Todala Tantra

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Das Todala Tantra (Todalottara, Trotala : Nr. 44 in der ATV Liste, Nr. 43 in der KulCT Liste, in der KulCT-Liste wird der Titel von Todalottara oder Trotalottara gefolgt. Die NSA-Liste gibt die Titel Nr. 46 und 47 als Trotala und Trotalottara) ist ein agamischer Text in zehn Kapiteln, der sich besonders den Mahavidyas widmet.

Er wird in die Reihe von Werken wie Mahanirvana-, Kularnava-, Kulasara-, Prapanchasara-, Tantraraja-, Rudra Yamala-, Brahma Yamala- und Vishnu Yamala - Tantra eingeordnet. Der tantrische Text beinhaltet ein Fülle von Mantras verschiedener Gottheiten.

Kapitel

Die 10 Kapitel des Todala Tantra sind als erbetende Belehrung Shivas an Sri Devi ausgeführt. Dieser beginnt mit : Höre Kalikas Bahirava zu, o Schöne.
Sri Devis Namen wechseln mehrfach in den Zusammenhängen. Nachdem mehrfach der Guru verehrt wird, erübrigt sich wohl der Hinweis auf die Zwielichtsprache des Textes.
Die Kapitel behandeln die täglichen Pujas von Tara, Kali und Shiva. Tarini wird mit Mahamaya gleichgesetzt. Die Hauptformen der Göttin im Todala Tantra sind : Kali, Tara, Sundari, Bhuvaneshvari, Cchinnamasta, Bhairavi, Dhumavati, Bagala, Matangi und Kamala.

  • Patala 1 handelt über die 10 Mahavidyas und ihre Konsorten(die 'Witwe' Dhumavati hat keinen Konsorten). Shiva wird als nicht in die Schöpfung involviert beschrieben :

Auszug:..... An der rechten Seite von Mahatripurasundari verehre Shiva in seiner fünfgesichtigen Form mit drei Augen in jedem Gesicht, o Dame der Götter. Sie erfreut sich immer in der sexuellen Vereinigung mit ihrem Gefährten, o Mahadevi. Aus diesem Grunde ist sie die berühmte Pancami'fünfter Tag')[1]. An der rechten Seite von vom Srimad Bhuvaneshvari, die in den Himmeln und auf der Erde und in den Unterwelten als Adya bekannt ist, verehre Tryambaka('dreiäugiger Gott' Shiva). Es wird gesagt, sie macht Liebe mit Tryambaka an diesen Orten. Beide werden in allen Tantras erwähnt.
Zu Bhairavis rechter Seite ist Daksinamurti. Diese Fünfgesichtige sollte man mit höchsten Anstrengungen anbeten.
Zu Chinnamastas rechter Seite verehre Siva-Kabandha. Durch seine Verehrung wird man der Gott aller Siddhis.
Die Mahavidya Dhumavati ist eine Witwe.
Zur rechten Seite von Bagala ist der Maharudra, mit einem Gesicht, der das Universum auflöst.
Zu Matangis rechter Seite ist Siva Matanga, ähnlich wie bei Daksinamurti, die Form der kosmischen Glückseligkeit
..........
Zur rechten Seite von Durga verehre Narada. Der Buchstabe NA verursacht Schöpfung, der Buchstabe Da Erhaltung, und der Buchstabe Ra verursacht Auflösung. So ist er bekannt als der berühmte Narada.....

  • In Patala 2 belehrt Shiva die Shakti über Yoga und beschreibt den Körper als ähnlich einem Baum. Es gibt keinen wirklichen Unterschied zwischen Makrokosmos und Mikrokosmos. Das höchste Mantra ist hier 'hamsa', entsprechend den 21,600 täglichen Atemzügen.

Auszug : ..... Im Herzen der vierzehn Welten sind drei große Lichter. Und, oberste Devi, in der Mitte von diesen ist eine sehr stabile Sache, die Befreiung schenkt. Mahamaya(eigentlich Ananta Sesha), die Königin aller Schlangen, hat das Aussehen und die Form einer Schlange. Dreieinhalb Mal aufgerollt ist sie die Bewohnerin in den sieben Unterwelten.....

  • Patala 3 behandelt die verschiedenen Formen und Mantras von Kali(kalike) zusammen mit dem samdhya - Mantras von Kali und Tara, wobei besonders auf die täglichen Riten von Kali eingegangen wird. Aim ist das Mahavidya - Mantra(Beispiel Dakshine Kalike : Krim Krim krim hum hum hrim hrim svaha; Smasana kalika : Krim Krim Krim smasana Kalike Krim Krim Krim Svaha; Tara Ekajata : Om aim Phat ; Gayatri: Om Kalikayai Vidmahe Samsana Vasinyai Dhimahi Tann Ghore Pracodayat ).
  • Patala 4 behandelt die Tara - Puja und liefert eine Beschreibung ihres Meditationsbildes als in der Mitte einer Insel in einem Juwelen-Pavillion auf einem Löwenthron sitzend.(z.b. Am Hrim Krom Hrim in der Herzgegend) .

Im Mittelpunkt steht der Wunsch erfüllende Baum. Darunter sollte ein Sadhaka über sich selbst meditieren, als wäre er eins mit Tarini, so hell wie die aufgehende Sonne, die äußerste Lichtsphäre, an einem Ort, umgeben von wunderschönen Mädchen mit Fächern und Glocken, die eine sanfte Brise mit dem Geruch von Düften und Weihrauch wehen.

  • Patala 5 wendet sich Sambhunatha (Shiva) zu. In diesem Yuga sollten Sadhakas nicht die als Nilakantha -Form verehren. Man sollte die Shakti immer erst nach Shiva verehren, und diesen vorzugsweise mit einem Ton-Linga.
  • In Patala 6 gibt Siva 'Vasana' bzw. erklärt die inneren Bedeutungen der Kali- und Tara - Mantras Krim and Strim. Die einzelnen Buchstaben der Mantras werden bestimmten Teilen des Körpers zugeordnet.
  • Patala 7 handelt wieder über Yoga und über die sieben Inseln und ihre Örtlichkeiten im Körper. Das Kamarupa ist im Muladhara - Chakra, unter dem weitere Unterwelten seien. Weitere Zentren sind in anderen Teilen des Körpers.
  • Patala 8 fährt mit den Yoga - Erklärungen fort. Der Körper ist von Millionen von Nadis durchdrungen, und auch die Elemente sind hier zu finden.
  • In Patala 9 spricht Shiva über die Bedeutung des Sundari - Mantra, das er auch im Nitya Tantra behandelt. Die Zahl 21,600 sei der Kopf der Buchstaben des Alphabeths und die wahre Mala im tausenblättrigen Lotus. Shiva erläutert die Mala und erklärt, durch tantrische Methoden dieser Art können Sadhakas sowohl Befreiung als auch Freude erfahren.(Mantra : Om Yam Hrim Phat Swaha)
  • Patala 10 stellt Vishnus 10 Devi-Avatare an die Seite der 10 Mahavidyas, d.h. Bhuneshvari mit Vamana, Matangi mit Rama, Durga mit der Kalki - Murti, Kali mit Krishna usw..

Literatur

  • All tantras
  • Gretil : Todalatantra, Based on the ed. by Gopinath Kaviraj in: Tantrasamgraha, Vol. 2, Varanasi : Varanaseya Sanskrit, Vishvavidyalaya 1970 (Yogatantra-Granthamala, 4)
  • Magic of Kali : Todala Tantra - S. 77

Referenzen

Weblinks