Nagarjuna

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Nagarjuna und Buton Rinpoche - aus einem Dharani

Nagarjuna (Sanskrit Nāgārjuna) ist ein buddhistischer Philosoph des Vajrayana, der im zweiten Jahrhundert lebte und zusammen mit seinem Schüler Āryadeva als Gründer der Madhyamaka - Philosophie des Mahayana angesehen wird.

Leben

Nach dem indischen Historiker Kumarajiva (344–413 C.E.) wurde Nagarjuna in Südindien in der Nähe von Nagarjunakonda im heutigen Andhra Pradesh in einer reichen Brahmanenfamilie geboren. Er wurde durch die Konflikte und die Aufruhr in seiner Gegend inspiriert ein buddhistischer Mönch. Er war für einige Zeit Abt von Nalanda und wurde als Meister der fünf buddhistischen Hauptzweige (Grammatik, Logik und Erkenntnistheorie, Kunst, Medizin(Ayurveda) und spirituelle Praxis) bekannt. Nagarjuna vertrat die Sichtweise von zwei Ebenen der Wahrheit in der buddhistischen Lehre, die höchste Wirklichkeit (paramārtha satya) und die konventionelle oder oberflächliche Wirklichkeit (saṃvṛtisatya) unter Bezugnahme auf nītārtha und neyārtha des Kaccāyanagotta Sutta[1].
Während seiner Tätigkeit in Nalanda schrieb Nagarjuna seine bekannten Werke. Allerdings herrscht inzwischen Uneinigkeit über den Author dieser Werke ausser über das Mūlamadhyamakakārikā.
Nach einer Vision der Tara soll er sich entschlossen haben, sein angenehmes Leben aufzugeben, und er lebte dann am Berg von Śrīparvata in der Nähe von Nāgārjunakoṇḍa[2].

Lehre

Nagarjunas Werk war die Grundlage des Mittleren Weges (Mādhyamaka). Seine besonderen Leistungen waren die detaillierte Ausarbeitung des Leerheitsbegriffes (Sanskrit śūnyatā) im Zusammenhang mit dem Entstehen in Abhängigkeit(Sanskrit pratītyasamutpāda ; Pratītyasamutpādahṛdayakārikā)[3] in der Linie Manjushris sowie die Weiterentwicklung der Lehre von den Zwei Wahrheiten - Samvrti-satya(verhüllte Wahrheit) und paramartha-satya(Wahrheit im höchsten Sinne), zusammen als satyadvaya bezeichnet[4].

Werke

Nagarjuna mit 84 Mahasiddhas

Nagarjuna's Hauptwerke waren Madhyamakakārikā(Fundamentale Verse des mittleren Weges), das Yuktiṣaṣṭikā(60 Zeilen über das logische Denken), und das Śūnyatāsaptati(siebzig Karikás über Leerheit), die in Versform geschrieben wurden und die Philosophie der śūnyatā(Leere) entwickeln.
Daneben waren Vigrahavyāvartanī(Dialektik) und das Vaidalyasūtra, welche in Form von Versen und Aphorismen verfasst wurden, die von Selbstkommentaren in Prosa begleitet werden.
Die letzteren enthalten Nāgārjuna's Kritik der Regeln, die die traditionelle indische Logik beherrschten, besonders jene der Naiyāyika.
Ein weiteres geniales Werk Nāgārjuna's ist das Pratītyasamutpādahṛdaya und sein Selbstkommentar (Pratītyasamut-pādahṛdayavyākhyāna). Das Maha Prajnaparamita Sastra wird ebenfalls Nagarjuna zugeschrieben.

Madhyamaka

Die Madhyamaka (Sans. madhyamaka, Mittlerer Weg zwischen Bejahung und Verneinung ; madhyamā pratipad) - Schule ist eine von Nagarjuna gegründete Philosophenschule des Mahayana-Buddhismusses.[6]. Die Lehre von universeller Leerheit von innewohnenden Naturen (svabhāva-śūnyatā) fügt sich in die prajñāpāramitā - Literatur des Buddhismuses ein. Die Haupttexte der Schule sind Nagarjunas Mūla-madhyamaka-kārikā und sein Vigraha-vyāvartanī.

Literatur

Referenzen

  1. http://www.accesstoinsight.org/tipitaka/sn/sn12/sn12.015.than.html Kaccāyanagotta Sutta, en
  2. Ray, Reginald A. 2002. Indestructible Truth: The Living Spirituality of Tibetan Buddhism. Boston: Shambhala Publications, 2002, ISBN 1570629102 ; S. 394–395
  3. http://www.buddhanetz.org/texte/masao.htm Entstehen in Abhängigkeit
  4. http://www.buddhismuskunde.uni-hamburg.de/fileadmin/pdf/digitale_texte/Bd3-K06Tauscher.pdf
  5. http://www.lotsawahouse.org/indian-masters/nagarjuna/heart-dependent-origination
  6. http://plato.stanford.edu/entries/madhyamaka/ Madhyamaka

Weblinks



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