Jivatma: Unterschied zwischen den Versionen

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Der JĪVĀTMĀ (oder  jeevatma - auch Antaratman)  als individuelle Seele ist die Widerspiegelung des kosmischen [[Prakriti#Purusha|Purusha]] im Individuum, des Jiva oberhalb der [[Prakriti]]. Der jivaatma wird auch mit dem ''angustha purusha'' gleichgesetzt.  
Der JĪVĀTMĀ (Skt. जीवात्मा jīvātmā) , oder  jeevatma - auch Antaratman)  als individuelle Seele ist die Widerspiegelung des kosmischen [[Prakriti#Purusha|Purusha]] im Individuum, der Jiva oberhalb der [[Prakriti]]. Der jivaatma wird auch mit dem ''angustha purusha'' gleichgesetzt.  


Sri Yuktesvar Giri sieht den Sitz des Jiva im [[Manas]], womit evtl. nicht der Jivatma bzw. nur der vishnuistische  Baddha gemeint ist.  
Der Durchschnittsmensch  ist sich des nur als anlage vorhandenen höheren Selbstes oder Jivatmans nicht bewusst. Er kennt nur sein Ego bzw. sein mentales Wesen, wo der Jivatma sich als ''manomaya purusa'' wiederspiegelt. Bei der Erleuchtung vereinigt der Jivatma sich mit dem Paramatma-Purusha. Der wahre Meister ist ein Mahatman (Sanskrit: महात्मन् mahātman adj. u. m., Nom. Sg. महात्मा mahātmā).  


Der höhere Jivatma wird in den Schriften auch als das göttliche Kind bezeichnet, das im [[Tao|Daoismus]] das Elixier kennzeichnet. Nach Sri [[Aurobindo]] ist das Kind ein Symbol für die psychische Transformation im Herzen.
Sri Yuktesvar Giri vom [[Kriya_Yoga]] sieht den Sitz des gewöhnlichen Jiva im [[Manas]], d.h. in Verbindung mit dem [[Ahamkara]], womit nicht der Jivatma sondern eher der vishnuistische  Baddha gemeint ist.
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Dere Begriff ''Seele'' ist zweideutig : Die Naturseele besteht aus Kräften der [[Prakriti]], während die spirituelle Seele aus höheren Kräften zusamengestzt ist ([[Esoterische Körper|Vajra-Körper]] etc.)<br>
Dazu Rig Veda  Mantra I.164.17:<br>
''Zwei goldene Kühe werden um denselben [[Baum]] wie ein Freund geboren.<br>
Einer  isst die süße Frucht davon, der andere bezeugt, ohne zu essen.''
 
Der höhere Jivatma wird in den Schriften auch als das ''göttliche Kind'' bezeichnet, das im [[Tao|Daoismus]] das Elixier kennzeichnet.<br> Nach Sri [[Aurobindo]] ist das Kind ein Symbol für die psychische Transformation im Herzen.


Die individuelle Seele ist ein Formaspekt und identifiziert sich zunächst nicht mit der Essenz ([[Svabhāva|swabhava]]) sondern mit den Attributen im Bereich der Koshas(Hüllen).
Die individuelle Seele ist ein Formaspekt und identifiziert sich zunächst nicht mit der Essenz ([[Svabhāva|swabhava]]) sondern mit den Attributen im Bereich der Koshas(Hüllen).


Der Jivatma wandert nur als Essenz der Seele von Inkarnation zu Inkarnation und verwirklicht erst nach einem langen Entwicklungsprozess den göttlichen [[Paramatma]] und damit [[Moksha]].
Der Jivatma wandert nur als Essenz der Seele von Inkarnation zu Inkarnation und verwirklicht erst nach einem langen Entwicklungsprozess den göttlichen [[Paramatma]] und damit [[Moksha]], sofern er dazu überhaupt die Gelegenheit bekommt.


=== Trikaladarshi ===
=== Trikaladarshi ===
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Die [[Brahma Samhita]] sagt in 5.21 : Derselbe Jiva ist ewig und ist für die Ewigkeit und ohne einen Anfang.
Die [[Brahma Samhita]] sagt in 5.21 : Derselbe Jiva ist ewig und ist für die Ewigkeit und ohne einen Anfang.


