahaparinirvana-sutra-eine.html</ref>
Und sie sprachen zueinander: "Beeile dich mit dem Baden und Gurgeln, und sei rein." So sagten sie, und ihre Haare sträubten sich am ganzen Körper, und ihr Blut lief so, dass sie aussahen wie Palasa - Blumen.
Tränen füllten ihre Augen als Ausdruck großen Schmerzes.


== Inhalt ==
Um den Wesen zu helfen und ihnen Frieden zu geben, um  die transzendente Wahrheit der All-Leere des [[Mahayana]] zu offenbaren und zu verfestigen, um zu offenbaren was der Tathagata  durch
*Kapitel 1, Einführung :<br>
Zweckmäßigkeit verborgen  gelehrt hatte, so dass alle seine Predigten nicht zu einem Ende kamen, und um den Geist aller Wesen zu bezwingen, beeilten sie sich zum Buddha zu gelangen.Sie fielen nieder vor Buddhas Füße, berührten sie mit ihren Köpfen, gingen 100.000-mal  um ihm herum, falteten die Hände, bezeugten ihm Huldigung, traten zurück und setzten sich auf  eine Seite.(s3-z10)
So habe ich gehört : At one time, the Buddha was staying at Kusinagara in the land of the Mallas,
close to the river Ajitavati, where the twin sal trees stood. At that time, the great bhiksus as many
as 80 billion hundred thousand were with the World-Honoured One. They surrounded him front
and back. On the 15th of the second month, as the Buddha was about to enter Nirvana, he, with
his divine power, spoke in a great voice, which filled the whole world and reached the highest of
the heavens. It said to all beings in a way each could understand: "Today, the Tathagata [i.e.
Buddha] the Alms-deserving and All-Enlightened One, pities, protects and, with an undivided
mind, sees beings as he does his [son] Rahula. So, he is the refuge and house of the world. The
greatly Enlightened World-Honoured One is about to enter Nirvana. The beings who have
doubts may now all ask questions of him."
At that time, early in the morning, the World-Honoured One emitted from his mouth rays of light
of various hues, namely: blue, yellow, red, white, crystal, and agate. The rays of light shone all
over the 3,000 great-thousand Buddha lands. Also, the ten directions were alike shone upon. All
the sins and worries of beings of the six realms, as they were illuminated, were expiated. People
saw and heard this, and worry greatly beset them. They all sorrowfully cried and wept: "Oh, the
kindest father! Oh, woe is the day! Oh, the sorrow!" They raised their hands, beat their heads and
breasts, and cried aloud. Of them, some trembled, wept, and sobbed. At that time, the great earth,
the mountains, and great seas all shook. Then, all of them said to one another: "Let us for the
present suppress our feelings, let us not be greatly smitten by sorrow! Let us speed to
Kusinagara, call at the land of the Mallas, touch the feet of the Tathagata, pay homage and beg:
"O Tathagata! Please do not enter Parinirvana, but stay one more kalpa [aeon] or less than a
kalpa." They pressed their palms together and said again: "The world is empty! Fortune has
departed from us beings; evil things will increase in the world. O you! Hurry up, go quickly!
Soon the Tathagata [i.e. Buddha] will surely enter Nirvana." They also said: "The world is
empty, empty! From now on, no one protects us, and we have none to pay homage to. Poverty-
stricken and alone! If we once part from the World-Honoured One, and if doubts arise, whom are
we to ask?"


