Svabhāva: Unterschied zwischen den Versionen

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''svabhava''(Sanskrit svabhāva ; Sva :  eigenes ;  Bhava : Wesen ) -  die  intrinsische Natur, essenzielle Natur oder Essenz lebender Wesen, ist ein Ausdruck, welcher in der [[Avadhuta-Gita]] und in der [[Madhyamika|Madhyamakaa]] - Philosophie des [[Mahayana]] Verwendung findet, wo zwischen Essenz-svabhāva und Substanz-svabhāva  unterschieden wird(<ref>Nagarjuna's Madhyamaka: A Philosophical Introduction</ref>).
''svabhava''(Sanskrit svabhāva ; Sva :  eigenes ;  Bhava : Wesen ) -  die  intrinsische Natur, essenzielle Natur oder Essenz lebender Wesen, ist ein Ausdruck, welcher in der [[Avadhuta-Gita]] und in der [[Madhyamika|Madhyamakaa]] - Philosophie des [[Mahayana]] Verwendung findet, wo zwischen Essenz-svabhāva und Substanz-svabhāva  unterschieden wird(<ref>Nagarjuna's Madhyamaka: A Philosophical Introduction</ref>).


== Source: A Dictionary of Buddhism, Oxford University Press, 2004 (see: answer.com) ==
== dharma-nairātmya  ==
Intrinsic nature, self-being or own-being; a technical term found in early sources but used mainly in later Buddhism to denote the concept of an ātman or a permanent and unchanging identity or substratum. In contrast to some pre- Mahāyāna schools such as the Sarvāstivāda, all Mahāyāna schools reject the existence of any such intrinsic nature and maintain that all phenomena are devoid or empty (see śūnyatā) of any kind of svabhāva. According to the Abhidharma, the svabhāva was the unique and inalienable ‘mark’ or characteristic (lakṣaṇa or sva-lakṣana) by means of which entities could be differentiated and classified. By identifying the svabhāva of an entity a taxonomy of real existents could be produced. For example, the svabhāva of fire was identified as heat, and the svabhāva of water was defined as fluidity. Thus the schools of the Hīnayāna, while denying a self of persons (pudgala-nairātmya) nevertheless accepted the substantial reality of those elements (dharmas) which composed the world at large, including five skandhas of the individual subject. Beginning with Nāgārjuna, the Mādhyamaka undercut this teaching by denying the substantial reality not just of the self (ātman) but of all phenomena, a view known as dharma-nairātmya. All entities were therefore seen as alike in lacking a discrete mode of being or self-essence (svabhāva), and in sharing instead the common attribute or ‘mark’ of emptiness (śūnyatā).
Innere Natur, Selbstsein oder eigenes Befinden : Ein technischer Ausdruck, der in den frühen Quellen gefunden wird aber hauptsächlich im späteren [[Buddhismu]] verwendet wird, um das Konzept eines Atman oder einer dauerhaften und unveränderlichen Identität oder eines Substrates zu bezeichnen. <br>
 
Im Gegensatz zu einigen Vor - [[Mahayana]] - Schulen wie den [[Sarvastivada]]s weisen alle Mahayana - Schulen  die Existenz solcher innere Natur zurück  und zu halten aufrecht, dass alle Phänomene  frei oder leer (siehe[[Sunyata|śūnyatā]]) sind von jeder Art von svabhava.  
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Nach dem Abhidharma war svabhava  das einzigartige und unveräußerliche "Zeichen" oder Kennlinie (Laksana oder sva-Laksana) mit dessen Mitteln differenziert und klassifiziert werden konnte. Durch die Identifizierung des svabhava einer Wesenheit konnte eine Taxonomie des realen Seienden  hergestellt werden.<br>
Zum Beispiel wurde das svabhava des Feuers als Wärme identifiziert, und die svabhava des  Wasser wurde als Flüssigkeit definiert. So akzeptierten die Schulen der Hīnayāna, während das Selbst von Personen (pudgala-Nairatmya) verneinten, dennoch  die wesentliche Realität dieser Elemente (Dharmas), die die ganze Welt zusammensetzten, einschließlich der fünf Skandhas des individuellen Subjekts.  
 
