Metternich Stele

Aus Spiritwiki
Horus - Cippus

Die Metternich Stele gehörte einst dem Fürsten von Metternich. Sie ist die größte kulturhistorisch wichtigste Horus - Stele. Heute ist sie ein Teil der ägyptischen Sammlung des Metropolitan Museum of Art in New York City. Sie stammt aus der 30. Dynastie Ägyptens um 380–342 v. Chr. während der Herrschaft von Nektanebos II.

Herkunft

Die Stele gehört zu einer Gruppe von Stelen, die als 'Cippi des Horus' oder 'Stelen des Horus auf den Krokodilen' bekannt sind. Diese Art von Stelen wurden verwendet, um die alten Ägypter vor gefährlichen Tieren wie Krokodilen und Schlangen zu schützen.

Es wird vermutet, dass in der Regierungszeit von Nektanebos II. ein Priester namens Esatum zur Grabstätte der Mnevis-Stiere in Heliopolis reiste. Dort bemerkte er bestimmte Inschriften, die er für interessant hielt, und befahl, diese auf einen großen Steinblock zu kopieren. Dort wurde die Stele geschaffen und stand viele Jahre, bis Alexander der Große die Perser in Ägypten besiegte und sie nach Alexandria bringen liess, wo sie verschwand. Zweitausend Jahre später wurde die verschwundene Stele in einer ausgegrabenen Mauer eines Franziskanerklosters entdeckt.

Die Stele wurde dann 1828 von Muhammad Ali Pascha, dem Herrscher Ägyptens, dem österreichischen Fürsten Metternich geschenkt. Dieser bewahrte sie in seinem Schloss Kynžvart (in Böhmen) auf. !950 wurde sie vom Metropolitan Museum erworben wurde.

Imhalt

Metternich-Stele - Hauptbild

Stelen dieser Art bilden Horus ab, wie er auf Krokodilen stehend über Schlangen und Skorpione und triumphiert. Diese Stele trägt auch die umfangreichste Sammlung magischer Sprüche aller bekannten Stelen. Sie ähnelt ein wenig den Rebis - Darstellungen der Alchemie.

Die Sprüche dienen zur Abwehr von Schlangenbissen und Skorpionstichen, dabei ist der Gott Horus der archetypische Kranke, welcher durch Zauber geheilt wird. Die Sprüche geben einen Einblick in die okkulte Welt der Magie am Ende der ägyptischen Hochkultur in der Spätzeit praktiziert wurde.

Literatur

Weblinks