Chi: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Qi''' (Chin.  qì, tsi, Ch'i , Chee;  Jap.: Ki ; Korea : Gi) bedeutet Energie, Atem oder Fluidum und manchmal auch Äther.  Das Wort ist bereits im 42. Kapitel des Daodejing zu finden.
Das '''Qi''' (Chin.  qì, tsi, Ch'i , Chee;  Jap.: Ki ; Korea : Gi) bedeutet Energie, Atem oder Fluidum und manchmal auch Äther.  Das Wort ist bereits im 42. Kapitel des Daodejing zu finden.


Im [[Tao|Daoismus]] existieren lichte und dunkle Arten des Chi.
Das niedere ''Chi'' ist auch die Kraft, die im Meridiansystem<ref> https://de.wikipedia.org/wiki/Meridian_%28TCM%29 </ref> der chinesischen Akupunktur fließt. Der tibetische etwas genauere Ausdruck ist ''[[Tsa_Lung_Tigle|(r)Lung]]'', im [[Yoga]] wird es als ''Prana'' bezeichnet, das in den [[Nadis]] fliesst.
Das niedere ''Chi'' ist auch die Kraft, die im Meridiansystem<ref> https://de.wikipedia.org/wiki/Meridian_%28TCM%29 </ref> der chinesischen Akupunktur fließt. Der tibetische etwas genauere Ausdruck ist ''[[Tsa_Lung_Tigle|(r)Lung]]'', im [[Yoga]] wird es als ''Prana'' bezeichnet, das in den [[Nadis]] fliesst.


== Taoismus ==
== Taoismus ==
[[Datei:Hua_t08.jpg|200px|thumb|right| Hua Shou - 14 Meridiane]]
[[Datei:Hua_t08.jpg|200px|thumb|right| Hua Shou - 14 Meridiane]]
Nach [[Tao|daoistischer]] Auffassung durchdringt Chi ('Qi') das ganze Universum(QiHai).  
Nach [[Tao|daoistischer]] Auffassung durchdringt Chi ('Qi') das ganze Universum(QiHai), wobei zwischen primordialem und dunklem und lichtem Chi unterschieden wird.  
<br>Himmel und Erde bildeten sich erst durch Trennung des ''Einen [[Tao]]''. Die Welt entstand aus dem ursprünglichen Qi (Yuanqi, himmlisches Qi), in dem [[Yin Yang|Yin und Yang]] noch vermischt waren. Was YangQi empfing, stieg hell und klar empor und wurde Himmel, was YinQi erhielt, wurde dunkel und schwer und sank zur Erde. Der Mensch in der Mitte soll [[Yin Yang|Yin und Yang]] in gerechtem und ausgewogenem Maße in Balance halten.
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Himmel und Erde bildeten sich erst durch Trennung des ''Einen [[Tao]]''. Die Welt entstand aus dem ursprünglichen Qi (Yuanqi, himmlisches Qi), in dem [[Yin Yang|Yin und Yang]] noch vermischt waren. Was YangQi empfing, stieg hell und klar empor und wurde Himmel, was YinQi erhielt, wurde dunkel und schwer und sank zur Erde. Der Mensch in der Mitte soll [[Yin Yang|Yin und Yang]] in gerechtem und ausgewogenem Maße in Balance halten.


Im [[Tao|Daoismus]] existieren fast 50 Arten von Chi oder Qi. Selbst jedes Organ hat sein eigenes Chi.
Im [[Tao|Daoismus]] existieren so fast 50 Arten von Chi oder Qi. Selbst jedes Organ hat sein eigenes Chi.


