Ashtanga Yoga: Unterschied zwischen den Versionen

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Samadhi Pada I :
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27.  Das Mantram des Ishvara ist OM (oder AUM). Dies ist der göttliche Pranava (Omkara).
27.  Das [[Mantra]] des Ishvara ist OM (oder AUM). Dies ist der göttliche Pranava (Omkara).
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28.  Durch die Wiederholung des Wortes und durch Reflektion seiner Bedeutung wird der Pfad gefunden. <br><br>
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Version vom 14. Januar 2013, 18:42 Uhr

Asthanga - Yoga

PANTANJALI war ein indischer Gelehrter, der die bekannten Yogasutras verfasst haben soll. Er hatte auf das Samkhya aufbauend zu seiner Zeit in seinen Yoga-Aphorismen versucht, den Yoga zu systematisieren. Der Asthanga - Yoga oder Raja - Yoga wurde aber wenig als auf einander aufbauender Stufenweg verstanden. Direkte Techniken sind das Singen von Mantrams, Yogastellungen, das Pranayama und die OM-Meditation.

"Ashtanga Yoga--Yama, niyam, aasan, praanayaam, pratyaahaar, dhaarnaa, dhyaan, samaadhi. Das sind die acht Glieder des Yoga. Ein Guru nimmt einen Schüler nacheinander durch diese. Dafür nimmt der Guru nichts von seinem Schüler. Er tut es aus Freundlichkeit und aus dem Gefühl heraus, etwas Gutes für seinen Schüler zu tun." ( Shree Shankaracharya Swaroopanand Saraswati ( The Illustrated Weekly of India, September 13, 1987 ) vom Shankara - Orden ).

Chakras


Die acht Stufen des Asthanga - Yoga oder Raja-Yoga umfassen Stufe 1-16 der 22 Stufen der Universellen Lehre.

1. YAMA [1,2] - besteht aus Satya, Ahimsa, Brahmacharya, Aparigraha und Asteya

2. NIYAMA [3,4] - besteht aus Saucha, Santosha, Tapas, Swadhyaya und Ishwara Pranidhana

Die Hatha Yoga Pradipika erwähnt diese Stufen in 'Asanas 16,17' ebenfalls.

Der Raja-Yoga hat somit als Basis eine sittliche Komponente. Hierzu gehört auch das ständige Studium der heiligen Schriften. Dies dient dem Aufbau und Erhalt einer wahren sittlichen Persönlichkeit.

3. ASANA - Kontrolle des Körpers [5,6] - Körperstellungen des Hatha-Yoga

4. PRANAYAMA - Reinigung der Lebenskraft, des Prana [7,8]. Taoistische Qigong-Übungen haben eine ähnliche Wirkung.

5. PRATYAHARA - Zurückziehen der Sinne [9,10]

6. DHARANA - Konzentration [11,12]

7. DHYANA - Meditation [13,14] ("Das beständige Fließen einer einzigen Vorstellung dorthin ist Dhyana.")

8. ISHVARA - SAMADHI (Gottes-Extase) [15,16]

Höhere Stufen

Es folgen weitere Samadhis, der Savikalpa Samadhi(17: Samprajnata oder Sabija) und der Nirbikalpa Samadhi(18: Asamprajnata oder Nirbija), die Erleuchtung mit dem KOSMISCHEN Bewusstsein, gefolgt vom Sahaja-Samadi(19).

Siddhis

Pantanjali warnt auch vor den später auftretenden Siddhis, okkulten Kräften die durch Samaya erworben werden können und an niedere Ebenen binden und die Entwicklung behindern. Viele Sucher halten diese Kräfte für spirituell. Tatsächlich entsprechen sie aber einer "grossen Leere", welche nur der Mentalebene entspricht, teils sind sie auch ätherischer Natur.

Patanjali selbst warnt in Kapitel 3 der Raja-Yoga-Sutras:
(37.) Davon kommt intuitives Hören, Gedanke, Sehvermögen, Geschmack und Geruch.
(38.) Te samadhau upasarga vyutthane siddhayah:
Diese gewöhnlichen Siddhis sind Hindernisse beim Erreichen des Zustandes des Samadhi, und sie werden als weltliche Kräfte des Geistes angesehen.

Auch ein okkulter Magier kann solche ätherischen Kräfte ohne Erleuchtung erlangen.

Der Hinduismus kennt verschiedene Siddhis und unterscheidet wie der Buddhismus zwischen gewöhnlichen Siddhis (Tib. ཐུན་མོང་གི་དངོས་གྲུབ་, Wyl. thun mong gi dngos grub) und höchsten oder ungewöhnlichen Siddhis (Tib. མཆོག་གི་དངོས་གྲུབ་, Wyl. mchog gi dngos grub) die Folge der Erleuchtung sind.

Die Methode

Samadhi Pada I :
27. Das Mantra des Ishvara ist OM (oder AUM). Dies ist der göttliche Pranava (Omkara).
28. Durch die Wiederholung des Wortes und durch Reflektion seiner Bedeutung wird der Pfad gefunden.

Referenz : Swami Vivekananda : Raja - Yoga (mit den Yoga - Aphorismen des Pantanjali) ; Rascher - Verlag, MCMLXIII

"Erfahren in der Praxis der Konzentration, die Silbe OM wiederholend, immer an mich denkend, erreicht der Yogi das höchste Ziel." (Bhagavad Gita 8,13)

In den ersten Stufen des Raja-Yoga wird neben dem Studium heiliger Texte auch das Singen heiliger Mantrams angewendet.

Blavatski

(41) "Sie sind ein Stern geworden, das Feuer das brennt aber nicht verbrennt, das Feuer das das Upadhi der Flamme ist. Und dieses, O Yogi des Erfolgs, ist was man Dhyana nennt,(43) der richtige Vorläufer des Samadhi." - Blavatski : Stimme der Stille(PDF)

Shivaismus

Die Krama - Richtung des kasmirischen Shivaismusses lehrt ebenfalls die letzen 5 Stufen des Ashtanga-Yoga und setzt die ersten 3 voraus.

“Wenn Du deinen Geist fest in der inneren Wirklichkeit des göttlichen Bewusstseins errichtet hast so ist das 'dharana'. Dieses 'dharana' muss nicht nur innerlich sondern auch in allen Tätigkkeiten des weltlichen Lebens verwirklicht sein. Dies ist wahres 'dharana'." (Netra Tantra)

Weblinks


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