Vishnu: Unterschied zwischen den Versionen

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* dem  Lotos (padma) - als Symbol der Reinheit und Weisheit
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* der [[Keule]] (gada), mit der er [[Asura]]s bekämpft.  
* der [[Keule]] (gada), mit der er [[Asura]]s bekämpft.  
Vishnu wird mit einer topfartigen Krone auf dem Kopf  dargestellt. Bei achtarmigen oder sechzehnarmigen Darstellungen trägt Vishnu auch ein Schwert.
Vishnu wird mit einer topfartigen Krone auf dem Kopf  dargestellt. Bei achtarmigen oder sechzehnarmigen Darstellungen trägt Vishnu auch das Schwert Nandaka ('Quelle der Freude').


Vishnus Reittier (vahana) ist der [[Garuda]]. In vielen Darstellungen ruht [[Vishnu]] auf der kosmischen [[Schlange]] Ananta Shesha.
Vishnus Reittier (vahana) ist der [[Garuda]]. In vielen Darstellungen ruht [[Vishnu]] auf der kosmischen [[Schlange]] Ananta Shesha.

Version vom 22. September 2016, 15:38 Uhr

Vishnu(Alldurchdringende Kraft) ist neben Krishna, der zu Vishnus Emanationen gezählt wird, die populärste Gottheit im Hinduismus.

Garbhodakṣāyi Viṣņu auf der kosmischen Sesha - Schlange, oben Brahma

Der Rigveda beschreibt Vishnu im Vishnu Sooktham (I.22.20 : Tadh VishNO: Paramam padham sadhA pasyanthi Sooraya:dhivIva chakshurAtatam) als höchste kosmische Gottheit: om tad visnoh paramam padam sada pasyanti surayah — diviva caksur atatam....

'So wie die Strahlen der Sonne im Himmel zur weltlichen Vision erweitert werden, so sehen in der gleichen Weise die weisen und gelehrten Anhänger immer die höchste Wohnstätte von Gott Vishnu...
Weil die sehr lobenswert und geistig wachen Anhänger in der Lage sind, die geistige Welt zu sehen, sind sie auch in der Lage, diese höchste Wohnstatt des Gottes Vishnu zu offenbaren.'

Im Vishnusahasranama des Mahabharata wird Vishnu zum Paramatman (höchste Seele) und zum Parameshwara (höchste Gottheit). Vishnus Loka ist das Vaikuntha('Platz ohne Ängste')[1] in dem die Planeten aus sich selbst heraus leuchten. Hier sind die beiden Halbgötter Jaya and Vijaya die Torhüter (Dvarapala). All das spielt sich aber noch im Tapo-Loka ab.

Als Vishnus Shakti gilt Lakshmi oder Vaishnavi, die tantrisch auch als Matrika angesehen wird.

Vishnu wird allgemein als der Erhalter angesehen, da er den Dharma erhält, während Shiva mehr der auflösende Zerstörer der Trimurti ist. Vishnu ist aber auch ein nicht auflösender Zerstörer im Bereich der Zeit, da er die Fähigkeit hat, alle 3 Aspekte in sich zu vereinigen, was an anderer Stelle durch die 8 Wandlungen des I Ging symbolisiert wird.
Eine überkosmische Form von Vishnu ist Maha - Vishnu [2], der zur Zeit der Schöpfung unzählige Universen (Brahmandas) erschafft(Satvata Tantra), die auch als kosmische Eier (Hiranyagarbha) Erwähnung finden.

Rigveda

Vishnu ist die in den Veden vorherrschende Gottheit. Im Rigveda heisst es

  • 1.154.1 : Des Vishnu Heldentaten will ich nun verkünden, der die irdischen Räume durchmessen hat und den höheren Sitz unserer Selbstverwiklichung unterstützt, Er der weit bewegende, in den dreifachen Schritten seiner universellen Bewegung
  • 1.154.2 : Also wird Vishnu ob seiner Mächtigkeit gepriesen, und er ist wie ein schrecklicher Löwe, der umherschweift in den schwierigen Orten, ja seine Höhle ist auf den Berggipfeln, er, in dessen drei weiten Bewegungen alle Geschöpfe Wohnung finden.
  • 1.154.3 : Lasset unsere Kraft und unsere Gedanken vorwärts gehen zu Vishnu, dem alles durchdringenden, dem weit bewegenden Stier, dessen Wohnplatz auf dem Berg ist, der eins seiend diesen ganzen langen und weit erstreckenden Sitz unserer Selbst-Verwirklichung mit nur dreien seiner Schritte gemessen hat.[3]

Darstellung

Kashmir : Vaikuntha Vishnu mit Gadadevi in der rechten und Chakrapurusha in der linken Hand.

