Kronos

Kronos(Lat. Cronus) gilt nach Hesiod als jüngster Sohn der Gaia (Erde) und des Uranos (Himmel), manchmal auch des Hydros und der Gatte der Titanin Rhea. Er ist damit der Vater von Zeus, der ihn später stürzte, und er ist auch der Anführer der Titanen. Zu seinen Kindern zählen neben Zeus auch die Kroniden Demeter, Hades, Hera, Hestia und Poseidon.

Cronus wurde gewöhnlich mit einer Harfe, Sense oder einer Sichel dargestellt.

Kronos Bronze

In der römischen Mythologie entspricht ihm Saturn(us).

Michael Maier sieht die Geschichte vom Verschlingen des von Rhea untergeschobenen Steinbrockens als eine Phase des Pfades (der Stufe 14). Der Sturz der Kyklopen und Hekatoncheiren geschähe dann auf der Stufe 11 des Pfades.

Mythologie

In den Anfängen der Mythologie hatte Kronos keinen festen Platz in der Genealogie der Götter.

Da Uranos seine Kinder, die riesenhaften Kyklopen und Hekatoncheiren, so hasste, dass er sie in den Tartaros hinunterstieß, brachte Gaia ihre weiteren titanischen Kinder im Verborgenen zur Welt und stiftete Kronos an, seinen Vater Uranos mit einer Sichel zu entmannen.

Dadurch wurde Kronos zum Herrscher der Welt und zum Begründer des Goldenen Zeitalters.

Nach der Darstellung Hesiods (Theogonie 446ff.) wurde Kronos von seiner Schwester Rhea zum Gatten genommen. Aus Angst selbst entmachtet zu werden, verschlang er jedoch alle kronidischen Kinder aus dieser Verbindung: Hestia, Demeter, Hera, Hades und Poseidon.

Er konnte damit aber nicht verhindern, daß der von Rhea versteckte Zeus in später stürzte[1].


In der orphischen Tradition wurde der nichtalternde Chronos von "Erde und Wasser" erzeugt. Er produzierte Äther und Chaos und ein Ei. Das Ei brachte den zwittrigen Gott Phanes hervor, der die erste Götter-Generation zur Welt brachte und der letzendliche Schöpfer des Kosmos ist.
Nach deren Mythologie der wurde Kronos eines Tages von dem damals aus den Eichen fließenden Honig berauscht. Als er so dalag, wurde er von Zeus gefesselt. Dieser brachte ihn auf die 'Insel der Seligen', die Elysischen Gefilde am Rande des Erdkreises, wo Kronos bis heute weile.

Referenzen

Weblinks