Chandogya Upanishade: Unterschied zwischen den Versionen

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Die 'Chandogya - Upanishade'  oder 'Chāndogya Upaniṣad'(Lied und Opfer) oder Khandogya ist nach dem Weisen Mandukya benannt. Sie ist mit ihren 8 (25)  Kapiteln eine der primären(''mukhya'') [[Upanishaden]].  
Die 'Chandogya - Upanishade'  oder 'Chāndogya Upaniṣad'(Lied und Opfer, gesungen) oder Khandogya der Tandins (Tandya - Schule) ist nach dem Weisen Mandukya benannt. Sie zählt mit ihren 8 (25)  Kapiteln zu den primären(''mukhya'') [[Upanishaden]] und wird dem [[Samaveda]] zugerechnet.  


Zusammen mit der  ''Jaiminiya Upanishad''  und der ''Brihadaranyaka Upanishad''<ref> http://www.universaltheosophy.com/legacy/movements/ancient-east/vedic-india/brihadaranyaka-upanishad/ </ref> gehört die Chāndogya Upaniṣad zu den alten Upanishaden der Brahmana - Periode des [[Veda|vedischen]] Sanskrit.  
Zusammen mit der  ''Jaiminiya Upanishad''  und der ''[[Brihadaranyaka_Upanishad|Brihadaranyaka Upanishad]]'' gehört die Chāndogya Upaniṣad zu den alten [[Upanishaden]] der Brahmana - Periode des [[Veda|vedischen]] Sanskrit.  
Sie wird mit dem  ''Kauthuma Shakha'' des [[Samaveda]] assoziiert und hält Platz 9 im Muktika - Kanon der 108 [[Upanishaden]]. Sie ist zudem ein Teil des zehnteiligen Chandogya - [[Brahmanas|Brahmana]].
Sie wird mit dem  ''Kauthuma Shakha'' des [[Samaveda]] assoziiert und hält Platz 9 im Muktika - Kanon der 108 [[Upanishaden]]. Sie ist zudem ein Teil des zehnteiligen Chandogya - [[Brahmanas|Brahmana]].
 
(Das Jaiminiya - Upanishad - Brahmana ist ein mit dem Jaiminiya vernüpfter [[Veda|vedischer]] Text des Samaveda. )
== Inhalt ==
== Inhalt ==
Einführung <ref> http://www.universaltheosophy.com/legacy/movements/ancient-east/vedic-india/chandogya-upanishad/ </ref> <ref> https://archive.org/details/Shankara.Bhashya-Chandogya.Upanishad-Ganganath.Jha.1942.English </ref>:
Einführung <ref> https://archive.org/details/Shankara.Bhashya-Chandogya.Upanishad-Ganganath.Jha.1942.English </ref>:
<br>
<br>
Die Chanogya - [[Upanishaden|Upanishade]] handelt direkt von der wahren Natur von [[Brahman]], dem höchsten Selbst ohne ein zweites,  und von seiner Identität mit dem individuellen Selbst.
Die Chanogya - [[Upanishaden|Upanishade]] handelt direkt von der wahren Natur des [[Brahman]], des höchsten Selbstes ohne ein zweites,  und von seiner Identität mit dem individuellen Selbst.
 
Die Silbe ''OM'' (Udgitha) wird als Essenz erläutert und [[Meditation|meditiert]]<ref> http://oaks.nvg.org/chandogya.html </ref>.Der Name ist von ''chanda'' unter Bezug auf die Metrik, in welcher sie geschrieben ist.


Die Silbe ''OM'' (Udgitha) wird als Essenz erläutert und [[Meditation|meditiert]]<ref> http://oaks.nvg.org/chandogya.html </ref>.Der Name ist von ''chanda'' unter Bezug auf die Metrik in welcher sie geschrieben ist.
In Vers 18.2 der Chandogya Upanishad werden die sieben Glieder des „kosmischen Körper“ von ''Vaishvanara'' aufgezählt : '' Die Himmel sind sein Kopf, die Sonne seine Augen, die Luft sein Atem, das Feuer sein Herz, das Wasser sein Magen, die Erde seine Füße und der Raum sein Körper.''


Die Botschaft dieser Upanishade ist die Wichtigkeit von Sprache und Lied im Leben.
Die Botschaft dieser Upanishade ist die Wichtigkeit von Sprache und Lied im Leben. Sie weist auf den ''inneren Gesang'' hin, der dabei in unser Atemsystem eintritt. Während sich die [[Māṇḍūkya|Mandukya Upanishad]] auf die Bedeutung des ''Om'' konzentriert,beginnt diese Upanishade mit der Anweisung, man solle über ''OM'' als lautem Gesang meditieren(udgitha).  
Sie weist auf den ''inneren Gesang'' hin, der dabei in unser Atemsystems eintritt.
Während sich die [[Mandukya]] auf die Bedeutung des ''Om'' konzentriert, geginnt diese  
Upanishade mit der Anweisung, man solle über ''OM'' als lautem Gesang meditieren(udgitha).  


Aus den Diskursen(PRAPAThAKA) <br>
'Die Essenz aller Wesen ist die Erde, die Essenz der Erde ist Wasser,  die Essenz von Wasser sind die Pflanzen, die Essenz der Pflanzen ist die Person, die Essenz der Person  ist die Sprache, die Essenz der Sprache ist die Hymne des [[Rigveda]]. Deren Essenz ist der Gesang. Die Essenz des Gesangs ist der udgitha ''Om''. Sprache und Atem werden von ''Om'' zusammengehalten.
'Die Essenz aller Wesen ist die Erde, die Essenz der Erde ist Wasser,  die Essenz von Wasser sind die Pflanzen, die Essenz der Pflanzen ist die Person, die Essenz der Person  ist die Sprache, die Essenz der Sprache ist die Hymne des [[Rigveda]]. Deren Essenz ist der Gesang. Die Essenz des Gesangs ist der udgitha ''Om''. Sprache und Atem werden von ''Om'' zusammengehalten.
<pre>
 
Die Upanishaden lehren uns das [[Brahman]] jenseits von Geist und Sprache ist. Gleichzeitig ist es aber sehr nahe, näher als nah, in der welt um uns herum und in jedem Atemzug des Lebens.
Die Upanishaden lehren uns das [[Brahman]] jenseits von Geist und Sprache ist. Gleichzeitig ist es aber sehr nahe, näher als nah, in der Welt um uns herum und in jedem Atemzug des Lebens.
Beim Sprechen spielt der Atem eine vitale Rolle. Sprache und Atem werden durch den ''internen Gesang'' des ''OM''(udgitha) zusammengehalten.
Beim Sprechen spielt der Atem eine vitale Rolle. Sprache und Atem werden durch den ''internen Gesang'' des ''OM''(udgitha) zusammengehalten.
In diesem Körper gibt es eine Wechselwirkung zwischen Licht(deva) und Dunkelheitasura).
In diesem Körper gibt es eine Wechselwirkung zwischen Licht(deva) und Dunkelheit([[Asura]]).
 