At that time, there were many of the Buddha's disciples there, such as Venerable
......
Mahakatyayana, Vakkula, and Upananda. All such great bhiksus, when they saw the light, shook
=== Kap 45 : An Kaundinya 1  ===
and were greatly stirred, so much so that they could not hold themselves well. Their minds
S.462 : Dann sprach der Weltgeehrte zu  Kaundinya :  Materielle Form ist nicht ewig.
became muddled, and chaos ruled. They cried aloud and displayed variegated grief. There were
<br>
present, at that time, 8 million bhiksus. All were arhats [saints]. They were unmolested
Durch den Wegfall dieser Form gelangt man zu der ewigen Form der Befreiung.
[unlimited] in mind and could act as they willed. They were segregated from all illusions, and all
Das bezieht sich auch auf Gefühl, Wahrnehmung, Wille und Bewusstsein.
their sense-organs were subdued. Like great naga [serpent] kings, they were perfect in great
<br>
virtue. They were accomplished in the wisdom of the All-Void and perfect in the attainments of
Durch den Wegfall des Bewusstseins gelangt man zu der ewigen Form von Befreiung und Frieden.
their own [in inner attainments]. They were like the sandalwood forest with sandalwood all
Solches gilt auch für Gefühl, Wahrnehmung, Wille und Bewusstsein.
around, or like a lion king surrounded by lions. They were perfect in all such virtues. They were
<br>
the true sons of the Buddha. Early in the morning, when the sun had just risen, they were up
O Kaundinya! Form ist Leer. Durch den Wegfall der Form, die All-Leere ist, gelangt  man
from their beds in the places where they lived and were about to use their toothbrushes, when
zur Nicht-Leere Form der Befreiung. Solches gilt auch für Gefühl, Wahrnehmung, Wille und Bewusstsein.
they encountered the light that arose from the Buddha's person. And they said to one another:
<br>
"Hurry up with bathing and gargling, and be clean." So did they say, and their hair stood on end
O Kaundinya! Materielle Form (rupa) ist Nicht-Selbst. Durch den Verzicht auf eine solche Form kommt man
all over their body, and their blood so ran that they looked like palasa flowers. Tears filled their
zur Form  des wahren Selbstes der Befreiung.
eyes, which expressed great pain. To benefit and give peace to beings, to establish the
<br>
Transcendent Truth of the All-Void of Mahayana, to reveal what the Tathagata had by
Gefühl ist Nicht-Selbst. Durch den Verzicht auf eine solches Gefühl kommt man
expediency latently taught so that all his sermons would not come to an end, and to subjugate the
zum Gefühl  des wahren Selbstes der Befreiung.
minds of all beings, they sped to where the Buddha was. They fell down at the Buddha's feet,
<br>
touched them with their heads, walked around him a 100 thousand times, folded their hands, paid
Wahrnehmung ist Nicht-Selbst.  Durch den Verzicht auf eine solche Wahrnehmung  kommt man zur Wahrnehmung des wahren Selbstes der Befreiung.
homage, stepped back and sat on one side.
<br>
Willensäußerung ist Nicht-Selbst. Durch den Verzicht auf eine solche Willensäußerung  kommt man zur
Willensäußerung des wahren Selbstes der Befreiung.
<br>
Bewusstsein ist Nicht-Selbst. Durch den Verzicht auf eine solches Bewusstsein kommt man zum
Bewusstsein des wahren Selbstes der Befreiung.
<br>
O Kaundinya! Form ist das Nicht-Reine. Durch den Verzicht auf diese Form kommt man zur reinen Form der Befreiung. Das bezieht sich auch auf Gefühl, Wahrnehmung und Bewusstsein.  
<br>
O Kaundinya! Form ist was Geburt, Alter, Krankheit und Tod  bedeutet.  
Durch den Verzicht auf solche Form gelangt man zu Form der Nichtgeburt, des Nicht-Alters, der Nicht-Krankheit und nicht der Tod-Form der Befreiung. So verhält es sich auch mit Gefühl, Wahrnehmung, Wille und Bewusstsein.
<br>
O Kaundinya! Form ist die Ursache der Unwissenheit. Durch den Verzicht auf solche Form gelangt man zu Form
der Nicht-Ursache von Unwissenheit. So verhält es sich auch mit Gefühl, Wahrnehmung, Wille und Bewusstsein.
<br>
O Kaundinya! Oder Form ist die Ursache der Geburt selbst. Durch den Verzicht auf solche Form gelangt man zu Form der Nicht-Geburtsursache der Befreiung.
So verhält es sich auch mit Gefühl, Wahrnehmung, Wille und Bewusstsein.
<br>
O Kaundinya! Form ist die Ursache für die vier Varianten.  Durch den Verzicht auf umgekehrte Form gelangt man zu Form der vier nichtinvertierten Ursachen der Befreiung. So verhält es sich auch mit Gefühl, Wahrnehmung, Wille und Bewusstsein.
<br>
O Kaundinya! Physikalische Form ist der Grund unzähliger übler Dinge.
........
==== Kap 46 . An Kaundinya 2 ====
S. 477 : Anwesend war auch ein Brahmacarin namens ''Rein''. Dieser sagte: "O Gautama!
Was wissen alle Wesen nicht und sehen als Folge dessen weder das Ewige noch das Nicht-Ewige der Welt, und auch das Ewige-Nicht-Ewige, das nicht Ewige und nicht Nicht-Ewige, bis herunter zu nicht-gegangen und nicht nicht-gegangen? "


* Obiges Sutra sagt zum Schluß : <br>
Der Buddha sagte: "O guter Mann! Nicht kennend die materielle Form bis zu nicht kennend das Bewusstsein
"Noble son, all dharmas are not veridical. Wherever they are extinguished is termed the True /the Real, the true ideation, the Dharmadhatu [all-encompassing realm of Ultimate Reality], the Culmination of Knowing [nistha-jnana], Ultimate Truth [paramartha-satya], Ultimate Emptiness [paramartha-sunyata = complete Openness and Non-Obstruction by any limitations or limits].  
sieht eine Person nicht das Ewige, bis herunter zum nicht-gegangenen und nicht nicht-gegangenen der Welt."


"Noble son, if one engages in the lakshana [or "ideation"?], the Dharmadhatu, the Culmination
Der Brahmacarin sagte: "O Gautama! Was wissen Wesen, so daß sie nicht das Ewige der Welt sehen, bis herunter zum nicht-gegangenen und nicht nicht-gegangenen? "
of Knowing [nistha-jnana], Ultimate Truth, Ultimate Emptiness with inferior insight [prajna],
one will attain the awakening of the sravakas; if with middle-grade insight, [one will attain the
awakening of the] pratyekabuddha, and if with Top-Grade Insight, one will attain Unsurpassed
Awakening."


''Als dieser Dharma übertragen wurde erlangten 10,000 Bodhisattvas die wirkliche Vorstellung von einem Leben, 1000500  [[Bodhisattva]]s erlangten das zwei-Leben- Dharmadhatu, 1000500 Bodhisattvas erlangten das höchste Wissen, und 3,500 Bodhisattvas erwachten zur höchsten Wahrheit.  
The Buddha said: "O guter Mann! Sie kennen die materielle Form bis herunter zum Bewusstsein
Diese höchste Wahrheit ist auch das Paramartha-Sunyata, und auch der Suramgama - Samadhi.  
(down to consciousness), so dass sie das Ewige nicht sehen, bis herunter zum nicht-gegangenen und nicht nicht-gegangenen.
45,000 Bodhisattvas erlangten den All-Leere Samadhi .  
 