Die [[Mundaka Upanishad]] sagt : Dieser Atman ist ''[[Atomismus|anu]]'' und für den Geist erkennbar<ref> http://www.swami-krishnananda.org/mundak1/mundak1_4.html </ref>.  
Die [[Mundaka Upanishad]] sagt hingegen : Dieser Atman ist ''[[Atomismus|anu]]'' und für den Geist erkennbar<ref> http://www.swami-krishnananda.org/mundak1/mundak1_4.html </ref>.  


Die [[Brihadaranyaka_Upanishad|Brhadaranyaka Upanishad]] besagt, der Jiva verlasse den Körper nach dem Tode und kehre später zur Erde zurück, um wieder den Einfluss des Karma zu erfahren.
Die [[Brihadaranyaka_Upanishad|Brhadaranyaka Upanishad]] besagt, der Jiva verlasse den Körper nach dem Tode und kehre später zur Erde zurück, um wieder den Einfluss des Karma zu erfahren.
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Die [[Bhagavad Gita]] erwähnt diese lebenden Einheiten ebenfalls<ref> https://web.archive.org/web/20131021142546/http://bhagavadgitaasitis.com/7/5/en1 </ref>.
Die [[Bhagavad Gita]] erwähnt diese lebenden Einheiten ebenfalls<ref> https://web.archive.org/web/20131021142546/http://bhagavadgitaasitis.com/7/5/en1 </ref>.


Das [[Bhagavata Purana]] sagt in 10.87.30 ): ''aparimita dhruvas tanu-bhrito yadi sarva-gatas  --
Das [[Bhagavata Purana]] sagt in 10.87.30 : ''aparimita dhruvas tanu-bhrito yadi sarva-gatas  --
tarhi na sasyateti niyamo dhruva netaratha -- ajani ca yan-mayam tad avimucya niyantri bhavet --
tarhi na sasyateti niyamo dhruva netaratha -- ajani ca yan-mayam tad avimucya niyantri bhavet --
samam anujanatam yad amatam mata-dushtataya) - ''O höchster Ewiger ! Wenn die verkörperten Lebewesen  ewig und alles durchdringend wären wie Du, dann wären sie nicht unter deiner Kontrolle. Aber wenn die lebenden Wesen  als winzige Energien Deiner Gottheit angenommen werden, sind sie sofort Subjekte deiner höchsten Kontrolle. Daher bedeutet wirkliche Befreiung die Unterwerfung der Lebewesen unter deine Kontrolle, eine Unterwerfung, die sie glücklich machen wird. Nur in dieser wesenseigenen Position können sie Kontrolleure sein. Daher sind Menschen mit begrenztem Wissen, die der monistischen Theorie anhängen, Gott und die lebenden Wesen seien in jeder Beziehung gleich, von einer fehlerhaften und verunreinigten Meinung geleitet.
samam anujanatam yad amatam mata-dushtataya) - ''O höchster Ewiger ! Wenn die verkörperten Lebewesen  ewig und alles durchdringend wären wie Du, dann wären sie nicht unter deiner Kontrolle. Aber wenn die lebenden Wesen  als winzige Energien Deiner Gottheit angenommen werden, sind sie sofort Subjekte deiner höchsten Kontrolle. Daher bedeutet wirkliche Befreiung die Unterwerfung der Lebewesen unter deine Kontrolle, eine Unterwerfung, die sie glücklich machen wird. Nur in dieser wesenseigenen Position können sie Kontrolleure sein. Daher sind Menschen mit begrenztem Wissen, die der monistischen Theorie anhängen, Gott und die lebenden Wesen seien in jeder Beziehung gleich, von einer fehlerhaften und verunreinigten Meinung geleitet.''