Die Götter betrachteten udgitha als Leben(prana) und bemerkten, daß die Dunkelheit nicht in das prana als Aspekt des Brahman eindringen kann. Der Atman, aus dem dieses ganze Universum entstanden ist, ist subtil und unmerklich.  Die Upanishade empfiehlt die Meditation über diese Gedankengänge und über ''OM'' als udgitha. Die poetische Stimmung sei ein Mittel zu höherem Bewusstsein.
 
===== Narada und Sanatkumara =====
Der Weise [[Narada]] ging zu einem anderen Weisen genannt Sanatkumara und sagte:
"Ich habe alle Zweige des lernens  studiert, Kunst, Wissenschaft, Musik, Philosophie sowie die heiligen Schriften. Aber ich habe keinn Frieden gefunden. Ich habe von großen Lehrern wie Dir gehört,  dass nur er, der sein Selbst kennt, Ruhe findet.
 
"Der ehrwürdige Weise Sanatkumara antwortet
"Was Du studiert hast ist nur Name. Meditiere über Namen als [[Brahman]]. "
 
Narada fragt: "Gibt es etwas höher als Name?" Der Weise antwortet, "Ja, Sprache ist höher als Namen. Durch Rede kennen wir die vielen Zweige des Lernens. Meditieren  daher auf die Sprache als Brahman. "
 
Narada  fragt : Gibt es etwas Höheres als Sprache ? Sanatkumara  antwortet "Ja, Geist ist höher als Sprache'
Geist kann Namen und Sprache halten. Meditiere über Geist als Brahman.”
 
Narada  fragt : “Gibt es etwas höheres als Geist ?" - “Ja, Wille ist höher als Geist. Wenn man will reflektiert man, dann äußert sich Sprache, dann äußert sich der Name. Daher meditiere als Brahman.”
 
Narada  fragt : “Gibt es etwas Höheres?” - “Ja, denken ist größer als Wille. Obwohl man viele Dinge wissen kann
aber nicht weiss wie man denkt, von dem werden die Leute sagen daß er niemand ist, was immer er wissen mag.
Meditiere über das Denken als [[Brahman]]. ”


Die Götter betrachteten udgitha als Leben (prana) und bemerkten, daß die Dunkelheit nicht in das prana als Aspekt des Brahman eindringen kann. Die Upanishade empfiehlt Meditation über diese Gedankengänge und über ''OM'' als udgitha. Die poetische Stimmung sein ein Mittel zu höherem Bewusstsein.
Narada  fragt :  “Gibt es noch etwas höheres?” - “Ja, Kontemplation ist höher als Denken.
Die Erde kontempliert sozusagen. Die Himmel kontemplieren sozusagen, die Berge kontemplieren  sozusagen.


Wer auch immer Größe in dieser Welt erlangt hat , hat sie durch Kontemplation erreicht.
Meditiere über Kontemplation als Brahman. Diese Betrachtung beinhaltet eine distanzierte Beobachtung einer Folge von Gedanken.


<pre>
Narada fragt :  “Gibt es noch etwas höheres?- “Ja, Einsicht und Verstehen sind höher.
The atman is subtle, imperceptible, out of which this whole universe has arisen.”
Meditatiere über Einsicht und Verstehen als Brahman.”  
Then comes an instruction on progressive meditation. The sage Narada went
Von distanzierter Beobachtung entstehen Muster und dies wird  Verständnis genannt, nämlich die Wahrnehmung
to another sage called Sanatkumara and said, “I have studied all branches of
eines Musters oder eine "Gesetz."
learning, art, science, music, philosophy as well as the sacred scriptures. But
I have gained no peace. I have heard from great teachers like you that only
he who knows his Self finds peace.The venerable sage Sanatkumara replies,
“What you have studied is name only. Meditate on name as Brahman.”
What a delicious teaching! Observe that the sage does not say all that
Narada knows is useless. He transforms it, deifies it by asking him to meditate
on that as Brahman . Now Narada asks, “Is there anything higher than name?
The sage replies, “Yes, speech is higher than name. It is through speech that
we come to know the many branches of learning. Meditate therefore on speech
as Brahman . ”


56 The Mandukya, Taittiriya and Chandogya Upanishads
“Gibt es noch etwas höheres?” “Ja, Stärke ist höher als Einsicht und Verstehen.
“Is there anything higher than speech?” Narada asks. “Yes,” the sage
replies, “mind is higher than speech. Mind can hold both name and speech.
Meditate on mind as
Brahman
.”
“Is there anything higher than mind?” asks Narada. “Yes, will is higher
than mind. When one wills, then one reflects, then utters speech, and then
utters the name. Thus, meditate on will as
Brahman
.”
“Is there anything higher?” asks Narada. “Yes, thinking is greater than
will. Even though one may know many things, but does not know how to think,
people will say he is nobody, whatever he may know. Meditate on thinking as
Brahman
. ”
“Is there anything higher sir?” asks Narada. “Yes, contemplation is higher
than thinking. The earth contemplates, as it were. The heavens contemplate as
it were. The mountains contemplate as it were. Whoever has achieved greatness
in this world has done so through contemplation. Meditate on contemplation
as Brahman ” Contemplation involves a detached observation of a sequence of
thoughts.
“Is there anything higher sir?” “Yes, insight and understanding are higher.
Meditate on insight and understanding as Brahman .” From detached observa-
tion, patterns emerge and this is called understanding, namely, the perception
of a pattern or a “law.”