Dieser All-Leere-Samadhi wird auch als der riesige und große Samadhi bezeichnet, und als Wissens-Eindruck Samadhi.''
Der Brahmacarin sagte: "O Weltgeehrter Einer!
Bitte lasse Dich herab, mir das Ewige und das Nicht-Ewige  der Welt zu erklären."................
 
===== Obiges Sutra sagt zum Schluß =====
"Edler Sohn, alle Dharmas sind nicht wahrheitsgetreu.
 
Überall dort, wo sie erloschen sind, wird als das Wahre, die wahre Ideation, das [[Dharmadhatu]] (allumfassendes Reich der letzten Wirklichkeit), der Höhepunkt des Wissens (Nistha-jnana), die Höchste Wahheit (Para-Satya), die höchste [[Sunyata|Leere]] (Para - sunyata = vollständige Offenheit und Nicht-Behinderung durch irgendwelche Beschränkungen oder Grenzen) bezeichnet.
 
"Edler Sohn, wenn man in das Lakshana [oder "[//en.wikipedia.org/wiki/Ideation ideation]]"] eingreift, das [[Dharmadhatu]], den Höhepunkt des Wissens [nistha-jnana], die höchste Wahrheit, die höchste Leere mit untergeordneter Einsicht ([[prajna]]), wird man das Erwachen der Sravakas erreichen; wenn mit der mittelgradigen Einsicht, [wird man erreichen das Erwachen des [[pratyekabuddha]], und mit der Einsicht des höchsten Grades wird man das unübertroffene Erwachen erreichen."
 
''Als dieser Dharma übertragen wurde, erlangten 10,000 [[Bodhisattva]]s die wirkliche Vorstellung von einem Leben, 1000500  [[Bodhisattva]]s erlangten das zwei-Leben- Dharmadhatu, 1000500 Bodhisattvas erlangten das höchste Wissen, und 3,500 Bodhisattvas erwachten zur höchsten Wahrheit.  
 
Diese höchste Wahrheit ist auch das Paramartha-Sunyata, und auch der Suramgama - [[Samadhi]]. 45,000 Bodhisattvas erlangten den All-Leere [[Samadhi]]. Dieser All-Leere-Samadhi wird auch als der riesige und große Samadhi bezeichnet, und als Wissens-Eindruck Samadhi.''<ref> http://www.wisdomlib.org/buddhism/book/the-mahayana-mahaparinirvana-sutra/d/doc59455.html </ref>


== Kommentar ==
== Kommentar ==
Das erwähnte Mahaparinirvana entspricht dem Abschluss der Stufe 19 des [[Universelle Lehre|universellen Pfades]] und umfasst noch nicht ganz das universelle Mahaparanirvana der [[Universelle Lehre|Stufe 20]], wie es dem esoterisch ausgelegten Lebenslauf des Buddha entspräche.
Das erwähnte Mahaparinirvana entspricht dem Abschluss der Stufe 19 des [[Universelle Lehre|universellen Pfades]]. Er umfasst noch nicht ganz das universelle Mahaparanirvana der [[Universelle Lehre|Stufe 20]], wie es dem esoterisch ausgelegten Lebenslauf des [[Buddha]] entspräche, das über die [[Sunyata|Leere]] hinaus geht. <br>
Der Begriff der All-Leere und die allerhöchste Weisheit sind nicht vollständig definiert. Die Stufe 20, das unverstandene Maha-Pari-Nirvana des [[Mahavastu]], ist mit der shivaistischen [[Chit]]-Shakti verbunden, die weit über die bekannte Buddha-Natur hinausgeht.
 
Die Leerheit im höchsten Sinne ist hier das alle Gegensätze aufnehmende und vereinende Paramartha-Sunyata.


== Literatur ==
== Literatur ==
* [//www.bu.ac.th/knowledgecenter/epaper/jan_june2010/pdf/Page_47.pdf Affirmation of Eternal Self in the Mahaparinirvana Sutra]
* [//www.bu.ac.th/knowledgecenter/epaper/jan_june2010/pdf/Page_47.pdf Affirmation of Eternal Self in the Mahaparinirvana Sutra]
* Buddhistische Gesellschaft : Das Mahaparinirvana-Sutra [https://docs.google.com/viewer?url=http://www.buddhistische-gesellschaft-berlin.de/downloads/mahaparinirvana.pdf als Online-PDF]
 
* Hodge, Stephen (2009 & 2012). "[https://web.archive.org/web/20130928081601/http://www.buddhismuskunde.uni-hamburg.de/fileadmin/pdf/publikationen/The_Textual_Transmisssion_of_the_MPNS.pdf The Textual Transmission of the Mahayana Mahaparinirvana-sutra]", lecture at the University of Hamburg The Mahayana Mahaparinirvana Sutra - Text and transmission
 
* [https://web.archive.org/web/20130614174936/http://www.shabkar.org/download/pdf/On_the_Eschatology_of_the_Mahaparinirvana_Sutra_and_Related_Matters.pdf ON THE ESCHATOLOGY OF THE MAHÂPARINIRVÂ A-SÛTRAṆ AND RELATED MATTERS] - lecture delivered on the Tibetan version of the Mahaparinirvana Sutra at the University of London, SOAS, in early spring 2006, by Stephen Hodge
 
