Kankalamalini Tantra

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Das Kankamalinitantra (Skt. kaNkAlamAlinI tantra) ist ein kurzer Text mit fünf patalas(Kapiteln) ungleicher Länge. Der Text gehört in die Kalikula-Kategorie der tantrischen Texte.
Das Wort Kankalamalini bedeutet mit Knochen oder Skeletten gekränzt. Dies ist ein konstantes Thema der Texte im Zusammenhang mit der Göttin Kali(Knochen und Skelette stehen auch für die Unterwerfung ganz niederer Kräfte mit Todesnatur).
Im Kolophon am Ende jedes Kapitels wird das Tantra dem südlichen Dakshinamnaya (Vama) zugeschrieben.

Eine Ausgabe für diese Zusammenfassung wurde 1973 von Kalyana Mandir Prakashan veröffentlicht.

Inhalt

  • Zu Beginn des Kapitels 1 bittet Bhairavi Bhairava, sie über die Buchstaben des Alphabetes zu belehren.

Bhairava antwortet, die Buchstaben A bis Ksha bilden das Absolute als Klang (Shabdabrahma) ab. Er zählt dann die Shaktis auf, die mit den einzelnen Buchstaben verknüpft sind. Die Buchstaben A bis Ksha bestehen aus Shiva und Shakti und aus den drei Gunas. Ohne Kenntnis ihrer wahren Bedeutung ist es nicht möglich, den Vama-Pfad erfolgreich zu praktizieren.
Es folgt eine Erörterung von Bija - Mantras wie OM, shrii.m , krii.m, klii.m, hrii.m, hu.m, huu.m, hrau.m, ai.m, krau.m, svaahaa, drii.m, duu.m, prii.m, Tha.m, Tha.m und sphrii.m.

  • Im zweiten Kapitel spricht Bhairavi Bhairava als Nilakantha (blauhälsiger) Mahadeva and und bittet um Erläuterung der Yoni - Mudra und der drei Tattvas.
    Bhairava antwortet, die Yoni der Devi sei die primordiale (Adya) Form der Prakriti, und sie sei Kundalini und Mahakundalini. Dann spricht er über die 3.5 Millionen Nadis, von denen drei am wichtigsten seien, und geht danach auf die Chakras ein.

Kundali Shakti ist die Form des Mantra, die im Muladhara Chakra verweilt. Die Mala der Buchstaben ist der Aufstieg durch die Chitrini zum Brahmanda. Es folgt ein Yoni kavacha. Der Rishi des kavacha sei Sadashiva. Das Maß, in dem es ausgesprochen werden soll, ist Gayatri, Die Devata ist die ewige Yoni Form, während sie die vier Ziele der Menschheit gibt(Ein Mantra hat eine Devata, welche die kosmische Energie in einem göttlichen Aspekt beinhaltet.). ´
Es folgt ein sehr langes Mantra mit OM ma.m maa.m mi.m mii.m mu.m muu.m me.m mai.m mo.m mau.m maH mama shiro raxantu svaahaa................OM ma.m maa.m mi.m mii.m mu.m muu.m me.m mai.m mo.m mau.m maH ida.m hi yoni kavacha.m rahasya.m paramaad.hbhuta.m .
Das Kapitel 2 endet mit dem Mantra namo yonyai namo yonyai kuNDalinyai namo namaH.

  • Kapitel 3 beinhaltet Themen wie Gurupuja, Gurumantra und Gurugita. Ishvara lehrt, die zwei Silben des Wortes Guru repräsentieren das, was ohne Qalitäten ist, das höchste Absolute. Dieses Mantra sei das Mahamantra und sollte verborgen werden.
  • Kapitel 4 dreht sich um Mahakali im ihrem schrecklichen Aspekt. Parvati bittet Shiva, das Kali - Mantra zu geben und ihre Puja zu erläutern. Ishvara sagt, dieses Mantra von Mahakali ermögliche alle Arten von Erfolg, und alle Göötter und Rishis erreichten, was sie durch ihre Verehrung taten. Es verleiht sowohl Moksha(Befreiung) als auch Freude durch Befreiung, wenn es aus dem Mund des Guru gehört wird. Dieses einsilbige Mantra gibt Siddhi im Kali Zeitalter. Er vergibt dann auch das dreisilbige Mantra von Dakshina Kalika und drei weitere dreisilbige Mantras für andere Resultate.

Er behandelt dann das Thema Puja und die Meditation von Adya Mahakali. Ohne die fünffache Reinigung ist jede Puja schwarze Magie (abhichara).Die fünfachen reingungen sind die des Atma, Bad, die Materialien, das Mantra und die devata.
Man solle Adya Mahakali als in einer Himmelssphäre auf dem zentralen Gipfel des Himalaya-Bereiches visualisieren, unter einem juwelenbesetzten Pavillon, der die große Pitha ist, ihre Lotusfüße von Narada bedient und den besten der Heiligen, von Bhairava verehrt. Sie ist von der Farbe des Saphirs, mit zwei großen hohen Brüsten, trägt farbenfrohe Kleidung und hat vier Arme und drei Augen.
Es folgt eine Beschreibung von Kalis fünfzehn Kalinäa - Begleiterinnen. Dies führt zum linken Gottesdienst mit panchatattva oder panchamakara. Shiva sagt, wer Kula - Puja ohne Wein oder Fleisch vollzieht, verliert den Verdienst von 1.000 guten Inkarnationen. Ohne Wein gibt es kein Mantra, es gibt kein Mantra außer Wein. Nach dem Durchführen des Ritus der fünf Makaras solle der Sadhak sich vor Mahakali verbeugen, bevor er die Entlassungs- und Reinigungsriten vollzieht.

  • Kapitel 5 dreht sich um purashcharana. Ishvara sagt, Svecchacharya (Ausübung des Ritus nach Willen) sei die Regel für das Mahamantra in der Sadhana.

Es folgt ein längerer Ritus und danach die Erläuterung von Regeln zum Gebrauch des Gayatri - Mantra.
Den Schluss bildet eine längere Erörterung über die Devis der verschiedenen Chakras der körperlichen dhatus wie Dakini, Lakini, Rakini usw. und deren Mantras und Meditationsbilder.

Literatur

Weblinks