Snorri-Edda: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Spiritwiki
Zeile 13: Zeile 13:


== Literatur ==
== Literatur ==
[[Datei:Manuscript_boiling.jpg|thumb|200px|right| Eine Episode der Skáldskaparmál, Odin, Loki, Hoenir und Thjazi]]
* Die Lieder der Edda, 3 Bde, Hg. B. Sijmons/H. Gering, 1888–1931 [mit Komm. u. Glossar].
* Die Lieder der Edda, 3 Bde, Hg. B. Sijmons/H. Gering, 1888–1931 [mit Komm. u. Glossar].
* [https://archive.org/details/16324390938888bsb-11023168 Edda. Die Lieder des Codex Regius nebst verwandten Denkmälern], Gustav Neckel, 1878-1940
* [https://archive.org/details/16324390938888bsb-11023168 Edda. Die Lieder des Codex Regius nebst verwandten Denkmälern], Gustav Neckel, 1878-1940

Version vom 15. Februar 2024, 18:55 Uhr

Die die Snorra-Edda oder Prosa-Edda wurde zwischen 1220 bis 1225 von dem isländischen Dichter und Historiker Snorri Sturluson niedergeschrieben. Als Handbuch der Skaldendichtung enthält sie eine Sammlung von altnordischen Mythen und Dichtungen, die teilweise über die Lieder-Edda hinausgehen. Es existieren heute vier Abschriften : Codex Upsaliensis (DG 11),Codex Regius (Gks 2367, 4to),Codex Wormianus (AM 242, fol.),Codex Trajectinus (Utrecht, 1374).

Die älteste Handschrift, der luxemburgische Codex Upsaliensis (U, Codex DG 11), entstand um 1300. Der am besten erhaltene Codex Regius (R, Gks 2367, 4to) stammt wahrscheinlich aus dem Jahr 1325.

Deckblatt der Snorra-Ausgabe aus dem 18. JH.

Sturluson unterteilte die Snorra-Edda in vier Abschnitte :

  1. Prolog: Eine kurze Einführung in die nordische Mythologie aus einer euhemeristischen Perspektive, die die Götter als irdische Herrscher darstellt.
  2. Gylfaginning (der Hauptteil der Edda): Die Hauptquelle für die nordische Mythologie, die in Form eines Dialogs zwischen dem König Gylfi und drei Göttern auf ihren Hochsitzen erzählt wird. Sie umfasst 54 Kapitel, die von der Schöpfung der Welt bis zum Weltuntergang (Ragnarök) reichen.
  3. Skáldskaparmál: Ein Lehrbuch der Skaldendichtung, welches die Theorie und Praxis der Kenningar (poetische Umschreibungen) erklärt. Es enthält 75 Kapitel mit zahlreichen Beispielen aus der skaldischen Dichtung, sowie einige mythologische Erzählungen, die nicht in der Gylfaginning vorkommen.
  4. Háttatal: Ein Kommentar zu 102 Strophen, den Snorri Sturluson selbst gedichtet hat, um die verschiedenen Versmaße und Stilmittel der Skaldendichtung zu illustrieren.

Literatur

Eine Episode der Skáldskaparmál, Odin, Loki, Hoenir und Thjazi

Weblinks