Samkhya

Das Samkhya (Sanskrit, n., सांख्य, Sāṃkhya; auch Sāṅkhya) gilt als eines der ältesten philosophischen Systeme Indiens. Die Überlieferung nennt Kapila als Autor des verlorengegangenen Samkhya-Sutra und Begründer des Systems.

Das System des Samkhya ist ein Dvaita-Sytem. Alle alten Texte weisen darauf hin daß als Samkhya eine Lehre bezeichnet wurde, die einen Universalen Geist als Urgrund der Vielheit annahm und sich im Aufzählen der Weltelemente von den älteren Upanishaden unterschied.

Im Zentrum der Philosophie des Samkhya steht die Darstellung der "25 Wirklichkeiten" (tattvas) und die damit verbundene Lehre von Evolution und Involution.

Die vollständige Erlösung aus dem Wiedergeburtenkreislauf steht auch hier im Vordergrund. Sie geht einher mit der Beendigung von drei Arten des Leidens (duhkha):

  • adhyatmika (Leiden unter physischen oder psychischen Krankheiten),
  • adhibhautika (von Außen zugefügtes Leid durch Umwelteinflüsse oder Gewalt anderer)
  • adhidaivika (Leid durch Naturgewalt, Umweltkatastrophen oder übernatürliche Phänomene)

Philosophie

Das Samkhya vertritt im Rahmen seiner Metaphysik grundsätzlich einen Dualismus(Dvaita).
Das Weltgeschehen wird auf zwei fundamentale Prinzipien zurückgeführt:

  • Purusha : passiven, bewussten Geist (Purusha)
  • Prakriti : aktive, unbewusste "Urmaterie" oder "Natur"

Der Urmaterie Prakriti werden im Samkhya drei Gunas (Eigenschaften) zugeordnet:

  • Sattva (das Seiende, Reinheit, Klarheit)
  • Rajas (Bewegung, Energie, Leidenschaft)
  • Tamas (Trägheit, Finsternis, Schwere)

Aus der Urmaterie (mulaprakriti) entspringt die kosmische Intelligenz oder höhere Vernunft (mahat oder buddhi), und daraus das Ichbewusstsein (Ahamkara). Das Ichbewusstsein ist seinerseits der Ursprung des Denkvermögens (manas), aus dem die zehn Sinnesorgane (indriyani) entstehen. Das ganze beschreibt den Aufbau der Mentalebene bzw. des Swar-Loka.

Weblinks




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