Angefangen mit Nagarjuna unterlief das [[Madhyamaka]] diese Lehre durch die Verweigerung der substanziellen Wirklichkeit nicht nur des Selbstes (ātman) sondern aller Phänomene, eine als Dharma-Nairatmya bekannt Sichtweise.  
 
Alle Einheiten wurden daher als gleich bezüglich des Fehlens einer diskreten Art oder Selbstessenz (svabhava) gesehen und  stattdessen mit dem gemeinsamen Attribut der Leere (śūnyatā) gesehen.<ref> Source: A Dictionary of Buddhism, Oxford University Press, 2004 (see: answer.com) </ref>


== saṃskṛta-dharma ==
== saṃskṛta-dharma ==

Version vom 30. November 2014, 17:42 Uhr

svabhava(Sanskrit svabhāva ; Sva : eigenes ; Bhava : Wesen ) - die intrinsische Natur, essenzielle Natur oder Essenz lebender Wesen, ist ein Ausdruck, welcher in der Avadhuta-Gita und in der Madhyamakaa - Philosophie des Mahayana Verwendung findet, wo zwischen Essenz-svabhāva und Substanz-svabhāva unterschieden wird([1]).

dharma-nairātmya

Innere Natur, Selbstsein oder eigenes Befinden : Ein technischer Ausdruck, der in den frühen Quellen gefunden wird aber hauptsächlich im späteren Buddhismu verwendet wird, um das Konzept eines Atman oder einer dauerhaften und unveränderlichen Identität oder eines Substrates zu bezeichnen.

Im Gegensatz zu einigen Vor - Mahayana - Schulen wie den Sarvastivadas weisen alle Mahayana - Schulen die Existenz solcher innere Natur zurück und zu halten aufrecht, dass alle Phänomene frei oder leer (sieheśūnyatā) sind von jeder Art von svabhava.
Nach dem Abhidharma war svabhava das einzigartige und unveräußerliche "Zeichen" oder Kennlinie (Laksana oder sva-Laksana) mit dessen Mitteln differenziert und klassifiziert werden konnte. Durch die Identifizierung des svabhava einer Wesenheit konnte eine Taxonomie des realen Seienden hergestellt werden.
Zum Beispiel wurde das svabhava des Feuers als Wärme identifiziert, und die svabhava des Wasser wurde als Flüssigkeit definiert. So akzeptierten die Schulen der Hīnayāna, während das Selbst von Personen (pudgala-Nairatmya) verneinten, dennoch die wesentliche Realität dieser Elemente (Dharmas), die die ganze Welt zusammensetzten, einschließlich der fünf Skandhas des individuellen Subjekts.

Angefangen mit Nagarjuna unterlief das Madhyamaka diese Lehre durch die Verweigerung der substanziellen Wirklichkeit nicht nur des Selbstes (ātman) sondern aller Phänomene, eine als Dharma-Nairatmya bekannt Sichtweise.

Alle Einheiten wurden daher als gleich bezüglich des Fehlens einer diskreten Art oder Selbstessenz (svabhava) gesehen und stattdessen mit dem gemeinsamen Attribut der Leere (śūnyatā) gesehen.[2]

saṃskṛta-dharma

Die innere Natur eines Dharma. Der innere Natur eines saṃskṛta-dharma bleibt die Gleiche im Laufe der Zeit; aber sie ist dennoch unbeständig. Das Sarvastivada hält daran fest, dass das svabhava eines Dharma existiert, obwohl seine Aktivitättunbeständig ist.[3]

Referenzen

  1. Nagarjuna's Madhyamaka: A Philosophical Introduction
  2. Source: A Dictionary of Buddhism, Oxford University Press, 2004 (see: answer.com)
  3. Source: Sarvastivada Abhidharma, Sanskrit-English Glossary, by Bhikkhu KL Dhammajoti

Weblinks