* Yuan-Qi (Ursprungs-Qi)- es wird auch als Angeborenes-Qi bezeichnet
* Yuan-Qi (Ursprungs-Qi)- es wird auch als Angeborenes-Qi bezeichnet
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Das Chi in den Meridianen ist dunkles Chi, das durch bestimmte [[Qigong]] - Übungen in helles ursprüngliches Chi (Ch'i : Ch - Reinheit ; i : spirituelle Ordnung ) transformiert werden kann.  
Das Chi in den Meridianen ist dunkles Chi, das durch bestimmte [[Qigong]] - Übungen in helles ursprüngliches Chi (Ch'i : Ch - Reinheit ; i : spirituelle Ordnung ) transformiert werden kann.  
<br>Zur Erlangung des goldenen Elixiers ist das Qi zu veredeln und in [[Shen]] umzuwandeln (Lianqi Huashen). Mittel dazu sind die 'Embryonale Atmung'(Taixi), Erweiterung  des  kleinen  himmlischen  Kreislaufs  zum  großen  himmlischen Kreislauf, Erweckung  des  ursprünglichen  Shen  im  Gehirn, Verbindung  von  Sonne  und  Mond  (im rechten  und im linken  Auge)  in  der  Halle des Lichtes (Yintang) bei der [[Taoistische Meditation|Meditation]] und die Bildung  des  heiligen  Embryos(Shengtai).
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Der Taoist versucht über [[Qigong]]-Übungen und mit Hilfe von [[Tai-Chi]]-Übungen das Chi zu kultivieren, zu lenken und zu beherrschen. Das Chi folgt im [[Taijiquan|Taijiquan]] dem  Yi(Wille, Absicht). Das ''Feng shui'' versucht das normale Qi auszubalancieren.
Der Taoist versucht über [[Qigong]]-Übungen (auch mit Atem-Mantras) und mit Hilfe von [[Tai-Chi]]-Übungen das Chi zu kultivieren, zu lenken und zu beherrschen. Das Chi folgt im [[Taijiquan|Taijiquan]] dem  Yi(Wille, Absicht).  
Das umstrittene  ''Feng shui'' versucht das normale Qi auszubalancieren.


== Yoga ==
== Yoga ==
Im [[Yoga]] ist das <b>Prana</b> als eine Form des Chi bekannt, das zuerst im [[Veda]] erwähnt wurde aber auch in der [[Praṣna|Prashnopanishad]], in der  [[Taittiriya Upanishad|Taittiriya - Upanishad]] und in der [[Chandogya Upanishade]] behandelt wird. Es hat die [[Nadis]] als seine Hauptbahnen und wird durch [[PRANAYAMA|Pranayama]] - Techniken  gereinigt und beherrscht. Das Prana dient in einer bestimmten Form der Steuerung der Funktionen des Körpers. Es soll in bis zu 35000 Energiekanälen(Nadis) fließen, die den Bahnen der Akupunktur ähneln.
Im [[Yoga]] ist das ''Chi'' als <b>Prana</b> bekannt, das zuerst im [[Veda]] erwähnt wurde aber auch in der [[Praṣna|Prashnopanishad]], in der  [[Taittiriya Upanishad|Taittiriya - Upanishad]] und in der [[Chandogya Upanishade]] behandelt wird. Es hat die [[Nadis]] als seine Hauptbahnen und wird durch [[PRANAYAMA|Pranayama]] - Techniken  gereinigt und beherrscht. Das Prana dient in einer bestimmten Form der Steuerung der Funktionen des Körpers. Es soll in bis zu 35000 Energiekanälen([[Nadis]]) fließen, die den Bahnen der Akupunktur ähneln.
 
Die der [[Kaushitaki]] - Upanishad verlautet: '' Ich bin der Atem (prana). Als den aus Erkennen bestehenden Atman, als Leben, als Unsterblichkeit verehre mich. Der Atem ist Leben und das Leben ist Atem. Denn solange der Atem in diesem Körper weilt, solange weilt auch das Leben.''.


