Nyx

Nyx war in der griechischen Mythologie die Personifikation der Nacht. Selbst Zeus soll sich laut Homer vor der Nacht gefürchtet haben. In der antiken Kunst wurde Nyx entweder als geflügelte Göttin oder als Wagenlenker dargestellt, manchmal auch mit einer Aureole von dunklem Nebel.

Nyx als urzeitliche Göttin repräsentierte in der Regel einfach die Substanz der Nacht: Ein dunkler Nebelschleier wurde aus der Unterwelt hervorgezogen, der das Licht von Aither (glänzende obere Atmosphäre) vertilgte. Sie erinnert an die alchemistische dunkle Saturnphase.

Nach Hesiods Theogonie 215 entstand Nyx aus dem Chaos. Sie wurde sie von Luft(Khaos) geboren und erzeugte mit Dunkelheit (Erebos) brütend das Licht (Äther) und den Tag (Hemera), d.h. erste Komponenten des Ur-Universum. Ihre Geschwister sind Gaia, Tartaros, Eros und Erebos.

Allein erzeugte sie eine Brut von dunklen Geistern, darunter die drei Moiren(Schicksalsgöttinnen; röm. Parzen : Schlaf, Tod, Streit und Schmerz), die während der Gigantomachie die beiden Giganten Agrios und Thoas erschlagen, deren Herkunft ohne Vater aber umstritten ist.

Ihre Gegenüber waren Hemera (Tag), der die Nebel der Nacht zerstreute und Eos, die Göttin der Morgenröte.

Orphiker

In der Kosmogonie der Orphiker ist Phanes der Ursprung der Nyx, dessen Weltherrschaft auf Nyx überging und dann auf Kronos und Zeus und schließlich auf Dionysos.

Einer der bösen von der Göttin Nyx hervorgebrachten Geister(Daimon) war Geras, der Geist des Alters. Er wurde als ein winziger zusammengeschrumpfter alter Mann dargestellt. Geras Gegenüber war die Göttin der Jugend, Hebe.

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