Schlange

Stab des Asclepius

Die Schlange hat mehrere esoterische Aspkte. Das Wort Nāga (IAST: nāgá, Burmesisch nəɡá) ist im Hinduismus, Buddhismus, Jainismus und Sikhismus der Ausdruck für eine Gottheit oder auch eine Klasse von Schlangenwesen. Eine weibliche Schlange wird als nāgī oder nāgiṇī bezeichnet.

Hinduismus

Im Hinduismus symbolisieren die Schlangen(nāgas) verschiedene Manifestationsformen der kosmischen Shesha - Kundalini - Schlange. Eine niedere Kundalini - Form von Shesha schlummert im Menschen im Muladhara - Chakra und wird durch den Yogaprozess hochtransformiert. Ein Fisch, ein Krokodil und eine Schlange sind Symbole von Eigenschaften des Swadhisthana-Chakra.

Garuda wird hier als Feind der Schlangen angesehen.

Der giftige Schlangenkönig Vasuki ist Teilnehmer beim Quirlen des Milchozeans.

Mahavishnu's kosmische Shesha Naag ist eine große Schlange mit 5 Köpfen.

Nagas sind oft halbgöttlich und leben in den verschiedenenen Regionen der Unterwelt(Patala).(s.a. ; Daityas). Indrajit, ein Sohn von Ravana verschießt im Ramayana im Yuddha-Kanda Pfeile, die sich in Schlangen verwandeln. Die Daitya - Helden Sunda and Upasunda besiegen die Nagas genau wie Ravana in Mahabharata (3,289).

Das Mahabharata - Epos beginnt im ersten Buch Adi Prava mit mit der Geschichte der Nagas(Kapitel : Paushya, Pauloma, Astika). In Mahabharata 1.57 werden 7 Schlangenrassen aufgezählt. Naga - Frauen werden als besonders schön hervorgehoben(3,263) (4,9) (6,105).

Die giftige Schlange Kaliya wird von Krishna besiegt, der auf ihren abgeschlagenen Köpfen tanzend Flöte spielt.

Nach dem Varaha-Purana hatte Brahma's Sohn Kashyapa vier Frauen. Kashyapa's erste Frau gebar die Devas, die zweite die Garudas und die drtte Frau Kadru die Nagas (1000 Schlangen).

Manasa
Schlangengöttin Manasa

Manasa (Absicht, die Verstandesgeborene) bzw. Ma Manasa Devi ist eine hinduistische Schutzgöttin, die zu den Nagas gezählt wird. Sie wird als junge juwelenverzierte Frau mit einer Krone aus sieben Kobras dargestellt und sitzt auf einem Lotus. Iihr Vahana ist eine Schlange und ihre Attribute sind Wassertopf, Schlange, Rosenkranz und ein Manuskript.

Ihre buddhistische Entsprechung ist die Schlangengöttin Janguli - Tara. Manasa ist die Schwester von Sesha (Ananta) und Vasuki. Sie gilt als Tochter von Kadru und Kashyapa, aus dessen Verstand sie entstanden sein soll, bzw. auch als uneheliche Tochter von Shiva.
Die Göttin soll im Zorn mit Schlangenbissen strafen, aber auch Menschen davon heilen bzw. davor beschützen. Daher ist einer ihrer Beinamen auch Vishahara (Giftentfernerin). Dem Mahabharata heilte sie Shiva, nachdem dieser nach der Quirlung des Milchozeans das Gift von Vasuki verschluckt hatte, so dass sein Hals blau anlief (Nilakantha) . Andere Beinamen sind : Nagini (weibliche Schlange), Nagesvari (Herrrscherin der Schlangen), Astikamata (Mutter von Astika), Janguli (Giftkennerin), Jagatgauri (Schönheit der Welt), Patma (Lotus), Patmavati (die Lotusgeborene), Nitya (die Ewige) Nagamata (Mutter der Schlangen), Shaivi, Vaishnavi, Nagabhogini, Yogeshvari (Herrin des Yoga) und Siddhayogini.
Das linke blinde Auge (bisdristi) der Göttin ist das böse und giftige, mit dem sie durch ihren bösen Blick töten kann, während sie mit dem rechten Nektarauge (amritanayan)heilt. Manasa soll freundlich und liebevoll zu ihren Verehren sein und gnadenlos zu denen, die sie ablehnen. Manasa wird auch in den Puranas erwähnt[1].

Mantras sind u.a. Om Hrîm Srîm Manasâ Devyai Svâhâ und Om Hrîm Srîm Klîm Aim Manasâ Devyai Svâhâ.

Südostasiatische Naga

Buddhismus

Im Buddhismus symbolisiert die Schlange Hass und Aggression(Samsara).

Die Göttin Janguli - Tara[2] ist die tibetische Göötin der Schlangen und des Giftes. Sie wird zumeist gelbhäutig mit drei Gesichtern(davon ein blaues und ein weisses) und sechs Armen dargestellt. Sie trägt Schlangen und Lotusblumen. Ihre Kräfte können zur Verhinderung von Schlangenbissen benutzt werden. Sie ist auch als gelbe Jangulitara bekannt.

Ägypten

In Ägypten wird Apophis mit der Schlange verbunden [3]

Literatur

  • Researches on poison, Garuda and nagas
  • Myths and symbols; studies in honor of Mircea Eliade (Edward C. Dimock, Jr: Manasā, goddess of snakes: the Sasthī myth.),University of Chicago Press 1969, ISBN 0226438279

Referenzen

  1. //de.wikipedia.org/wiki/Manasa
  2. http://www.goddessaday.com/southeast-asian/janguli
  3. de.wikipedia.org/wiki/Datei:Egypt.Ra-Apep.01.jpg

Weblinks



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