Torma

Torma (Skt: Balingta, Tib: Tor-ma, Wylie: gtor ma) sind Figuren, die zumeist aus Gerstenmehl und Butter bestehen. Sie werden in Vajrayana - Ritualen verwendet.

Tormazubereitung

Für den Hauptträger des Torma werden zumeist weisse oder rote Farben verwendet. Dabei haben sie je nach Zweck zumeist eine konische Form. Das Anbieten von allerdings flachen Gaben wurde in Indien schon füher praktiziert und hieß dort bali oder balingha.

Bei Festen wird ein sehr großes Torma zubereitet.

Varianten

Tormas können verschiedensten Zwecken dienen

  • Während der Visualization einer Gottheit in der Meditation wird ein Torma geistig angeboten bzw. das Torma innerlich mit Mantras gereinigt wie z.B. in der Chenrezig - Sadhana. Auch werden die inneren Regungen und Gefühle, die mentalen Erlebnisse und die Erfahrung der Soheit innerlich geopfert.
  • Nahrungstormas (Wylie: skang gtor) werden bei Festen praktiziert, und teilweise werden sie von den Praktizierenden während des Festes verzehrt.
  • Opfer-Tormas werden symbolisch Gottheiten (Wylie: sgrub gtor / mchod gtor) wie Dharmaschützern angeboten, um Geister oder andere niedere Wesen zu behindern(gektor).
  • In der tibetischen Medizin wird ein Torma verwendet, um Krankheiten aus dem Patienten herauszuziehen.
  • Ein aufgenommenes Torma (Wylie: gta' gtor) wird zur Beschleunigung des Erfolgs einer Handlung verwendet.
Torma im Sandmandala

Literatur

  • Beer, Robert (2003) The Handbook of Tibetan Buddhist Symbols ISBN 1-932476-03-2
  • Kongtrul, Jamgon and Padmasambhava : Light of Wisdom: A Collection of Padmasambhava's Advice to the Dakini ; Translated by Erik Pema Kunsang (1998) , Yeshe Rangjung Yeshe Publications, ISBN 962-7341-33-9


Weblinks