==== Vishnuismus ====
==== Vishnuismus ====
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Im [[Jainismus]] ist der Jivatma(J00/J0069100 jee-vaht-muh, dʒiˈvɑt mə) die individuelle Seele oder Monade, die  durch karmische Materie befleckt ist mit unterschiedlichen Farben oder lesyas.
Im [[Jainismus]] ist der Jivatma(J00/J0069100 jee-vaht-muh, dʒiˈvɑt mə) die individuelle Seele oder Monade, die  durch karmische Materie befleckt ist mit unterschiedlichen Farben oder lesyas.
Die Gesamtheit der Monaden wird als das belebende Prinzip des Universums angesehen.
Die Gesamtheit der Monaden wird als das belebende Prinzip des Universums angesehen.
== Griechenland  ==
Gegen Ende der [[Mysterien_von_Eleusis|eleusinischen Mysterien]] verkündet der Hohepriester die Geburt des Brimos durch die Herrin Brimo.
* [https://archive.org/details/in.ernet.dli.2015.73717/page/n53/mode/2up  On A Science Of Mythology The Myth Of The Divine Child And The Mysteries Of Eleusis], by    C. Kerenyi, Publication date    1949 , S. 38


== Spirituelle Alchemie ==
== Spirituelle Alchemie ==
In der [[Spirituelle Alchemie|spirituellen Alchemie]] wird der Jivatma auf einer fortgeschritten Stufe geboren und steigt zum Himmel in die Wolken auf<ref> http://www.universal-path.org/rosard.html </ref>. Das göttliche Kind wird hier mit ''Filius Philosophorum'' bezeichnet.
[[Datei:R9c.jpg|thumb|180px| Rosarium Bild 9 : Das Kind steigt wieder zum Himmel auf]]
In der [[Spirituelle Alchemie|spirituellen Alchemie]] wird der Jivatma auf einer fortgeschritten Stufe geboren und steigt zum Himmel in die Wolken auf<ref> http://universelle-lehre.de/tarot/esoterische-symbolik/rosarium </ref>. Das göttliche Kind wird hier mit ''Filius Philosophorum'' bezeichnet.


== Alice Bailey ==
== Alice Bailey ==
Nach [[Alice Bailey]] verfügt der Mensch über mehrere essenzielle Atome bis hin zur göttlichen Monade.
Nach [[Alice Bailey]] verfügt der Mensch über mehrere essenzielle Atome bis hin zur göttlichen Monade.


 
* Der Jivatma ist allerdings nicht allein für das Beschreiten des Pfades allein ausschlaggebend. [[Krishna]] als Inkarnation [[Vishnu]]s  wird von [[Balarama]] begleitet, ohne den er Kamsa nicht besiegen kann.  
Der Jivatma ist allerdings nicht allein für das Beschreiten des Pfades allein ausschlaggebend. [[Krishna]] als Inkarnation [[Vishnu]]s  wird von [[Balarama]] begleitet. [[Gautama|Buddha]] hat zwar einen Sohn [[Rahula]], er beschreitet den Pfad aber selbst. [[Dattatreya]] als Synthese der [[Trimurti]] hat ebenfalls keine Begleiter. Christian Rosenkreuz beschreitet in der [[Rosenkreuzer|rosenkreuzerischen]] chmyischen Hochzeit den Pfad allein. Er entwickelt den göttlichen Körper ([[Paramatma]], [[Dharmakaya]]) auf dem Pfad.
* [[Gautama|Buddha]] hat zwar einen Sohn [[Rahula]], er beschreitet den Pfad aber selbst. [[Dattatreya]] als Synthese der [[Trimurti]] hat ebenfalls keine Begleiter.  
*Christian Rosenkreuz beschreitet in der [[Rosenkreuzer|rosenkreuzerischen]] chmyischen Hochzeit den Pfad allein, wobei der in der Fama verschiedene Gefährten trifft. Er entwickelt den göttlichen Körper ([[Paramatma]], [[Dharmakaya]]) auf dem Pfad.


