Taoistische Philosophie

(in Vorbereitung) Im chinesischen Denken wird das höchste Prinzip durch drei verschiedene Begriffe ausgedrückt: Shangdi, Tian und Dao ausgedrückt.

  • Shangdi bedeutet einen Gott, der an einem festen Punkt im Himmel residiert und unter dessen Augen sich das Weltgeschehen abspielt. Ihm müssen auch Könige dienen. Er ist Urheber von allem, was geschieht, bleibt aber selbst dabei untätig. Shangdi manifestiert sich als eine Personifikation der Ordnung in der Natur, der Sittlichkeit und im Ritus. Durch ihn wird die Fülle der zusammenhanglosen Einzelerscheinungen der Welt zu einem geordneten Ganzen zusammengefügt.
  • Iin vielen Texten erscheint stattdessen der Himmel (tian) als höchstes Weltprinzip. Er ist der Urgrund aller Dinge, der zusammen mit seiner ihm nachgeordneten Gattin, der Erde, alles hervorbringt. Die menschenähnlichen Züge sind allerdings noch geringer. Es wird betont, dass er nicht redet, dass er lautlos und ohne Spur wirkt.
  • Dao bedeutet ursprünglich Weg, besonders den Weg der Gestirne am Himmel. Das Wort bezeichnet aber auch den Weg, der zum Ziel führt, die Ordnung und das Gesetz, das in allem wirkt.


Im Daodejing wurde das Dao zum ersten Mal als höchstes Prinzip dargestellt. Das Dao wird als etwas Substantielles, wenn auch Unsichtbares gedacht. Bei manchen Philosophen wird es zum Urstoff, aus dem alles geworden ist. Mitunter wird von ihm wie von einem persönlichen Wesen gesprochen.

Literatur

  • Das Tao-Handbuch: Taoistische Philosophie, Meditation und Medizin, heilige Berge und innere Alchimie, Gérard Edde - Sylvia Luetjohann

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