Kotodama
Das Wort Kotodama (Kototama; jap. 言霊, Wortseele) bezeichnet in der japanischen Sprache Wörter, denen eine sprachmagische Wirkung zugeschrieben wird.
Im japanischen Altertum tauchen wortmagische Beschwörungen in der shintōistischen Praxis, in den Norito, wie auch in Kotodama-Liedern der japanischen Annalen oder etwa des Man’yōshū auf.
Der Gedanke wurde von der religiösen Bewegung Ōmoto wieder aufgenommen, die unter dem Begriff kototama eine eigene Silbenmagie einer 50-Laute-Tafel entwickelte.
Ueshiba Morihei, der Begründer des Aikidō, etablierte als Anhänger von Onisaburō Deguchi dieses kototama - Konzept im von ihm begründeten Aikido - Kampfsport.
Es entstand daneben eine Kotodama-Inochi-Medizin, die auf Kōji Ogasawara zurückgeht und von Thomas Duckworth in Amerika bekannt gemacht wurde.
Kotodama werden im Reiki mit Jumon-Vokalen und Symbolen(Shirushi) kombiniert(chi-yo-ku.re.i; Choku-rei).
Literatur
- Kiai - Sound Power im Aikido
- Antioni : Kotodama and the Kojiki (2012)
- Kotodama - die Seele des Klangs
- Gleason, William (1995). The Spiritual Foundations of Aikido, Simon and Schuster, S. 194, ISBN 9781620551226
- Kotodama in Ancient Times, Kyoko YAKUSHI
- Aikido and Words of Power: The Sacred Sounds of Kototama, William Gleason, Destiny Books 2009, ISBN-10: 1594772452 ISBN-13: 978-1594772450
Weblinks
- Wiki about the Kotodama
- KOTODAMA GAKU & THE 'UNFOLDING' OF JUMON, James Deacon