Nianfo

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Kalligrafie von Yamashita Gen-yu Namu amida butsu

Nianfo (buddhānusmṛti, Pinyin niànfó, W.-G. nien-fo; jap. nembutsu : Buddhavergegenwärtigung; Shomyo-Nembutsu : Gesang) bezeichnet im Mahayana - Buddhismus und besonders in den Schulen des reinen Landes Methoden zur Vergegenwärtigung von Buddhas und Bodhisattvas.

Entstehung

Das Nianfo hat seine Wurzeln im größeren Sukhāvatīvyūha Sūtra, im Amitābha-Sūtra (Kleineres Sukhāvatīvyūha-Sūtra, Sutren des Unermesslichen Lebens).[1] und im Amitāyurdhyāna-Sûtra.

Das erste Sutra, welches nianfo erwähnte, war das Pratyutpanna - Sūtra (Erstes Jahrhundert vor Chr. [2]), welches allerdings nicht den Begriff sondern nur die meditative Wiederholung des Namens Amitabha erwähnt.

Im japanischen Buddhismus war das Namu Amida Butsu gebräuchlich, welches nach der reinen Lehre dieser Schulen eine Wiedergeburt im Reinen Land des Amitabha bewirken kann.
Selbst im Shurangama-Sutra erwähnt der Bodhisattva Mahāsthāmaprāpta die Wiederholung von Namo Amitabha Buddhaya zur Erlangung des Samadhi.

Die eigentliche Sanskrit-Formel war Namo Amitabha Buddha. Sie änderte sich mit der lokalen Verbreitung in Asien

  1. Sanskrit : namo amitābhāya bzw. Namo Amitabha Buddha(ya)
  2. OM AMITABHA HRIH SVAHA (OM AMI DEVA HRIH)
  3. Hochchinesisch : námó āmítuó fó ; Na Mwo A Mi Two Fwo (Nāmó Ēmítuófó)
  4. Hiragana: namu amida bu(tsu)
  5. Hangeul: namu amita bul
  6. Vietnamesisch : nam mô a di đà phật bzw. nam mo a si da fat

Ein lebenverlängerndes Essenz-Mantra von Arya Amitayus ist : OM VAJRA AYUSHE HUM A

  • Nach Aussagen tibetischer Lamas hat sich mit der nationalen Anpassung auch die Wirkung des Mantras verschlechtert.

Besonders im Kagyu wird auch die Meditation von 'Om Ami Deva Hrih' ('Om Ami Deva Shri')über dem Scheitel praktiziert.
Im chinesischen Buddhismus ist zur Vorbereitung auf die Amitabha - Sadhana auch das Mantra 'Pu Long Ho' gebräuchlich, während in Tibet vergleichbar "Dza Hum Bam Ho" praktiziert wird.

Nach Shando(shan-tao)[3] führt die langjährige Hingabe an Amitābha zu drei Zuständen des Geistes:

  1. der äußerst aufrichtige Geist
  2. Der tiefgründige oder tiefgläubige Geist
  3. Der Geist, der die Verdienste (oder guten Werke) in Richtung einer Wiedergeburt im Reinen Land widmet.

Literatur

Referenzen

Weblinks