Kaksaputa Tantra

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Das Kakṡapuṫa-Tantra ist ein Handbuch der tantrischen Praxis, das magischen Verfahren gewidmet ist und weltliche Vorteile bringen soll. Andere Titel sind Kakṣapuṭa, Kacchapuṭa, Kakṣyāpuṭa, Kakṣapuṭasarvasaṃgraha und Siddhanāgārjuna.

Das Werk wurde wahrscheinlich um das zehnte Jahrhundert n. Chr. Zusammengestellt. Obwohl es auf der Śaiva-Tradition basiert, wird seine Urheberschaft traditionell Nāgārjuna zugeschrieben. Der Text enthält aber keine buddhistischen Merkmale, und die meisten Referenzen stammen aus hinduistischen Tantras.
Das Kakṡapuṫa-Tantra beginnt mit Versen an Śiva und Sarasvatī und enthält verschiedene Mantras, die unter anderem Śiva, weiblichen Gottheiten und Yakṡiṅīs gewidmet sind.
Das Tantra ist ausschließlich Sādhanas oder magischen Verfahren gewidmet, die weltlichen Nutzen bringen sollen und sich nicht mit philosophischen Themen befassen. Diese Arten magischer Verfahren werden in den buddhistischen, hinduistischen und jainistischen Traditionen manchmal als sogenannte ṡaṡkarmanin formuliert. Diese Verfahren umfassen Śānti (Befriedung von Krankheiten und Behinderungen), Vaśīkaraṅa (Kontrolle anderer), Staṁbhana (Immobilisierung anderer), Uccāṫana (Ausrottung von Feinden), Vidveṡa (Feindseligkeit provozieren) und Māraṅa (Ermordung), Vyādhikaraṅa (Krankheit verursachend), Paśuśasyārthanāśana (Verlust von Vieh, Getreide und Anderem), Kautuka (Zaubertricks), Indrajāla (Illusionen schaffen). Solche Techniken entsprechen allerdings dem schwarzen Pfad des Tantra.

Das Kapitel 14 enthält eine Yakṡiṅī-Sādhana.

Literatur

  • The Yaksinī-sādhana in the Kaksaputa-Tantra: ̇Critical Edition, and Introduction, Translation ̇Chieko Yamano (Journal of the International College for Postgraduate Buddhist Studies Vol. XVII, 2013)

Siehe auch