“Is there anything higher sir?” “Yes, strength is higher than insight and
Ein Mensch von pysischer und mentaler Stärke kann 100 verständige Menschen erzittern lassen.  
understanding. A man of both physical and mental strength can make a hun-
Durch Stärke, wahrhaft, steht die Erde. Durch Stärke, wahrhaft, stehen die Berge. Durch Stärke, wahrhaft, steht die Welt. Meditiere über Stärke als Brahman.  
dred men of understanding tremble. By strength, verily, the earth stands. By
strength, verily, the mountains stand. By strength, verily, the world stands.
Meditate on strength as
Brahman
. ” Here, ‘strength’ should be thought of as sustained endeavour.
“Is there anything higher sir?” “Food is greater than strength. For without
food, neither physical strength or mental strength is possible. Thus meditate
on food as Brahman.” “Is there anything higher sir?” “Water is greater than food.
Water is in the earth, the atmosphere, the sky, the mountains, the plants and all living things.
Water is indeed all these forms. Thus meditate on water as Brahman.
“Is there anything higher sir?” “Heat is greater than water. Without the


6.3 The Chandogya Upanishad 57
Narada  fragt :  “Gibt es noch etwas höheres?” - “Nahrung ist größer als Stärke. Denn ohne Nahrung ist weder physische Stärke noch mentale Stärke möglich.Daher meditiere über Nahrung als Brahman.”  
convection of heat, it will not rain, and there is no water. Meditate on heat as
Brahman.”
“Is there anything higher sir?” “Space ( akasa) is higher than heat.
For nothing can exist without space. In space reside the sun, moon and the stars.
Meditate on space as Brahman.”


“Is there anything higher sir?” “Memory is higher than space. Meditate on
Narada  fragt :  “Gibt es noch etwas höheres?” - “Wasser ist größer als Nahrung.  
memory as Brahman.”
Wasser ist in der Erde, in der Atmosphäre, im Himmel, in den Bergen, in den Pflanzen und allen lebenden
“Is there anything higher sir?” “Yes, desire is greater than memory. Without
Wesen. Wasser ist tatsächlich alle diese Formen. Daher meditiere über Wasser als Brahman.
desire, memory does not proceed. When kindled by desire, memory learns.
Meditate on desire as
Brahman.”
“Is there anything higher sir?” “Yes, life prana is higher than desire.
Pr ana moves the breath. Prana is all this.”
Some points need clarification here. Here we come to interesting and very
subtle ideas. By memory, one does not mean the individual memory, but rather
the cosmic memory. In Indian cosmology, there is the theory that creation
occurs in cycles (
kalpas).
There is dissolution (pralaya) of the present universe
and then creation (or more more precisely, projection) of another universe. The
process goes on cyclically according to the theory. Where does the new universe
reside in between dissolution and creation. It resides in memory. We may want
to call it the “collective unconscious” as Jung does, but the idea remains the
same. Where do the archetypes reside before they manifest in the waking or
the dream worlds? They reside in memory.
In his essay on Cosmology, Vivekananda gives some further clarification of
some of these points. “All motion, everything in this universe, can be likened to
waves undergoing successive rise and fall. Some of these philosophers hold that
the whole universe quiets down for a period. Others hold that this quieting
down applies only to systems ... When it quiets down, what becomes of the
universe? It exists, only in finer forms, in the form of cause. ... There is in the
Rg Veda, the oldest human writing in existence, a beautiful passage describing
creation, and it is most poetical - ‘When there was neither aught nor naught,
when darkness was rolling over darkness, what existed?’ and the answer is
given, ‘It then existed without vibration’. This prana existed then, but there was no motion in it;
anidava tam means ‘existed without vibration’. Vibration had stopped. Then when the kalpa
begins, ... the anidavatam(unvibratingatom) commences to vibrate, and blow after blow is given by prana to akasa.
The atoms become condensed and as they are condensed different elements are


The akasa , acted upon by repeated blows of prana , produces
Narada  fragt :  “Gibt es noch etwas höheres?” - “Hitze ist größer als Wasser. Ohne die Konvektion der Wärme wird es nicht regnen und es kein Wasser geben. Meditiere über Hitze als Brahman.”
vayu or vibrations. This vayu vibrates, and the vibrations
 
growing more and more rapid result in friction giving rise to heat,
Narada  fragt :  “Gibt es noch etwas höheres?” - “Raum([[Akasha]]) ist höher als Hitze. Denn nichts existiert ohne Raum. Im Raum residieren die Sonne, der Mond und die Sterne. Meditiere über Raum als [[Brahman]].”
tejas . Then this heat ends in liquefaction, apah. Then that liquid becomes solid. ...  
 
All that we know in the form of motion, vibration, or thought is a modification of the
Narada  fragt :  “Gibt es noch etwas höheres?” - “Gedächtnis ist höher als [[Akasha]](Raum). Meditiere über Gedächtnis als Brahman.”
prana.”</pre>
 
Narada  fragt :  “Gibt es noch etwas höheres?” - “Ja, Wunsch ist größer als Speicher. Ohne Verlangen
schreitet das Gedächtnis nicht fort. Durch den Wunsch entfacht, lernt das Gedächtnis.
Meditiere über Verlangen als Brahman.”
 
Narada  fragt :  “Gibt es noch etwas höheres?” - “Ja, Lebenskraft ist höher als Verlangen. [[Chi#Prana|Prana]] bewegt den Atem. Prana ist all dieses.”
 
Vivekananda sagt in seinem Essay zur Kosmologie: “Alle Bewegung, alles in diesem Universum,  kann verglichen
werden mit aufsteigenden und fallenden Wellen. Einige dieser Philosophen meinen, dass das ganze Universum sich für einen Zeitraum beruhigt während andere dieses nur für bestimmte Systeme annehmen.
Was wird aus dem beruhigten Universum? Es existiert nur in feiner Form, in Form von Ursache.
 
Im [[Rigveda]] heisst es 'Als  es weder irgendetwas noch nichts gab, als die Dunkelheit wurde über die Dunkelheit rollte, was existierte?’ und die Antwort ist : ‘Es existierte damals ohne Schwingung’. Dieses prana(?) existierte ohne Bewegung(anidava tam).
 
Zu Beginn eines ''[[Zeitzyklen|kalpa]] beginnt anidavatam zu vibrieren, und Schlag auf Schlag wird von Prana an das Akasa gegeben.
 
Die Atome werden verdichtet, und dabei werden verschiedene Elemente geschaffen.
 
Das durch wiederholte Schläge von Prana  beaufschlagte Akasa produziert vayu oder Vibrationen.  
 
Dieses vayu vibriert, und die Schwingungen wachsen immer mehr an und enden plötzlich in einer Reibung mit dem Ergebnis von Wärme, Tejas. Dann endet diese Wärme in der Verflüssigung, APAH. Dann wird diese Flüssigkeit fest.
 