* Michael Radich : [https://web.archive.org/web/20150504192133/http://hup.sub.uni-hamburg.de/volltexte/2015/153/pdf/HamburgUP_HBS05_Radich.pdf  The Mahāparinirvāṇa-mahāsūtra and the Emergence of Tathāgatagarbha Doctrine]
 
* [https://www.buddhismuskunde.uni-hamburg.de/pdf/5-personen/hodge/the-textual-transmisssion-of-the-mpns.pdf THE MAHĀYĀNA MAHĀPARINIRVĀṆA-SŪTRA The Text & its Transmission], Stephen Hodge (auch über die Fa-xian-Übersetzung)
 
* [http://buddhistische-gesellschaft-berlin.de/downloads/mahaparinirvana.pdf Mahaparinirvana ] PDF
 
* Brück - Dalai Lama :[http://epub.ub.uni-muenchen.de/4299/ Die Weisheit der Leere]
* Brück - Dalai Lama :[http://epub.ub.uni-muenchen.de/4299/ Die Weisheit der Leere]
* Kosho Yamamoto : [https://web.archive.org/web/20131019072030/http://webzoom.freewebs.com/nirvana-sutra/convenient/Mahaparinirvana_Sutra_Yamamoto_Page_2007.pdf Mahaparinirvana Sutra], 1973 translated into english from Dharmakshema's Chinese version. (Taisho Tripitaka Vol. 12, No. 374)
* Blum, Mark, trans. (2013). The Nirvana Sutra: Bd 1 (von 4), Berkeley, Calif. : BDK America (distr.: Honolulu: University of Hawaii Press)
* Kato, Yasunari, trans. (2014). Daihatsunehankyou Vol.2: Mahayana Mahaparinirvana Sutra Bd.2, CreateSpace Independent Publishing Platform#
* [https://www.shabkar.org/download/pdf/Mahaparinirvana_Sutra_Yamamoto_Page_2007.pdf  Mahaparinirvana - Yamamoto] - Taisho Tripitaka Vol. 12, No. 374
* Hodge [https://web.archive.org/web/20110719164835/http://www.shabkar.org/download/pdf/On_the_Eschatology_of_the_Mahaparinirvana_Sutra_and_Related_Matters.pdf On the Eschatology of the Mahaparinirvana Sutra]
* Liu , Ming-Wood (1984). [http://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/jiabs/article/view/8619/2526 The Problem of the Icchantika in the Mahāyāna Mahāparinirvāṇa Sūtra], Journal of the International Association of Buddhist Studies 7 , S. 71-72
* [https://books.google.de/books?id=3ud0AgAAQBAJ&pg=PA123&lpg=PA123&dq=Paramartha-Sunyata Grundzüge buddhistischer Philosophie], Junjirô Takakusu, ISBN-10:3-943839-23-0 / EAN : 9783943839234, 2013, Angkor Verlag, (S. 123)
*  Habata, Hiromi, [https://stefanbaums.com/publications/habata_2007_rev_baums.pdf A Critical Edition of the Tibetan Translation of the Mahaparinirvana-mahasutra], 2013, ISBN: 9783895009914 --- ( mit dem Mantra : ''TARKI TATTARA TARKI LOHARE MAHALOHARE ARA CARA TARA SVAHA'')
* Nehangyō no Kenkyū , [https://otani.repo.nii.ac.jp/?action=repository_action_common_download&item_id=10556&item_no=1&attribute_id=47&file_no=1 A Study of the Nirvāṇa-sūtra] , Dr Masahiro Shimoda 1997


== Referenzen ==
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== Weblinks ==
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* Chinabuddhismencyclopedia : [http://www.chinabuddhismencyclopedia.com/en/index.php?title=Mahaparinirvana  Mahaparinirvana_Sutra]
* Chinabuddhismencyclopedia : [http://www.chinabuddhismencyclopedia.com/en/index.php?title=Mahaparinirvana  Mahaparinirvana_Sutra]
* [http://www.iphpbb.com/foren-archiv/16/1008000/1007640/das-tibetische-mahayana-mahaparinirvanasutra-33655528-5855-1202.html Mahaparinirvana-Sutra deutsch]
* [http://buddhaweg.de/Lehre/Kommentare/RYR/Das%20Parinirvana-Sutra.pdf Mahaparinirvana-Sutra deutsch]
* [//www.sacred-texts.com/tantra/maha/index.htm Mahanirvana Tantra]
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* T. Page : [http://www.nirvanasutra.net/ Nirvanasutra]
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* T. Page : [http://der-asso-blog.blogspot.de/2010/08/das-mahaparinirvana-sutra-eine.html Das Mahaparinirvana-Sutra]
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* [http://zenwort.lima-city.de/nihonryoiki/nr_exkurse/nr_exNirvanasutra.html Nirvanasutra]
* [https://nirvanasutranet.com/the-complete-mahaparinirvana-sutra-text/ Mahayana Mahaparinirvana Sutra]
* Webzoom : [http://webzoom.freewebs.com/nirvana-sutra/ Nirvana sutra]
 
 
[[Kategorie:Mahayana]]

Aktuelle Version vom 23. März 2023, 18:20 Uhr

Sui Mahayana Mahaparinirvana Sutra

Das Nirvana-Sutra oder Mahāparinirvāna Sūtra(japanisch: Daihatsu-Nehan-kyō; chinesisch: Dà Bān Nièpán Jīng; tibetisch: myang 'das kyi mdo) des Mahayana präsentiert sich als Aufarbeitung der letzten Lehren des Buddha, die er angeblich während des letzten Tages und der letzten Nacht seines physischen Lebens auf der Erde überlieferte. Es sollte nicht mit dem Mahaparinibbana Sutta des Theravada verwechselt werden.

