Pancharatra: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Spiritwiki
Zeile 10: Zeile 10:
Diese 5 Pancaratras sind ''tattva'' (Kosmologie), ''muktiprada'' (was [[moksha|mukti]] oder Befreiung bringt), ''bhaktiprada'' (was Hingabe verleiht), ''yaugika'' ([[Yoga]]) sowie ''vaisayika'' (Objekte der Begierde). <br>
Diese 5 Pancaratras sind ''tattva'' (Kosmologie), ''muktiprada'' (was [[moksha|mukti]] oder Befreiung bringt), ''bhaktiprada'' (was Hingabe verleiht), ''yaugika'' ([[Yoga]]) sowie ''vaisayika'' (Objekte der Begierde). <br>
Alternativ wird bezüglich der 5 Aspekte des Purusottama :  – ''para'' (höchstes), ''vyuha'' (Emanation), ''vibhava'' (Inkarnation), ''antaryamin'' (inneres Selbst<ref> http://www.swami-krishnananda.org/brdup_audio/brdup-18.pdf </ref>) sowie ''arca'' (Form der Gottesverehrung) ebenfalls als ''Pancaratra'' bezeichnet.
Alternativ wird bezüglich der 5 Aspekte des Purusottama :  – ''para'' (höchstes), ''vyuha'' (Emanation), ''vibhava'' (Inkarnation), ''antaryamin'' (inneres Selbst<ref> http://www.swami-krishnananda.org/brdup_audio/brdup-18.pdf </ref>) sowie ''arca'' (Form der Gottesverehrung) ebenfalls als ''Pancaratra'' bezeichnet.
== Einige Samhitas ==
1. Ahirbudhnya Samhita:  3880 Verse in 60 Kapiteln : Handelt von den vier vyuhas oder Emanationen Gottes ; verschiedene Mantras und Yantras und Heilungsrituale.
2. Aniruddha Samhita(Aniruddhasamhita-mahopanisad) mit 34 Kapiteln : Verschiedene Rituale ; Einweihungsmethoden; prayascittas Sühnungen von Sünden; Herstellung von Bildern Gottes.
3. Hayasirsa Samhita mit 144 Kapiteln : Die 4 kandas ‘Pratisthakanda’, ‘Sankarsanakanda’, ‘Lingakanda’ und ‘Saurakanda’. es behandelt Rituale zur Aufstellung von Bildern kleinerer Gottheiten  und die Herstellung.
4. Isvara Samhita mit 24 Kapiteln : Ritualistische Verehrung ; Beschreibungen von Bildern, Methoden der einweihung (diksa), spirituelle einweihung, Praxis der [[Meditation]], Details über [[Mantra]]s,Methoden der Selbstkontrolle und die Großartigkeit des Pilgerortes Yadav Hill (Melkote nahe  Mysore, Karnataka).
5. [[Jayakhya-Samhita]] mit  33 Kapiteln(patalas) : Es behandelt die detaillierte Darstellung der Schöpfung; die Praxis des Yoga(yogabhyasa) und der Mantropasana (Wiederholung von Mantras oder heiligen Formeln); verschiedene Vaisnava - Mantras; [[Puja]] (ritualistische Verehrung) und Homa (Feuerritual); diksa (Einweihung); Tempel und dortige Verehrung; acaras (Verhaltenskodizes) für Vaisnavas;  prayascittas der Sühnungen der Sünden.
6. Kasyapa Samhita mit 12 Kapiteln :  Es beschäftigt sich hauptsächlich mit Giften und Methoden der Abhilfe durch geeignete Mantras oder Beschwörungsformeln.
7. Maha-sanatkumara Samhita mit 10,000 Versen in über 40 Unterteilungen in 4 Kapiteln : Sie befasst sich ausschließlich mit Ritualen der Anbetung.
8. Padma Samhita mit 31 Kapiteln :  Behandelt hauptsächlich  Rituale und das Singen von Mantras.
9. Parama Samhita mit 31 Kapiteln : Prozess der Schöpfung; Initiationsriten und Anbetung; Yoga wie Jnana Yoga und Karma Yoga ; Jnana Yoga enthalte Pranayama und [[Samadhi]] und sei Karma-Yoga überlegen, das die ritualistische Verehrung Vishnus zu sein scheine.
10. Paramesvara Samhita mit 15 Kapiteln : [[Meditation]] über Mantras, Opfer und Methoden der Rituale  auch als prayascittas oder Sühnungen.
11. Parasara Samhita mit 8 Kapiteln : Es behandel die Methoden des japa oder des Murmelns des Namens Gottes.
12. Pauskara Samhita mit  43 Kapiteln : Verschiedene Arten von Bildverehrung ; philosophische Sichtweisen ; Begräbnisriten.
13. Sudarsana Samhita mit 41 Kapiteln : Meditation über [[Mantra]]s zur Sühne von Sünden.
14. Vihagendra Samhita mit 24 Kapiteln : Meditation über Mantras;  Opfergaben.In Kapitel 12 wird [[PRANAYAMA| pranayama]] ausführlich als Teil des Prozesses der Anbetung  beschrieben.
15. Vishnu Samhita mit  30  Kapiteln : Die Philosophie ähnelt dem [[Samkhya|Sankhya]], der purusa  sei aber alldurchdringend und aktiviere die [[Prakriti]], die Welt zu entwickeln.
16. Visnu-Tattva Samhita mit 39 Kapiteln : Bilderverehrung,  Waschungen und das Tragen von Vaisnava Marken sowie einige Reinigungsriten.