* Der [[Nada#Pranava|Pranava]] auf der buddhischen [[Ebenen der Schöpfung|Ebene]](Maharloka) ist der höhere Ursprung des Prana. Die Pranas im gewöhnlichen Sinne sind daher nicht der letzte Urgrund(Purna). Daher wird vom [[Brahman]] als ''Pianasya Pranah'' oder 'Leben des Lebens' gesprochen, denn :
* Der [[Nada#Pranava|Pranava]] auf der buddhischen [[Ebenen der Schöpfung|Ebene]](Maharloka) ist der höhere Ursprung des Prana. Die Pranas im gewöhnlichen Sinne sind daher nicht der letzte Urgrund(Purna). Daher wird vom [[Brahman]] als ''Pianasya Pranah'' oder 'Leben des Lebens' gesprochen, denn :
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* Der Shabda oder Omkara im [[Ebenen der Schöpfung|Tapoloka]] ist der höchste Pranava der [[Upanishaden]].
* Der Shabda oder Omkara im [[Ebenen der Schöpfung|Tapoloka]] ist der höchste Pranava der [[Upanishaden]].


Der [[Yoga]] kennt daher auch eine Mahapranasakti (Mahaprana - Shakti, kosmische Lebenskraft).
Der [[Yoga]] kennt daher auch eine Mahapranasakti (Mahaprana - Shakti : kosmische Lebenskraft)<ref> https://incarnateword.in/dict/sans/mahapranasakti-mahaprana-shakti </ref>.


Manchmal wird auch die Kundalini als Prana-Shakti angesehen <ref> www.eng.advayta.org/item/000005/?id=128 </ref>, deren Kraft aber beim Hochsteigen transformiert wird.
Manchmal wird auch die Kundalini als Prana-Shakti angesehen <ref> www.eng.advayta.org/item/000005/?id=128 </ref>, deren Kraft aber beim Hochsteigen transformiert wird.
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* Udana - Träger der Energie durch den Körper, aufwärtsstrebend - Ausdehnung von Samana
* Udana - Träger der Energie durch den Körper, aufwärtsstrebend - Ausdehnung von Samana
* Yyana - Halten von prana und apana
* Yyana - Halten von prana und apana
sowie 5 Upa-Pranas : Naga, Kurma, Devadatta, Krikala and Dhananjaya.
Das ''[[Niśvāsatattvasaṃ̣hitā|Nisvasattvasamhita]] Nayasutra'' beschreibt fünf kleinere Winde, von denen drei als nāga, dhanamjaya und kurma bezeichnet werden. Die beiden anderenwerden im Skanda-Purana (181,46) und in der  Vayaviyasamhita (37.36) des Sivapurana als Devadatta und Krtaka(Krikara) bezeichnet.
{| class="wikitable"
|+ Vāyus, nach dem „Nisvasattvasamhita Nayasutra“
! Vāyu
! Ort
! Zuständigkeit
|-
| Prāṇa
|Kopf, Lunge, Herz
| Bewegung ist nach innen und nach unten, sie ist die vitale Lebenskraft. Ausgeglichenes Prāṇa führt zu einem ausgeglichenen und ruhigen Geist und Gefühl.
|-
| Apāna
| Unterbauch
| Die Bewegung ist nach außen und nach unten gerichtet und hängt mit Ausscheidungs-, Fortpflanzungs- und Aufnahme von Nährstoffen zusammen.
|-
| Udāna
| Zwerchfell, Rachen.
| Bewegung geht nach oben, sie hängt mit den Atmungsfunktionen, der Sprache und der Funktion des Gehirns zusammen.
|-
| Samāna
| Nabel
| Die Bewegung ist spiralförmig, um den Nabel herum konzentriert
|-
| Vyāna
|Von Herzen kommend, überall verteilt; Gelenke
| Die Bewegung ist nach außen gerichtet, wie der Kreislauf.
|}
===== Shivaismus =====
===== Shivaismus =====
Nach dem Saivagama ist Prana nicht etwas dem samvit(Bewusstsein) fremdes sondern dessen erste Entfaltung (Prak samvit prane parinata). Die Lebenskraft wird hier als pranana oder Prana-Shakti (Laut : Ha) bezeichnet.
Nach dem Saivagama ist Prana nicht etwas dem samvit(Bewusstsein) fremdes sondern dessen erste Entfaltung (Prak samvit prane parinata). Die Lebenskraft wird hier als pranana oder Prana-Shakti (Laut : Ha) bezeichnet.
Das [[Malinivijayottara_Tantra|Malinivijayottaratantra]] 12.5–7 weist den Suchenden an, der die Haltung, den Geist, Prāṇa, die Sinne, den Schlaf, die Wut, die Angst und die Angst erobert hat, Yoga in einer wunderschönen, ungestörten Höhle zu praktizieren.


