Matsya Purana

Vishnu - Matsya

Das Matsya - Purana gehört zu den 18 Mahapuranas. Es handelt vom Vishnu-Avatar Matsya, von den 5 Charakteristika(Pancha Lakshana) und von der Schöpfung des Universums[1].

Das Purana beschreibt in 14000 Versen die 5 Charakteristika (pancha lakshana) denen ein Text genügen muss bevor er den Mahapuranas zugeordnet wird[2] :

  • die ursprüngliche Erschaffung des Universums(sarga)
  • den periodischen Prozess der Schöpfung und Wiederauflösung (pratisaryga)[3]
  • die verschiedenen Zeiträume (manvantara),
  • die Geschichten der solaren Dynastie(surya vamsha) und der lunaren Dynastie(chandra vamsha)
  • die königlichen Genealogien (vamshanucharita)

Inhalt

Das Matsya-Purna gliedert sich in 27 Kapitel[4]. Es beginnt mit der Geschichte von der großen Flut, aus der Vishnu in der Form eines Fisches (Matsya) nur Manu allein rettet. Während das Schiff, in dem Manu segelt, von dem Fisch durch die Flut gezogen wird, findet zwischen Manu und Vishnu, als dieser Fisch verkörpert, eine Unterhaltung statt, die die Substanz des Purana bildet. Auch das Mahabharata erzählt eine ähnliche Geschichte in Buch 3.

Der Avatar Matsya wird auch im Bhagavata-Purana beschrieben: „Während der König Satyavrata über die Gottheit meditierte, erschien vor ihm im riesigen Ozean der Vernichtung ein großer goldener schimmernder Fisch mit einem Horn. Er war eine Million Yojanas lang (ca. 13 Millionen Kilometer).“ (Bha. Pur. 8.24.44[5])
... Die Höchste Persönlichkeit der Gottheit erklärte König Satyavrata so die Geisteswissenschaft als Sāńkhya - Yoga, die Wissenschaft, durch die man zwischen Materie und Geist unterscheidet, zusammen mit den in den Puranas enthaltenen Anweisungen und den saḿhitās. Der Herr erklärte sich selbst in all dieser Literatur.(Bha. Pur. 8.24.55)

Die Schöpfung

Am Anfang gab es nichts im Universum als nur Dunkelheit. Als die Zeit für die Schöpfung reif war entfernte Vishnu die Dunkelheit und teilte sich in Brahma, Vishnu und Shiva auf. Das erste Objekt, das erschien, war Wasser, und Vishnu schlief auf diesem Wasser.

Da 'nara' 'Wasser' bedeutet und ayana 'Ruheplatz' bedeutet, ist Vishnu dementsprechend auch als Narayana bekannt.

In diesem Wasser erschien zunächst ein goldenes (Hiranya) Ei (ANDA). Das Ei leuchtete mit dem Glanz von tausend Sonnen. Im Inneren des goldenen Eies, wuchs Brahma aus dem Nabel von Vishnu. Garbha bedeutet Gebärmutter, und seit Vishnu in einem goldenen Ei erschien, ist er auch als Hiranyagarbha bekannt.

Allegorie

Nilakantha sieht Manu als das Ahamkara, den Fisch als den Jiva, das Boot als seine menschlcihe Verköperung, während das Anbinden des Bootes an den berg das Ende der Selbstunwissenheit(Avidya) darstellt.[6]

Literatur

Referenzen

Weblinks