== Yoga ==
== Yoga ==

Version vom 17. Januar 2015, 18:10 Uhr

Das Pāñcarātra ist eine agamische Sanskrit-Textsammlung von über 200 Texten der Vaishnavas. Bekanntere Samhitas sind Ahirbudnya-, Garuda-, Jayakhya-, Laksmitantra-, Narayana-, Padma-, Parameswara-, Paushkara-, Sarvajna-, Saatvita-, Uthara- und Vishvaksena-Samhita.

Die Texte werden großenteils als von Vishnu selbst übertragen angesehen. Sie stellen eine Fortführung der vedischen Tradition dar.

Die Philosophie dieses Systems wurde im Detail in der zugehörigen Jayakhya - Samhita dargelegt.

Lord Kesava (Vishnu bzw. Narayana) soll diese esoterische Lehre an die Rishis Ananta, Garuda, Visvaksena, Brahma und Rudra über 5 Nächte (panca = five; ratra = night) gelehrt haben (alternativ an Brahma, Adi Sesha, Garuda, Narada and Maha Lakshmi).

Diese 5 Pancaratras sind tattva (Kosmologie), muktiprada (was mukti oder Befreiung bringt), bhaktiprada (was Hingabe verleiht), yaugika (Yoga) sowie vaisayika (Objekte der Begierde).
Alternativ wird bezüglich der 5 Aspekte des Purusottama : – para (höchstes), vyuha (Emanation), vibhava (Inkarnation), antaryamin (inneres Selbst[1]) sowie arca (Form der Gottesverehrung) ebenfalls als Pancaratra bezeichnet.

Einige Samhitas

1. Ahirbudhnya Samhita: 3880 Verse in 60 Kapiteln : Handelt von den vier vyuhas oder Emanationen Gottes ; verschiedene Mantras und Yantras und Heilungsrituale.

2. Aniruddha Samhita(Aniruddhasamhita-mahopanisad) mit 34 Kapiteln : Verschiedene Rituale ; Einweihungsmethoden; prayascittas Sühnungen von Sünden; Herstellung von Bildern Gottes.

3. Hayasirsa Samhita mit 144 Kapiteln : Die 4 kandas ‘Pratisthakanda’, ‘Sankarsanakanda’, ‘Lingakanda’ und ‘Saurakanda’. es behandelt Rituale zur Aufstellung von Bildern kleinerer Gottheiten und die Herstellung.

4. Isvara Samhita mit 24 Kapiteln : Ritualistische Verehrung ; Beschreibungen von Bildern, Methoden der einweihung (diksa), spirituelle einweihung, Praxis der Meditation, Details über Mantras,Methoden der Selbstkontrolle und die Großartigkeit des Pilgerortes Yadav Hill (Melkote nahe Mysore, Karnataka).

5. Jayakhya-Samhita mit 33 Kapiteln(patalas) : Es behandelt die detaillierte Darstellung der Schöpfung; die Praxis des Yoga(yogabhyasa) und der Mantropasana (Wiederholung von Mantras oder heiligen Formeln); verschiedene Vaisnava - Mantras; Puja (ritualistische Verehrung) und Homa (Feuerritual); diksa (Einweihung); Tempel und dortige Verehrung; acaras (Verhaltenskodizes) für Vaisnavas; prayascittas der Sühnungen der Sünden.