Auf einem nepalischen Thangka wird Vishnu als Brücke zwischen Himmel und Erde dargestellt, wobei Brahma am Himmel residiert und Shiva neben seinem rechten Fuß steht. Vishnu repräsentiert damit die göttlichen elektrischen und magnetischen Fluide (wie das taoistische Yang) und das Ananda des Tapo-Loka.

Vishnu wird üblicherweise mit vier Insignien dargestellt

  • dem Diskus (chakra) - Symbol der Unendlichkeit der Kraft
  • dem Schneckenhorn (shankha conch) - symbolisiert den Shabda
  • dem Lotos (padma) - als Symbol der Reinheit und Weisheit
  • der Keule (gada), mit der er Asuras bekämpft.

Vishnu wird mit einer topfartigen Krone auf dem Kopf dargestellt. Bei achtarmigen oder sechzehnarmigen Darstellungen trägt Vishnu auch das Schwert Nandaka ('Quelle der Freude').

Vishnus Reittier (vahana) ist der Garuda. In vielen Darstellungen ruht Vishnu auf der kosmischen Schlange Ananta Shesha.

Vishnu Govind

Sadhana

Vishnus Sadhana hat eigentlich nicht nur das Ziel der Verehrung und Vorteilsnahme wie Reichtum und Gesundheit, sondern vor allem der Einswerdung und Erleuchtung durch Vishnus Kräfte.

Vishnu hat laut dem Vishnu Sahasatamam 1000 Namen[4].Ein dortiges Mantra ist Om namo bhagavate Vasudevaya[5]. Das OM am Anfang und das swaha am Ende sind bei Mantras geläufig.

  • Das Mantra Om Narayanaya Swaha ist gebräuchlich(Om namoh Narayana, Om Narayanaya namah)
  • Om Sudharshanaya Swaha – Vishnus Diskus
  • Dwadakshar Mantra('Om namo bhagavate vasude vay')

Andere Mantras sind :
Om Vishnave Swaha , Om Govindaya Swaha, Om Gopalaya Swaha, Om Trivikramaya Swaha, Om Ramaya Swaha, Om Krishnaya Swaha, om chandraya namah(om namo chandraya somaya mahadeva namah), Om namo ramachandraya ugrasimhaya mahabhalaya pahimaam
Zu Vishnus Namen gibt es verschiedene Pujas[6] mit entsprechenden Mantras.

Avatare

Vishnus 10 Avatare

Vishnu werden 10 Dasha-Avatare[7] bzw. (24 Lila - [8]) Avatare zugeordnet, die sich inkarnieren, wenn die Weltordnung (Dharma) bedroht ist[9]. Sie werden auch im Vishnu-Purana erwähnt.

Die 10 Dasha-Avatare lassen sich auch allegorisch als 10 Entwicklungsstufen bis zur Meisterschaft deuten, die zugeordneten Yugas umfassen dann den Vorbereitungspfad, den Probepfad und den Einweihungspfad.

  1. Matsya – Fisch, der in der großen Flut die Arche zieht
  2. Kurma – Schildkröte, die den Berg Mandara (Meru) beim Quirlen des Milchozeans trägt
  3. Varaha – Rieseneber, der die Erde in Gestalt der Göttin Bhudevi aus dem Urozean rettet
  4. Narasimha – Mann mit Löwenkopf der den Dämon Hiranyaksha[10] tötet
  • Vamana – Zwerg der zum Riesen heranwächst und mit drei Schritten die Welt ausmisst
  • Parashurama – Rama mit der Axt
  • Rama – der Held des Epos Ramayana
  • Buddha – manchmal auch Krishnas Bruder Balarama
  • Kalki – zukünftige Inkarnation Vishnus, auch als Reiter auf dem Pferd dargestellt, der den Dharma wiederherstellt

Das Bhagavata Purana zählt in Kapitel 3, Gesang 1 weitere 22 Avatare auf.

Vishnu mit Sudrashan - Chakra

Literatur

Referenzen

Viṣņu Mandala

Weblinks


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