Kali-Santarana

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Die Kali-Santaraṇa - Upaniṣad oder Kalisantaraṇopaniṣad wird dem Krishna Yajurveda zugeordnet. Sie gehört zum Muktika - Kanon der 108 Upanishaden.

Die Upanishade ist von besonderem Interesse für die Gaudiya Vaishnavas, da sie das von ihnen gesungene Hare Krishna - Mantra enthält.

Dort heisst es anfangs :

Wiederum fragte Narada den Brahma: Was ist der Name ? Daraufhin erwiederte Hiranyagarbha :

1. Hare Rama Hare Rama Rama Rama Hare Hare Hare Krishna Hare Krishna Krishna Krishna Hare Hare

2. Diese 16 Namen zerstören die schlechten Wirkungen von Kali. In allen Veden ist kein besseres Mittel zu sehen. Diese zerstören das Avarana(Schild, Bedeckung) oder den Schleier der Ignoranz des Jiva, der von den 16 Kalas umgeben ist. Dann, wie die Sphäre der Sonne nach dem Verschwinden der Wolken, scheint Parabrahman.

Narada fragte: 'O Gott, was sind die diesbezüglich zu beachtenden Regeln ?' Dazu entgegnete Brahma, dass es keine Regeln gebe. Wer egal ob in reinem oder unreinem Zustand diese immer spricht, erreicht die gleiche Welt, oder die Nähe oder die gleiche Form oder Absorption in Brahma.

Wer dieses Mantra 35 Millionen mal spricht, löscht die Sünde eines Brahmanenmordes aus. Er wird gereinigt von der Sünde eines Diebstahls von Gold. Er wird gereingt von der Sünde eines Beischlafs mit einer Frau aus einer niederen Kaste. Er wird von seinen Sünden gegen Pitris, Devas und Menschen gereinigt. Nachdem er alle Dharmas aufgegeben hat, wird er frei von allen Sünden. Er wird sofort von allen Bindungen befreit. Dass er sofort von allen Bindungen befreit wird, ist die Upanishade.(Selbst ohne Schlaf kann man allerdings nur 5 Millionen mal im Jahr schaffen...)

Hari Om Tat Sat !

Anmerkung

Hier ist leider wieder einmal ein verdrehtes Verständnis des Parabrahman zu erkennen, das evtl. auf der Yoga-Richtung des Schreibers dieser Upanishade beruht. Die Sonnenstrahlen sind die des Ishvara oder des Shabda. Das Parabrahman ist davon unberührt. Kali ist hier die ashudda Maya-Kali des Samsara. Die höhere Kali zerstört diese niederen Kräfte genauso. So steht es auch in der Krishna Upanishad.

Andererseits wird auch praktisch niemand durch das Studium der Upanishaden oder gar nur der Māṇḍūkya die Moksha erlangen, wie es die Muktika Upanishad behauptet.

Dieses Mahamantra wird anderweitig aber auch als Meditationsmantra verwendet und kann auch halblaut mit einer Mala praktiziert werden.

Literatur

Weblinks