Krokodil: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Krokodil hat die esoterische Bedeutung eines Bewohners des Meeres des [[Samsara]]. Es symbolisiert ursprüngliche Instinkte, und es ist ein Symbol des unbewussten Karma.
Das Krokodil hat die esoterische Bedeutung eines Bewohners des Meeres des [[Samsara]]. Es symbolisiert ursprüngliche Instinkte, und es ist ein Symbol des unbewussten Karma.
== Yoga ==
Das Krokodil ist auch in vielen Darstellungen des Swadhisthana-[[Chakra]] zu sehen. Es steht hier für die Kräfte des Unbewussten, des [[Samsara]]-Meeres, die das [[Bewusstsein]] herunterziehen. Zusammen mit einem [[Weisser Elefant|weißen Elefanten]] wird das Krokodil oft mit einer goldenen Krone dargestellt, d.h. wenn das Bild die entsprechende Entwicklungsstufe darstellt, auf der solche inneren herabziehenden Kräfte überwunden sind, und daher nicht beim [[Gajendra Moksha]].


Es kann auch in Darstellungen des Swadhisthana-[[Chakra]] gesehen werden. Zusammen mit einem [[Weisser Elefant|weißen Elefanten]] wird das Krokodil mit einer goldenen Krone dargestellt.
Ein ähnliches Wesen ist der [[Makara]] als Vāhana der Gottheiten [[Ganga]] und [[Varuna]].


Ein ähnliches Wesen ist der [[Makara]] als Vāhana der Göttheiten [[Ganga]] und [[Varuna]].
== Shaktismus ==
Als  sechs Gesichter von Paramashiva gelten Tatpuruṣa (Pūrvāmnāya), Aghora(Dakṣiṇāmnāya), Sadyojāta(Paścimāmnāya), Vāmadeva(Uttarāmnāya), Iṣāna(ūrdhvāmnāya) und Svacchanda(Anuttarāmnāya).
 
Im Srīkula-Tantra stammen die sechs āmnāyas('Kulāgama - Schriften')  von sechs Gesichtern des Herrn, der das heilige Wissen von Mahātripurasundarī selbst erhält: Ananda Bhairava, Dakṣiṇāmūrti, Virūpākṣa, Rājarājeśvara, [[Sadashiva|Sadāśiva]] und Saṃvarteśvara.  <br>
Das [[Kubjika_Mata_Tantra|Kubjikāmatatantra]], das [[Manthānabhairavatantra]] (yogakhaṇḍa) und das [[Saṃketapaddhati|Samketapaddhati]] zählen auch nur vier āmnāyas auf(Pūrvāmnāya (östlich - kṛtayuga),  Dakṣiṇāmnāya (sügöich, tretāyuga), Uttarāmnāya (nördlich, dvāparayuga) und Paścimāmnāya (westlich, kāliyuga).
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Mahātripurasundarī stände dann weit über der [[Lalita|Tripurasundarī]], die in der vedischen [[Bahvricha_Upanishad|Bahvricha Upanishad]] als Schöpfergöttin der [[Trimurti]] gilt.
 
Bhagavatī [[Kali#Ghuya_Kali|Guhyakālī]] : Rechts ist das gelb gefärbte Krokodilgesicht zu sehen, aus dem vierundsechzig Tantras stammen<ref> [https://www.kamakotimandali.com/2021/03/29/the-tantras-of-guhyakali/  The Tantras of Guhyakālī] </ref>. Die Gottheit dieses Gesichts ist Mahāsaṃhāriṇī<ref> https://www.kamakotimandali.com/2021/03/29/the-tantras-of-guhyakali/</ref>.


