Zagreus: Unterschied zwischen den Versionen

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*  Nonnos: Werke in zwei Bänden. Aus dem Griechischen übertragen und herausgegeben von Dietrich Ebener. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1985.
*  Nonnos: Werke in zwei Bänden. Aus dem Griechischen übertragen und herausgegeben von Dietrich Ebener. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1985.
* Bernhard Gallistl: [https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/wja/article/view/31483 Der Zagreus-Mythos bei Euripides], in: Würzburger Jahrbücher für die Altertumswissenschaft. 7, 1981, ISSN 0342-5932, S. 235–252.
* Bernhard Gallistl: [https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/wja/article/view/31483 Der Zagreus-Mythos bei Euripides], in: Würzburger Jahrbücher für die Altertumswissenschaft. 7, 1981, ISSN 0342-5932, S. 235–252.
* Diodorus Siculus, Library of History


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* Wiki über [//de.wikipedia.org/wiki/Zagreus Zagreus]
* Wiki über [//de.wikipedia.org/wiki/Zagreus Zagreus]
* Theoi about [http://www.theoi.com/Georgikos/Zagreus.html Zagreus]
* Theoi about [http://www.theoi.com/Georgikos/Zagreus.html Zagreus]

Version vom 26. Februar 2017, 14:46 Uhr

Zagreus

Zagreus ist eigentlich eine Figur aus der thrakischen Mythologie. Er war eine Figur der orphischen Mysterien und wurde in die griechische Mythologie als Sohn von Zeus und Persephone übernommen.

Mythos

Zagreus wird meist als kleines Kind mit Stierkopf dargestellt. Er hatte die Fähigkeit sich in verschiedene Tiergestalten zu verwandeln.

Auf Heras Anweisung machten Titanen Zagreus ausfindig. Sie versuchten ihn aus seiner bewachten Höhle zu locken, um ihn zu töten. Dazu versprachen sie ihm zuerst Äpfel, durch die er die Gestalt einer Frau annehmen konnte. Danach lockten sie ihn mit der Gabe, Tierlaute zu verstehen. Sie konnten ihn schließlich mit einem Spiegel aus der Höhle locken. Zagreus war von seinem Spiegelbild so beeindruckt, daß er die Vorsicht vergaß, und die Titanen konnten sich auf ihn stürzten.

Zagreus verwandelte sich zwar in einen Löwen und danach in einen Stier, und unterlag ihnen zuletzt. Er wurde von den Titanen in sieben Teile zerrissen, und dann in einem Kessel einem Dreifuß gekocht, über dem Feuer gebraten und dann verschlungen. Darüber erzürnt liess Zeus mit seinen Blitzen die Titanen zu Staub zerfallen. Der Staub der Titanen vermischte sich im Regen mit den Resten des Zagreus und bildete eine eigenartige, schlammige Masse.

Nach den Dionysiaka des Nonnos von Panopolis ist Zagreus nach seiner Tötung durch die Titanen in der Gestalt des Dionysos wiedererstanden und konnte sich seitdem in die vielen Tiergestalten verwandeln.

Literatur

  • Nonnos: Werke in zwei Bänden. Aus dem Griechischen übertragen und herausgegeben von Dietrich Ebener. Aufbau-Verlag, Berlin/Weimar 1985.
  • Bernhard Gallistl: Der Zagreus-Mythos bei Euripides, in: Würzburger Jahrbücher für die Altertumswissenschaft. 7, 1981, ISSN 0342-5932, S. 235–252.
  • Diodorus Siculus, Library of History

Weblinks