Lankavatara Sutra: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Lankavatara-Sutra( jap. Ryōga kyō; tib.: Lang kar gshegs pa'i mdo; 'Sūtra über die Ankunft in (Sri) Lankā' ist ein bedeutendes Sutra im [[Mahayana]], das im 4ten bis 5ten Jh. verfasst wurde. Der Mönch Gunabhadra übersetzte es ins Chinesische. Ein weiterer bekannter Übersetzer war Paramartha.
Das Lankavatara-Sutra( jap. Ryōga kyō; tib.: Lang kar gshegs pa'i mdo; 'Sūtra über die Ankunft in (Sri) Lankā' ist ein bedeutendes Sutra im [[Mahayana]], das im 4ten bis 5ten Jh. verfasst wurde. Der Mönch Gunabhadra übersetzte es ins Chinesische. Ein weiterer bekannter Übersetzer war Paramartha.


Das Lankavatara - Sutra behandelt die innere Erleuchtung, in der jegliche Dualität überwunden und alle Unterscheidung aufgehoben wird. Das geschieht nicht durch begriffliches und diskursives  Denken sondern durch meditative Erfahrung. Der Text setzt sich auch mit den brahmanistischen Schulen der [[Hinduistische Philosophie|indischen Philosophie]] wie dem [[Samkhya|Sāṅkhya]] und dem Pāśupata-[[Shivaismus]] auseinander und versucht dabei Übereinstimmungen mit dem [[Mahayana|Mahāyāna]] zu finden. Der Vertehr von Fleisch wird betont abgelehnt. Charakteristische Themen des [[Yogacara|Yogācāra]] wie die Lehre vom [[Tathagatagarbha|Tathāgatagarbha]] und den acht Arten des Bewusstseins (aṣṭa-[[Vijnana|vijñānāni]]) werden ebenfalls erörtert.
Das Lankavatara - Sutra behandelt die innere Erleuchtung, in der jegliche Dualität überwunden und alle Unterscheidung aufgehoben wird. Das geschieht nicht durch begriffliches und diskursives  Denken sondern durch meditative Erfahrung. Der Text setzt sich auch mit den brahmanistischen Schulen der [[Hinduistische Philosophie|indischen Philosophie]] wie dem [[Samkhya|Sāṅkhya]] und dem Pāśupata-[[Shivaismus]] auseinander und versucht dabei Übereinstimmungen mit dem [[Mahayana|Mahāyāna]] zu finden. Der Verzehr von Fleisch wird betont abgelehnt. Charakteristische Themen des [[Yogacara|Yogācāra]] wie die Lehre vom [[Tathagatagarbha|Tathāgatagarbha]] und den acht Arten des Bewusstseins (aṣṭa-[[Vijnana|vijñānāni]]) werden ebenfalls erörtert.


Die Kernaussage des Sutra kreist um den Begriff des ''Cittamātra'', nach dem alle Dinge nur Geist(Skt. [[[Vijnana|vijñāna]]) sind. Es gipfelt im ''[[Tathagatagarbha]]''(Buddha-dhātu, Buddhanatur), welche leer von Selbstnatur ist und im  Ālayavijñāna - [[Speicherhausbewusstsein|Speicherbewusstsein]]. Es versucht somit eine Synthese der [[Tathagatagarbha]]-Lehre und der ālāya-vijñāna-Lehre.
Die Kernaussage des Sutra kreist um den Begriff des ''Cittamātra'', nach dem alle Dinge nur Geist(Skt. [[[Vijnana|vijñāna]]) sind. Es gipfelt im ''[[Tathagatagarbha]]''(Buddha-dhātu, Buddhanatur), welche leer von Selbstnatur ist und im  Ālayavijñāna - [[Speicherhausbewusstsein|Speicherbewusstsein]]. Es versucht somit eine Synthese der [[Tathagatagarbha]]-Lehre und der ālāya-vijñāna-Lehre.

Version vom 1. August 2016, 15:06 Uhr

Das Lankavatara Sutra aus Dunhuang

Das Lankavatara-Sutra( jap. Ryōga kyō; tib.: Lang kar gshegs pa'i mdo; 'Sūtra über die Ankunft in (Sri) Lankā' ist ein bedeutendes Sutra im Mahayana, das im 4ten bis 5ten Jh. verfasst wurde. Der Mönch Gunabhadra übersetzte es ins Chinesische. Ein weiterer bekannter Übersetzer war Paramartha.

Das Lankavatara - Sutra behandelt die innere Erleuchtung, in der jegliche Dualität überwunden und alle Unterscheidung aufgehoben wird. Das geschieht nicht durch begriffliches und diskursives Denken sondern durch meditative Erfahrung. Der Text setzt sich auch mit den brahmanistischen Schulen der indischen Philosophie wie dem Sāṅkhya und dem Pāśupata-Shivaismus auseinander und versucht dabei Übereinstimmungen mit dem Mahāyāna zu finden. Der Verzehr von Fleisch wird betont abgelehnt. Charakteristische Themen des Yogācāra wie die Lehre vom Tathāgatagarbha und den acht Arten des Bewusstseins (aṣṭa-vijñānāni) werden ebenfalls erörtert.

Die Kernaussage des Sutra kreist um den Begriff des Cittamātra, nach dem alle Dinge nur Geist(Skt. [[[Vijnana|vijñāna]]) sind. Es gipfelt im Tathagatagarbha(Buddha-dhātu, Buddhanatur), welche leer von Selbstnatur ist und im Ālayavijñāna - Speicherbewusstsein. Es versucht somit eine Synthese der Tathagatagarbha-Lehre und der ālāya-vijñāna-Lehre.

Kapitel

  1. Unterscheidung[1]
  2. Falsche Vorstellungen und Kenntnis der Erscheinungen
  3. Rechtes Wissen oder Wissen um die Beziehungen
  4. Vollkommenes Wissen und Kenntnis der Wirklichkeit
  5. Das System des Geistes
  6. Transcendentale Intelligenz.
  7. Selbstverwirklichung
  8. Das Erreichen der Selbstverwirklichung
  9. Die Früchte der Selbstverwirklichung
  10. Schülerschaft : Linie der Arhats
  11. Bodhisattvaschaft und ihre Stufen
  12. Tathagataschaft welche edle Weisheit ist
  13. Nirvana

Der original Sanskrit-Text von DAISETZ TEITARO SUZUKI hat weitere Kapitel[2].

Literatur

Referenzen

Weblinks


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