Theosophie: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Begriff Theosophie hat im wissenschaftlichen Diskurs zwei verschiedene Bedeutungen.
Der Begriff Theosophie hat im wissenschaftlichen Diskurs zwei verschiedene Bedeutungen.
# Die abendländisch-christliche Theosophie ist eine Strömung innerhalb der westlichen Esoterik, die sich bis in das späte 15. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Entsprechende Vertreter sind z.b. [[Jakob Böhme|Jakob Böhme]] und Emanuel [[Swedenborg|Swedenborg]]. Hier werden religiöse Erkenntnisse durch individuelle mystische Erfahrung angestrebt. Sie wird teilweise auch auf entsprechende kabbalistische Traditionen im Judentum und auf islamische Theosophien angewendet.
# Die abendländisch-christliche Theosophie ist eine Strömung innerhalb der westlichen Esoterik, die sich bis in das späte 15. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Entsprechende Vertreter sind z.b. [[Jakob Böhme|Jakob Böhme]] und Emanuel [[Swedenborg|Swedenborg]]. Hier werden religiöse Erkenntnisse durch individuelle mystische Erfahrung angestrebt. Sie wird teilweise auch auf entsprechende [[Kabbala|kabbalistische]] Traditionen im Judentum und auf islamische Theosophien angewendet.
# Die moderne Theosophische Bewegung von Helena [[Blavatsky|Blavatsky]] und ihrer Lehrer wie Franz Hartmann, deren Lehre sich auf weltweite und besonders asiatische  Strömungen bezieht.
# Die moderne Theosophische Bewegung von Helena [[Blavatsky|Blavatsky]] und ihrer Lehrer wie Franz Hartmann, deren Lehre sich auf weltweite und besonders asiatische  Strömungen bezieht.



Version vom 23. April 2017, 15:41 Uhr

Das Wort Theosophie ist im Abendland seit ungefähr 2.000 Jahren gebräuchlich.

Es entstammt dem griechischen Begriffen theos (Gott, Göttlichkeit) und sophia (Weisheit) und bedeutet göttliche Weisheit über das Leben vom Standpunkt des göttlichen Bewusstseins aus, welches das Universum erfüllt.

Der Begriff Theosophie hat im wissenschaftlichen Diskurs zwei verschiedene Bedeutungen.

  1. Die abendländisch-christliche Theosophie ist eine Strömung innerhalb der westlichen Esoterik, die sich bis in das späte 15. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Entsprechende Vertreter sind z.b. Jakob Böhme und Emanuel Swedenborg. Hier werden religiöse Erkenntnisse durch individuelle mystische Erfahrung angestrebt. Sie wird teilweise auch auf entsprechende kabbalistische Traditionen im Judentum und auf islamische Theosophien angewendet.
  2. Die moderne Theosophische Bewegung von Helena Blavatsky und ihrer Lehrer wie Franz Hartmann, deren Lehre sich auf weltweite und besonders asiatische Strömungen bezieht.

Eine Grundidee ist die essenzielle Einheit aller Wesen, das letztendlich aus derselben göttlichen Quelle stammt.

Literatur

Weblinks