== Literatur ==
== Literatur ==
* The [//www.dharmicscriptures.org/Chandogya_withEnglish(Krishnananda).pdf Chandogya - Upanishade (Krishnananda)] PDF
* The [http://dharmicscriptures.org/Chandogya_withEnglish(Krishnananda).pdf Chandogya - Upanishade (Krishnananda)] PDF


* [https://books.google.de/books?id=2R2iSiMbuVwC&pg=PA141&lpg=PA141&dq=Saivagama+ist+Prana  Vijnanabhairava or Divine Consciousness: A Treasury of 112 Types of Yoga], Jaideva Singh, S. 141
* [https://books.google.de/books?id=2R2iSiMbuVwC&pg=PA141&lpg=PA141&dq=Saivagama+ist+Prana  Vijnanabhairava or Divine Consciousness: A Treasury of 112 Types of Yoga], Jaideva Singh, S. 141


* [https://books.google.de/books?id=aVc5JCnO1VgC&pg=PR31&lpg=PR31&dq=Saivagama+ist+Prana The Yoga of Delight, Wonder, and Astonishment: A Translation of the Vijnana-Bhairava With an Introduction and Notes (Suny Series in Tantric Studies 1991] von Jaideva Singh, State University of New York Press 1991, ISBN-10: 0791410749 ISBN-13: 978-0791410745, S. xxx
* [https://books.google.de/books?id=aVc5JCnO1VgC&pg=PR31&lpg=PR31&dq=Saivagama+ist+Prana The Yoga of Delight, Wonder, and Astonishment: A Translation of the Vijnana-Bhairava With an Introduction and Notes (Suny Series in Tantric Studies 1991] von Jaideva Singh, State University of New York Press 1991, ISBN-10: 0791410749 ISBN-13: 978-0791410745, S. xxx
* Mallinson, James; Singleton, Mark (2017). Roots of Yoga. Penguin Books. ISBN 978-0-241-25304-5. OCLC 928480104.
* [https://pure.mpg.de/rest/items/item_3377854/component/file_3396303/content Qi - a means for cohering nautral knowledge] - M. Stanley-baker
* Sivananda : [https://www.holybooks.com/wp-content/uploads/The-Science-of-Pranayama-by-Sri-Swami-Sivananda.pdf The science of Prananyama]
* [http://www.rgm.hu/download/NeiJingTu.pdf Nei-ching T'u ] - Diagram of the Inner Channels
* [https://scholarworks.uni.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1025&context=pst The Qi connection: A study in studying Qi], Elizabeth Brooke Barrett 2004


== Referenzen ==
== Referenzen ==
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* en Wiki zum [//en.wikipedia.org/wiki/Yu%C3%A1n_q%C3%AC YuanQi]
* en Wiki zum [//en.wikipedia.org/wiki/Yu%C3%A1n_q%C3%AC YuanQi]
* [//www.sacredlotus.com/theory/substances/qi_forms.cfm Forms of Qi]
* [//www.sacredlotus.com/theory/substances/qi_forms.cfm Forms of Qi]
* [//www.taoiststudy.com/content/tcm-theory-concept-qi The concept Qi]
 
