Atharvasiras Upanishad: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Atharvasiras - [[Upanishaden|Upanishad]] oder  [[Atharvasira Upanishad|Atharavaçira'-Upanishad]] gehört zum [[Atharvaveda]]. Sie besteht aus 8 Kapiteln und nimmt im Muktika Platz 22 der 108 Upanishaden ein. Die Upanishade ist [[Rudra]] gewidmet.
Die Atharvasiras - Upanishad oder  [[Atharvasira Upanishad|Atharavaçira'-Upanishad]] gehört zum [[Atharvaveda]]. Sie besteht aus 8 Kapiteln und nimmt im Muktika Platz 22 der 108 [[Upanishaden]] ein. Die Upanishade verherrlicht [[Rudra]] als höchste Gootheit und Alles in Allem.


== Inhalt (Deussen) ==
== Inhalt (Deussen) ==
Diese Upanishad, welche sich selbst auf S. 10,9 (der Kalcuttaer Ausgabe) Atharvaçiras (d.h. wohl: »Hauptsache des Atharvaveda«, – vgl. Vedânta »Endziel des Veda«) nennt und 9,3 den (wohl missverstandenen) Vers Atharvav. 10,2,27 zur Erläuterung dieses Namens zitiert, feiert als Prinzip aller Dinge und als höchstes Ziel, parama-param (nicht param aparam), parâyaṇam, den [[Rudra]] (Îçâna, Bhagavân Maheçvara, – der Name Çiva kommt nicht vor).  
"Diese Upanishad, welche sich selbst auf S. 10,9 (der Kalcuttaer Ausgabe) Atharvaçiras (d.h. wohl: »Hauptsache des Atharvaveda«, – vgl. Vedânta »Endziel des Veda«) nennt und 9,3 den (wohl missverstandenen) Vers Atharvav. 10,2,27 zur Erläuterung dieses Namens zitiert, feiert als Prinzip aller Dinge und als höchstes Ziel, parama-param (nicht param aparam), parâyaṇam, den [[Rudra]] (Îçâna, Bhagavân Maheçvara, – der Name Çiva kommt nicht vor).  


[[Rudra]] ist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, ist allumfassend und der Dinge Innerstes, ist das Offenbare und das Unoffenbare. Wer ihn weiss, weiss damit alles 1,12; nur durch Schweigen ist er zu verkünden 7,13. Sein Symbol ist der Laut ''Om'', und speziell die dreiundeinhalbte (imaginäre) Mora desselben 4,10. Rudra weilt im Herzen 4,10 und durchdringt die ganze Schöpfung 8,10 fg., welche aus neun Himmeln, neun Lufträumen und neun Erden besteht 9,5. Er absorbiert, wenn er sich als [[Schlange]] zusammenringelt, die Welt und lässt sie aus seinem Hauche wieder hervorgehen 9,10 fg. Er ist die Einheit der Lebensorgane und der entsprechenden Gottheiten 6,1 fg. Der Mensch ist sein Geschöpf (paçu) und an den Strick (pâça) des Erdendaseins gebunden.  
[[Rudra]] ist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, ist allumfassend und der Dinge Innerstes, ist das Offenbare und das Unoffenbare. Wer ihn weiss, weiss damit alles 1,12; nur durch Schweigen ist er zu verkünden 7,13. Sein Symbol ist der Laut ''Om'', und speziell die dreiundeinhalbte (imaginäre) Mora desselben 4,10. Rudra weilt im Herzen 4,10 und durchdringt die ganze Schöpfung 8,10 fg., welche aus neun Himmeln, neun Lufträumen und neun Erden besteht 9,5. Er absorbiert, wenn er sich als [[Schlange]] zusammenringelt, die Welt und lässt sie aus seinem Hauche wieder hervorgehen 9,10 fg. Er ist die Einheit der Lebensorgane und der entsprechenden Gottheiten 6,1 fg. Der Mensch ist sein Geschöpf (paçu) und an den Strick (pâça) des Erdendaseins gebunden.  
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Die Erlösung von Geburt, Leiden, Tod, 5,10 erfolgt, indem man Zorn und Begierde (tṛishṇâ), die Erde als Wurzel der Kausalitätskette (hetujâlasya mûlam) und alle Habe in [[Rudra]] aufgibt 7,3. 8,3.
Die Erlösung von Geburt, Leiden, Tod, 5,10 erfolgt, indem man Zorn und Begierde (tṛishṇâ), die Erde als Wurzel der Kausalitätskette (hetujâlasya mûlam) und alle Habe in [[Rudra]] aufgibt 7,3. 8,3.