6. Kasyapa Samhita mit 12 Kapiteln : Es beschäftigt sich hauptsächlich mit Giften und Methoden der Abhilfe durch geeignete Mantras oder Beschwörungsformeln.

7. Maha-sanatkumara Samhita mit 10,000 Versen in über 40 Unterteilungen in 4 Kapiteln : Sie befasst sich ausschließlich mit Ritualen der Anbetung.

8. Padma Samhita mit 31 Kapiteln : Behandelt hauptsächlich Rituale und das Singen von Mantras.

9. Parama Samhita mit 31 Kapiteln : Prozess der Schöpfung; Initiationsriten und Anbetung; Yoga wie Jnana Yoga und Karma Yoga ; Jnana Yoga enthalte Pranayama und Samadhi und sei Karma-Yoga überlegen, das die ritualistische Verehrung Vishnus zu sein scheine.

10. Paramesvara Samhita mit 15 Kapiteln : Meditation über Mantras, Opfer und Methoden der Rituale auch als prayascittas oder Sühnungen.

11. Parasara Samhita mit 8 Kapiteln : Es behandel die Methoden des japa oder des Murmelns des Namens Gottes.

12. Pauskara Samhita mit 43 Kapiteln : Verschiedene Arten von Bildverehrung ; philosophische Sichtweisen ; Begräbnisriten.

13. Sudarsana Samhita mit 41 Kapiteln : Meditation über Mantras zur Sühne von Sünden.

14. Vihagendra Samhita mit 24 Kapiteln : Meditation über Mantras; Opfergaben.In Kapitel 12 wird pranayama ausführlich als Teil des Prozesses der Anbetung beschrieben.

15. Vishnu Samhita mit 30 Kapiteln : Die Philosophie ähnelt dem Sankhya, der purusa sei aber alldurchdringend und aktiviere die Prakriti, die Welt zu entwickeln.

16. Visnu-Tattva Samhita mit 39 Kapiteln : Bilderverehrung, Waschungen und das Tragen von Vaisnava Marken sowie einige Reinigungsriten.

Yoga

Der Pfad zu moksha oder 'Befreiung' beginnt mit der Inspiration des Jiva durch Gott, sich einen Guru oder spirituellen Führer zu suchen, der dem Schüler mantradiksa (Einweihung in den heiligen Namen) gibt.

Regelmässige Praxis des japa (Wiederholung des göttlichen Namens) resultiert schließlich einmal im Samadhi(Verschmelzung mit Gott).

Upasana oder Meditation über Gott hat 2 Stufen :

  • kriyakhya : Praxis von verschiedenen Tugenden wie sauca (Sauberheit), yajna (Opfer), tapas (Sparsamkeit), ashyayana (Studium der Schriften), ahimsa (nicht Verletzen anderer), satya (Wahrhaftigkeit), karuna (Mitgefühl), dana (Geben von Geschenken) usw..
  • sattakhya oder jnanakhya ist praktisch identisch mit dem 'jnana yoga'. So gereinigt ist der Geist imstande, über den inneren Atman zu meditieren, mit dem Ergebnis der Erfahrung des Einheitsbewusstseins, daß jnatr(der Wissende), jneya(das Objekt des Wissens) und jnana(das Wissen) alle eins und dasselbe sind.

Besonders die jayakhya Samhita beschreibt 2 Arten von Yoga : mantradhyana and yogabhyasa. Ersteres besteht in der Meditation über Gott zusammen mit der Wiederholung des Mantras. Letzteres ist fast identisch mit dem Ashtanga Yoga des Patanjali.

Literatur

Referenzen

Weblinks


<historylink type="back" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: 14px; color: #ffffff; padding: 4px 8px; float:right; background: -moz-linear-gradient( top, #fcf9fc 0%, #6a75eb); background: -webkit-gradient( linear, left top, left bottom, from(#fcf9fc), to(#6a75eb)); -moz-border-radius: 30px; -webkit-border-radius: 30px; border-radius: 30px; border: 3px solid #ffffff; -moz-box-shadow: 0px 3px 11px rgba(240,237,240,0.5), inset 0px 0px 1px rgba(000,145,255,1); -webkit-box-shadow: 0px 3px 11px rgba(240,237,240,0.5), inset 0px 0px 1px rgba(000,145,255,1); box-shadow: 0px 3px 11px rgba(240,237,240,0.5), inset 0px 0px 1px rgba(000,145,255,1); text-shadow: 0px -1px 0px rgba(000,000,000,0.2), 0px 1px 0px rgba(255,255,255,0.3);" > zurück </historylink>