Als solche stellt es eine letzte und endgültige Aufsummierung des Buddha-Dharma aus der Mahayana - Perspektive dar.

Der Text des Mahāparinirvāṇa Sūtra im ursprünglichen Sanskrit ist nur in einer Reihe von Fragmenten erhalten, die in Zentralasien, Afghanistan und Japan entdeckt wurden. Allerdings überlebten einige tibetische und chinesische Übersetzungen unterschiedlicher Länge.

Die kürzeste und älteste erhaltene übersetzte Version ist die Übersetzung ins Chinesische (Dabannihuan jing) von Faxian und Buddhabhadra in sechs Juan (418CE). In China fügte der Übersetzer Dharmakṣema im 5. Jh. 30 zusätzliche Faszikel zum ursprünglichen Kerntext hinzu.

Eine andere Übersetzung ist die tibetische Version Phag-pa theg-pa chen-po mya-ngan-las-'das-pa'i mdo(ca 790CE) durch Jinamitra, Jñānagarbha und Devacandra (Derge Kangyur, No. 120 , mdo sde, tha 1b1-151a4, Toh 119).

Eine englische Übersetzung von Dharmaksema in 40 Juan liegt z.B. von Kosho Yamamoto’s vor [1].

Das Selbst

Der überlieferte Buddha verneinte das Selbst oder die Seele (den Atman) und angeblich auch jede jede dauerhafte Essenz(svabhāva). Er lehnte alle Vorstellungen von einem permanenten Selbst oder Wesen völlig ab und widerlegte sie sowohl in den Pali-Suttas als auch in den Mahayana - Schriften.

Für den traditionellen Buddha ist der Mensch nur aus den fünf Skandhas (Bestandteile) von Körper, Gefühl, Wahrnehmung, Wollen und Bewusstsein zusammengesetzt.

Mahaparinirvana - Sutra

Das Mahaparinirvana - Sutra spricht hingegen positiv von der Wirklichkeit des Selbstes.

Es enthält die angeblich letzten Unterweisungen Buddhas vor seinem Tod, von denen vor allem drei immer wieder diskutiert werden:

  1. Die Ablehnung des Verzehrs von Fleisch.
  2. Die Verlorenheit und Minderwertigkeit des Ungläubigen (icchantika), die in den verschiedenen Fassungen des Sutras unterschiedlich gelehrt wird.
  3. Der Atman als Tathagatagarbha oder Buddha-dhatu, die eigentliche Buddha-Natur der Wesen.

Was ist dieses Selbst, wovon im Sutra gesprochen wird? Im Mahaparinirvana–Sutra ist das Selbst auf zweifache Art zu verstehen: Erstens gibt es das Scheinselbst oder Trugselbst (so dürfen wir es nennen) des gewöhnlichen, unerwachten Menschen oder Lebewesens. Dies ist das aus den fünf Skandhas, den sich stets verändernden geistigen und körperlichen Komponenten des Individuums, bestehende Ego. Die Realität dieses wandelbaren, weltlichen und unbeständigen Selbst wird vom Buddha als „eine Lüge“ abgetan und verneint. Deswegen heißt es das „Nicht–Selbst“ (anatman).

Zweitens gibt es aber auch das unsterbliche, innere, wonnevolle, allwissende, friedliche, reine und unerschaffene Wesen des Buddha. Dieses Buddha–Selbst (wie es manchmal im späteren Buddhismus genannt wird) ist echt und wirklich. Es liegt jenseits der gewöhnlichen samsarischen Kategorien der Existenz und der Nicht–Existenz, aber es ist die höchste Realität, die es überall und überhaupt gibt. Das Selbst des Buddha wurde nicht erschaffen und wird nicht sterben. Es ist nicht bedingt und nicht das bloße Endglied einer Kette von sich stets erneuernden Ursachen und Wirkungen. Es ist völlig frei und unabhängig (aishvarya). Es ist kein Gefangener von Raum und Zeit, sondern ist diesen einschränkenden Kategorien gar nicht unterworfen. Es ist allen leidhaften Prozessen der Wandlung und des Verfalls nicht ausgesetzt. Im Gegenteil: Es ist ewig (shashvata), souverän–und–unabhängig (aishvarya), friedlich (shiva) und dauerhaft (nitya). Es ist unerschütterlich fest (dhruva) und wahr (satya). Es ist die höchste Wirklichkeit selbst – die Quintessenz der Buddhaschaft. [2]

Das Mahāparinirvāṇasūtra setzt den Begriff Tathāgatagarbha' mit „Buddha-Element“ (Buddhadhātu) - das gleiche im Aṅgulimālīyasūtra, im Mahābherīsūtra und im Uttaratantra oder Ratnagotravibhāga - sowie mit dem einzelnen Yāna gleich und sagt, dass die Buddha-Natur ein Äquivalent der Buddhaschaft oder des perfekten Erwachens ist. Die Buddha-Natur ist ewig, rein, real, tugendhaft und wird in der Zukunft von 'jedem verwirklicht werden...'. Ähnlich wie beim Śrīmālādevīsūtra soll diese resultierende Buddha-Natur – der Dharma-Kāya oder Diamant-Körper(Kap. 5) – aus den vier Pāramitās von Beständigkeit, Glückseligkeit, Reinheit und einem Selbst bestehen.[3]