== Literatur ==
== Literatur ==
* [//www.philaletheians.co.uk/Study%20notes/Constitution%20of%20Man/Das%27%20Science%20of%20the%20Emotions%20%281908%29.pdf Science of Emotions ]
* [http://www.philaletheians.co.uk/study-notes/constitution-of-man/emotions'-triune-nature.pdf Science of Emotions ]
* [//books.google.de/books?id=ookQK2-JJ0cC&pg=PA181&lpg=PA181&dq=Jivatma&source=bl&ots=5HVubSLwhy&sig=G5O13sdCksMmplCuQY_7yrgKeM0&hl=de&sa=X&ei=TGw_Vb3hHdPmaoTBgKAO&ved=0CCsQ6AEwBjgK  Upanishaden], Band 3, Chandogya-Upanishad, Kabita Rump,  LIT, 2007, ISBN-10: 3825805697  ISBN-13: 978-3825805692
* [//books.google.de/books?id=ookQK2-JJ0cC&pg=PA181&lpg=PA181&dq=Jivatma&source=bl&ots=5HVubSLwhy&sig=G5O13sdCksMmplCuQY_7yrgKeM0&hl=de&sa=X&ei=TGw_Vb3hHdPmaoTBgKAO&ved=0CCsQ6AEwBjgK  Upanishaden], Band 3, Chandogya-Upanishad, Kabita Rump,  LIT, 2007, ISBN-10: 3825805697  ISBN-13: 978-3825805692
* Sri [[Aurobindo]] über [//www.aurobindo.ru/workings/ma/00/the_sunlit_path_g.htm Atman und Jivatman]]
* Sri [[Aurobindo]] über [//sriaurobindo.co.in/workings/ma/00/the_sunlit_path_g.htm Atman und Jivatman]
* [https://www.collectedworksofsriaurobindo.com/index.php/readbook/08-The-Jivatman-and-the-Psychic-Being-Vol-28-letters-on-yoga-i The Jivatman in the Integral Yoga ], Sri Aurobindo, Vol 28 - Letters on Yoga
* [https://www.wisdomlib.org/hinduism/book/serpent-power/d/doc1135164.html  Serpent Power] by Arthur Avalon, 1919, Chapter 3 - Embodied Consciousness (Jīvātmā)


== Referenzen ==
== Referenzen ==

Aktuelle Version vom 4. April 2023, 10:45 Uhr

Der JĪVĀTMĀ (Skt. जीवात्मा jīvātmā) , oder jeevatma - auch Antaratman) als individuelle Seele ist die Widerspiegelung des kosmischen Purusha im Individuum, der Jiva oberhalb der Prakriti. Der jivaatma wird auch mit dem angustha purusha gleichgesetzt.

Der Durchschnittsmensch ist sich des nur als anlage vorhandenen höheren Selbstes oder Jivatmans nicht bewusst. Er kennt nur sein Ego bzw. sein mentales Wesen, wo der Jivatma sich als manomaya purusa wiederspiegelt. Bei der Erleuchtung vereinigt der Jivatma sich mit dem Paramatma-Purusha. Der wahre Meister ist ein Mahatman (Sanskrit: महात्मन् mahātman adj. u. m., Nom. Sg. महात्मा mahātmā).

Sri Yuktesvar Giri vom Kriya_Yoga sieht den Sitz des gewöhnlichen Jiva im Manas, d.h. in Verbindung mit dem Ahamkara, womit nicht der Jivatma sondern eher der vishnuistische Baddha gemeint ist.
Dere Begriff Seele ist zweideutig : Die Naturseele besteht aus Kräften der Prakriti, während die spirituelle Seele aus höheren Kräften zusamengestzt ist (Vajra-Körper etc.)
Dazu Rig Veda Mantra I.164.17:
Zwei goldene Kühe werden um denselben Baum wie ein Freund geboren.
Einer isst die süße Frucht davon, der andere bezeugt, ohne zu essen.

Der höhere Jivatma wird in den Schriften auch als das göttliche Kind bezeichnet, das im Daoismus das Elixier kennzeichnet.
Nach Sri Aurobindo ist das Kind ein Symbol für die psychische Transformation im Herzen.

Die individuelle Seele ist ein Formaspekt und identifiziert sich zunächst nicht mit der Essenz (swabhava) sondern mit den Attributen im Bereich der Koshas(Hüllen).

Der Jivatma wandert nur als Essenz der Seele von Inkarnation zu Inkarnation und verwirklicht erst nach einem langen Entwicklungsprozess den göttlichen Paramatma und damit Moksha, sofern er dazu überhaupt die Gelegenheit bekommt.

Trikaladarshi

"Oh der Trikaladarshi(Seher der drei Zeiten : Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft), du nahmst alle Seelen war, mit denen Du eine Beziehung in den früheren Leben hattest. In der neuen Geburt suchtest Du sie und fandest sie. Dein Herz sehnt sich immer nach diesen Seelen." - Shri Guru Bhagwat (Kap. 31 u. 32, Chhand, S. 17&18.)

Hinduismus

Die Brahma Samhita sagt in 5.21 : Derselbe Jiva ist ewig und ist für die Ewigkeit und ohne einen Anfang.

