Kirātārjunīya

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SHIVA Kiratarjuna

Das Kirātārjunīya( von Arjuna und dem Kirāta) ist ein Sanskrit - Gedicht von Bhāravi ca. aus dem sechsten Jahrhundert. Es gehört neben dem Naiṣadhacarita und dem Shishupala Vadha zu den sechs größeren Sanskrit - Epen.

Inhalt

Das Kirātārjunīya beschreibt in 18 Strophen einen Kampf zwischen Arjuna und Shiva in den Hügeln von Indrakeeladri in Begleitung eines Kirata oder Berg-Jägers.

Es baut auf einer kleinen Episode im Vana Parva (Wald Buch) des Mahabharata auf: Während die Pandavas in den Wald verbannt werden, drängen Draupadi und Bhima Yudhisthira, den Kauravas den Krieg zu erklären, während dieser nicht nachgibt. Schließlich versöhnt Arjuna auf Anweisung von Indra den Gott Shiva mit Buße (tapasya) im Wald. Erfreut durch dessen Askese beschließt Shiva Arjuna zu belohnen.

Als ein Dämon namens Muka('Gesicht') in Form eines Wildschweins gegen Arjuna lädt, erscheint Shiva in Form eines Kirata, eines wilden Bergsteigers.

Arjuna und die Kirata schießen gleichzeitig einen Pfeil auf den Eber und töten ihn. Sie streiten darüber, wer zuerst geschossen habe, und ein Kampf erfolgt. Nach einer langen Kampfzeit ist Arjuna schockiert, dass er diesen Kirata nicht erobern kann. Schließlich erkennt er den Gott und unterwirft sich ihm. Shiva ist zufrieden mit seiner Tapferkeit und gibt ihm die mächtige Waffe Pashupatastra, die ihm später im Mahabharata gegen Karna und die Kauravas hilft.

Literatur

  • Bhāravi (1885), Nārāyaṇa Bālakṛishṇa Godabole; Kāśināth Pāṇḍurang Paraba, eds., The Kirâtârjunîya of Bhâravi: with the commentary (the Ghaṇtâpatha) of Mallinâtha, Nirṇaya-Sâgara press
  • The two hunters - a very slightly abridged verse translation of the Kirātārjunīya into English by Romesh Chunder Dutt

Weblinks