Alles, was wir in der Form von Bewegung, Schwingung oder Gedanken kennen ist eine  Modifikation des Prana.
<ref> http://www.mast.queensu.ca/~murty/ind6.pdf </ref>
<ref> http://www.mast.queensu.ca/~murty/ind6.pdf </ref>


==== Kapitel ====
=== Diskurs 1 : 10 Kapitel ===
=== Diskurs 1 : 10 Kapitel ===
Sankara's Anrufung, Udgitha Meditation des 'Om', Meditation des 'OM' (Udgitha) als die Sonne und der Vyana  // Essenz des Sāma-Veda ist der Udgitha('OM') // ... // Sprache ist der Rik; der vitale Atem (prāna) ist der Sāman; die Sylbe OM ist der Udgitha. Sprache und Prana, der Rik und der Sāman, bilden ein Paar.
Sankara's Anrufung<ref> http://oaks.nvg.org/chandogya.html#h </ref>, Udgitha Meditation des 'Om', Meditation des 'OM' (Udgitha) als die Sonne und der Vyana  // Essenz des [[Samaveda|Sāma-Veda]] ist der Udgitha('OM') // ... // Sprache ist der Rik; der vitale Atem (prāna) ist der Sāman; die Silbe OM ist der Udgitha. Sprache und Prana, der Rik und der Sāman, bilden ein Paar.
 
* 4. Khanda, 5. II
# Lass einen Mann über die Silbe Om meditieren, denn die Udgitha wird mit Om beginnend gesungen. Und dies ist die vollständige Darstellung der Silbe Om:
# Die Devas, die Angst vor dem Tod hatten, traten in das dreifache Wissen ein. Sie bedeckten sich mit den metrischen Hymnen. Weil sie sich mit den Hymnen bedeckten (khad), deshalb heißen die Hymnen khandas.
# Dann, wie ein Fischer einen Fisch im Wasser beobachten könnte, beobachtete der Tod die Devas in den Rig, Yagus und Saman. Als die Devas dies sahen, erhoben sie sich von den Rig, Yayus- und Saman-Opfern und betraten das Svara, d. h. das Om.
# Wenn ein Mensch den Rig-Veda gemeistert hat, sagt er ziemlich laut Om; ebenso, wenn er den Saman und die Ya^iis gemeistert hat. Dieses Svara ist das Unvergängliche, das Unsterbliche, frei von Angst. Weil die Devas es betraten, wurden sie unsterblich und frei von Furcht.
# Wer dies weiß und diese Silbe laut ausspricht (pranauti), tritt in dieselbe Silbe, den Svara, den Unsterblichen, ein, frei von Furcht, und nachdem er in sie eingetreten ist, wird er unsterblich wie die [[Devas]] sind unsterblich.
 
* 5. Khanda : <br>
# Das Udgitha ist das Pranava, das Pranava ist das Udoritha. Und wie das Udoritha die Sonne ist, so ist es auch das Pranva, denn er lässt Om ertönen.
# „Ihn habe ich gepriesen, darum bist du mein einziger“, so sagte Kaushitaki zu seinem Sohn. „Drehst du seine Strahlen, dann wirst du viele Söhne haben.“ So viel in Bezug auf die Devas.
# Nun zum Körper. Lasst einen Menschen über die Udgitha wie den Atem meditieren, denn er geht und klingt Om
# Ihn habe ich gepriesen, darum bist du mein einziger Sohn, so sagte Kaushitaki zu seinem Sohn. So lobsinge also dem Atem als Mannigfaltigkeit, wenn du viele Söhne haben willst.
# Derjenige, der weiß, dass die Udgitha der Pranava und der Pranava die Udgitha ist, berichtigt vom Sitz des Hotrz-Priesters jeden Fehler, den der Udgatrz-Priester bei der Ausführung der Udgitha, ja, bei der Ausführung der Udgitha begangen hat.


=== Diskurs 2 : 14 Kapitel ===
=== Diskurs 2 : 14 Kapitel ===
(Sapta Vidha Sama Namakshara Upasana).


=== Diskurs 3 : 5 Kapitel ===
=== Diskurs 3 : 5 Kapitel ===
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=== Diskurs 4 : 8 Kapitel ===
=== Diskurs 4 : 8 Kapitel ===
Janasruti wird über Wind und Odem als  an-sich-raffend belehrt. Satyakama('wahrheitsliebend') wird über Stier, Feuer, Gans und Wasservogel und über die Himmelsgegenden, Weltteile, Lichter und Lebensodem als die vier Füße des Brahman belehrt. Upakosala wird über die Geister in Sonne, Mond und Blitz sowie über den [[Atman]] und dessen Weg nach dem Tode zu [[Brahman]] belehrt.


=== Diskurs 5 : 8 Kapitel ===
=== Diskurs 5 : 8 Kapitel ===
Drei Wege für die Hausbesitzer,    Philosophie der Atemzüge,  Prozess von Geburt und Wiedergeburt, Philosophie der Vaiswanara Feuer
Drei Wege für die Hausbesitzer,    Philosophie der Atemzüge,  Prozess von Geburt und Wiedergeburt, Philosophie der Vaiswanara Feuer(Agnihotra)


=== Diskurs 6 : 8 Kapitel ===
=== Diskurs 6 : 8 Kapitel ===
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=== Diskurs 7 ===
=== Diskurs 7 ===
[[Philosophie]] von Namen und anderer niederer Dinge, Philosophy des Geistes, Philosophie des Willens, Philosophie der Intelligenz, Philosophie der Betrachtung, Philosophy des Lernens, Philosophie der Ernährung, Philosophie des Wassers, Philosophie des Akasa, Philosophie der Erinnerung, Philosophie des Geistes, Philosophie der Glückseligkeit, Philosophie des Unendlichen, Philosophie des Selbstes
[[Philosophie]] von Namen und anderer niederer Dinge, Philosophy des Geistes, Philosophie des Willens, Philosophie der Intelligenz, Philosophie der Betrachtung, Philosophy des Lernens, Philosophie der Ernährung, Philosophie des Wassers, Philosophie des Akasa, Philosophie der Erinnerung, Philosophie des Geistes, Philosophie der Glückseligkeit, Philosophie des Unendlichen, Philosophie des Selbstes. Die Erkenntnis der Wahrheit mittels Durchdringens zum unveränderlichen 'Bhuman', welcher alles in allem und auch der Atman in uns ist.