Mahayana Mahaparinirvana Sutra

Das Sutra ist in der längeren Version 46 Kapitel unterteilt : THE MAHAYANA MAHAPARINIRVANA SUTRA, Translated into English by Kosho Yamamoto in 1973 from Dharmakṣema's Chinese version (Taisho Tripitaka Vol. 12, No. 374).
Edited, revised and copyright by Dr. Tony Page (Nirvana Publications, London, 1999-2000). Source

Index

  1. Einführung
  2. Über Cunda
  3. Über Trauer
  4. Über langes Leben
  5. Über den ewigen und unzerstörbaren diamantenen Körper[4]
  6. Über die Tugend des Namens
  7. Über die vier Aspekte
  8. Über die vier Abhängigen
  9. Über richtig und falsch
  10. Über die vier Wahrheiten
  11. Über die vier Umkehrungen
  12. Über die Natur des Tathagata
  13. Über Buchstaben
  14. Über die Parabel der Vögel
  15. Über die Parabel des Mondes
  16. Über den Bodhisattva
  17. Über die von der Menge gestellten Fragen
  18. Über tatsächliche Krankheit
  19. Über heilige Handlungen 1
  20. Über heilige Handlungen 2
  21. Über reine Handlungen 1
  22. Über reine Handlungen 2
  23. Über reine Handlungen 3
  24. Über reine Handlungen 4
  25. Über reine Handlungen 5
  26. Über das Handeln des Kindes
  27. Bodhisattva hochtugendhafter König 1
  28. Bodhisattva hochtugendhafter König 2
  29. Bodhisattva hochtugendhafter König 3
  30. Bodhisattva hochtugendhafter König 4
  31. Bodhisattva hochtugendhafter König 5
  32. Bodhisattva hochtugendhafter König 6
  33. Über Bodhisattva Löwengebrüll 1
  34. Über Bodhisattva Löwengebrüll 2
  35. Über Bodhisattva Löwengebrüll 3
  36. Über Bodhisattva Löwengebrüll 4
  37. Über Bodhisattva Löwengebrüll 5
  38. Über Bodhisattva Löwengebrüll
  39. Über Bodhisattva Löwengebrüll
  40. Über Bodhisattva Kasyapa 1
  41. Über Bodhisattva Kasyapa 2
  42. Über Bodhisattva Kasyapa 3
  43. Über Bodhisattva Kasyapa 4
  44. Über Bodhisattva Kasyapa 5
  45. An Kaundinya 1
  46. An Kaundinya 2

Textausdzug

  • Kapitel 1, Einführung :

So habe ich gehört : Zu einer Zeit hielt sich der Buddha bei Kusinagara im Land der Mallas in der Nähe des Flusses Ajitavati auf, wo die Sal - Bäume standen. Zu dieser Zeit waren nicht weniger als 80 Milliarden hunderttausend große Bhiksus mit dem Weltgeehrten. Sie umgaben ihn vorne und hinten.
Am 15. des zweiten Monats, als der Buddha im Begriff war in Nirvana einzugehen, sprach er mit seiner göttlichen Kraft mit lauter Stimme, die die ganze Welt erfüllte und erreichte den höchsten der Himmel.
Er sagte zu allen Wesen in einer Weise, die jedes verstehen konnte: "Heute ist der Tathagata hier, der almosenwürdige und allerleuchtete Eine, der bemitleidet, schützt, und mit ungeteiltem Geist Wesen sieht, und wie er tut sein Sohn Rahula.
So ist er die Zuflucht und das Haus der Welt. Der sehr erleuchtete weltgeehrte Eine ist dabei in Nirvana einzugehen. Die Wesen, die Zweifel haben, können nun alle Fragen an ihn stellen. "

Damals, am frühen Morgen, strahlte der weltgeehrte Eine aus seinem Mund Lichtstrahlen verschiedener Farbtöne aus, und zwar: blau, gelb, rot, weiß, Kristall und Achat.

Die Lichtstrahlen schienen überall über die 3000 großen Tausend - Buddha - Länder. Außerdem wurden die zehn Richtungen ähnlich beschienen. Alle Sünden und Sorgen der Wesen der sechs Bereiche wurden durch die Beleuchtung gesühnt.

Die Menschen sahen und hörten das, und große Sorge bedrängte sie. Sie schrien alle besorgt und weinten : "Oh, der netteste Vater! Oh, wehe ist der Tag! Oh, der Schmerz! " Sie erhoben ihre Hände, schlugen auf Kopf und Brust und schrien laut. Einige von ihnen zitterten, weinten und schluchzten.

Zu dieser Zeit wurden die große Erde, die Berge, und die großen Meere erschüttert. Dann sagten alle von ihnen zueinander: "Lasst uns für den Augenblick unsere Gefühle unterdrücken, lassen wir uns nicht stark von großer Sorge quälen! Lasst uns schnell nach Kusinagara gehen, das Land der Mallas anrufen, berühren die Füße des Tathagata, ihm huldigen und bitten: "O Tathagata, bitte gehe nicht in Parinirvana ein, sondern bleibe noch ein Kalpa [Äon] oder weniger als ein Kalpa."

