Ogdoad: Unterschied zwischen den Versionen

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#    [[Heh]] und Hehet für den ewigen Raum, für die Endlosigkeit und für die Unendlichkeit (Die Urzeit, der Hauch und die Liebe des Schaffens, das schöpferische Verlangen);
#    [[Heh]] und Hehet für den ewigen Raum, für die Endlosigkeit und für die Unendlichkeit (Die Urzeit, der Hauch und die Liebe des Schaffens, das schöpferische Verlangen);
#    [[Kuk]] und Keket für die Urfinsternis (Vor Erschaffung der Gestirne, der Urraum, der als Mann das Helle schafft und als Frau die Nacht und so den Tag gebiert);
#    [[Kuk]] und Keket für die Urfinsternis (Vor Erschaffung der Gestirne, der Urraum, der als Mann das Helle schafft und als Frau die Nacht und so den Tag gebiert);
#    [https://de.wikipedia.org/wiki/Tenem|Tenem]] und Tenemu für die Weglosigkeit (Der kosmische Niederschlag, der sich zeugend und kreisend aus dem Urwasser absetzt).
#    [https://de.wikipedia.org/wiki/Tenem Tenem]] und Tenemu für die Weglosigkeit (Der kosmische Niederschlag, der sich zeugend und kreisend aus dem Urwasser absetzt).


Das letztere Paar wird oft durch  
Das letztere Paar wird oft durch  

Version vom 13. Mai 2018, 13:51 Uhr

Die Ogdoade von Hermopolis wurde in Hermopolis Magna entwickelt. Diese Götterlehre der „Achtheit von Hermopolis“ ist erstmals in der Saïtenzeit belegt. Sie repräsentiert die Kosmogonie vor der Entstehung der Welt. Die vier Urgötterpaare beschreiben daher den kosmischen Zustand vor der weltlichen Schöpfung.

Die Hauptkultstätte der Achtheit lag in Hermopolis, eine weitere westlich von Theben in einem kleinen Tempel bei Medinet Habu.

In das Mittlere Reich datiert eine Erklärung der früheren mythologischen Verbindungen: „Schu ist umhüllt mit dem Lebenshauch der Kehle des Benu am Tag, als Atum entstand in Heh, Nun, Kek und Tenemu.“ Die neu entstandene Götterlehre besagt, dass vor der Entstehung der Welt acht Götter herrschten:

  1. Nun und Naunet stehen für das Urgewässer und für den Urozean (Das Element, welches zeugt und gebiert);
  2. Heh und Hehet für den ewigen Raum, für die Endlosigkeit und für die Unendlichkeit (Die Urzeit, der Hauch und die Liebe des Schaffens, das schöpferische Verlangen);
  3. Kuk und Keket für die Urfinsternis (Vor Erschaffung der Gestirne, der Urraum, der als Mann das Helle schafft und als Frau die Nacht und so den Tag gebiert);
  4. Tenem] und Tenemu für die Weglosigkeit (Der kosmische Niederschlag, der sich zeugend und kreisend aus dem Urwasser absetzt).

Das letztere Paar wird oft durch

  1. Niau und Niaut, die Leere;
  2. Gereh und Gerhet, der Mangel - im Neuen Reich durch
  3. Amun und Amaunet für die Unsichtbarkeit, für die Verborgenheit, für das Verborgen- und Geheimsein (die Luft)

ersetzt.

Die männlichen Wesen werden in menschlicher Gestalt mit Froschköpfen, die weiblichen Wesen mit Schlangenköpfen dargestellt.

Der Sonnengott Re gilt als Sohn der Achtheit. Er wurde nach der Lehre aus Hermopolis durch die Achtheit geboren, welche entsprechend im demotischen Papyrus Die Heimkehr der Göttin als seine Väter beschrieben werden.


Als Schöpfer der acht Urgötter gilt nach der hermopolitanischen Lehre der Sonnengott Schepsi.[2]



Weblinks