* [//www.satyananda-yoga.de/yoga-archiv/yoga-heft-archiv/hatha-yoga/was-ist-prana/ Was ist Prana]
* [//en.wikipedia.org/wiki/Neigong Neigong Atemübungen]
* [//en.wikipedia.org/wiki/Neigong Neigong Atemübungen]
* Kunlun - [//www.kunlunneigong.de/   Maoshan [[Nei Gong]] ]  
* 5 elements of [http://bodhilights.com/five-elements-of-mao-shan-chi-gong  Maoshan Nei Gong ]  
* [//neigong.net/2009/06/14/theory-of-essence-qi-and-spirit/ Theory of essence qi and spirit]
* [//neigong.net/2009/06/14/theory-of-essence-qi-and-spirit/ Theory of essence qi and spirit]



Aktuelle Version vom 15. April 2024, 20:46 Uhr

3 Formen des Qi

Das Qi (Chin. qì, tsi, Ch'i , Chee; Jap.: Ki ; Korea : Gi) bedeutet Energie, Atem oder Fluidum und manchmal auch Äther. Das Wort ist bereits im 42. Kapitel des Daodejing zu finden.

Im Daoismus existieren lichte und dunkle Arten des Chi. Das niedere Chi ist auch die Kraft, die im Meridiansystem[1] der chinesischen Akupunktur fließt. Der tibetische etwas genauere Ausdruck ist (r)Lung, im Yoga wird es als Prana bezeichnet, das in den Nadis fliesst.

Taoismus

Hua Shou - 14 Meridiane

Nach daoistischer Auffassung durchdringt Chi ('Qi') das ganze Universum(QiHai), wobei zwischen primordialem und dunklem und lichtem Chi unterschieden wird.
Himmel und Erde bildeten sich erst durch Trennung des Einen Tao. Die Welt entstand aus dem ursprünglichen Qi (Yuanqi, himmlisches Qi), in dem Yin und Yang noch vermischt waren. Was YangQi empfing, stieg hell und klar empor und wurde Himmel, was YinQi erhielt, wurde dunkel und schwer und sank zur Erde. Der Mensch in der Mitte soll Yin und Yang in gerechtem und ausgewogenem Maße in Balance halten.

Im Daoismus existieren so fast 50 Arten von Chi oder Qi. Selbst jedes Organ hat sein eigenes Chi.

  • Yuan-Qi (Ursprungs-Qi)- es wird auch als Angeborenes-Qi bezeichnet
  • Gu Qi (Nahrungs Qi) - Nahrung wird dazu transformiert[2]
  • Zong-Qi (Atmungs-Qi) - es wird auch als Erworbenes-Qi angesehen.

Letzteres wird in Zhen Qi transformiert welches 2 Formen hat :

  • Ying-Qi (Nahrungs-Qi) - es wird auch als als Erworbenes-Qi angesehen
  • Wie-Qi (Abwehr-Qi)

Das Chi in den Meridianen ist dunkles Chi, das durch bestimmte Qigong - Übungen in helles ursprüngliches Chi (Ch'i : Ch - Reinheit ; i : spirituelle Ordnung ) transformiert werden kann.
Zur Erlangung des goldenen Elixiers ist das Qi zu veredeln und in Shen umzuwandeln (Lianqi Huashen). Mittel dazu sind die 'Embryonale Atmung'(Taixi), Erweiterung des kleinen himmlischen Kreislaufs zum großen himmlischen Kreislauf, Erweckung des ursprünglichen Shen im Gehirn, Verbindung von Sonne und Mond (im rechten und im linken Auge) in der Halle des Lichtes (Yintang) bei der Meditation und die Bildung des heiligen Embryos(Shengtai).
Der Taoist versucht über Qigong-Übungen (auch mit Atem-Mantras) und mit Hilfe von Tai-Chi-Übungen das Chi zu kultivieren, zu lenken und zu beherrschen. Das Chi folgt im Taijiquan dem Yi(Wille, Absicht). Das umstrittene Feng shui versucht das normale Qi auszubalancieren.

