Neunheit von Heliopolis: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Achtheit des [[Ogdoad]] - Mythos heinhaltet hingegen andere Götter, angeführt von [[Amon|Amun]].   
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Atum wird bereits In den Pyramidentexten als „Vorderster der großen Neunheit“ bezeichnet<ref>      Pyramidentextspruch 1660; nach Manfred Görg: 3. Ägyptische Religion: Wurzeln – Wege – Wirkungen (= Religionen in der Umwelt des Alten Testaments. Band 3). Kohlhammer, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-17-014448-4, S. 49 </ref>.
Atum wird bereits In den Pyramidentexten((PT 1248) als „Vorderster der großen Neunheit“ bezeichnet<ref>      Pyramidentextspruch 1660; nach Manfred Görg: 3. Ägyptische Religion: Wurzeln – Wege – Wirkungen (= Religionen in der Umwelt des Alten Testaments. Band 3). Kohlhammer, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-17-014448-4, S. 49 </ref>.


Nach der Schöpfungsgeschichte von Heliopolis existierte zuerst ein chaotisches Urgewässer ([[Nun]]), aus dem der Atm als Schöpfergott  entstieg. Er ließ im Urgewässer einen Urhügel entstehen und ließ sich darauf nieder. Danach  begann Atum aus sich selbst die Elemente der Schöpfung hervorzubringen, zuerst die Luft ([[Schu]]) und die Feuchtigkeit ([[Tefnut]]), dann das Himmelsgewölbe, die Erde und die Zeit. Das Götterpaar zeugte den Erdgott [[Geb]] und die Himmelsgöttin [[Nut]]. Jene zeugten Osiris, Isis, Seth und Nephthys.  
Nach der Schöpfungsgeschichte von Heliopolis existierte zuerst ein chaotisches Urgewässer ([[Nun]]), aus dem der Atm als Schöpfergott  entstieg. Er ließ im Urgewässer einen Urhügel entstehen und ließ sich darauf nieder. Danach  begann Atum aus sich selbst die Elemente der Schöpfung hervorzubringen, zuerst die Luft ([[Schu]]) und die Feuchtigkeit ([[Tefnut]]), dann das Himmelsgewölbe, die Erde und die Zeit. Das Götterpaar zeugte den Erdgott [[Geb]] und die Himmelsgöttin [[Nut]]. Jene zeugten Osiris, Isis, Seth und Nephthys.  

Version vom 28. Dezember 2018, 12:54 Uhr

Neunheit aus dem Papyrus Ani

Die Neunheit von Heliopolis (Psḏt : Enneade) setzt sich aus den Gottheiten Atum, Schu, Tefnut, Geb, Nut, Osiris, Isis, Seth und Nephthys zusammen.

In Memphis führte Ptah eine der Neunheit von Heliopolis entsprechende Gruppe an: Schu, Tefnut, Geb, Nut, Osiris, Isis, Seth und Nephthys.

Die Achtheit des Ogdoad - Mythos heinhaltet hingegen andere Götter, angeführt von Amun.

Atum wird bereits In den Pyramidentexten((PT 1248) als „Vorderster der großen Neunheit“ bezeichnet[1].

Nach der Schöpfungsgeschichte von Heliopolis existierte zuerst ein chaotisches Urgewässer (Nun), aus dem der Atm als Schöpfergott entstieg. Er ließ im Urgewässer einen Urhügel entstehen und ließ sich darauf nieder. Danach begann Atum aus sich selbst die Elemente der Schöpfung hervorzubringen, zuerst die Luft (Schu) und die Feuchtigkeit (Tefnut), dann das Himmelsgewölbe, die Erde und die Zeit. Das Götterpaar zeugte den Erdgott Geb und die Himmelsgöttin Nut. Jene zeugten Osiris, Isis, Seth und Nephthys.


Literatur

  • Wolfgang Helck, Eberhard Otto, Rosemarie Drenkhahn: Kleines Lexikon der Ägyptologie. 4., überarbeitete Auflage, Harrassowitz, Wiesbaden 1999, ISBN 3-447-04027-0, S. 202f.

Referenzen

  1. Pyramidentextspruch 1660; nach Manfred Görg: 3. Ägyptische Religion: Wurzeln – Wege – Wirkungen (= Religionen in der Umwelt des Alten Testaments. Band 3). Kohlhammer, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-17-014448-4, S. 49

Weblinks