Metis

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Geflügelte Göttin unter Zeus Thron

Metis ('kluger Rat') ist eine Tochter des Okeanos und der Titanin Tethys und damit eine Okeanide.
Metis war eine der älteren Okeaniden und die Titanin des guten Rates, der Planung, der List und der Weisheit. Während des Titanenkrieges war sie eine Beraterin des Zeus.

Nach der Bibliotheke des Apollodor entwickelte sie den Plan, durch den Kronos gezwungen wurde, seine verschlungenen Kinder wieder zu erbrechen, indem sie ihm ein Mittel gab (oder nur den Rat dazu), nach dessen Einnahme Kronos seine verschlungenen Kinder wieder erbrach.

Tarotkarte 14

Ähnlich wie die Göttin Nemesis verstand es Metis, sich in vielerlei Gestalten zu verwandeln und Zeus lange Zeit zu widerstehen, als dieser sie zur Geliebten wollte. Zeus zeugte mit ihr die Athene, fraß aber auf Gaias Rat die schwangere Metis auf, da ein Orakel ihm geweissagt hatte, eine Tochter der Metis wäre ihm gleichrangig, und ein Sohn würde ihn stürzen.

Die meisten Dichter und Mythographen beschreiben Athene als mutterlose Göttin. Zeus selbst wird in den homerischen Gedichten Mêtieta ('weiser Ratgeber') genannt.
Dementsprechend wurde Metis eventuell eher als ein Aspekt des Gottes als eine eigenständige Figur angesehen. Der Metis-Mythos ergibt jedenfalls, dass sie vollständig von dem verschlingenden Gott absorbiert wurde.

Atalanta Fugiens - Emblem 23 : Athene

Aus esoterischer Sicht entspricht Metis langes Zögern und Verstecken der langen lunarischen ersten Phase der Stufe 14 des universellen Pfades. Es folgt die Vereinigung mit Zeus (Venusphase), die von einer feurigen Marsphase(Hephaistos) abgelöst wird. Während der folgenden solarischen Essenzphase wird Athene geboren, die von Hephaistos nichts wissen will und entflieht.

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