=== Diskurs 8 : 8 Kapitel ===
=== Diskurs 8 - 8. Kapitel ===
Untersuchung der Natur des Brahman, Philosophie des Seins, Philosophie der Inneren Akasa, Philosophie des Selbstes, Region der Väter,  Wichtigkeit des Zölibats, Beschreibung der Arterien, Suche nach dem  Selbst
Untersuchung der Natur des Brahman, Philosophie des Seins, Philosophie der Inneren Akasa, Philosophie des Selbstes, Region der Väter,  Wichtigkeit des Zölibats, Beschreibung der Arterien, Suche nach dem  Selbst


=== Diskurse 9 - 25 ===
=== Diskurse 9 - 15 ===
* [http://12koerbe.de/hanumans/cha-8-7.htm online]
====Abschnitt 13====
Vom Dunkel komme ich zum Nebel, vom Nebel zum Dunkel, schüttele alles Böse ab, wie ein Pferd sein Haar schüttelt und wie der Mond sich aus dem Mund von  [[Rahu-Ketu|Rahu]] befreit. Nachdem ich den Körper abgeschüttelt habe, erhalte ich, selbstgemacht und zufrieden, die ungeschaffene Welt von Brahman, ja, ich erhalte sie.
====Abschnitt 14====
Er, der Äther ([[Akasha|akasa]]) genannt wird, ist der Offenbarer aller Formen und Namen. Das, worin diese Formen und Namen enthalten sind, ist [[Brahman]], das Unsterbliche, das Selbst.
 
* Oaks : [http://oaks.nvg.org/chandogya.html#h online], Max Müller
 
''Es gibt drei Zweige des Dharma
* (rechtschaffenes Leben, Pflicht): [[Yajna]] (Opfer), [[Introspektion|Svādhyāya]] (Selbststudium) und Dāna (Wohltätigkeit) sind die ersten,
* Tapas (Entsagung, Meditation) ist das zweite, während
* das Wohnen als Brahmacharya für die Ausbildung im Haus eines Lehrers das dritte ist.
Alle drei erreichen die gesegneten Welten. Aber der Brahmasamstha – jemand, der fest in [[Brahman]] verankert ist – erlangt allein Unsterblichkeit.'' — Chandogya Upanishad 2.23.1
* Archive : [https://archive.org/details/upanishads01ml/page/34/mode/2up?view=theater  2.23.1] - tr. Max Müller
* Archive : [https://archive.org/details/Shankara.Bhashya-Chandogya.Upanishad-Ganganath.Jha.1942.English/page/102 /mode/2up?view=theater ] - online - tr. Ganganath Jha


== Literatur ==
== Literatur ==
* obige Diskurse als Online-Text : [https://ia600501.us.archive.org/28/items/Shankara.Bhashya-Chandogya.Upanishad-Ganganath.Jha.1942.English/Shankara.Bhashya-Chandogya.Upanishad-Ganganath.Jha.1942.English_djvu.txt  THE CHANDOGYOPANISHAD - Ganganath - 1942 - en. Text]
* 12Körbe : [http://12koerbe.de/hanumans/cha-einl.htm Chandogya online deutsch]
* [http://www.divya-jyoti.de/B%C3%BCcher/Buch-Texte/Chandogya%20Upanishad.pdf Chandogya Upanishad], Krishnananda, de
 
* Zeno : [http://www.zeno.org/Philosophie/M/Anonym/Sechzig+Upanishads+des+Veda/Die+Upanishad's+des+Atharvaveda Chandogya nach Deussen] - online
* obige Diskurse als Online-Text : [//ia600501.us.archive.org/28/items/Shankara.Bhashya-Chandogya.Upanishad-Ganganath.Jha.1942.English/Shankara.Bhashya-Chandogya.Upanishad-Ganganath.Jha.1942.English_djvu.txt  THE CHANDOGYOPANISHAD - Ganganath - 1942 - en. Text]


* [//12koerbe.de/hanumans/cha-einl.htm Chandogya online deutsch]
* [//oaks.nvg.org/chandogya.html Chandogya online Max Müller]
* [//naalanda.wikidot.com/article:chandogya-upanishad Chandogya online english]
* [//naalanda.wikidot.com/article:chandogya-upanishad Chandogya online english]
* [//www.universaltheosophy.com/legacy/movements/ancient-east/vedic-india/chandogya-upanishad/ 3 Übersetzungen online ]
* [//www.universaltheosophy.com/legacy/movements/ancient-east/vedic-india/chandogya-upanishad/ 3 Übersetzungen online ]
* [https://archive.org/download/ChandogyaUpanishadWithShankaraBhashya-EnglishTranslationPart1/03ChandogyaUpanishadWithSankaraBhashya-English-Part1.pdf Chandogya Upanishad with Shankara Bhashya - English Translation Part 1 ] PDF
* [https://archive.org/details/ChandogyaUpanishadWithShankaraBhashya-EnglishTranslationPart2 Chandogya Upanishad with Shankara Bhashya - English Translation : Part2]
* [http://www.sssbpt.info/vahinis/upanishad/upanishad09.pdf  Chandogya Upanishad Vahini 9]
* [//www.consciouslivingfoundation.org/ebooks/13/CLF-chhandogya_upanishad.pdf Chandogya Upanishad ](Nikhilananda)
* [http://www.dharmicscriptures.org/Chandogya_withEnglish%28Krishnananda%29.pdf Chandogya Krishnananda en]
* [https://archive.org/details/HindiBook-chhandogya-upanishad.pdf    Chandogya Upanishad Sanskrit]