Sie drückten ihre Handflächen zusammen und sagten wieder: "Die Welt ist leer. Das Glück hat uns Wesen verlassen; böse Dinge werden in der Welt ansteigen. O du! Beeile dich, gehe schnell ! Bald wird der Tathagata sicherlich in Nirvana eingehen".
Sie sagten auch:". Die Welt ist leer, leer! Von nun an schützt uns niemand, und wir haben keinen zum Huldigen. Von Armut geschlagen und alleine! Wenn wir uns einst vom Weltgeehrten Einen trennen, und wenn Zweifel aufsteigen, wen sollen wir fragen? "

Zu dieser Zeit waren viele von Buddhas Jüngern anwesend, wie der Ehrwürdige Mahakatyayana, Vakkula und Upananda. Alle so großen Bhiksus waren erschüttert und sehr gerührt, als sie das Licht sahen, so sehr, dass sie sich nicht gut halten konnten. Ihr Verstand wurde konfus, und es herrschte Chaos. Sie schrieen laut und zeigten vielfältige Trauer.

Zu diesem Zeitpunkt waren 8.000.000 Bhiksus anwesend. Alle waren Arhats [Heilige]. Sie waren unbehelligt [unbegrenzt] im Kopf und konnten handeln, wie sie wollten. Sie waen von allen Illusionen getrennt, und alle ihre Sinnesorgane waren unterworfen.

Wie große Naga (Schlangen) - Könige waren sie vollkommen in großer Tugend. Sie waren vollendet in der Weisheit der All-Leere und vollkommen in den eigenen Errungenschaften.

Sie waren wie der Sandelholz - Wald mit Sandelholz rundherum, oder wie ein Löwen - König von Löwen umgeben. Sie waren vollkommen in all solchen Tugenden.

Sie waren die wahren Söhne des Buddha. Früh am Morgen, als die Sonne gerade aufgegangen war, waren sie aus ihren Betten aufgestanden an den Orten, wo sie lebten. Sie waren im Begriff, ihre Zahnbürsten zu verwenden, als sie das Licht bemerkten, das von Buddhas Person ausstrahlte.

Und sie sprachen zueinander: "Beeile dich mit dem Baden und Gurgeln, und sei rein." So sagten sie, und ihre Haare sträubten sich am ganzen Körper, und ihr Blut lief so, dass sie aussahen wie Palasa - Blumen. Tränen füllten ihre Augen als Ausdruck großen Schmerzes.

Um den Wesen zu helfen und ihnen Frieden zu geben, um die transzendente Wahrheit der All-Leere des Mahayana zu offenbaren und zu verfestigen, um zu offenbaren was der Tathagata durch Zweckmäßigkeit verborgen gelehrt hatte, so dass alle seine Predigten nicht zu einem Ende kamen, und um den Geist aller Wesen zu bezwingen, beeilten sie sich zum Buddha zu gelangen.Sie fielen nieder vor Buddhas Füße, berührten sie mit ihren Köpfen, gingen 100.000-mal um ihm herum, falteten die Hände, bezeugten ihm Huldigung, traten zurück und setzten sich auf eine Seite.(s3-z10)

......

Kap 45 : An Kaundinya 1

S.462 : Dann sprach der Weltgeehrte zu Kaundinya : Materielle Form ist nicht ewig.
Durch den Wegfall dieser Form gelangt man zu der ewigen Form der Befreiung. Das bezieht sich auch auf Gefühl, Wahrnehmung, Wille und Bewusstsein.
Durch den Wegfall des Bewusstseins gelangt man zu der ewigen Form von Befreiung und Frieden. Solches gilt auch für Gefühl, Wahrnehmung, Wille und Bewusstsein.
O Kaundinya! Form ist Leer. Durch den Wegfall der Form, die All-Leere ist, gelangt man zur Nicht-Leere Form der Befreiung. Solches gilt auch für Gefühl, Wahrnehmung, Wille und Bewusstsein.
O Kaundinya! Materielle Form (rupa) ist Nicht-Selbst. Durch den Verzicht auf eine solche Form kommt man zur Form des wahren Selbstes der Befreiung.
Gefühl ist Nicht-Selbst. Durch den Verzicht auf eine solches Gefühl kommt man zum Gefühl des wahren Selbstes der Befreiung.
Wahrnehmung ist Nicht-Selbst. Durch den Verzicht auf eine solche Wahrnehmung kommt man zur Wahrnehmung des wahren Selbstes der Befreiung.
Willensäußerung ist Nicht-Selbst. Durch den Verzicht auf eine solche Willensäußerung kommt man zur Willensäußerung des wahren Selbstes der Befreiung.
Bewusstsein ist Nicht-Selbst. Durch den Verzicht auf eine solches Bewusstsein kommt man zum Bewusstsein des wahren Selbstes der Befreiung.
O Kaundinya! Form ist das Nicht-Reine. Durch den Verzicht auf diese Form kommt man zur reinen Form der Befreiung. Das bezieht sich auch auf Gefühl, Wahrnehmung und Bewusstsein.
O Kaundinya! Form ist was Geburt, Alter, Krankheit und Tod bedeutet. Durch den Verzicht auf solche Form gelangt man zu Form der Nichtgeburt, des Nicht-Alters, der Nicht-Krankheit und nicht der Tod-Form der Befreiung. So verhält es sich auch mit Gefühl, Wahrnehmung, Wille und Bewusstsein.
O Kaundinya! Form ist die Ursache der Unwissenheit. Durch den Verzicht auf solche Form gelangt man zu Form der Nicht-Ursache von Unwissenheit. So verhält es sich auch mit Gefühl, Wahrnehmung, Wille und Bewusstsein.
O Kaundinya! Oder Form ist die Ursache der Geburt selbst. Durch den Verzicht auf solche Form gelangt man zu Form der Nicht-Geburtsursache der Befreiung. So verhält es sich auch mit Gefühl, Wahrnehmung, Wille und Bewusstsein.
O Kaundinya! Form ist die Ursache für die vier Varianten. Durch den Verzicht auf umgekehrte Form gelangt man zu Form der vier nichtinvertierten Ursachen der Befreiung. So verhält es sich auch mit Gefühl, Wahrnehmung, Wille und Bewusstsein.
O Kaundinya! Physikalische Form ist der Grund unzähliger übler Dinge. ........