Yoga

Im Yoga ist das Chi als Prana bekannt, das zuerst im Veda erwähnt wurde aber auch in der Prashnopanishad, in der Taittiriya - Upanishad und in der Chandogya Upanishade behandelt wird. Es hat die Nadis als seine Hauptbahnen und wird durch Pranayama - Techniken gereinigt und beherrscht. Das Prana dient in einer bestimmten Form der Steuerung der Funktionen des Körpers. Es soll in bis zu 35000 Energiekanälen(Nadis) fließen, die den Bahnen der Akupunktur ähneln.

Die der Kaushitaki - Upanishad verlautet: Ich bin der Atem (prana). Als den aus Erkennen bestehenden Atman, als Leben, als Unsterblichkeit verehre mich. Der Atem ist Leben und das Leben ist Atem. Denn solange der Atem in diesem Körper weilt, solange weilt auch das Leben..

  • Der Pranava auf der buddhischen Ebene(Maharloka) ist der höhere Ursprung des Prana. Die Pranas im gewöhnlichen Sinne sind daher nicht der letzte Urgrund(Purna). Daher wird vom Brahman als Pianasya Pranah oder 'Leben des Lebens' gesprochen, denn :

Der Yoga kennt daher auch eine Mahapranasakti (Mahaprana - Shakti : kosmische Lebenskraft)[3].

Manchmal wird auch die Kundalini als Prana-Shakti angesehen [4], deren Kraft aber beim Hochsteigen transformiert wird.

Auch der Yoga kennt 5 körperliche Pranas :

  • Prana - Aufsteigend (Einatmung)
  • Apana - Absteigend (Ausatmung)
  • Samana - Verdauender Atem , Mittelatem zwischen Prana und apana
  • Udana - Träger der Energie durch den Körper, aufwärtsstrebend - Ausdehnung von Samana
  • Yyana - Halten von prana und apana

sowie 5 Upa-Pranas : Naga, Kurma, Devadatta, Krikala and Dhananjaya.

Das Nisvasattvasamhita Nayasutra beschreibt fünf kleinere Winde, von denen drei als nāga, dhanamjaya und kurma bezeichnet werden. Die beiden anderenwerden im Skanda-Purana (181,46) und in der Vayaviyasamhita (37.36) des Sivapurana als Devadatta und Krtaka(Krikara) bezeichnet.

Vāyus, nach dem „Nisvasattvasamhita Nayasutra“
Vāyu Ort Zuständigkeit
Prāṇa Kopf, Lunge, Herz Bewegung ist nach innen und nach unten, sie ist die vitale Lebenskraft. Ausgeglichenes Prāṇa führt zu einem ausgeglichenen und ruhigen Geist und Gefühl.
Apāna Unterbauch Die Bewegung ist nach außen und nach unten gerichtet und hängt mit Ausscheidungs-, Fortpflanzungs- und Aufnahme von Nährstoffen zusammen.
Udāna Zwerchfell, Rachen. Bewegung geht nach oben, sie hängt mit den Atmungsfunktionen, der Sprache und der Funktion des Gehirns zusammen.
Samāna Nabel Die Bewegung ist spiralförmig, um den Nabel herum konzentriert
Vyāna Von Herzen kommend, überall verteilt; Gelenke Die Bewegung ist nach außen gerichtet, wie der Kreislauf.
Shivaismus

Nach dem Saivagama ist Prana nicht etwas dem samvit(Bewusstsein) fremdes sondern dessen erste Entfaltung (Prak samvit prane parinata). Die Lebenskraft wird hier als pranana oder Prana-Shakti (Laut : Ha) bezeichnet.

Das Malinivijayottaratantra 12.5–7 weist den Suchenden an, der die Haltung, den Geist, Prāṇa, die Sinne, den Schlaf, die Wut, die Angst und die Angst erobert hat, Yoga in einer wunderschönen, ungestörten Höhle zu praktizieren.

Literatur

  • Mallinson, James; Singleton, Mark (2017). Roots of Yoga. Penguin Books. ISBN 978-0-241-25304-5. OCLC 928480104.

Referenzen

Weblinks