Tathagatagarbha
Tathagatagarbha oder Buddha - Natur (skt. buddha-dhātu, tathāgata-dhātu; chin. fóxìng, W.-G. fo-hsing; jap. busshō; tib.: bde gshegs snying po) bedeutet im chinesischen Chan und im Zen wie im Vajrayana die immanente Fähigkeit und Potenz von Lebewesen, die Buddhaschaft zu erreichen. Die Buddha-Natur wird in den Tathagatagarbha-Sutras als die innewohnende, ungeschaffene, glückselige und unsterbliche Buddha-Essenz (svabhava) aller Lebewesen dargestellt. Sie wird in den verschiedenen Yanas etwas abweichend interpretiert. Im Nirvana - Sutra ist sie das wahre Selbst und das Selbst Buddhas, das keinen Tod kennt.
Die Ursprünge des Begriffs im Mahayana liegen in den Darlegungen des Lotus-Sutra, des Nirvana-Sutra und der Tathagatagarbha-Sutras[2].
Im Vajrayana und in den Lehren von Systemen wie Lamdre, Dzogchen und Mahamudra wird die Buddha-Natur auch als die Natur des Geistes oder als klares Licht ursprünglichen Gewahrseins bezeichnet, wodurch sie nicht mehr dem Dharmakaya entspricht wie im Nirvana-Sutra.
Die Schule der Madhyamikas versteht als Buddhanatur die Fähigkeit, einen der Buddhakörper hervorzubringen. Dabei wird zwischen der natürlich anwesenden und der zu entwickelnden Buddhanatur unterschieden.
Das Śrīmālā Sutra[1] sagt : Das Tathagatagarbha ist nicht geboren, stirbt nicht, überträgt nicht [Tib: ’pho-ba], tritt nicht auf. Es ist jenseits der Sphäre der Merkmale des Zusammengesetzten, es ist dauerhaft, stabil und unveränderlich. ...Das Tathāgatagarbha ist die Sphäre der Erfahrung der Tathagata-Buddhas.
Im Nirvana-Sutra[2] wird die Buddha-Natur (Buddha-dhatu) vom Buddha als das wahre Selbst dargestellt und als beständig, fest und ewig (nitya, dhruva, sasvata) gekennzeichnet. Tathagatagarbha wird auch mit dem Dharmakaya gleichgesetzt.
Im Angulimaliya-Sutta[3] wird zudem behauptet, dass der Tathagatagarbha (Buddha-Natur) ohne Ausnahme in jedem Wesen zu finden sei. Danach haben sogar alle Dinge(dharma) die Buddhanatur als Essenz (svabhava).
Das Tathagatagarbha ist somit zweipolig : Es hat einen ruhigen und bewegungslosen Modus (wie im Vajrasamadhi Sutra[3] beschrieben) und einen dynamischen aktiven Modus wodurch es alle Wesen nährt und befreit (... wie das Tao... und damit auch dem Maheshvara der Trimurti ähnelt... ).
Literatur
- Mahaparinirvana Sutra
- The Tathagatgarbhasutra (Buddha-Matrix Sutra)
- Tathagatagarbha - Sutra
- The Angulimala sutta
- The Buddhist Library Angulimala Sutta excerpt
- Master Yinshun’s interpretation of the tathāgatagarbha doctrine
- TATHĀGATAGARBHA,EMPTINESS,AND MONISM
- Das Tathagatgarbha-Sutra
Referenzen
Weblinks
- Wiki zur Buddha-Natur
- Tathagatagarbha Buddhism
- Tibet.de über die Buddhanatur
- introduction-to-the-buddha-nature
- Tathagatagarbha
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