Rosenkreuzer

"Mea Victoria Crux Rosae" -

Hermetisches Rosenkreuz

- "Ich bin eine Blume im Tal und eine Rose zu Saron", Cant. 2v1

Ab dem dreizehnten und besonders im sechzehnten Jahrhundert erfuhr die Spiritualität in Europa eine Wiederbelebung, angeregt durch Asienreisende wie Athanasius Kircher aber auch durch die Tradition der Meister. Jakob Jakob Böhme war einer der Vorreiter.
Damals waren die Neuplatoniker eine letzte Repräsentanten der antiken griechischen Philosophie, die mit dem schließlich zur römischen Staatsreligion erhobenen Christentum eine Auseinandersetzung hatten.

Solche Geheimbünde wurden damals durch die Obrigkeit und die Kirche heftigst bekämpft, so dass Verschwiegenheit oberstes Gebot wurde, da evtl. schon das Bekenntnis zu solchen Büchern gefährlich war.

Temple of the Rosy Cross - aus dem Speculum Sophicum Rhodo-Stauroticum, Daniel Mögling (1596–1635)

Es war auch die Zeit, als die ersten Ausgaben der 22 Tarotkarten mit okkulter Bedeutung gemalt wurden und dann mit den bereits existierenden Karten vermischt wurden.
Besondere Bekanntheit erfuhr die Bewegung der Rosenkreuzer, die von der Kirche heftig bekämpft wurde.

Der bekannteste Führer der Rosenkreuzer war zu Beginn des sechszehnten Jahrhunderts Johann Valentin Andreae mit seinen Tübinger Gefährten Tobias Hess und Christoph Besold. Ihm werden u.a. drei Bücher in hermetischer Symbolsprache zugeschrieben[1]:

(Über das Werk ist viel gerätselt worden : Nequaquam vacuum, Legis jugum, Libertas Evangelii, Dei gloria intacta; Ex Deo nascimur, In Jesu morimur, Per Spiritum Sanctum reviviscimus, Ex Deo nascimur, In Jesu morimur, Per Spiritum Sanctum reviviscimus)

  • Die Fama Fraternitatis - der Ruf der Bruderschaft - beschreibt symbolisch den Pfad zur Erleuchtung.
Fama Fraternitatis

Der Text beginnt mit der Einladung einer Frau(Virgo Lucifera) an Christian Rosenkreutz in seinem Häuschen am Berg (Berg symbolisiert das Emporstreben ins Göttliche; Haus : der Logos oder Sabda) zur Hochzeit des Königs. Die Chymische Hochzeit beginnt somit erst am Ende der Stufe 14 (14.2 - Venusphase) und verläuft bis Stufe 22 der universellen Lehre.

Die Bruderschaft der Rosenkreuzer war daher seit jeher eine spirituelle Bruderschaft mit den Entwicklungsmitteln der Quabbalah, wie sie auch im Sepher Jetzira und im Quabbalabuch von Franz Bardon gelehrt werden.

Literatur

Referenzen

Weblinks