* [https://archive.org/stream/ChandogyaUpanishadWithShankaraBhashya-EnglishTranslationPart2/04ChandogyaUpanishadWithSankaraBhashya-English-Part2_djvu.txt ChandogyaUpanishad] - Part 1 : en. Text online
* [//archive.org/download/ChandogyaUpanishadWithShankaraBhashya-EnglishTranslationPart1/03ChandogyaUpanishadWithSankaraBhashya-English-Part1.pdf Chandogya Upanishad with Shankara Bhashya - English Translation Part 1 ] PDF
* [https://archive.org/download/Shankara.Bhashya-Chandogya.Upanishad-Ganganath.Jha.1942.English/Shankara.Bhashya-Chandogya.Upanishad-Ganganath.Jha.1942.English.pdf Chandogya Upanishad with Shankara Bhashya, by Ganganath Jha (1942)] PDF
* [//archive.org/details/ChandogyaUpanishadWithShankaraBhashya-EnglishTranslationPart2 Chandogya Upanishad with Shankara Bhashya - English Translation : Part2]
* [//www.dharmicscriptures.org/Chandogya_withEnglish(Krishnananda).pdf Chandogya Upanishade übers. von Krishnananda ] PDF
* [http://sssbpt.info/vahinis/Upanishad/Upanishad09.pdf  Chandogya Upanishad Vahini]
* [//www.sssbpt.info/vahinis/upanishad/upanishad09.pdf UPANISHAD VAHINI CHANDOGYA UPANISHAD]
* [https://estudantedavedanta.net/Swami%20Nikhilananda-The-Upanishads-Volume-IV.pdf Chandogya Upanishad ](Nikhilananda)
* [http://dharmicscriptures.org/Chandogya_withEnglish(Krishnananda).pdf Chandogya Upanishade PDF]
* [//archive.org/details/HindiBook-chhandogya-upanishad.pdf    Chandogya Upanishad Sanskrit]
* [//archive.org/stream/ChandogyaUpanishadWithShankaraBhashya-EnglishTranslationPart2/04ChandogyaUpanishadWithSankaraBhashya-English-Part2_djvu.txt ChandogyaUpanishad] - Part 1 : en. Text online
* [//archive.org/download/Shankara.Bhashya-Chandogya.Upanishad-Ganganath.Jha.1942.English/Shankara.Bhashya-Chandogya.Upanishad-Ganganath.Jha.1942.English.pdf Chandogya Upanishad with Shankara Bhashya, by Ganganath Jha (1942)] PDF
* [http://dharmicscriptures.org/Chandogya_withEnglish(Krishnananda).pdf Chandogya Upanishade übers. von Krishnananda ] PDF
* Chandogya Upanishad - Sacred Books of the East - Volume 1, Transl. Max Muller, Oxford University Press, 1881
* Chandogya Upanishad - Sacred Books of the East - Volume 1, Transl. Max Muller, Oxford University Press, 1881
*  Adi Shankara. [//archive.org/stream/ChandogyaUpanishadWithShankaraBhashya-EnglishTranslationPart2/04ChandogyaUpanishadWithSankaraBhashya-English-Part2#page/n181/mode/2up Commentary on the Chandogya Upanishad], V.S.Seshachari. S. 173.
* [[Sivananda]]: [http://sivanandaonline.org/public_html/?cmd=displaysection&section_id=588 Essence of the Chhandogya Upanishad]


== Referenzen ==
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== Weblinks ==
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* en Wiki zur [//en.wikipedia.org/wiki/Ch%C4%81ndogya_Upani%E1%B9%A3ad Chandogya Upanishade]
* en Wiki zur [//en.wikipedia.org/wiki/Ch%C4%81ndogya_Upani%E1%B9%A3ad Chandogya Upanishade]
* Yoga-vidya : [http://wiki.yoga-vidya.de/Chandogya_Upanishad Chandogya - Upanishad]
* Yoga-vidya : [//wiki.yoga-vidya.de/Chandogya_Upanishad Chandogya - Upanishad]
* [//archive.org/details/bibliothecaindi01benggoog Bibliotheka indica] - COLLECTION OF ORIENTAL WORKS PUBLISHED BY THE ASIATIC SOCIETY OF BENGAL.
 
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Aktuelle Version vom 6. Juli 2023, 15:11 Uhr

Die 'Chandogya - Upanishade' oder 'Chāndogya Upaniṣad'(Lied und Opfer, gesungen) oder Khandogya der Tandins (Tandya - Schule) ist nach dem Weisen Mandukya benannt. Sie zählt mit ihren 8 (25) Kapiteln zu den primären(mukhya) Upanishaden und wird dem Samaveda zugerechnet.

Zusammen mit der Jaiminiya Upanishad und der Brihadaranyaka Upanishad gehört die Chāndogya Upaniṣad zu den alten Upanishaden der Brahmana - Periode des vedischen Sanskrit. Sie wird mit dem Kauthuma Shakha des Samaveda assoziiert und hält Platz 9 im Muktika - Kanon der 108 Upanishaden. Sie ist zudem ein Teil des zehnteiligen Chandogya - Brahmana. (Das Jaiminiya - Upanishad - Brahmana ist ein mit dem Jaiminiya vernüpfter vedischer Text des Samaveda. )

Inhalt

Einführung [1]:
Die Chanogya - Upanishade handelt direkt von der wahren Natur des Brahman, des höchsten Selbstes ohne ein zweites, und von seiner Identität mit dem individuellen Selbst.

Die Silbe OM (Udgitha) wird als Essenz erläutert und meditiert[2].Der Name ist von chanda unter Bezug auf die Metrik, in welcher sie geschrieben ist.

In Vers 18.2 der Chandogya Upanishad werden die sieben Glieder des „kosmischen Körper“ von Vaishvanara aufgezählt : Die Himmel sind sein Kopf, die Sonne seine Augen, die Luft sein Atem, das Feuer sein Herz, das Wasser sein Magen, die Erde seine Füße und der Raum sein Körper.

Die Botschaft dieser Upanishade ist die Wichtigkeit von Sprache und Lied im Leben. Sie weist auf den inneren Gesang hin, der dabei in unser Atemsystem eintritt. Während sich die Mandukya Upanishad auf die Bedeutung des Om konzentriert,beginnt diese Upanishade mit der Anweisung, man solle über OM als lautem Gesang meditieren(udgitha).

Aus den Diskursen(PRAPAThAKA)
'Die Essenz aller Wesen ist die Erde, die Essenz der Erde ist Wasser, die Essenz von Wasser sind die Pflanzen, die Essenz der Pflanzen ist die Person, die Essenz der Person ist die Sprache, die Essenz der Sprache ist die Hymne des Rigveda. Deren Essenz ist der Gesang. Die Essenz des Gesangs ist der udgitha Om. Sprache und Atem werden von Om zusammengehalten.

Die Upanishaden lehren uns das Brahman jenseits von Geist und Sprache ist. Gleichzeitig ist es aber sehr nahe, näher als nah, in der Welt um uns herum und in jedem Atemzug des Lebens. Beim Sprechen spielt der Atem eine vitale Rolle. Sprache und Atem werden durch den internen Gesang des OM(udgitha) zusammengehalten. In diesem Körper gibt es eine Wechselwirkung zwischen Licht(deva) und Dunkelheit(Asura).