Kap 46 . An Kaundinya 2

S. 477 : Anwesend war auch ein Brahmacarin namens Rein. Dieser sagte: "O Gautama! Was wissen alle Wesen nicht und sehen als Folge dessen weder das Ewige noch das Nicht-Ewige der Welt, und auch das Ewige-Nicht-Ewige, das nicht Ewige und nicht Nicht-Ewige, bis herunter zu nicht-gegangen und nicht nicht-gegangen? "

Der Buddha sagte: "O guter Mann! Nicht kennend die materielle Form bis zu nicht kennend das Bewusstsein sieht eine Person nicht das Ewige, bis herunter zum nicht-gegangenen und nicht nicht-gegangenen der Welt."

Der Brahmacarin sagte: "O Gautama! Was wissen Wesen, so daß sie nicht das Ewige der Welt sehen, bis herunter zum nicht-gegangenen und nicht nicht-gegangenen? "

The Buddha said: "O guter Mann! Sie kennen die materielle Form bis herunter zum Bewusstsein (down to consciousness), so dass sie das Ewige nicht sehen, bis herunter zum nicht-gegangenen und nicht nicht-gegangenen.

Der Brahmacarin sagte: "O Weltgeehrter Einer! Bitte lasse Dich herab, mir das Ewige und das Nicht-Ewige der Welt zu erklären."................

Obiges Sutra sagt zum Schluß

"Edler Sohn, alle Dharmas sind nicht wahrheitsgetreu.

Überall dort, wo sie erloschen sind, wird als das Wahre, die wahre Ideation, das Dharmadhatu (allumfassendes Reich der letzten Wirklichkeit), der Höhepunkt des Wissens (Nistha-jnana), die Höchste Wahheit (Para-Satya), die höchste Leere (Para - sunyata = vollständige Offenheit und Nicht-Behinderung durch irgendwelche Beschränkungen oder Grenzen) bezeichnet.

"Edler Sohn, wenn man in das Lakshana [oder "ideation]"] eingreift, das Dharmadhatu, den Höhepunkt des Wissens [nistha-jnana], die höchste Wahrheit, die höchste Leere mit untergeordneter Einsicht (prajna), wird man das Erwachen der Sravakas erreichen; wenn mit der mittelgradigen Einsicht, [wird man erreichen das Erwachen des pratyekabuddha, und mit der Einsicht des höchsten Grades wird man das unübertroffene Erwachen erreichen."

Als dieser Dharma übertragen wurde, erlangten 10,000 Bodhisattvas die wirkliche Vorstellung von einem Leben, 1000500 Bodhisattvas erlangten das zwei-Leben- Dharmadhatu, 1000500 Bodhisattvas erlangten das höchste Wissen, und 3,500 Bodhisattvas erwachten zur höchsten Wahrheit.

Diese höchste Wahrheit ist auch das Paramartha-Sunyata, und auch der Suramgama - Samadhi. 45,000 Bodhisattvas erlangten den All-Leere Samadhi. Dieser All-Leere-Samadhi wird auch als der riesige und große Samadhi bezeichnet, und als Wissens-Eindruck Samadhi.[5]

Kommentar

Das erwähnte Mahaparinirvana entspricht dem Abschluss der Stufe 19 des universellen Pfades. Er umfasst noch nicht ganz das universelle Mahaparanirvana der Stufe 20, wie es dem esoterisch ausgelegten Lebenslauf des Buddha entspräche, das über die Leere hinaus geht.
Der Begriff der All-Leere und die allerhöchste Weisheit sind nicht vollständig definiert. Die Stufe 20, das unverstandene Maha-Pari-Nirvana des Mahavastu, ist mit der shivaistischen Chit-Shakti verbunden, die weit über die bekannte Buddha-Natur hinausgeht.

Die Leerheit im höchsten Sinne ist hier das alle Gegensätze aufnehmende und vereinende Paramartha-Sunyata.

Literatur

  • Kosho Yamamoto : Mahaparinirvana Sutra, 1973 translated into english from Dharmakshema's Chinese version. (Taisho Tripitaka Vol. 12, No. 374)
  • Blum, Mark, trans. (2013). The Nirvana Sutra: Bd 1 (von 4), Berkeley, Calif. : BDK America (distr.: Honolulu: University of Hawaii Press)
  • Kato, Yasunari, trans. (2014). Daihatsunehankyou Vol.2: Mahayana Mahaparinirvana Sutra Bd.2, CreateSpace Independent Publishing Platform#

Referenzen

Weblinks