Chöd: Unterschied zwischen den Versionen

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Das  Chöd - Ritual(Chödpa) verwendet eine kangling oder menschliche Oberschenkelknochen - Trompete, und eine Chöd - trommel, eine Handtrommel etwas größer als die normalen ḍamaru anderer tibetischer Rituale. Manchmal werden auch fünf Ritualmesser verwendet  um das Mandala des Opfers abzugrenzen und um die fünf Weisheiten anzubringen.<ref> http://www.zangthal.co.uk/files/Chod.pdf Cöd- das laute Lachen der Dakini </ref>
Das  Chöd - Ritual(Chödpa) verwendet eine kangling oder menschliche Oberschenkelknochen - Trompete, und eine Chöd - Trommel, eine Handtrommel etwas größer als die normalen Damarus anderer tibetischer Rituale. Manchmal werden auch fünf Ritualmesser verwendet, um das [[Mandala]] des Opfers abzugrenzen und um die fünf Weisheiten anzubringen.<ref> http://www.zangthal.co.uk/files/Chod.pdf Cöd- das laute Lachen der Dakini </ref>


Das Hauptsymbol der Ikonografie des  Chöd ist das halbmondförmige Kartikā ( Wylie: gri gu, skyi gri)- Messer. Der Praktiker verwendet es symbolisch um den körpergebundenen Geist im Ritual abzutrennen.
Das Hauptsymbol der Ikonografie des  Chöd ist das halbmondförmige Kartikā ( Wylie: gri gu, skyi gri)- Messer. Der Praktiker verwendet es symbolisch um den körpergebundenen Geist im Ritual abzutrennen.

Version vom 23. Januar 2015, 21:44 Uhr

Chöd (Tibetan: Chöd, Wylie: gcod lit. 'abtrennen' ist eine spirituelle Praxis, die im Kagyu und im Nyingma und im Gelugpraktiziert wird. Sie ist auch als Mahamudra bekannt und wird ähnlich im Bön praktiziert, wo sie dem Anuttarayoga-Tantra zugeordnet wird..

Diese tantrische Praxis, bei der man in der Meditation alles, d.h. auch den eigenen Körper, verbunden mit der höchsten Bodhicitta - Motivation hergibt, wurde von der Yogini Machig Labdrön (ca.1055 -1145) in Tibet etabliert

Sie beinhalt das sog. 'Durchschneiden des Ich' bzw. der falschen Vorstellung eines Ichs und Praktiken auf der Basis der Prajñāpāramitā -Sutras, welche die Leere betonen.

Die Leere wird im Mahayana auch als höchste Weisheit verstanden und dass alle Dinge einer inhärenten Existenz entbehren.

Das Chöd vereint die Philosophie der Prajñāpāramitā mit bestimmten Meditationsmethoden und Ritualen.

Das Ziel ist die Überwindung von Furcht durch Rituale, die in Asien manchmal auch auf Friedhöfen durchgeführt werden, und durch Visualisation des Anbietens des Körpers bei einem tantrischen Fest, um das Verständnis von Leerheit auf die Probe zu stellen.

Ritual

Kartika - Ritualmesser

Das Chöd - Ritual(Chödpa) verwendet eine kangling oder menschliche Oberschenkelknochen - Trompete, und eine Chöd - Trommel, eine Handtrommel etwas größer als die normalen Damarus anderer tibetischer Rituale. Manchmal werden auch fünf Ritualmesser verwendet, um das Mandala des Opfers abzugrenzen und um die fünf Weisheiten anzubringen.[1]

Das Hauptsymbol der Ikonografie des Chöd ist das halbmondförmige Kartikā ( Wylie: gri gu, skyi gri)- Messer. Der Praktiker verwendet es symbolisch um den körpergebundenen Geist im Ritual abzutrennen.

Literatur

  • Machig Labdrön (Ma-gcig Lab-sgron), Giacomella Orofino (Hrsg.): Gesänge der Weisheit, Garuda Verlag
  • A buddhist Guide

Weblinks

  1. http://www.zangthal.co.uk/files/Chod.pdf Cöd- das laute Lachen der Dakini