Die Götter betrachteten udgitha als Leben(prana) und bemerkten, daß die Dunkelheit nicht in das prana als Aspekt des Brahman eindringen kann. Der Atman, aus dem dieses ganze Universum entstanden ist, ist subtil und unmerklich. Die Upanishade empfiehlt die Meditation über diese Gedankengänge und über OM als udgitha. Die poetische Stimmung sei ein Mittel zu höherem Bewusstsein.

Narada und Sanatkumara

Der Weise Narada ging zu einem anderen Weisen genannt Sanatkumara und sagte: "Ich habe alle Zweige des lernens studiert, Kunst, Wissenschaft, Musik, Philosophie sowie die heiligen Schriften. Aber ich habe keinn Frieden gefunden. Ich habe von großen Lehrern wie Dir gehört, dass nur er, der sein Selbst kennt, Ruhe findet.

"Der ehrwürdige Weise Sanatkumara antwortet "Was Du studiert hast ist nur Name. Meditiere über Namen als Brahman. "

Narada fragt: "Gibt es etwas höher als Name?" Der Weise antwortet, "Ja, Sprache ist höher als Namen. Durch Rede kennen wir die vielen Zweige des Lernens. Meditieren daher auf die Sprache als Brahman. "

Narada fragt : Gibt es etwas Höheres als Sprache ? Sanatkumara antwortet "Ja, Geist ist höher als Sprache' Geist kann Namen und Sprache halten. Meditiere über Geist als Brahman.”

Narada fragt : “Gibt es etwas höheres als Geist ?" - “Ja, Wille ist höher als Geist. Wenn man will reflektiert man, dann äußert sich Sprache, dann äußert sich der Name. Daher meditiere als Brahman.”

Narada fragt : “Gibt es etwas Höheres?” - “Ja, denken ist größer als Wille. Obwohl man viele Dinge wissen kann aber nicht weiss wie man denkt, von dem werden die Leute sagen daß er niemand ist, was immer er wissen mag. Meditiere über das Denken als Brahman. ”

Narada fragt : “Gibt es noch etwas höheres?” - “Ja, Kontemplation ist höher als Denken. Die Erde kontempliert sozusagen. Die Himmel kontemplieren sozusagen, die Berge kontemplieren sozusagen.

Wer auch immer Größe in dieser Welt erlangt hat , hat sie durch Kontemplation erreicht. Meditiere über Kontemplation als Brahman. Diese Betrachtung beinhaltet eine distanzierte Beobachtung einer Folge von Gedanken.

Narada fragt : “Gibt es noch etwas höheres?” - “Ja, Einsicht und Verstehen sind höher. Meditatiere über Einsicht und Verstehen als Brahman.” Von distanzierter Beobachtung entstehen Muster und dies wird Verständnis genannt, nämlich die Wahrnehmung eines Musters oder eine "Gesetz."

“Gibt es noch etwas höheres?” “Ja, Stärke ist höher als Einsicht und Verstehen.

Ein Mensch von pysischer und mentaler Stärke kann 100 verständige Menschen erzittern lassen. Durch Stärke, wahrhaft, steht die Erde. Durch Stärke, wahrhaft, stehen die Berge. Durch Stärke, wahrhaft, steht die Welt. Meditiere über Stärke als Brahman.

Narada fragt : “Gibt es noch etwas höheres?” - “Nahrung ist größer als Stärke. Denn ohne Nahrung ist weder physische Stärke noch mentale Stärke möglich.Daher meditiere über Nahrung als Brahman.”

Narada fragt : “Gibt es noch etwas höheres?” - “Wasser ist größer als Nahrung. Wasser ist in der Erde, in der Atmosphäre, im Himmel, in den Bergen, in den Pflanzen und allen lebenden Wesen. Wasser ist tatsächlich alle diese Formen. Daher meditiere über Wasser als Brahman. ”

Narada fragt : “Gibt es noch etwas höheres?” - “Hitze ist größer als Wasser. Ohne die Konvektion der Wärme wird es nicht regnen und es kein Wasser geben. Meditiere über Hitze als Brahman.”

Narada fragt : “Gibt es noch etwas höheres?” - “Raum(Akasha) ist höher als Hitze. Denn nichts existiert ohne Raum. Im Raum residieren die Sonne, der Mond und die Sterne. Meditiere über Raum als Brahman.”

Narada fragt : “Gibt es noch etwas höheres?” - “Gedächtnis ist höher als Akasha(Raum). Meditiere über Gedächtnis als Brahman.”

Narada fragt : “Gibt es noch etwas höheres?” - “Ja, Wunsch ist größer als Speicher. Ohne Verlangen schreitet das Gedächtnis nicht fort. Durch den Wunsch entfacht, lernt das Gedächtnis. Meditiere über Verlangen als Brahman.”

Narada fragt : “Gibt es noch etwas höheres?” - “Ja, Lebenskraft ist höher als Verlangen. Prana bewegt den Atem. Prana ist all dieses.”

Vivekananda sagt in seinem Essay zur Kosmologie: “Alle Bewegung, alles in diesem Universum, kann verglichen werden mit aufsteigenden und fallenden Wellen. Einige dieser Philosophen meinen, dass das ganze Universum sich für einen Zeitraum beruhigt während andere dieses nur für bestimmte Systeme annehmen. Was wird aus dem beruhigten Universum? Es existiert nur in feiner Form, in Form von Ursache.

Im Rigveda heisst es 'Als es weder irgendetwas noch nichts gab, als die Dunkelheit wurde über die Dunkelheit rollte, was existierte?’ und die Antwort ist : ‘Es existierte damals ohne Schwingung’. Dieses prana(?) existierte ohne Bewegung(anidava tam).

Zu Beginn eines kalpa beginnt anidavatam zu vibrieren, und Schlag auf Schlag wird von Prana an das Akasa gegeben.

Die Atome werden verdichtet, und dabei werden verschiedene Elemente geschaffen.

Das durch wiederholte Schläge von Prana beaufschlagte Akasa produziert vayu oder Vibrationen.

Dieses vayu vibriert, und die Schwingungen wachsen immer mehr an und enden plötzlich in einer Reibung mit dem Ergebnis von Wärme, Tejas. Dann endet diese Wärme in der Verflüssigung, APAH. Dann wird diese Flüssigkeit fest.