Die Mundaka Upanishad sagt hingegen : Dieser Atman ist anu und für den Geist erkennbar[1].

Die Brhadaranyaka Upanishad besagt, der Jiva verlasse den Körper nach dem Tode und kehre später zur Erde zurück, um wieder den Einfluss des Karma zu erfahren.

Die Svetasvatara Upanishad 1 beschreibt das Selbst als unendlich kleiner als der hundertste Teil der hundertmal geteilten Spitze eines Haares und trotzdem unbegrenzt in seiner Ausdehnung.

Nach der Chandogya Upanishad wird er im Zustand der Moksha unbegrenzt oder Vibhu, da er jetzt frei von Karma ist.

Die Bhagavad Gita erwähnt diese lebenden Einheiten ebenfalls[2].

Das Bhagavata Purana sagt in 10.87.30 : aparimita dhruvas tanu-bhrito yadi sarva-gatas -- tarhi na sasyateti niyamo dhruva netaratha -- ajani ca yan-mayam tad avimucya niyantri bhavet -- samam anujanatam yad amatam mata-dushtataya) - O höchster Ewiger ! Wenn die verkörperten Lebewesen ewig und alles durchdringend wären wie Du, dann wären sie nicht unter deiner Kontrolle. Aber wenn die lebenden Wesen als winzige Energien Deiner Gottheit angenommen werden, sind sie sofort Subjekte deiner höchsten Kontrolle. Daher bedeutet wirkliche Befreiung die Unterwerfung der Lebewesen unter deine Kontrolle, eine Unterwerfung, die sie glücklich machen wird. Nur in dieser wesenseigenen Position können sie Kontrolleure sein. Daher sind Menschen mit begrenztem Wissen, die der monistischen Theorie anhängen, Gott und die lebenden Wesen seien in jeder Beziehung gleich, von einer fehlerhaften und verunreinigten Meinung geleitet.

Vishnuismus

Der Vaishnavismus unterscheidet drei Kategorien des Jiva : Baddha('gebunden'; durch die Prakriti), Mukta('frei') und Nityas('nie gebunden'), die sich im Grad ihrer Gebundenheit durch den Einfluss des Karma unterscheiden

Der Entwicklungsprozess des Jivatma aus seiner Essenz heraus beginnt mit der Samadhistufe des Pfades, zu deren Beginn das göttliche Kind (Krishna, Balarama, Dattatreya) geboren wird, das aufwächst und sich schliesslich von seinen Bindungen trennt und sich auf den Weg in das Göttliche(Paramatma) und zur Moksha macht.

Jainismus

Im Jainismus ist der Jivatma(J00/J0069100 jee-vaht-muh, dʒiˈvɑt mə) die individuelle Seele oder Monade, die durch karmische Materie befleckt ist mit unterschiedlichen Farben oder lesyas. Die Gesamtheit der Monaden wird als das belebende Prinzip des Universums angesehen.

Griechenland

Gegen Ende der eleusinischen Mysterien verkündet der Hohepriester die Geburt des Brimos durch die Herrin Brimo.

Spirituelle Alchemie

Rosarium Bild 9 : Das Kind steigt wieder zum Himmel auf

In der spirituellen Alchemie wird der Jivatma auf einer fortgeschritten Stufe geboren und steigt zum Himmel in die Wolken auf[3]. Das göttliche Kind wird hier mit Filius Philosophorum bezeichnet.

Alice Bailey

Nach Alice Bailey verfügt der Mensch über mehrere essenzielle Atome bis hin zur göttlichen Monade.

  • Der Jivatma ist allerdings nicht allein für das Beschreiten des Pfades allein ausschlaggebend. Krishna als Inkarnation Vishnus wird von Balarama begleitet, ohne den er Kamsa nicht besiegen kann.
  • Buddha hat zwar einen Sohn Rahula, er beschreitet den Pfad aber selbst. Dattatreya als Synthese der Trimurti hat ebenfalls keine Begleiter.
  • Christian Rosenkreuz beschreitet in der rosenkreuzerischen chmyischen Hochzeit den Pfad allein, wobei der in der Fama verschiedene Gefährten trifft. Er entwickelt den göttlichen Körper (Paramatma, Dharmakaya) auf dem Pfad.

Literatur

Referenzen

Weblinks