Rama-Purva-Tapaniya Upanishad: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Râmatâpanîya-Upanishad ist nach dem Vorbild der [[Nrisimha Purva Tapaniya Upanishad|Nṛisiṅhatâpanîya-Upanishad]] nachbearbeitet worden. Sie beinhaltet ebenso zwei Teile, einen früheren, elementaren (pûrvâ) und einen späteren höheren (uttarâ).  
Die Râmatâpanîya-Upanishad ist nach dem Vorbild der [[Nrisimha Purva Tapaniya Upanishad|Nṛisiṅhatâpanîya-Upanishad]] nachbearbeitet worden. Sie beinhaltet ebenso zwei Teile, einen früheren, elementaren (pûrvâ) und einen späteren höheren (uttarâ).  


Während die [[ Nrisinha-Uttara- Tapaniya Upanishad|Nṛisiṅha-uttarâ]] ein in seiner Art originelles Werk ist besteht die Râma-uttarâ fast nur aus Entlehnungen, welche zur Râma-pûrvâ zumeist keine nähere Beziehung zeigen und derselben wohl nur angeschlossen wurden, um das Ganze nach dem Modell der Nṛisiṅha-Upanishad zu gestalten.
Während die [[Nrisinha-uttara-tâpanîya-_Upanishad|Nṛisiṅha-uttarâ]] ein in seiner Art originelles Werk ist besteht die Râma-uttarâ fast nur aus Entlehnungen, welche zur Râma-pûrvâ zumeist keine nähere Beziehung zeigen und derselben wohl nur angeschlossen wurden, um das Ganze nach dem Modell der Nṛisiṅha-Upanishad zu gestalten.


Die Râmapûrvâ ist in viel höherem Grade als die Nṛisiṅha-pûrvâ ein für sich vollständiges Ganzes, in welchem an die Stelle des Nṛisiṅha die mehr konkrete Inkarnation des Vishṇu als [[Rama|Râma]] tritt. Im übrigen läuft, wie dort so auch hier, alles auf die kunstgerechte Herstellung eines Diagrammes ([[Yantra|yantram]]) hinaus, welches um vieles gekünstelter ist als das in Nṛisiṅhap. 5 geschilderte ist, so dass, namentlich bei der Unbestimmtheit mancher Angaben, eine sichere Rekonstruktion desselben wohl kaum möglich sein dürfte.  
Die Râmapûrvâ ist in viel höherem Grade als die Nṛisiṅha-pûrvâ ein für sich vollständiges Ganzes, in welchem an die Stelle des Nṛisiṅha die mehr konkrete Inkarnation des Vishṇu als [[Rama|Râma]] tritt. Im übrigen läuft, wie dort so auch hier, alles auf die kunstgerechte Herstellung eines Diagrammes ([[Yantra|yantram]]) hinaus, welches um vieles gekünstelter ist als das in Nṛisiṅhap. 5 geschilderte ist, so dass, namentlich bei der Unbestimmtheit mancher Angaben, eine sichere Rekonstruktion desselben wohl kaum möglich sein dürfte.  


Alles übrige, was die Upanishad vorher (V. 1-57) und nachher (V. 85-94) noch enthält, und so namentlich auch die bildlichen Schilderungen des Râma und seiner Umgebung (v. 23-28 und 48-57) hat nur den Zweck, auf das Diagramm vorzubereiten und dessen Bedeutung ins Licht zu setzen, teilweise auch dessen Konstruktion zu motivieren. –  
Alles übrige, was die Upanishad vorher (V. 1-57) und nachher (V. 85-94) noch enthält, und so namentlich auch die bildlichen Schilderungen des Râma und seiner Umgebung (v. 23-28 und 48-57) hat nur den Zweck, auf das Diagramm vorzubereiten und dessen Bedeutung ins Licht zu setzen, teilweise auch dessen Konstruktion zu motivieren. –


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 5. Mai 2015, 10:23 Uhr

Die Rama-Purva-Tapaniya - Upanishad oder Râmatâpanîya-Upanishad wird von Deussen als zum Atharvaveda gehörige Vishnu - Upanishade eingestuft.

Die Upanishad hat drei Hauptteile:

I. Vorbereitendes (V. 1-57).

II. Die Konstruktion des Diagrammes (V. 58-84).

III. Epilog (V. 85-94).

Inhalt

Die Râmatâpanîya-Upanishad ist nach dem Vorbild der Nṛisiṅhatâpanîya-Upanishad nachbearbeitet worden. Sie beinhaltet ebenso zwei Teile, einen früheren, elementaren (pûrvâ) und einen späteren höheren (uttarâ).

Während die Nṛisiṅha-uttarâ ein in seiner Art originelles Werk ist besteht die Râma-uttarâ fast nur aus Entlehnungen, welche zur Râma-pûrvâ zumeist keine nähere Beziehung zeigen und derselben wohl nur angeschlossen wurden, um das Ganze nach dem Modell der Nṛisiṅha-Upanishad zu gestalten.

Die Râmapûrvâ ist in viel höherem Grade als die Nṛisiṅha-pûrvâ ein für sich vollständiges Ganzes, in welchem an die Stelle des Nṛisiṅha die mehr konkrete Inkarnation des Vishṇu als Râma tritt. Im übrigen läuft, wie dort so auch hier, alles auf die kunstgerechte Herstellung eines Diagrammes (yantram) hinaus, welches um vieles gekünstelter ist als das in Nṛisiṅhap. 5 geschilderte ist, so dass, namentlich bei der Unbestimmtheit mancher Angaben, eine sichere Rekonstruktion desselben wohl kaum möglich sein dürfte.

Alles übrige, was die Upanishad vorher (V. 1-57) und nachher (V. 85-94) noch enthält, und so namentlich auch die bildlichen Schilderungen des Râma und seiner Umgebung (v. 23-28 und 48-57) hat nur den Zweck, auf das Diagramm vorzubereiten und dessen Bedeutung ins Licht zu setzen, teilweise auch dessen Konstruktion zu motivieren. –

Literatur