Skandha: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Lehre von den fünf Skandhas(Pali : khandhas) oder Daseinsfaktoren ist neben der Lehre vom Leid(Sankhaara-dukkhataa) der zweite Pfeiler der Lehre des [[Gautama|Buddha]]. Sie sind in den [[Bedingtes_Entstehen|12 Nidanas]] enhalten.
Die Lehre von den fünf Skandhas(Pali : khandhas) oder Daseinsfaktoren ist neben der Lehre vom Leid(Sankhaara-dukkhataa) der zweite Pfeiler der Lehre des [[Gautama|Buddha]]. Sie sind in den [[Bedingtes_Entstehen|12 Nidanas]] enhalten.


Das Ich wird im Gegensatz zum [[Ahamkara]] des [[Samkhya]] als Ergebnis der Skandhas<ref> https://de.wikipedia.org/wiki/Skandha#Die_einzelnen_Skandhas  Die_einzelnen_Skandhas </ref> angesehen.
Das Ich wird im Gegensatz zum [[Ahamkara]] des [[Samkhya]] als Ergebnis der 5 Skandhas<ref> https://de.wikipedia.org/wiki/Skandha#Die_einzelnen_Skandhas  Die_einzelnen_Skandhas </ref> angesehen.


#die Empfindungen über die Sinnensorgane des materiellen Körpers (rūpa-kkhandha, Form)
#die Empfindungen über die Sinnensorgane des materiellen Körpers (rūpa-kkhandha, Form)

Version vom 16. Juli 2019, 20:14 Uhr

Die Lehre von den fünf Skandhas(Pali : khandhas) oder Daseinsfaktoren ist neben der Lehre vom Leid(Sankhaara-dukkhataa) der zweite Pfeiler der Lehre des Buddha. Sie sind in den 12 Nidanas enhalten.

Das Ich wird im Gegensatz zum Ahamkara des Samkhya als Ergebnis der 5 Skandhas[1] angesehen.

  1. die Empfindungen über die Sinnensorgane des materiellen Körpers (rūpa-kkhandha, Form)
  2. die Gefühle oder das Aggregat der Empfindung(vedanā-kkhandha)
  3. die Wahrnehmung (samjñā, saññā-kkhandha)
  4. die Geistesformationen und Bildekräfte (samskāra, samkara, sankhāra-kkhandha)
  5. das Bewusstsein (vijñāna)( (viññāna-kkhandha)

In dieser zusammengesetzten Konfiguration ist kein Ich zu erkennen, was auch in der Lehre vom Anatta(Nicht-Selbst) gipfelt. (Allerdings können 3 und 5 ein solches bewirken.)

Diese Lehre sieht die Welt der Formen als Maras Welt des Leidens, die im Hinduismus als Formwelten der Maya und des Kama beschrieben werden. Über die Essenz der Erleuchtung sind kaum Ausführungen zu finden.

Eigentlich ist der Streit zwischen Advaita-Vedanta und Buddhismus durch die Einführung des Trikaya auf ein Vorbeireden reduziert. Der hinduistische Atman ist eine Ausstrahlung des Lichtaspektes der Trimurti, der im Buddhismus aus dem Nirmanakaya entsteht. Er ist damit ein ganz anderes Selbst, das erst entwickelt werden muss, welches im Hindusmus als Jivatma bezeichnet wird, der sich schließlich mit dem mit dem Dharmakaya vergleichbaren Paramatman vereint. Das letztendliche Selbst ist im Vajrayana die Buddhanatur, in der der Erleuchtete verweilt.

Namarupa

nāmarūpa ist die vierte der 12 Nidānas, die den Ursprung des Leidens (dukkha) in der Unwissenheit (avijja) finden.

Im Pali Kanon beschreibt Buddha den nāmarūpa folgendermassen (Samyutta Nikaya) :

Und was ihr Mönche ist Name-Form(nāmarūpaṃ) ? Gefühl, Wahrnehmung, Absicht, Kontakt und Aufmerksamkeit : All das wird Name genannt.
Die vier großen Elemente, und die Formen, die von den 4 großen Elementen(mahābhūtā) abhängen : Dies wird Form(rūpaṃ) genannt.
Dieser Name und diese Form werden nāmarūpa genannt, was ein Synonym für die fünf Aggregate ist. (: damit hätte sich die ursprüngliche Lehre in ihrer Aussage auf die Mentalebene beschränkt, auf der es auch aus hinduistischer Sicht nur vergängliche mayabehaftete Erscheinungsformen gibt)

Referenzen

Weblinks