Malinivijayottara Tantra

Das Malinivijayottara - Tantra (Malini Vijaya Uttara Tantra) gehört zum Trika - System der Malini, Siddha und Namaka - Agamas. Es ist Die No. 37 in der No. XXXVII in der Kashmir Series of Text and Studies.
Nach Madhusadhan Kaul bildet es die Grundlage von Abhinavaguptas Tantraloka.

Mālinī (मालिनी) ist die Göttin mit einer Girlande aus Sanskrit-Phonemen, die in einer bestimmten Reihenfolge neu angeordnet wurden, beginnend mit „na“ und endend mit „pha“ (nādiphāntakrama). Diese Folge repräsentiert die Körperteile der Göttin Mālinī in frühen erhaltenen Schriften, wo sie in einigen rituellen Abhandlungen als vollständiges Mantra betrachtet werden. Die hörbaren Phoneme werden in visuelle Grapheme umgewandelt, um die Körperteile von Malinī mit Hilfe der Gupta-Version der Brāhmī-Alphabete darzustellen(Siddhamātṛkā). Abhinavagupta beschreibt sie in Kapitel 13 des Tantrasara.

Malini ist auch ein Beiname von Durga.

Inhalt

Der Text ist eine praktische Abhandlung über Tattvas und Mantras in 20 Kapiteln. Er erwähnt neben einer Reihe anderer tantrischer Gottheiten zu Beginn die 8 Matrika - Devis Maheshi, Brahmani, Kaumari, Vaishnavi, Aindri, Yamya, Chamunda and Yogishi. Sie residieren hier über 8 Gruppen von Buchstaben. Es werden ihre Meditationen (dhyanas) und ihre Mantras und Meditationsbilder beschrieben.

  • Der im Malinivijayottara Tantra beschriebene Yoga zählt zu den sechsfältigen Systemen
  1. Atemkontrolle (Pranayama)
  2. Fixierung ( Konzentration)
  3. Unterscheidung (Jnana Yoga )
  4. Meditation
  5. Samadhi
  6. Rückzug ( Pratyahara )

Im Kapitel 5 werden verschiedene Himmel und Unterwelten beschrieben sowie ihre Bewohner inklusive der Geister, Dämonen, Ghandarvas und Götter. Über ihnen seien 118 Rudras.

Der Höchste entwickelt aus seinem eigenen Selbst die acht Vijnanakevalas. Für ihre Wirkungsbereiche manifestiert er sieben Gruppen von Mantras. Die Buchstaben gelten somit als Manifestationen des Para Vak.

Das höchste Selbst manifestiert sich als Shiva, Mantramahesa, Mantresa und Mantra. Shiva ist der personifizierte Gott selbst.

Unter dem Mantra ist Vijnanakala wegen der Verunreinigung von Mala. Pralayakala ist eingewickelt in den Befleckungen von Mala und Karma, d.h. von Handlungen usw.

Wie schon E. Muller-Ortega feststellte, bezieht sich das mSlini oder uttara-malini auf eine bestimmte Anordnung der 50 Phoneme des Sanskrit - Alphabets :

na R^i R^I L^i L^I tha cha dha I Na u U ba ka
kha ga gha ~Na i a va bha ya Da Dha Tha jha ja ra Ta
pa Cha la A sa aH ha Sha xa ma sha ~na ta e ai
o au da pha .

Literatur

Weblinks