Die Upanishad scheint einer Sekte der [[Pashupata_Shivaismus|Pâçupata's]] anzugehören, als deren Gelübde (vratam pâçupatam)[716] das symbolische Bestreichen mit Asche erwähnt wird 8,8. Die weitere Systematik der Pâçupata's kommt in dieser Upanishad noch nicht vor. Der Text derselben ist vielfach korrupt, so dass durch Konjekturen geholfen werden musste; ([[Paul Deussen]])
Die Upanishad scheint einer Sekte der [[Pashupata_Shivaismus|Pâçupata's]] anzugehören, als deren Gelübde (vratam pâçupatam)[716] das symbolische Bestreichen mit Asche erwähnt wird 8,8. Die weitere Systematik der Pâçupata's kommt in dieser Upanishad noch nicht vor. Der Text derselben ist vielfach korrupt, so dass durch Konjekturen geholfen werden musste; "([[Paul Deussen]])


== Literatur ==
== Literatur ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* Yogawiki über die [//wiki.yoga-vidya.de/Atharva_Shiras_Upanishad Atharvasiras Upanishad]
* Wiki über die [https://en.wikipedia.org/wiki/Atharvashiras_Upanishad Atharvasiras Upanishad]
* en Wiki : [//en.wikipedia.org/wiki/User:Redtigerxyz/Upanishad/Atharvasiras Atharvasiras]
* en Wiki : [//en.wikipedia.org/wiki/User:Redtigerxyz/Upanishad/Atharvasiras Atharvasiras]
* Shaivam : [//www.shaivam.org/english/sen-atharvashira-upanishad.htm ATHARVASHIRA UPANISHAT]
* Hinduwebsite : [https://www.hinduwebsite.com/vedicsection/upanishads/atharvasiras.asp Atharvasiras Upanishad]
 
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[[Kategorie:Hinduismus]]
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[[Kategorie:Deussen]]
[[Kategorie:Deussen]]

Aktuelle Version vom 24. September 2018, 15:09 Uhr

Die Atharvasiras - Upanishad oder Atharavaçira'-Upanishad gehört zum Atharvaveda. Sie besteht aus 8 Kapiteln und nimmt im Muktika Platz 22 der 108 Upanishaden ein. Die Upanishade verherrlicht Rudra als höchste Gootheit und Alles in Allem.

Inhalt (Deussen)

"Diese Upanishad, welche sich selbst auf S. 10,9 (der Kalcuttaer Ausgabe) Atharvaçiras (d.h. wohl: »Hauptsache des Atharvaveda«, – vgl. Vedânta »Endziel des Veda«) nennt und 9,3 den (wohl missverstandenen) Vers Atharvav. 10,2,27 zur Erläuterung dieses Namens zitiert, feiert als Prinzip aller Dinge und als höchstes Ziel, parama-param (nicht param aparam), parâyaṇam, den Rudra (Îçâna, Bhagavân Maheçvara, – der Name Çiva kommt nicht vor).

Rudra ist Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, ist allumfassend und der Dinge Innerstes, ist das Offenbare und das Unoffenbare. Wer ihn weiss, weiss damit alles 1,12; nur durch Schweigen ist er zu verkünden 7,13. Sein Symbol ist der Laut Om, und speziell die dreiundeinhalbte (imaginäre) Mora desselben 4,10. Rudra weilt im Herzen 4,10 und durchdringt die ganze Schöpfung 8,10 fg., welche aus neun Himmeln, neun Lufträumen und neun Erden besteht 9,5. Er absorbiert, wenn er sich als Schlange zusammenringelt, die Welt und lässt sie aus seinem Hauche wieder hervorgehen 9,10 fg. Er ist die Einheit der Lebensorgane und der entsprechenden Gottheiten 6,1 fg. Der Mensch ist sein Geschöpf (paçu) und an den Strick (pâça) des Erdendaseins gebunden.

Die Erlösung von Geburt, Leiden, Tod, 5,10 erfolgt, indem man Zorn und Begierde (tṛishṇâ), die Erde als Wurzel der Kausalitätskette (hetujâlasya mûlam) und alle Habe in Rudra aufgibt 7,3. 8,3.

Die Upanishad scheint einer Sekte der Pâçupata's anzugehören, als deren Gelübde (vratam pâçupatam)[716] das symbolische Bestreichen mit Asche erwähnt wird 8,8. Die weitere Systematik der Pâçupata's kommt in dieser Upanishad noch nicht vor. Der Text derselben ist vielfach korrupt, so dass durch Konjekturen geholfen werden musste; "(Paul Deussen)

Literatur

Weblinks