== Ägypten ==
== Ägypten ==
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== Mayas ==
== Mayas ==
In der Mythology der Mayas war Chumu'uk Kab(Mittelwelt) ein Krokodil, auf dessen Rücken die Vegetation der Erde wuchs.
In der Mythology der Mayas war Chumu'uk Kab(Mittelwelt) ein Krokodil, auf dessen Rücken die Vegetation der Erde wuchs.
== Literatur ==
* [https://books.google.de/books?id=_NMUAAAAIAAJ&pg=PA7&lpg=PA7&dq=sechs+%C4%81mn%C4%81yas The Ṣaṭsāhasra Saṃhitā: Chapters 1-5], J. A. Schoterman, S. 7


== Referenzen ==
<references />


[[Kategorie:Symbolik]]
[[Kategorie:Symbolik]]

Aktuelle Version vom 27. September 2023, 20:34 Uhr

Gajendra_Moksha

Das Krokodil hat die esoterische Bedeutung eines Bewohners des Meeres des Samsara. Es symbolisiert ursprüngliche Instinkte, und es ist ein Symbol des unbewussten Karma.

Yoga

Das Krokodil ist auch in vielen Darstellungen des Swadhisthana-Chakra zu sehen. Es steht hier für die Kräfte des Unbewussten, des Samsara-Meeres, die das Bewusstsein herunterziehen. Zusammen mit einem weißen Elefanten wird das Krokodil oft mit einer goldenen Krone dargestellt, d.h. wenn das Bild die entsprechende Entwicklungsstufe darstellt, auf der solche inneren herabziehenden Kräfte überwunden sind, und daher nicht beim Gajendra Moksha.

Ein ähnliches Wesen ist der Makara als Vāhana der Gottheiten Ganga und Varuna.

Shaktismus

Als sechs Gesichter von Paramashiva gelten Tatpuruṣa (Pūrvāmnāya), Aghora(Dakṣiṇāmnāya), Sadyojāta(Paścimāmnāya), Vāmadeva(Uttarāmnāya), Iṣāna(ūrdhvāmnāya) und Svacchanda(Anuttarāmnāya).

Im Srīkula-Tantra stammen die sechs āmnāyas('Kulāgama - Schriften') von sechs Gesichtern des Herrn, der das heilige Wissen von Mahātripurasundarī selbst erhält: Ananda Bhairava, Dakṣiṇāmūrti, Virūpākṣa, Rājarājeśvara, Sadāśiva und Saṃvarteśvara.
Das Kubjikāmatatantra, das Manthānabhairavatantra (yogakhaṇḍa) und das Samketapaddhati zählen auch nur vier āmnāyas auf(Pūrvāmnāya (östlich - kṛtayuga), Dakṣiṇāmnāya (sügöich, tretāyuga), Uttarāmnāya (nördlich, dvāparayuga) und Paścimāmnāya (westlich, kāliyuga).
Mahātripurasundarī stände dann weit über der Tripurasundarī, die in der vedischen Bahvricha Upanishad als Schöpfergöttin der Trimurti gilt.

Bhagavatī Guhyakālī : Rechts ist das gelb gefärbte Krokodilgesicht zu sehen, aus dem vierundsechzig Tantras stammen[1]. Die Gottheit dieses Gesichts ist Mahāsaṃhāriṇī[2].

Ägypten

Sobek-Re mit Krokodil auf dem Rücken - aus dem Faiyum

In der ägyptischen Mythologie ist Ammit (Ammut), ein Ungeheuer des Jenseits, eine krötengesichtliche und löwenähnliche flusspferdfüssige Kreatur, die die Herzen der gescheiterten Toten fraß.

Die Gottheit Sobek wurde als Herr des Wassers als Krokodil oder als Mann mit dem Kopf eines Krokodils dargestellt. In einigen ägyptischen Schöpfungsmythen kam Sobek aus dem Wasser des Chaos, um die Welt zu schaffen.

Im Fayum wird die höhere Form Sobek-Re verehrt.

Mayas

In der Mythology der Mayas war Chumu'uk Kab(Mittelwelt) ein Krokodil, auf dessen Rücken die Vegetation der Erde wuchs.

Literatur

Referenzen