Torma: Unterschied zwischen den Versionen
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* Während der Visualization einer Gottheit in der Meditation wird ein Torma geistig angeboten bzw. das Torma innerlich mit Mantras gereinigt wie z.B. in der [[Avalokiteshvara|Chenrezig]] - Sadhana. Auch werden die inneren Regungen und Gefühle, die mentalen Erlebnisse und die Erfahrung der Soheit innerlich geopfert. | * Während der Visualization einer Gottheit in der Meditation wird ein Torma geistig angeboten bzw. das Torma innerlich mit Mantras gereinigt wie z.B. in der [[Avalokiteshvara|Chenrezig]] - Sadhana. Auch werden die inneren Regungen und Gefühle, die mentalen Erlebnisse und die Erfahrung der Soheit innerlich geopfert. | ||
* Nahrungstormas (Wylie: skang gtor) werden bei Festen praktiziert und teilweise werden sie von den Praktizierenden während des Festes verzehrt. | * Nahrungstormas (Wylie: skang gtor) werden bei Festen praktiziert, und teilweise werden sie von den Praktizierenden während des Festes verzehrt. | ||
* Opfer-Tormas werden symbolisch Gottheiten (Wylie: sgrub gtor / mchod gtor) wie [[Dharmapala|Dharmaschützern]] angeboten, um Geister oder andere niedere Wesen zu behindern(gektor). | * Opfer-Tormas werden symbolisch Gottheiten (Wylie: sgrub gtor / mchod gtor) wie [[Dharmapala|Dharmaschützern]] angeboten, um Geister oder andere niedere Wesen zu behindern(gektor). | ||
* In der [[Tibetische Medizin|tibetischen Medizin]] wird ein Torma verwendet um Krankheiten aus dem Patienten herauszuziehen | * In der [[Tibetische Medizin|tibetischen Medizin]] wird ein Torma verwendet, um Krankheiten aus dem Patienten herauszuziehen. | ||
* Ein aufgenommenes Torma (Wylie: gta' gtor) wird zur Beschleunigung des Erfolgs einer Handlung verwendet. | * Ein aufgenommenes Torma (Wylie: gta' gtor) wird zur Beschleunigung des Erfolgs einer Handlung verwendet. | ||
[[Datei:Torma_mandala.jpg|200px|thumb|right|Torma im Sandmandala]] | [[Datei:Torma_mandala.jpg|200px|thumb|right|Torma im Sandmandala]] | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Beer, Robert (2003) The Handbook of Tibetan Buddhist Symbols ISBN 1-932476-03-2 | * Beer, Robert (2003) The Handbook of Tibetan Buddhist Symbols ISBN 1-932476-03-2 |
Version vom 6. November 2013, 14:31 Uhr
Torma (Skt: Balingta, Tib: Tor-ma, Wylie: gtor ma) sind Figuren, die zumeist aus vielfarbigen Blumen und Butter bestehen. Sie werden in Vajrayana - Ritualen verwendet.
Für den Hauptträger des Torma werden zumeist weisse oder rote Farben verwendet und haben je nach Zweck zumeist eine konische Form.
Bei Festen wird ein sehr großes Torma zubereitet.
Varianten
Tormas können verschiedensten Zwecken dienen
- Gottheitentormas (Wylie: rten gtor) repräsentieren bestimmte tantrische Gottheiten wie Tara oder Avalokiteshvara. Für sog. schreckliche Gottheiten wie Vajrayogini and Chakrasamvara können sie sehr komplex sein.
- Während der Visualization einer Gottheit in der Meditation wird ein Torma geistig angeboten bzw. das Torma innerlich mit Mantras gereinigt wie z.B. in der Chenrezig - Sadhana. Auch werden die inneren Regungen und Gefühle, die mentalen Erlebnisse und die Erfahrung der Soheit innerlich geopfert.
- Nahrungstormas (Wylie: skang gtor) werden bei Festen praktiziert, und teilweise werden sie von den Praktizierenden während des Festes verzehrt.
- Opfer-Tormas werden symbolisch Gottheiten (Wylie: sgrub gtor / mchod gtor) wie Dharmaschützern angeboten, um Geister oder andere niedere Wesen zu behindern(gektor).
- In der tibetischen Medizin wird ein Torma verwendet, um Krankheiten aus dem Patienten herauszuziehen.
- Ein aufgenommenes Torma (Wylie: gta' gtor) wird zur Beschleunigung des Erfolgs einer Handlung verwendet.
Literatur
- Beer, Robert (2003) The Handbook of Tibetan Buddhist Symbols ISBN 1-932476-03-2
- Kongtrul, Jamgon and Padmasambhava : Light of Wisdom: A Collection of Padmasambhava's Advice to the Dakini ; Translated by Erik Pema Kunsang (1998) , Yeshe Rangjung Yeshe Publications, ISBN 962-7341-33-9
Weblinks
- en Wiki zum Torma