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Metis ('kluger Rat'), einer Tochter des Okeanos und der [[Titanen|Titanin]] Tethys und damit eine [[Okeanide]].
Metis ('kluger Rat'), einer Tochter des Okeanos und der [[Titanen|Titanin]] Tethys und damit eine [[Okeanide]]. Sie war eine der älteren Okeaniden und  die Titanin des guten Rates, der Planung, der List und der Weisheit.  Während des Titankrieges war sie eine Beraterin des Zeus. Nach der Bibliotheke des Apollodor entwickelte sie den Plan, durch den [[Kronos]] gezwungen wurde, seine verschlungenen Kinder wieder zu erbrechen, indem sie ihm ein Mittel gab (oder nur den Rat dazu), nach dessen Einnahme Kronos seine verschlungenen Kinder wieder erbrach.
 
Die meisten Dichter und Mythographen beschreiben [[Athene]] als mutterlose Göttin. Zeus selbst wird in den [[Homerische_Hymnen|homerischen Gedichten]] Mêtieta ('weiser Ratgeber') genannt. Demtentprechend wurde Metis eventuell eher als ein Aspekt des Gottes als eine eigenständige Figur angesehen. Der Metis-Mythos ergibt jedenfalls, dass sie vollständig von dem verschlingenden Gott absorbiert wurde.


Ähnlich wie die Göttin Nemesis verstand es Metis, sich in vielerlei Gestalten zu verwandeln und Zeus lange Zeit zu widerstehen, als dieser sie zur Geliebten wollte. Zeus zeugte mit ihr  die [[Athene]], fraß aber auf Gaias Rat die schwangere Metis  auf, da ein Orakel ihm geweissagt hatte, eine Tochter der Metis wäre ihm gleichrangig, und ein Sohn würde ihn stürzen.
Ähnlich wie die Göttin Nemesis verstand es Metis, sich in vielerlei Gestalten zu verwandeln und Zeus lange Zeit zu widerstehen, als dieser sie zur Geliebten wollte. Zeus zeugte mit ihr  die [[Athene]], fraß aber auf Gaias Rat die schwangere Metis  auf, da ein Orakel ihm geweissagt hatte, eine Tochter der Metis wäre ihm gleichrangig, und ein Sohn würde ihn stürzen.


Nach der Bibliotheke des Apollodor half sie Zeus, seine Geschwister zu befreien, die [[Kronos]] verschlungen hatte, indem sie ihm ein Mittel gab (oder nur den Rat dazu), nach dessen Einnahme Kronos seine verschlungenen Kinder wieder erbrach.


== Weblinks ==
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Version vom 15. Mai 2020, 15:19 Uhr

Metis ('kluger Rat'), einer Tochter des Okeanos und der Titanin Tethys und damit eine Okeanide. Sie war eine der älteren Okeaniden und die Titanin des guten Rates, der Planung, der List und der Weisheit. Während des Titankrieges war sie eine Beraterin des Zeus. Nach der Bibliotheke des Apollodor entwickelte sie den Plan, durch den Kronos gezwungen wurde, seine verschlungenen Kinder wieder zu erbrechen, indem sie ihm ein Mittel gab (oder nur den Rat dazu), nach dessen Einnahme Kronos seine verschlungenen Kinder wieder erbrach.

Die meisten Dichter und Mythographen beschreiben Athene als mutterlose Göttin. Zeus selbst wird in den homerischen Gedichten Mêtieta ('weiser Ratgeber') genannt. Demtentprechend wurde Metis eventuell eher als ein Aspekt des Gottes als eine eigenständige Figur angesehen. Der Metis-Mythos ergibt jedenfalls, dass sie vollständig von dem verschlingenden Gott absorbiert wurde.

Ähnlich wie die Göttin Nemesis verstand es Metis, sich in vielerlei Gestalten zu verwandeln und Zeus lange Zeit zu widerstehen, als dieser sie zur Geliebten wollte. Zeus zeugte mit ihr die Athene, fraß aber auf Gaias Rat die schwangere Metis auf, da ein Orakel ihm geweissagt hatte, eine Tochter der Metis wäre ihm gleichrangig, und ein Sohn würde ihn stürzen.


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