Ethik

(in Vorbereitung)


Ethische_Grundbegriffe

Die Ethik als philosophische Disziplin 'Moralphilosophie' sucht nach Antworten auf die Frage, wie in bestimmten Situationen gehandelt werden soll. Von ihr abgeleitet sind Rechts-, Staats- und Sozialphilosophie.
Sie befasst sich mit Moral, sucht nach allgemeingültigen Antworten auf die Frage nach dem richtigen Handeln und stellt sich die Frage nach der Möglichkeit allgemeingültiger ethischer Normen und deren Begründung.

In unserer sog. modernen Zeit wird sie großenteils mit Kopfschütteln, Lächeln oder Spott betrachtet, zumal da Dinge wie Gewinnoptimierung, Kostensenkung, Teamwork, Erfolgszwang und Vergnügen(in Verbindung mit Gier und Furcht) an der Tagesordnung sind und den ethischen Ramen bestimmen.


Die Ethik dient - allerdings nicht erst seit heute - vielfach der Etikette und vielen religiösen Gruppierungen als Mäntelchen.

Kant hat mit seinem kategorischen Imperativ eine rein formale Begründung der Ethik versucht.
Zur Betrachtung bietet sich ein dreischichtiges Modell an

  • Praktische Überlegungen (wie den Kategorischen Imperativ von Kant)
  • Praktische aus einem obersten Prinzip hergeleitete Grundsätze (wie die zehn Gebote)
  • Entscheidungssätze die Maximen auf konkrete Lebenssituationen anzuwenden versuchen


Sri Aurobindo hatte darauf die Antwort Richtig ist was am Platze ist, denn die Antwort auf eine Situation wird auch vom Endziel der Situation bestimmt. Die wahre Ethik ist Dharma, die richtige Erfüllung und die Arbeitsweise der höheren göttlichen Natur.

Das Problem ist hier das Ziel, das bei den Teilnehmern einer Situation ganz verschieden sein kann und dementsprechend zu Konflikten führt.

Aus weltlicher Sicht werden oft ganz andere Ziele angestrebt als aus spiritueller Sicht, denn die Spiritualität unterwirft sich nicht der Unwissenheit bzw. den Kräften, die sich aus der Maya herleiten. Allerdings muss sie auch eine Abwägung treffen, was sie durchsetzen kann ohne Gegenwirkungen und Chaos befürchten zu müssen.

Weltliches Glück kann spirituelles Unglück oder nicht Erstrebenswertes bedeuten, nicht nur, daß das Glück des einen das Unglück des anderen hervorrufen kann.



Literatur

  1. Karl-Heinz Brodbeck: Ethik und Moral. eine kritische Einführung. (PDF; 1,5 MB) Verlag BWT, Würzburg 2003, ISBN 3-9808693-1-8
  2. A. Schopenhauer: Die beiden Grundprobleme der Ethik. 1839/40.
  3. Aufsätze über Ethik
  4. Book Review: "The Quest for Postmodern Ethics: A Phenomenological Comparison of the Philosophies of Martin Heidigger and Sri Aurobindo Ghose
  5. Sri Aurobindos Theory of spiritualised ethics
  6. Sri Aurobindo : Bande mataram
  7. Sri Aurobindo : ethics desire and karma
  8. Sri Aurobindo : ethics - karma and cosmic law

Weblinks