Gaia

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Gaia oder Ge (griech. Γαῖα oder Γῆ) ist in der griechischen Mythologie eine der ersten Götter. Als göttin personifiziert sie die Erde.

Mythen

Der Mythograph Hyginus nennt Aither und Hemera als Gaias Eltern.

Für die Orphiker ist allerdings Hydros (Wasser) die Urgottheit, aus der nach ihrer Vorstellung Gaia als einzige Gottheit ohne Befruchtung hervorgegangen ist.

Nach Hesiods Theogonie entspringt Gaia als eine der ersten Gottheiten aus dem Chaos. Ihre Geschwister sind Tartaros, Eros, Erebos und Nyx. Gaia gebiert von Uranos die Titanen, die einäugigen Kyklopen und dann die hundertarmigen Hekatoncheiren.
Uranos sind seine Kinder verhasst, weswegen er sie in Gaia (in der Höhlung der Erde) versteckt hält und sich seiner Tat freut. Gaia sinnt auf eine List und erschafft das unzerbrechliche graue Adamant und bildet daraus eine Sichel. Sie fordert ihre Kinder auf, sich gegen Uranos aufzulehnen, aber nur der Titan Kronos folgt ihr. Als Uranos sich ihr voll Verlangen Gaia, schneidet Kronos ihm mit der Sichel das Geschlechtsteil ab und wirft es fort. Das aus der Wunde fließende Blut befruchtet Gaia, und sie gebiert die Giganten, die Erinnyen und die melischen Nymphen.

Nach Apollodor überredet Gaia aus Zorn darüber, dass Uranus die Hekatoncheiren und die Kyklopen in den Tartaros verbannte, die Titanen dazu, über ihn herzufallen, und alle Titanen außer Okeanos wenden sich gegen Uranos. Kronos entmannt ihn, und Gaia gebiert aus seinem Blut die Giganten und die Erinnyen. Die Titanen befreien danach ihre Geschwister aus dem Tartaros und erwählen Kronos zum höchsten Herrscher.

Weblinks