Anuyoga

Anu Yoga(Skt. अनुयोग 'further yoga', Anuyoga) gehört zu den Mutter - Tantras und ist der zweite der 3 inneren Tantras bezüglich der neunfachen Aufteilung (theg pa dgu) der Praxis nach der Nyingma Tradition[1].

Vollendungsstufe

Anu-yoga repräsentiert die Lehren ersten Phase des Vervollkomnungsprozesses(Tib., rDzogs-rim) mit Betonung der vollkommenen Einsicht(Prajna) anstatt der Mittel(upaya).

Das Anuyoga-yana ist mit dem weiblichen Prinzip verknüpft und eignet sich besonders für diejenigen, die Leidenschaften übwerwinden müssen. Zur Praxis gehörne Meditation über den inneren subtilen Körper und seine primären Zentren und Chakras, prana, Winde oder subtile Energien, Nadis, d.h. innere Pfade, in welchen die Energie kreist, und Bindu, den Bewusstseinspunkt(auf der Stirnmitte).

Die Betonung liegt im Auslöschen der bisherigen mentalen Konditionierung, des Glaubenssystems und rein relativer Überzeugungen, um damit den Weg zu einem Einstellen des Denkens zu öffnen.

Einweihungen

  • Die 4 Wurzelsutras (Wylie: rtsa ba’i mdo bzhi)
  • Die 6 Tantras zur klärung der 6 Begrenzungen (Wylie: mtha’ drug gsal bar byed pa’i rgyud drug)
  • Die 12 seltenen Tantras (Wylie: dkon rgyud bcu gnyis)
  • Die 70 literarischen Schriften (Wylie: lung gi yi ge bdun cu)

Mit Anu Yoga beginnt die stufenlose Methode, die zumeist auf Dzogchen - Methoden basiert. Die Betonung liegt auf der ersten Phase der Vollendungsstufe. Der Praktizierende arbeitet mit einem System von Kanälen innerhalb seines Körpers, durch die sich "Winde" bewegen - subtile Energien(Tib., rtsa rlung) und Chakren und bindu (das Bewusstsein), die eng mit dem Geist verbunden sind.

Im Anuyoga sind alle Erscheinungen wie die drei großen Mandalas (Essenz des Dreifachen Mandala Samantabhadra) zu sehen, und die Realität wird als die Gottheiten und ihre reinen Länder verstanden.

Zum Erlernen dieser Stufen sollte der fortgeschrittene Praktizierende eine diesbezügliche Einweihung (Skt., guhyabhiseka) durchlaufen haben.

Eine wenig verwendete Praxis des Anuyoga in Form von Ritualen und inneren Visualisationen macht Gebrauch von Sexualtechnicken und ist als Zaplam[2] bekannt und der Praktiker als sog. Terton[3]( das nur zur Vollständigkeit ).

Bedeutende Texte

  • Anu-yoga Tantra-s in the Collected Tantra-s of the Ancients
  • Ray, Reginald A. (2002). Indestructibe Truth: The Living Spirituality of Tibetan Buddhism - The World of Tibetan Buddhism Volume One. Boston, Massachusetts, U.S.A.: Shambala Publications, Inc. ISBN 1-57062-910-2. P.124-125.
  • Chakrasamvara Tantra, Guhyasamaja Tantra, Hevajra Tantra, Hayagriva Tantra.

Referenzen

Weblinks


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