Alles, was wir in der Form von Bewegung, Schwingung oder Gedanken kennen ist eine Modifikation des Prana. [3]

Diskurs 1 : 10 Kapitel

Sankara's Anrufung[4], Udgitha Meditation des 'Om', Meditation des 'OM' (Udgitha) als die Sonne und der Vyana // Essenz des Sāma-Veda ist der Udgitha('OM') // ... // Sprache ist der Rik; der vitale Atem (prāna) ist der Sāman; die Silbe OM ist der Udgitha. Sprache und Prana, der Rik und der Sāman, bilden ein Paar.

  • 4. Khanda, 5. II
  1. Lass einen Mann über die Silbe Om meditieren, denn die Udgitha wird mit Om beginnend gesungen. Und dies ist die vollständige Darstellung der Silbe Om:
  2. Die Devas, die Angst vor dem Tod hatten, traten in das dreifache Wissen ein. Sie bedeckten sich mit den metrischen Hymnen. Weil sie sich mit den Hymnen bedeckten (khad), deshalb heißen die Hymnen khandas.
  3. Dann, wie ein Fischer einen Fisch im Wasser beobachten könnte, beobachtete der Tod die Devas in den Rig, Yagus und Saman. Als die Devas dies sahen, erhoben sie sich von den Rig, Yayus- und Saman-Opfern und betraten das Svara, d. h. das Om.
  4. Wenn ein Mensch den Rig-Veda gemeistert hat, sagt er ziemlich laut Om; ebenso, wenn er den Saman und die Ya^iis gemeistert hat. Dieses Svara ist das Unvergängliche, das Unsterbliche, frei von Angst. Weil die Devas es betraten, wurden sie unsterblich und frei von Furcht.
  5. Wer dies weiß und diese Silbe laut ausspricht (pranauti), tritt in dieselbe Silbe, den Svara, den Unsterblichen, ein, frei von Furcht, und nachdem er in sie eingetreten ist, wird er unsterblich wie die Devas sind unsterblich.
  • 5. Khanda :
  1. Das Udgitha ist das Pranava, das Pranava ist das Udoritha. Und wie das Udoritha die Sonne ist, so ist es auch das Pranva, denn er lässt Om ertönen.
  2. „Ihn habe ich gepriesen, darum bist du mein einziger“, so sagte Kaushitaki zu seinem Sohn. „Drehst du seine Strahlen, dann wirst du viele Söhne haben.“ So viel in Bezug auf die Devas.
  3. Nun zum Körper. Lasst einen Menschen über die Udgitha wie den Atem meditieren, denn er geht und klingt Om
  4. Ihn habe ich gepriesen, darum bist du mein einziger Sohn, so sagte Kaushitaki zu seinem Sohn. So lobsinge also dem Atem als Mannigfaltigkeit, wenn du viele Söhne haben willst.
  5. Derjenige, der weiß, dass die Udgitha der Pranava und der Pranava die Udgitha ist, berichtigt vom Sitz des Hotrz-Priesters jeden Fehler, den der Udgatrz-Priester bei der Ausführung der Udgitha, ja, bei der Ausführung der Udgitha begangen hat.

Diskurs 2 : 14 Kapitel

(Sapta Vidha Sama Namakshara Upasana).

Diskurs 3 : 5 Kapitel

Meditation der Sonne, Meditation des qualifizierten Brahmana, Meditation des Opfers als Mann, Meditation von Namen - Akasa

Diskurs 4 : 8 Kapitel

Janasruti wird über Wind und Odem als an-sich-raffend belehrt. Satyakama('wahrheitsliebend') wird über Stier, Feuer, Gans und Wasservogel und über die Himmelsgegenden, Weltteile, Lichter und Lebensodem als die vier Füße des Brahman belehrt. Upakosala wird über die Geister in Sonne, Mond und Blitz sowie über den Atman und dessen Weg nach dem Tode zu Brahman belehrt.

Diskurs 5 : 8 Kapitel

Drei Wege für die Hausbesitzer, Philosophie der Atemzüge, Prozess von Geburt und Wiedergeburt, Philosophie der Vaiswanara Feuer(Agnihotra)

Diskurs 6 : 8 Kapitel

Philosophie des Seins, Prozess der Verdreifachung

Diskurs 7

Philosophie von Namen und anderer niederer Dinge, Philosophy des Geistes, Philosophie des Willens, Philosophie der Intelligenz, Philosophie der Betrachtung, Philosophy des Lernens, Philosophie der Ernährung, Philosophie des Wassers, Philosophie des Akasa, Philosophie der Erinnerung, Philosophie des Geistes, Philosophie der Glückseligkeit, Philosophie des Unendlichen, Philosophie des Selbstes. Die Erkenntnis der Wahrheit mittels Durchdringens zum unveränderlichen 'Bhuman', welcher alles in allem und auch der Atman in uns ist.

Diskurs 8 - 8. Kapitel

Untersuchung der Natur des Brahman, Philosophie des Seins, Philosophie der Inneren Akasa, Philosophie des Selbstes, Region der Väter, Wichtigkeit des Zölibats, Beschreibung der Arterien, Suche nach dem Selbst

Diskurse 9 - 15

Abschnitt 13

Vom Dunkel komme ich zum Nebel, vom Nebel zum Dunkel, schüttele alles Böse ab, wie ein Pferd sein Haar schüttelt und wie der Mond sich aus dem Mund von Rahu befreit. Nachdem ich den Körper abgeschüttelt habe, erhalte ich, selbstgemacht und zufrieden, die ungeschaffene Welt von Brahman, ja, ich erhalte sie.

Abschnitt 14

Er, der Äther (akasa) genannt wird, ist der Offenbarer aller Formen und Namen. Das, worin diese Formen und Namen enthalten sind, ist Brahman, das Unsterbliche, das Selbst.

Es gibt drei Zweige des Dharma

  • (rechtschaffenes Leben, Pflicht): Yajna (Opfer), Svādhyāya (Selbststudium) und Dāna (Wohltätigkeit) sind die ersten,
  • Tapas (Entsagung, Meditation) ist das zweite, während
  • das Wohnen als Brahmacharya für die Ausbildung im Haus eines Lehrers das dritte ist.

Alle drei erreichen die gesegneten Welten. Aber der Brahmasamstha – jemand, der fest in Brahman verankert ist – erlangt allein Unsterblichkeit. — Chandogya Upanishad 2.23.1

Literatur

Referenzen

Weblinks