Styx

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Styx ('Stýx, bei Homer, Ilias 2,755; 14,271 Stygòs hýdōr, deutsch: Wasser des Grauens) ist in der griechischen Mythologie neben Acheron, Lethe, Kokytos, Phlegethon und Eridanus ein Fluss der Unterwelt. Der Fluss Styx war auch ein ätzender arkadischer Strom, der angeblich aus der Unterwelt floss.

Der Fluss Styx gilt auch als Grenze zwischen der Welt der Lebenden und dem Totenreich dar. Er umfließt den Hades neun Mal. Die Seelen der Toten werden vom Fährmann Charon über den Fluss Styx geschifft (in anderen Quellen ist es der Acheron). Damit sie den Fährmann Charon bezahlen konnten, wurde den Toten eine Münze (Obolus) unter die Zunge gelegt und so in den Tod mitgegeben. Verstorbene ohne Münze mussten hundert Jahre am Ufer des Flusses verbringen, bis sie hinüber durften, wodurch das Begräbnis und die Totenweihe außerordentliche Wichtigkeit erlangten(Vergil, Aeneis 6,324–330).

Daimon

Styx war auch die unterweltliche Göttin des Unterwelt-Flusses Styx und dazu die älteste der Okeaniden. Sie galt auch als Daimon und als Personifikation des Hasses (stygos).
Nach Hesiod war sie eine Tochter von Okeanos und Tethys. bei Hyginus(Fabulae Praefatio) ist sie eine Tochter der Nyx und des Erebos. Nach Pausanias (Epimen fr. 7) war Peiras ihr Konsorte und nicht Pallas wie bei Hesiod, wo sie Zelus, Nike, Kratos und Bia gebiert. Bei Apollodorus 1.13 wird sie auch mit Zeus und Persephone in Verbindung gebracht.

Styx war in den Titanenkriegen eine Verbündete von Zeus(Hesiod, Theogony 383 ff, trans. Evelyn-White). Sie brachte ihre Kinder Nike (Sieg), Zelos (Rivalität), Bia (Kraft) und Kratos (Cratus, Stärke) dazu, im Kampf neben Zeus zu stehen. Dieser machte sie daraufhin zum Vermittler von Eiden, die die Götter verbanden (Hesiod, Theogony 383 ff, trans. Evelyn-White).

Achilles soll bis auf seine Ferse unverwundbar gewesen sein, weil seine Mutter Thetis ihn als Kind in den Fluss Styx tauchte, wobei sie ihn bei sich an seinen Fersen hielt.

Literatur

Sie auch

  • Nyx - Göttin der Nacht

Weblinks