Hermes Trismegistos

Hermes Trismegistos (griech. Ἑρμῆς Τρισμέγιστος , dreimal größter Hermes) ist als hermetische Symbolfigur eine Verschmelzung des griechischen Gottes Hermes mit dem ägyptischen Gott Thot.

Hermes Trismegistos (Stolcius)

Der antike griechische Name Hermopolis Magna(Stadt Chemenu ; koptisch: Schmun, arabisch: el-Aschmunein bzw. el-Eschmunen) bedeutet große Stadt des Hermes. Hermes wurde von den Griechen mit dem altägyptischen Gott Thot assoziiert, der in dieser Stadt verehrt wurde.
Eine dreifache Anrufung des Hermes-Thot als des größten ist hellenistisch demotisch und griechisch belegt.

Bis in die frühe Neuzeit glaubte man, dass Hermes Trismegistos tatsächlich gelebt habe und Verfasser der nach ihm benannten hermetischen Schriften sei. Cicero zählt in In De natura deorum (3,56) sogar fünf Verkörperungen des Hermes auf.

Nach Herodot stammen aber fast alle griechischen Götternamen aus Ägypten. Hermes betreffend schreibt er, dass dieser bei den Ägyptern nicht mit erigiertem Glied dargestellt wurde. Diese Darstellung hätten die Griechen von den Pelasgern übernommen.

Hermes Trismegistos gilt seit der Spätantike als Verfasser einer Reihe philosophischer, astrologischer, magischer und alchemistischer Texte. Die bekannteste hermetische Schrift im Mittelalter war der Dialog Asclepius aus dem Corpus Hermeticum, das aber wohl griechischen Ursprungs ist. Das Centiloquium Hermetis ist eine andere Sammlung hermetischer Schriften.

Pymander

Die Schrift 'Pymander'[1] liefert eine Einleitung zur meditativen Hermetik.
Das Corpus Hermeticum bietet ein Gespräch zwischen Pymander und Hermes Trismegistos über das Wesen Gottes gerichtet und die Frage, wie das Wesen und Wirken Gottes erkannt und verstanden werden kann.

Es geschah einmal zu einer Zeit, während ich über die Dinge meditierte, die sind, daß mein Gedanke zu einer großen Höhe erhoben wurde, aber meine körperlichen Sinne waren unter eine Beschränkung wie im Schlaf gestellt worden, wenn auch nicht ein solcher Schlaf wie die von Männern, die durch die Fülle der Nahrung oder körperliche Müdigkeit heruntergezogen wurden. In meinen Gedanken war ein Wesen mehr als riesig, in der Größe jenseits aller Grenzen, das meinen Namen rief und sagte: "Was willst du hören und sehen, und hast du im Sinn zu lernen und zu wissen ?

"Wer bist du?" , sagte ich. "Ich bin der Pymander, der göttliche Geist der Souveränität, der Hirte der Menschen. Ich weiß, was du willst, und ich bin mit dir überall." "Ich sehne mich danach, die Dinge zu lernen, die sind," erwiderte ich, "und zu begreifen ihre Natur und Gott zu kennen, das will ich hören."

"Halten in deinem Geist alles, was du wissen möchtest," antwortete der Hirte zu mir, "und ich werde es lehren.".....

Literatur

Referenzen

Weblinks