Krodhavasa

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  1. Krodhavaśa (क्रोधवश) ist ein Anhänger von Indrajit. Im Kampf zwischen Rāvaṇa und Rāma macht sich dieser Asura unsichtbar und greift die Affen an. Mit der Hilfe von Vibhīṣaṇa, der ein Experte in der Kunst des Verschwindens ist, töten die Affen Krodhavaśa in der Schlacht. (Mahābhārata Vana Parva, Kapitel 269)
  2. Krodhavasa ist eine Tochter von Daksha, die dieser nach dem Vishnu Purana mit dem Weisen Kashyapa verheiratete. Ihre Kinder sind u.a. die fleischfressenden Pishacha - Dämonen und die Rakshasas.

Ramayana

Das Valmiki Ramayana(3.14.10-12) sieht Krodhavasha als Tochter von Daksha und Frau des Weisen Kashyapa und Mutter von Surabhi. Sie gebar die Asuras, die auch als Krodhavasas bekannt wurden. Da sie sehr aufbrausend war, waren ihre Kinder wilde Tiere, Vögel und Fische und Monster mit scharfen Zähnen.[1]

Die Krodhavasas sollen auch zu Ravanas Armee im Ramayana gehört haben[2].

Krodhavasa hatte die 10 Töchter Mrgi, Mrgamanda, Harl, Bhadramata, Matarigl, Sarduli, Sveta, Surabhi, Sarasa, und Kadru.

Mahabharata

Nach dem Vanaparva des Mahabharata waren einige Söhne von Krodhavasa als Wächter an Kuberas Lotussee tätig.
Nach einer Geschichte aus dem Varnapava des Mahabharata pilgert Bhima zu Gandharvamadana, um einige Saugandhika-Blumen zu pflücken, um sie Draupadi zu schenken. Ein weiser Brahmane warnt Bhima, nicht dorthin zu gehen, da er selbst wegen des Alters nicht in der Lage war, die Berge hochzugehen, um die Blumen zu pflücken.
Inzwischen wird eine Saugandhika-Blume vom unzugänglichen Berg durch den Wind getragen und fällt auf Draupadi. Bhima hält seine Keule und bläst eine Muschel durch den dichten Wald, um wilde Tiere auf dem Weg zum Bergsee zu erschrecken. Während er durch den Wald spaziert, trägt ein starker Wind (Vayu, der Bhimas Vater darstellt) den süßen Duft der Blume. Seine Annährung erschreckt die Dämonen und Geister, die den See bewachen. Bhima sammelt dann die Blumen vom See. Krodhavasa geht mit einem gezogenen Schwert in den See und bedroht Bhima. Bhima informiert den Dämon, dass sogar Rama, ein Mann, Dämonen töten könnte. Bhima greift Krodhavasa mit seiner Keule an und zerbricht sein Schwert. Krodhavasa rennt vor Schreck davon. Dann taucht Kubera auf und fordert Bhima auf, so viele Blumen zu nehmen, wie er will.

Literatur

  • [1] Garrett, John, A Classical Dictionary of India, Atlantic Publishers & Distri. 1871, S. 155,
  • [2]Mani, Vettam (1975). Puranic Encyclopaedia: A Comprehensive Dictionary With Special Reference to the Epic and Puranic Literature. Delhi: Motilal Banarsidass. ISBN 0-8426-0822-2.

Weblinks